DE676937C

DE676937C - Krankenwagen

Info

Publication number: DE676937C
Application number: DEN40351D
Authority: DE
Inventors: Hans Teodor Nicou
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-07
Filing date: 1937-02-06
Publication date: 1939-06-15

Description

Krankenwagen Die Erfindung geht aus von einem Krankenwagen mit einem über der Radverschalung angeordneten Fach zur Aufnahme einer umkippbaren Tragvorrichtung für Krankentragen, die eine der Seitenwände des Faches bildet.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ingebrauchbringen der Tragvorrichtung durch senkrechtes Verschieben der als Tragvorrichtung dienenden Seitenwand des Faches und Umkippen dieser Wand in die waagerechte Lage erfolgt.
Hierdurch wird erreicht, daß die nach dem Wageninnern zu in einem geschlossenen Fach liegende Krankentrage, wenn sie nicht gebraucht wird, den Raum oberhalb des Faches vollkommen frei läßt rund so z. B. u. a. das Eindringen des Lichtes durch die seitlichen Wagenfenster nicht behindert.
In Ausführung des Erfindungsgedankens kann die als Tragvorrichtung dienende Fachseitenwand mit der Fachkopfwand aus einem Stück bestehen oder mit ihr derart verbunden sein, daß, wenn sich die Seitenwand in der waagerechten Lage befindet, die Kopfwand ein seitliches Verschieben der Trage nach der Wagenmitte zu verhindert.
Im Sinne der Erfindung läßt sich die Tragvorrichtung für die Krankentrage mit Zapfen in senkrechten Führungen führen, die zwecks Höheneinstellung der Tragvorrichtung nüt nach dem Wageninnern weisenden Stellösen versehen sind, in die die Zapfen beim Umkippen der Tragvorrichtung einfallen. Weiterhin wird im Rahmen der Erfindung die waagerechte Lage der Tragvorrichtung durch Anschläge gesichert.
Die Zapfen der Tragvorrichtung liegen zweckmäßig von der Unterkante der Tragvorrichtung in einer Entfernung, die dem Abstand des Endes der Stellösen von der Wagenseitenwand entspricht. Dann wird, sobald die Zapfen der Tragvorrichtung sich in der Höhe der Stellösen befinden und die untere Kante der Tragvorrichtung bei deren Umkippen in die waagerechte Lage die Wagenseitenwand berührt, die Tragvorrichtung zwangläufig nach dem Wageninnern gedrückt, so daß die Zapfen in die Stellösen eintreten und in ihnen gehalten werden.
Auf der Zeichnung ist der Krankenwagen nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil des Krankenwagens.
Fig.2 stellt die Führung für die Seitenwand dar.
Mit i ist die eine Wagenseitenwand, mit 2 der obere Teil eines Rades und mit 3 die in den Wagenraum hineinreichende Radverschalung bezeichnet. Oberhalb der Radverschalung ist längs der Innenseite der Wand i ein Fach 4 zur Aufbewahrung einer nicht benutzten Krankentrage 5 vorgesehen. Das Fach ist nach dem Wageninnern zu durch eine der Wand i parallele Seitenwand 6 und eine waagerechte Kopfwand 7 abgeschlossen. Die beiden Wände 6 und 7 können aus einem Stück hergestellt sein und sind weder mit dem Wagenboden, noch mit dessen Seitenwänden fest verbunden, sondern werden in ihrer Lage mit Hilfe nicht dargestellter Mittel festgehalten. Die Wand 6 trägt am vorderen und hinteren Ende je einen waagerechten Zapfen 8, der in eine senkrechte Führung 9 an der vorderen bzw. hinteren Wagenwand eingreift. Die Führung 9 ist am oberen Ende mit Stellösen io versehen, die nach dem Wageninnern weisen. Die Zapfen 8 befinden sich von der unteren Kante der Wand 6 in einer Entfernung, die dem Abstand des Endes der Stehösen io von der Seitenwand i entspricht. Oben ist die Wand 6 mit zwei Griffen i i versehen.
Durch Ziehen an diesen Griffen kann man die Wand 6 mit der Wand 7 ohne Schwierigkeit so weit senkrecht anheben, bis die Zapfen 8 in die Höhe der Stellösen io gelangen. Dann schwenkt man die Wand 6 mit der Wand 7 nach dem Wageninnern in die strichpunktierte Lage. Sobald die untere Kante der Wand 6 während dieser Bewegung mit der Wand i in Berührung kommt, wird die Wand 6 zwangläufig nach dem Wageninnern hin gedrückt, so daß die Zapfen 8 in die Stellösen io eintreten und dort gehalten werden. In der waagerechten Lage der Wand 6 legt sich deren untere ' (nunmehr hintere) Längskante unter feste Anschläge 12 der Wagenseitenwand i und ruht mit ihrer oberen (nunmehr vorderen) Längskante auf einem Anschlag 13 an der Wagenvorderwand auf.
Die in dem Fach q. aufbewahrte Krankentrage ist derart an der Wand 6 befestigt, daß sie während des Umkippens der Wand 6 in die waagerechte Lage mitgenommen wird und dann gebrauchsfertig steht. In der waagerechten Lage verhindert die Wand 7 ein seitliches Verschieben der Krankentrage nach der Wagenmitte zu, während ein seitliches Verschieben nach der Wand i zu durch eine Schiene 14 verhindert wird.
Die Führungen 9 sind so lang gewählt, daß die Wand 6 in ihrer waagerechten Lage unter sich Raum genug für die Hauptkrankentrage 15 mit einem darauf ruhenden Kranken frei läßt.
Eine Änderung der Höhenlage der Wand 6 kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man zwei oder mehrere Stellösen io verwendet (vgl. die Nut io' in Fig. 2).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Krankenwagen mit einem über der Radverschalung angeordneten Fach zur Aufnahme einer umkippbarenTragvorrichtung für Krankentragen, die eine der senkrechten Seitenwände des Faches bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Ingebrauchbringen der Tragvorrichtung durch senkrechtes Verschieben der als Tragvorrichtung dienenden Seitenwand (6) des Faches (q.) und Umkippen dieser Wand in die waagerechte Lage erfolgt.
2. Krankenwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (6) mit der Kopfwand (7) des Faches (q.) aus einem Stück besteht oder mit ihr derart verbunden ist., daß, wenn sich die Seitenwand (6) in der waagerechten Lage befindet, die Wand (7) ein seitliches Verschieben der Trage nach der Wagenmitte zu verhindert.
3. Krankenwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (6) mit Zapfen (8) durch senkrechte Führungen (9) geführt ist, die zwecks Höheneinstellung der Seitenwand (6) mit nach dem Wageninnern weisenden Stellösen (io, io') versehen sind, in die die Zapfen (8) beim Umkippen der Seitenwand (6) einfallen, und daß die waagerechte Lage der Wand (6) durch Anschläge (12, 13) gesichert ist. ¢. Krankenwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (8) von der unteren Kante der Seitenwand (6) in einer Entfernung liegen, die dem Abstand des Endes der Stellösen (io, io') von der Wagenseitenwand (i) entspricht.