DE676202C - Kupplung fuer Drahtzuege, insbesondere von Signal- und Weichenstellanlagen - Google Patents
Kupplung fuer Drahtzuege, insbesondere von Signal- und WeichenstellanlagenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/024—Coupling for wires or traction bars
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplung, insbesondere für Signal- und Weichenstellanlagen o. dgl. Bisher erfolgt die Verbindung
>eines Drahtseiles mit einem VoIldraht
oder auch zweier Drahtseile miteinander meist durch Verlöten der beiden nebeneinandergelegten
Draht- bzw. Drahtseilenden. Da die Lötung an sich nicht die notwendige
Festigkeit besitzt, wird die Lötstelle nachträglich noch mit Draht umwickelt. Der
diese Verbindung herstellende Arbeiter muß über eine sehr große Geschicklichkeit verfügen
und außerdem sehr gewissenhaft zu Werke gehen.
Zur Vermeidung der vorbeschriebenen Nachteile ist bekannt, die Verbindung durch eine
Seilklemme herzustellen. Die bisher bekannten Seilklemmen sind aber unzweckmäßig, da
sie nicht genügend zugfest sind, wodurch eine übermäßig große Schwächung des Seilzuges
hervorgerufen wird. Dies liegt bei einer bekannten Ausführungsform daran, daß das Seil
in eine konische Bohrung einer Klemmbüchse eingespannt wird. Dann tritt der größte Druck
gleich am vorderen Rande der Klemmbüchse auf, wodurch das Seil gewissermaßen durchgekniffen
wird.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß das Seilende, in das ein konischer Keil
eingetrieben ist, erfindungsgemäß in einer zylindrischen Bohrung einer Klemmbüchse
steckt. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein', daß sich der in das Drahtseil
eingetriebene Keil gegen das Ende des anderen Drahtes stützt.
Dadurch, daß das Seilende, in das der konische Keil eingetrieben ist, in einer zylindrischen
Bolirung der Klemmbüchse steckt, wird ein allmählicher Druckanstieg vom vorderen
zum hinteren Ende der Klemmbüchse
erzielt, so daß das Seilende mit außerordentlicher Schonung und ohne jede Knickung
eingepreßt wird. Die neue Seilverbindung entspricht leistungsmäßig nicht nur den gestell·'
ten Anforderungen, sondern übersteigt diesic
noch um etwa Soo.'q, so daß durch die Vei;
Wendung der neuen Kupplung, sei es bei ein?
fächer Verbindung von Drähten und Drahtseilen oder bei ihrer Verbindung unter Vermittlung
von Spannschrauben, die bisher bestehenden Gefahren beseitigt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel vergrößert dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine fertig zusammengebaute Kupplung,
Fig. 2 die obere Kupplungsmuffe aus Fig. 1
in Ansicht und Grundriß,
Fig. 3 den Konus zum Einspannen des VoIldraht
es in Ansicht und Grundriß,
Fig. 4 die auf das Drahtende aufzuschraubende Gegenmutter in Ansicht und Grundriß,
Fig. 5 den unteren Konus aus Fig. 1 in Seitenansicht und
Fig. 6 die untere Kupplungsmuffe in Ansicht und Grundriß.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ι ein mit einem Drahtseils zu verbindendes
Drahtende. Über das letztere ist hier ein mit einem durchgehenden Längsschlitz 3
und einer tiefen Längsnut 4 versehener Konus 5 gezogen. Um das Abrutschen desselben zu
verhindern, ist in das Drahtende auf ein kurzes Stück Gewinde, vorzugsweise Kordelgewinde
6, eingeschnitten, auf das eine mit entsprechendem Innengewinde versehene Gegenmutter
7 aufgeschraubt ist, die zur besseren Betätigung zwei gegenüberliegende Flächen·
8 aufweist, Das ungewollte Lösen der Gegenmutter ist durch einen an dem unteren
Ende des Drahtes 1 angestaueliten Nietkopf 9 unmöglich gemacht. Über dem Ganzen sitzt
eine mit einer entsprechenden, in ihrem unteren Teil konischen Innenbohrung 10 versehene
Kupplungsmuffe 11, die in ihrem unteren, gegenüber der Kupplung zurückspringenden
Teil 12 ein Außengewinde 13 trägt. Um das
Festhalten der Kupplungsmuffe 11 zu erleichtern,
sind an ihrem Umfang zwei sich gegenüberliegende
Abflachungen 14 angeordnet. Der obere Teil 15 der Kupplungsmuffe 11 ist
nach oben zu verjüngt, um der ganzen Kupplung ein besseres Aussehen zu geben und
an Werkstoff zu sparen.
Das Drahtseil 2 ist in eine mit innerem Linkskordelgewinde versehene Klemmbüchse
16 eingeschraubt, deren unterer Teil 17 konisch zugespitzt ist. Die innere, mit Gewinde
versehene Bohrung 18 ist in ihrem unteren Teil 19 konisch aufgeweitet, um das
Einführen des Seilendes zu erleichtern. Oben
ist die Klemmbüchse mit zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen 20 versehen, die ein
sicheres Erfassen der Büchse mit dem Schraubenschlüssel gewährleisten. Bis zum Ansatz
^ Abflachungen ist die Klemmbüchse 16
26 geschlitzt. Um das in die Büchse aneingeschraubte Seil tief und fest in die
Gewindegänge zu pressen und so besonders gut zu halten, ist in die Mitte des Seiles ein
spitz zulaufender Rundkeil eingetrieben. Über diese Klemmbüchse greift eine Kupplungsmuffe
22, die in ihrem unteren Teil 23« eine
dem konischen Teil 17 der Klemmbüchse 16
angepaßte konische Bohrung 24 aufweist und in ihrem oberen, zylindrisch ausgebohrten Teil
236 mit einem auf das Außengewinde 13 der
Muffen passendes Innengewinde 25 versehen
ist. Wie die Muffen, so ist auch die Muffe 22 nach oben zu verjüngt.
Die Verbindung eines Drahtes mit einem Drahtseil unter Verwendung der neuen Kupplung
geht nun folgendermaßen vor sich: In das untere Ende des Drahtes 1 wird ein Gewinde,
vorzugsweise ein Kordelgewinde 6, eingeschnitten. Dann wird die Muffe 11, und
zwar mit ihrem verjüngten Teil 15 voraus, auf
das Drahtende aufgeschoben. Danach wird der Konus 10 ebenfalls mit seinem spitzen
Ende voraus aufgebracht und durch die auf das eingeschnittene Gewinde 6 aufgeschraubte,
kegelstumpfförmige, an zwei gegenüberliegenden Seiten 8 ihres Umfangs abgeflachte Mutter
7 gesichert, deren Lösung durch ein leichtes Vernieten des über sie hmausstehenden
Drahtstückes zu einem Kopf 9 unmöglich gemacht wird.: Nachdem so der Volldraht mit
seinem Kupplungsteil fest verbunden ist, wird das Drahtseil, nachdem die .Kupplungsmuffe
22, 23 darübergeschoben wurde, in die mit Innenlinksgewinde 18 versehene Klemmbüchse
16, 17 eingeschraubt, bis es über die Büchse
um einen geringen Betrag übersteht. Darauf wird von oben in das Seilende ein spitz zulaufender Rundkeil 21 getrieben, der das »°5
Seil 2 fest in das Gewinde der Bohrung 1S preßt und so gegen jedes Verdrehen und Herausziehen
sichert. Beim Eintreiben des Keils wird gleichzeitig das über die Klemmbüchse
16 herausstehende Seilstück umgebördelt und no
so das Seil weiter gegen Herausziehen gesichert. Ist auf die vorbeschriebene Weise
auch, das Seil mit seinem Kupplungsteil fest verbunden, dann werden die beiden Kupplungsmuffen
11 und 22 zusammengeschraubt. Wenn die Verscliraubung fertig ist, dann
drückt das untere, vernietete Ende des Drahtes ι gegen den Kopf des Rundkeiles 21,
ihn so in seiner Lage festhaltend. Wird nun die Verbindung unter Spannung gesetzt, dann
werden die beiden konischen Büchsen 5, 16 fest in die in den Kupplungsmuffen 11, 22
befindlichen Konen hineingezogen und kommen so infolge ihrer durch die Schlitze 3, 4
und 26 erzeugten Nachgiebigkeit zur festen Anlage an den Draht und an das Drahtseil,
wodurch diese über die Wirkung der Schraube bzw. des Keiles hinaus noch zusätzlich gehalten
werden.
Die neue Kupplung ist in ihrer Gesamtheit eine außerordentlich brauchbare Vorrichtung,
die es ermöglicht, zwei Drahtzüge in 5 Minuten sicherer zu verbinden, als es früher in mehr
als der fünffachen Zeit möglich war.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das ■ dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel, sondern es sind in ihrem Rahmen noch mancherlei Abänderungen
und andere Ausführungen möglich; so können die beiden Hälften der Kupplung anstatt unmittelbar auch über eine Seilspannvorrichtung
beliebiger Art miteinander verbunden werden, wodurch in an sich bekannter Weise eine nachstellbare Verbindung
der beiden Drähte erreicht ist. Auch können die Kupplungsmuffen je nach der Art der
Benutzung mit Innen- oder Außengewinde versehen sein, um nach Bedarf nicht nur zwei
unterschiedliche (eine Draht- und eine Drahtseilmuffe), sondern auch zwei gleiche Muffen,
/.. B. zwei Seilmuffen, miteinander verbinden zu 'können. An Stelle der Gewinde kann auch
eine andere Befestigungsart, ζ. Β ein Bajonettverschluß oder etwas ähnliches, vorgesehen
werden. Ferner ist die neue Kupplung nicht nur für Drahtzüge von Signal- und Weichenstellvorrichtungen
anwendbar; sie kann vielmehr auch überall dort mit dem gleichen Erfolg benutzt werden, wo ähnliche Seilverbindungen
erfolgen, zumal die Kupplungen auch in ihren Abmessungen den Anforderungen entsprechend gestaltet werden können.
Claims (2)
1. Kupplung für Drahtzüge, insbesondere von Signal- und Weichenstellanlagen,
aus zwei lösbar miteinander verbundenen Kupplungsmuffen mit Klemmbüchsen,. in deren Bohrung das Ende eines Drahtseiles
mittels eines vom freien Ende des Drahtseiles eingetriebenen Keiles einge- go
klemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Klemmbüchse zylindrisch
ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fertig zusammengebauter
Kupplung der in das Drahtseil .eingetriebene Keil sich gegen das Ende
des anderen Drahtes stützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW100667D DE676202C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Kupplung fuer Drahtzuege, insbesondere von Signal- und Weichenstellanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW100667D DE676202C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Kupplung fuer Drahtzuege, insbesondere von Signal- und Weichenstellanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676202C true DE676202C (de) | 1939-06-22 |
Family
ID=7615396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW100667D Expired DE676202C (de) | 1937-03-13 | 1937-03-13 | Kupplung fuer Drahtzuege, insbesondere von Signal- und Weichenstellanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676202C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2690919A (en) * | 1950-03-11 | 1954-10-05 | John F Morse | Push-pull control cable connection |
-
1937
- 1937-03-13 DE DEW100667D patent/DE676202C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2690919A (en) * | 1950-03-11 | 1954-10-05 | John F Morse | Push-pull control cable connection |
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