DE676198C - Verfahren zur Herstellung von Durohydrochinon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Durohydrochinon

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DE676198C
DE676198C DEM138844D DEM0138844D DE676198C DE 676198 C DE676198 C DE 676198C DE M138844 D DEM138844 D DE M138844D DE M0138844 D DEM0138844 D DE M0138844D DE 676198 C DE676198 C DE 676198C
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Germany
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hydrogen
durohydroquinone
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catalyst
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Expired
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DEM138844D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Jung
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/06Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation
    • C07C37/07Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by conversion of non-aromatic six-membered rings or of such rings formed in situ into aromatic six-membered rings, e.g. by dehydrogenation with simultaneous reduction of C=O group in that ring

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Durohydrochinon Durohydrochinon hat man bisher ausschließlich durch Reduktion von D@urochinon hergestellt, und zwar sind folgende Reduktionsmittel angewendet worden: a) Zinkstaub und Eisessig oder Natronlauge (Nef, Annalen der Chemie, B-d.237, S.6). Dias erhaltene Produkt zeigte den Schmelzpunkt 21o°; b-) Zinkstaub und Natr onlauge (von P e c h -inann, Berichte der .deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 21, S.1421) ergab gleich. falls ein Produkt vom Schmelzpunkt 21o°; c) Phenylhydrazin (Otto und v. Pechmann, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.22, S.2116, Anmerk.), Schmelzpunkt nicht angegeben; d) Anilin (Rügheimer und Hankel, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.29, S.2174), Schmelzpunkt 2oo°; ,e) Zilznchloriir (C o n a n t und Fieser, Journal of the American ChemicaI Society, Bd.45, S. 2200), Schmelzpunkt 226 bis 227".
  • Die stark voneinander abweichenden Angaben über den Schmelzpunkt des nach dein verschiedenen Verfahren verhaltenen Durohydrochinons zeigen, daß nach diesen Verfahren nicht ganz reine Präparate erhalten werden. Der Schmelzpunkt des reinen Durohydrochinons liegt bei: 233 bis 23q." (unkorr.). Die Ausbeuten nach den angeführten Verfahren sind offenbar unbefriedigend; in der genannten Literatur ist nur im Fall d) eine Ausbeute angegeben. Sie beträgt o,9o bis o,95 g D'urohydroChinon aus 2:g Durochinon, d. i. 44 bis 47 0/0 der Theorie.
  • Die bekannten Verfahren zur Gewinnung von Durohydrochinon sind auch aus dem Grunde insbesondere zur Darstellung grö ßerer Mengen wenig geeignet, weil die Aufarbeitung der Reaktionsgemische, insbesondere die Trennung des Endproduktes, vom Überschuß und .den Umsetzungsprodukten der Reduktionsmittel umständlich ist. Da die Lösungen des Durohydrochinons gegenLuftsauerstoff sehr empfindlich sind, wäre ein einfacheres Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung auch schon aus diesem Grunde erwünscht.
  • Es gelang, ein Verfahren zur Herstellung von Durohydrochi.non. durch Reduktion von Durochinon aufzufinden, das die :denkbar einfachste Abscheidung der Reaktionsteilnehmer vom gewünschten Endprodukt gestattet und nach dem man bei gleichzeitiger Verdoppelung der bisherigen Ausbeuten (man erreicht ohne Schwierigkeiten Ausbeuten von 8o bis 95% der Theorie) ein sehr reinesi Produkt erhält, :das nach einmaligem Umkristallisieren den Schmelzpunkt der reinen Verbindung (233 bis 234° unkorr.) zeigt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, Durochiuon in an sich bekannter Weise meinem organischen Lösungsmittel der Reduktion mit Wasserstoffgas in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zu unterwerfen. Als Katalysatoren, können die hierfür bekannten Präparate benutzt werden. Es werden sowohl Edehnetallkatalysatoren als auch solche aus der Reihe der unedlen Metalle erfolgreich angewendet, wie z. B. Raney-Nickel, Palladiumkohle, Platinkohle und Platinoxyd. Als Lösungsmittel lassen sich z. B. Alkohol, Toluol, Äther, Eisessig und verdünnte Essigsäure verwenden. Erhöhte Temperaturen und erhöhter Druck können angewendet werden, sind aber zur Erreichung des gewünschten Zieles nicht notwendig. Deshalb wird man vorzugsweise bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck arbeiten.
  • Im allgemeinen kommt bei dem Verfahren nach der Erfindung die Wasserstoffaufnahme nach dem Verbrauch -der theoretischen Menge Wasserstoff von selbst zum Stillstand. Die erforderliche Katalysatormenge ist außerordentlich gering. 2 g Durochinon werden z. B. bei Verwendung von 5 mg Palladium glatt reduziert. Durch Schütteln in einer Wasserstofatmosphäre ohne -Katalysator wird die gewünschte Reduktion nicht erzielt; dagegen gelingt sie unter Umständen auch mit einem vergifteten Katalysator.
  • Beispiele i. Eine Lösung von Zog Durochmon in 11/"l Alkohol wird nach Zusatz von o, 5 g i o %iger Palladiumkohle bei Rammtemperatur mit Wasserstoff geschüttelt. Nach etwa 40 Minuten ist die Lösung entfärbt und die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand gekommen. Die Lösung wird unter Luftausschluß vom Katalysator abfiltriert und in einer Kohlendioxydatmosphäre im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert. Man erhält i g g farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 233 bis 234°. Die Ausbeute entspricht 940,'o der Theorie.
  • 2. Zog Durochinon werden in 11 96%igem Eisessig gelöst und nach Zusatz von 0,5g Platinoxyd bei 6o" mit Wasserstoff geschüttelt, solange Aufnahme des Wasserstoff--s stattfindet. Die Wasserstoffaufnahme entspricht der Theorie. Die heiß und unter Luftausschluß vom Katalysator abgetrennte Lösung wird nach -den Angaben des Beispiels i weiterverarbeitet. Ausbeute 18 g Durohydrochinon vom Schmelzpunkt 233 bis 23q°, entsprechend 89% der Theorie.
  • 3. Eine Lösung von 8,2g Durochinon in 5oo # ccm Alkohol-wird nach Zusatz von 5 g feuchtem Raney-Nickel bei Raumtemperatur mit Wasserstoff geschüttelt. Nachdem ,die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand gekommen ist, wird .der Katalysator unter Luftausschluß abfiltriert und mit luftfreiem Alkohol nachgewaschen. Das Filtrat wird in einer Kohlendioxydatmosphäre im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand aus Äthylal umkristallisiert, wobei 6 g farblose Nadeln .vom Schmelzpunkt 233 bis 23q.° erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATEN TA N SPRUCII Verfahren zur Herstellung von Durohydroc'hinon durch Reduktion von Durochinon, dadurch gekennzeichnet, daß Durochnon in einem organischen Lösungsmittel mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators, zweckmäßig bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck, behandelt wird.
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