DE454562C - Von Hand zu bedienender Zweiseitenkipper - Google Patents

Description

• Von Hand zu bedienender Zweiseitenkipper. Zum Seitenkippen von Förderwagen mit möglichst geringem Kraftaufwand benutzt man Kippvorrichtungen, bei denen während des Kippens eine Verlegung des Unterstützungspunktes des beweglichen Kippgestelles stattfindet. Gegenstand der Erfindung ist die besonders einfache Ausführung einer solchen Kippvorrichtung.
• Der Seitenkipper besteht aus zwei Teilen, dem Untergestell A und dem Obergestell B, welches zur Aufnahme der Förderwagen dient.
• Das Untergestell hat zwischen den an seinen beiden Enden befindlichen kräftigen Flacheisen a, d innerhalb und außerhalb der Schienen gelagerte Rollen, von denen die inneren b, b zunächst nicht mit dem Obergestell in Berührung sind, während die äußeren Rollen c, c, die an ihren Außenseiten Spurkränze haben, das Obergestell tragen. Die beiden Flacheisenpaare a, a sind mittels zweier starker Rundeisenstangen d, d fest miteinander verbunden, so daß das Untergestell einen starren Rahmen bildet, der auf Schienen gesetzt wird, welche ihrerseits in die auf der Unterseite der Flacheisenpaare befindlichen Aussparungen e, e eingreifen, die von den Halteklauen f, f umfaßt werden. Die Rollen b, b, c, c laufen auf Rollen oder Kugellagern.
• Das Obergestell B besteht aus zwei starken Flacheisenbögen g, g, welche unten kreisbogenartig ausgebildet sind, an den beiden Seiten in je ein Parabelstück übergehen, das sich wiederum in je einem Kreisbogen x, x fortsetzt, um endlich mit den Enden senkrecht auszulaufen. Oben sind diese Bügelenden unter sich durch kräftige Flacheisen 1a, 1a oder Winkeleisen i, i fest verbunden. Die beiden kreisbogenförmig gestalteten Teile der Bügel tragen zwei aufgenietete [j-Eisen j, j_ Auf diese Weise bildet das Obergestell ein in sich festes Gestell, in welches mittels vorgelegter Auflaufschienen der gefüllte Förderwagen geschoben wird. Die Spurkränze der vier Räder .greifen dabei in vier Schlitze ein, welche paarweise in den beiden [)-Eisen eingebrannt sind, so daß der Wagen nur unter Anwendung einer gewissen Kraft wieder aus den Schlitzen herausgefahren werden kann, mithin in dem Gestell festgehalten ist. Beim Kippen stützt sich der Wagen mit seinem oberen Rande gegen die beiden Winkelbleche i, i, so daß er aus dem Gestell nicht herausfallen kann. Der Kippvorgang ist folgender: Das Obergestell wird mit dem darin befindlichen Förderwagen je nach Bedarf nach der einen oder der anderen Seite hin bewegt, wobei es mit seinen Kreisbögen, zunächst nur über die Rollen c gleitet. Nach einer weiteren Bewegung rollen dann die parabelförmig ausgebildeten Bügelseiten von den Rollen c ab und werden von den Rollen b aufgenommen. Um das Obergestell mit dem Förderwagen aus seiner nunmehrigen wagerechten Lage in die eigentliche Kipplage zu bringen, ist ein leichtes Nachhelfen von Hand nach der betreffenden Seite hin notwendig, so daß die beiden Bügel wieder ihre Tieflage zwischen den Rollen b verlassen und sich mit den Kreisbögen x über -den beiden Rollen c gewissermaßen abwälzen. Eine Begrenzung des Kipphubes wird in bekannter Weise herbeigeführt, entweder durch eine seitlich von den Schienen verlagerte Holzunterlage oder durch eine Kette, welche mit dem einen Ende an der einen "Schiene befestigt ist und mit dem anderen Ende an der Längsseite des Wagens, die der Kipprichtung entgegengesetzt liegt, mittels eines Hakens anfaßt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seitenkipper für Förderwagen mit Verlegung des Unterstützungspunktes beim Kippen, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenartig ausgebildeten Gleitbügel des den Förderwagen aufnehmenden Kippgestelles sich während des Kippvorganges nacheinander auf nebeneinander verlagerten Rollen bewegen.
2. 2. Seitenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander verlagerten Rollen in ein besonderes Untergestell eingebaut sind-.