DE326494C

DE326494C - Fahrbarer Fassheber

Info

Publication number: DE326494C
Application number: DE1919326494D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD W KAPPEL
Current assignee: RICHARD W KAPPEL
Priority date: 1919-10-15
Filing date: 1919-10-15
Publication date: 1920-09-29

Description

Fahrbarer Faßheber. Zum Fortschaffen der größeren Fässer von den Kellereien der Brauereien nach dem Zapforte bedient man sich zweirädriger- Wagen, und sind zum: Einheben der Fässer auf diese Wagen und zum Ausheben @ und Auflegen derselben an der Zapfstelle die Kräfte mehrerer Arbeiter erforderlich. Mit dem Faßheber nach der vorliegenden Erfindung können Fässer jeder Größe und jeden Gewichts durch eine einzige Person gehoben, verfahren und an Ort und Stelle in die gewünschte Lage gebracht werden.
Es wird dies dadurch ermöglicht, daß der Faßheber aus zwei in Rollen endigenden Armen oder Stützen besteht, welche in einem Herzstück über Kreuz verschiebbar gelagert sind, um sie für verschiedene Faßgrößen einstellen und als Bock benutzen zu können, während an der Unterseite des Herzstückes ein Hebel in seiner Mitte drehbar gelagert ist, der länger ist als die Stützarme und diesen, entsprechend dem Ende, mit dem er 'aufliegt, eine geneigte Lage gibt. Unter Benutzung der Rollen als Drehachse können daher durch Ausübung eines Druckes auf das freie Hebelende die Stützarme mitsamt dem Faß umgekippt und jenseits der Mittelebene wieder in eine geneigte Lage (Gebrauchslage) gebracht werden. Die Anordnung des drehbaren Hebels ist dabei so getroffen, daß er mit den beiden Stützarmen in eine Ebene und somit auf einen sehr geringen Raum gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht; es zeigt Fig: x die eine Ausführung mit durchgehenden Stützarmen in der Vorder-, Fig. a in der Seitenansicht vor dem Kippen, und Fig:3 in der Seitenansicht nach dem Kippen; während Fig. ¢ die Seitenansicht des zusammengelegten Faßhebers verbildlicht: Fig. 5 und 6 verbildlichen eine zweite Ausführung mit geteilten Stützarmen in Vorder- und Seitenansicht.
Die Stützarme b und c nach Fig. i bis 4 sind in dem Herzstück a verschiebbar über Kreuz gelagert und können in demselben mittels Flügelschrauben d und f festgestellt werden. Am unteren Ende der Arme b und c sind Rollen g und h angeordnet, so daß erstere hierdurch fahrbar gemacht sind. An der Unterseite des Herzstückes a ist in einem Auge i ein Hebel k drehbar .gelagert, der an dem einen Ende in eine Schneide k' ausläuft, um damit unter das zu hebende und fortzuschaffende Faß greifen zu können. Die Wirkungsweise ist folgende: Der Hebel k wird mit seiner Schneide k' unter das Faß geschoben und dieses gemäß Fig. 2 angehoben, wobei es sich gegen die Stützarme b und c legt; so daß es weiterbefördert werden kann. An Ort und Stelle drückt man das freie Ende des Hebels k nieder und ' kippt dadurch .das Herzstück a mit den Stützarmen b und c in die Lage Fig. 3, wobei gleichzeitig das Faß in die Gebrauchslage gebracht wird. Diese Lage kann evtl. dadurch gesichert werden, daß der Hebel k sich gegen ein an dem Herzstück a befindliches Widerlager stützt. Soll der Faßheber verpackt oder versandt werden, so kann man ihn dadurch auf einen gedrängten Raum bringen, daß man den Hebelarm k an dem Auge i so weit dreht, bis er mit den Stützarmen parallel liegt.
Gemäß Fig. 5 und 6 liegen die Stützarme b und c auch kreizweise zueinander, aber in derselben Ebene, und sind zu dem Zwecke geteilt, so daß die Enden von oben und unten in das Herzstück a eingesteckt und mittels Schrauben festgestellt werden können.
Die Rollen g und h können bei beiden Ausführungen durch einen spitz auslaufenden Schuh überdeckt sein, dessen Spitze m (Fig. 6) beim Kippen gegen den Boden gestemmt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Fahrbarer Faßheber; dadurch gekennzeichnet, daß die in Rollen (g und h) endigenden Arme (b und c) in einem Herzstück (a) gelagert sind und unter Vermittlung eines drehbar an der Unterseite des Herzstückes (a) angeordneten Hebels (k) in eine schräge Lage gebracht werden können.
2. Fahrbarer Faßheber nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (b und .c) in dem Herzstück (a) verschiebbar nebeneinander angeordnet sind und mittels Schrauben (d und f) festgestellt werden können.
3. Fahrbarer Faßheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (b und c) geteilt und verschieb- und feststellbar in derselben Ebene gelagert sind. q..
Fahrbarer Faßheber nach Anspruch x bis 3, _ dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (k) länger ist, als die Stützarme (b und c)_ und an dem einen Ende in eine Schneide (k') ausläuft, um damit unter das zu hebende Faß. greifen zu können.
5. Fahrbarer Faßheber nach Anspruch x bis q., dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des die Arme (b und c) tragenden Herzstückes (a) ein seitlich vorspringendes Auge (i) vorgesehen ist, welches als Achslager - für den Hebel (k) dient und diesem ermöglicht, sich parallel den Armen (b und c) einzustellen.
6. Fahrbarer Faßheber nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Druck auf das freie Ende des Hebels (k) die Stützarme (b und c) mit dem Herzstück (a)- über die Senkrechte hinweg aus der einen geneigten Lage in die andere gebracht werden können.
7. Fährbarer Faßheber nach Anspruch i bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (g und h) durch einen spitz auslaufenden - Schuh überdeckt sind, dessen Spitze (m) beim Kippen des Faßhebers als Drehpunkt dient.