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Einrichtung an selbsttätigen Faßreinigungs- und Pichmaschinen Bei
Maschinen zum Reinigen und Pichen von Fässern dienen bekanntlich zum Innenausspritzen
der Fässer senkrecht angeordnete, aufwärts gerichtete Düsen, die sich während der
Spritzarbeit um ihre eigene Achse drehen und ihren Antrieb durch Schneckengetriebe
erhalten. Die Düsen und die dazugehörigen Düsenrohre müssen möglichst leicht auswechselbar
sein, weil sich ihre Reinigung verhältnismäßig häufig nötig macht. Deshalb ist @es
nicht gut möglich, das Schneckengetriebe in ein mit dem Schmiermittel gefülltes,
geschlossenes Gehäuse einzubauen, wie das beispielsweise am Hauptantrieb bereits
verwendet wird und `auch zum Antrieb der Faßtragrollen an den Stellen in Benutzung
ist, an denen die Fässer beispielsweise -während der Außenreinigung gerollt werden.
An diesem Stellen kann das Schneckengetriebe unbedenklich in ein geschlossenes Ölgehäuse
eingebraut werden, weil keinerlei zwingende Gründe vorliegen, die angetriebenen,
das Gehäuse durchdringenden Teile zu entfernen.
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Das ist wesentlich anders beim Antrieb der Spritzdüsenrohrachsen.
Hier treten Verschmutzungen durch vom Spülwasser mitgerissene Fremdstoffe ein, die
Verstopfungen der Düsen im Gefolge haben und bedingen, da.ß diese Rohre mit den
Düsen zeitweilig gereinigt werden müssen.
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Es gilt deshalb, die Aufgabe zu lösen, das zum Antriebi der Spritzdü@senrohrachse
dienende Schneckengetriebe ausreichend vor dem Spritzwasser zu schützen und dauernd
gut unter Öl zu halten, ohne daß dadurch das Auswechseln der Düsenrohre erschwert
wird.
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Uni beide Bedingungen zu erfüllen, werden nach der Erfindung die Spritzdüsenrohre
in einem einseitig offenen Fußgestell hochgeführt, dessen offene Seite im Bereich
des Schneckengetriebes durch ein leicht abnehmbar mit dem Fußgestell verbundenes
Gehäuse abgedeckt wird, das die Achse des Spritzdüsenrohres gabelförmig einfaßt,
wobei sich die Schmiervorrichtung teils am Fußgestell, teils an der Antriebswelle
befindet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in Ebb.
i bis 5 dargestellt. Es zeigen Abb-. i die Innenausspritzstellen einer Faßreinigungsmaschine
von der Seite gesehen, Abb. 2 die Spritzschutz- und Schmiervorrichtung in größerem
Maßstabe, Abb.3 .eine teilweise Längsansicht von Abb. 2, Abb. 4. einen Querschnitt
nach Linie A-A der Abb. 2 und Abb. 5 einen senkrechten Schnittt durch das Fußgestell
mit Düsenwelle, Schutz- und Schmiervorrichtung. .
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Die mittels überwurfmutter i i mit dem Zuleitungsrohr i o lösbar verbundene
hohle Spritzwasserwelle 2o ist in dem einseitig offenen gehäuseartigen Fußgestell
9 hochgeführt und trägt am oberen Ende den Spritzkopf 12.
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Im Bereich des Schneckengetriebes 17, 18, durch das die Spritzwasserwelle
2o von der
Längsreelle i"9 in Umlauf gesetzt wird, wird die offene
Seite des Fußgestells 9 durch ein Gehäuse 21 abgedeckt (Abb. i und 5), das an der
einen Seite mit einer Ölpfanne 23 ve@:t sehen ist. Im Bereich dieser Ölpfanne 2-°,
auf der Antriebswelle i9 ein Ölschöpfarm"24; befestigt (Abb.2 bis ¢), der einen
Teil des# von ihm aus der Pfanne 23 mit hochgeführten Öls an den Ölleiter abgibt,
der geneigt im Innern des Fußes 9 angebracht ist (Abb. 3) und über der Berührungsstelle
der Schnecke 17 mit dem Schneckenrad 18 endet, die so ' ständig mit Schmierstoff
versorgt werden. Innerhalb der Umlaufebene des Schöpfarnies 24 wird der Ölleiter
25 vorteilhaft mit einer Erhöhung 27 versehen (Abb. 3), von der das überschüssige
Öl in die Pfanne 23 zurücktropft und so :erreicht wird, daß _ bei sparsamstem Ölverbrauch
ein. ständiges Schmieren des Getriebes stattfindet.
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Die geringen Ölmengen sammeln sich in einer ,auf der Unterseite des
Ölleiters angebrachten Rinne 26, in der sie bis zu dessen freiem Ende abfließen.
Wie besonders die Abb. i und 3 erkennen lassen, wird die Antriebswelle i 9 an beiden
Stirnseiten des Gehäuses ähnlich wie von Lagerschalen umschlossen, so daß an diesen
Stellen kein Spritzwasser eindringen kann, und an der zwischen diesen beiden Stirnseiten
befindlichen Stelle wird die Welle i 9 zusammen mit dem Schneckengetriebe 17, 18
teils von dem Fußgestell 9, teils von dem Gehäuse 21 eingeschlossen, so daß nun
auch seitlich auftreffendes Spritzwasser nicht bis zum Schneckengetriebe gelangen
kann. Durch die Schmiervorrichtung, insbesondere durch den Ölleiter 25 mit Erhöhung
27, wird eine Gewähr dafür geschaffen, daß dem Schneckengetriebe nur so viel Öl
zugeführt wird, als zur Schmierung unbedingt erforderlich ist.
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Werden nämlich beliebige öhnengen vom Leiter 25 dem Schneckengetriebe
zugeführt, so fließt der überschuß zwischen den Zähnen des Schneckenrades 18 an
der Welle 2o abwärts, das Spülwasser wird verunreinigt, bedarf also der Reinigung,
bevor es dem Kanalnetz zugeleitet werden kann, und obendrein @@ wird Schmiermittel
verschwendet.
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@`-;: @IVIacht sich das Reinigen der Spritzdüse und der Düsenwelle
2o nötig, so läßt sich '`das nach Lösung der überwurfmutter i i und Herausnehmen
der Führungsbüchse 28 (Abb. 5) durchführen. Hieraus folgt der große Vorteil, daß
die Düsenwelle 2o ausgebaut werden kann, ohne daß die Schutz- und Schmiervorrichtung
entfernt zu werden braucht.
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An den Stirnseiten des Gehäuses 21 können auch die Hülsen endigen,
die bestimmt sind, die Antriebswelle vor Spritzwasser zu schützen (s. Abb. i).