DE676328C - Verfahren zur Heissfiltration gekochter Wuerze

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Verfahren zur Heißfiltration gekochter Würze Die Heißfiltration soll den Heißtrub, das ist der Bruch, der im Hopfenkessel ausgeflockt ist, entfernen. Werden dabei bei zu kleinen Filterflächen zu hohe Drücke angewendet, so kann bei solcher Filtration der kolloide Gleichgewichtszustand gestört werden, wie im Hauptpatent 626 535 beschrieben ist. Werden dagegen die Filterdrücke sehr niedrig gehalten, dann ändern sich die physikalischen Eigenschaften der Würze nicht.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent 626 535 werden statt eines Filters zwei hintereinandergeschaltete Filtereinrichtungen benutzt, und zwar trennt man dann zweckmäßig in eine Vorfiltration und eine Nachfiltration. Dadurch werden die Filterdrücke auf ein sehr geringes Maß herabgedrückt werden.
Durch Trennung der Filtration in grobe Vorfiltration und feine Nachfiltration erreicht man eine wesentliche Einsparung an Tuchfilterfläche. Die Filtertücher bestehen aus Baumwollfasern, an deren Einsparung heute viel gelegen ist. Es gelingt, mehr als die Hälfte der Eiweißausscheidungen in einem Vorfilter abzufangen, dessen Filtermaterial z. B. Hopfentreber oder Malztreber sein kann. Dieses Material kann auch in bekannter Weise gewaschen, gegebenenfalls auch zerkleinert werden.

PATrNTANSPRUCIj Verfahren zur Heißfiltration gekochter Würze unter Anwendung sehr niedriger Filterdrücke nach Patent 626 535 durch so feine Filter, daß der Bruchtrub zurückgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß in bekannter Weise zunächst eine gröbere Vorfiltration unter Anwendung bekannten gröberen Filtermaterials, wie Hopfen- oder Malztreber, Bimskies o. dgl., und anschließend die Feinfiltration erfolgt.