DE675796C

DE675796C - Tragbare Metallsaege

Info

Publication number: DE675796C
Application number: DEK136881D
Authority: DE
Inventors: Peter Padberg
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1935-02-14
Filing date: 1935-02-14
Publication date: 1939-05-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Metallsägen nach Patent 665 711 und bezweckt, die Anordnung sio zu treffen, daß das das Sägeblatt tragende Preßluftwerkzeug leicht und bequem an großen sperrigen Werkstücken befestigt werden kann und die Säge dann die Arbeitsbewegung ausführen kann, ohne daß irgendein Teil der Vorrichtung von Hand festgehalten zu werden braucht.

Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Träger, über den das Werkstück mit dem am Träger drehbar gelagerten Preßluftwerkzeug verbunden ist, an das Werkstück ansetzbar und durch eine dieses umfassende Spannvorrichtung, die beiderseits an dem für das Werkstück am Träger vorgesehenen Auflager angreift, gegenüber dem Werkstück unverrückbar feststellbar ist.

Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Vorrichtung zum Sägen von grioßen runden Langstücken (Rohren), welche von einem Preßluftwerkzeug, dessen Lagerung mit dem Werkstück durch die erfindungsgemäße Aufspannvorrichtung verbunden ist, angetrieben wird. Es zeigen

Abb. ι eine Seitenansicht der Sägevorrichtung,

Abb. 2 die dazugehörige Draufsicht,

Abb. 3 eine Einzelheit der unteren Um-lenkrolle,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 1 von links gesehen,

Abb.' 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 1 von links gesehen.

Um das mit 1 (Abb. 1) bezeichnete zylindrische Werkstück ist ein kettenförmiges Band 2, 3 geschlungen, dessen eines Ende in ein an dem Werkstück 1 anliegendes Winkelstück 4 eingehängt ist, während das andere Ende durch eine Öffnung 5 des Winkelstückes 4 hindurchgezogen ist und ein gehöriges Stück darüber frei hinausragt. Unter der Öffnung 5 befindet sich eine Nase 6 auf der Außenseite des Winkelstückes 4, in welches die Glieder der Kette 3 eingehängt werden können. Zum Aufbringen der Kette 2, 3 auf ein bestimmtes Werkstück wird das freie

'·') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Peter Padberg in Essen.

Ende von der Nase 6 abgezogen und die Kette so weit freigegeben, daß sie lose um das Werkstück gelegt werden kann, hierauf durch, die Öffnung 5 bis zum engen Anliege durchgezogen und das entsprechende Ket glied in die Nase 6 eingehakt.

Zum Festziehen der Kette besitzt diese angeeigneter Stelle ein Zwischenstück 7, welches die Kette in zwei Stücke 2 und 3 teilt, von denen das Stück 2 mit seinem Endglied in den Haken 11 des" Zwischenstückes 7 eingehängt werden kann. Das Zwischenstück 7 ist mit Muttergewinde versehen, durch welches ein Schraubenbolzen 9 geführt ist, der an seinem unteren Ende sich mittels des Teiles 8 gegen das Werkstück abstützt und oben einen zwingenähnlichen Griffteil 10 besitzt. Ist die Kette in der vorhin beschriebenen Weise lose um das Werkstück 1 herumgelegt, der Teil 2 in den Haken 11 eingelegt und das Ende des Kettenstückes 3 fest durchgezogen worden, so wird durch Drehen des Griffes 10 das Zwischenstück von dem Werkstück ι entfernt und die Kette 2, 3 so weit gespannt, daß die Vorrichtung genügend fest sitzt.

Mit dem Teile 7 oder 8 kann eine nicht näher dargestellte Führungseinrichtung für das Sägeblatt 12 verbunden sein, welches insbesondere den frei arbeitenden Sägen zumindest für den Anfang die genaue Schnittrichtung gibt.

Für den maschinellen Betrieb würde die oben beschriebene Vorrichtung, welche seitlieh der Schnittstelle angeordnet ist, zufolge der hierbei auftretenden Stoßkräfte zu starken einseitigen Beanspruchungen ausgesetzt sein; es ist daher auf der anderen Seite der Schnittstelle eine zweite Spannvorrichtung vorgesehen, und das Werkzeug 12 führt seine Arbeitsbewegung zwischen den beiden Spannvorrichtungen aus; diese sind mittels eines an den Winkelstücken 4 befestigten Rahmens 13, 14 in entsprechendem Abstande gehalten, dessen die Längsrahmen 13 übergreifendes Oberhaupt 14 außerhalb des Schwingbereiches der beim Sägen bewegten Teile angeordnet ist. Der Rahmen 13, 14 ist hier gleichzeitig als Haltevorrichtung für das das Sägeblatt antreibende Preßluftwerkzeug 15 ausgebildet, welches zu diesem Zwecke mit zwei Tragzapfen 16 versehen ist. Die Lagerung dieser Zapfen 16 erfolgt auf den Längsrahmen 13 ■oberhalb des Querhauptes 14 (Abb. 4), an denen nach oben hin offene Lagerbüchsen 17 befestigt sind. Auch die Längsträger 13 sind an diesen Stellen mit Ausnehmungen 18 versehen, welche nach dem Einlegen des Preßluftwerkzeuges 15 durch Stifte 19 verschlos-' sen werden. Das Preßluftwerkzeug 15 und das Sägeblatt 12 kann um die Zapfen 16 frei schwingen und wird in seiner Ruhelage durch einen die Rahmen 13 überbrückenden Riegel ,20 gehalten, welcher um 21 drehbar ist und EjLs.; zu einem Anschlagstift gedreht werden .'inn. Die tiefste Stellung des Werkzeuges Εψ wird durch einen Anschlag 36 eines später "■»'beschriebenen Querhauptes begrenzt.

Zur Regelung des Vorschubes des Werkzeuges, welcher durch eine am Werkzeug in der Schwingrichtung angreifende Andrückkraft erfolgt, ist in beiden oder nur in dem einen Rahmen eine Feder 23 vorgesehen, welche an dem Schraubenbolzen 24 befestigt ist und. am anderen Ende mit einem im Haken 26 des Werkzeuges 15 eingehängten Seile 25 verbunden ist. Das Seil 25 läuft um die Umlenkrollen 27 und 28 (Abb. 3 und 5), von denen die erstgenannte im Rahmen 15 verstellbar gelagert ist. Die Rolle 27 ist zu diesem Zweck um den Bolzen 29 einer Stiftschraube 30 drehbar gelagert, Welcher in einem Längsschlitz 31 (Abb. 2) des Rahmens 15 verstellt werden kann. Auf dem Bolzen 29 ist ferner eine Muffe 32 gelagert, welche samt der Rolle 27 durch eine Flügelschraube 33 am Rahmen befestigt werden kann. Die Muffe 32 ist mit einem in der Richtung des Schlitzes 31 angeordneten Schraubenbolzen 34 fest verbunden, der mit seiner sich gegen den Rahmen 15 abstützenden Flügelschraube 3 S die Lage der Rolle 27 in dem Schlitz 31 bestimmt. Von der Rolle 27 führt das Seil2 5 nach unten über die zweite Rolle 28, welche in dem Bügelträger 36, welcher auch den Anschlag 37 !enthält, um den Zapfen 38 schwenkbar gelagert ist, und von dort nach oben zu dem Haken 26 des Werkzeuges 15. Es erhellt, daß durch Verstellen der Schraube 34, 35 "und Festklemmen der Flügelmutter 33 die Federspannung und damit die Anpreßkraft des Sägeblattes 12 beliebig geändert werden kann und somit Vorschübe erzielt werden können, welche sich allen Materialformen anpassen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Tragbare Metallsäge nach Patent 665 711, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13, 13), über den das Werkstück (1) mit dem am Träger (13, 13) drehbar gelagerten Preßluftwerkzeug (15) verbunden ist, an das Werkstück (1) ansetzbar und durch eine dieses umfassende Spannvorrichtung (2, 3, 7, 9), die beiderseits an dem für das Werkstück (1) am Träger (*3; ¹S) vorgesehenen Auflager (4, 4) angreift, gegenüber dem Werkstück (1) unverrückbar feststellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (4, 4) des Trägers (13, 13) winkelförmig ausgebildet, z. B. mit einem Winkelstück

(4) versehen ist, gegen dessen Schenkel das Werkstück (i) angepreßt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem das Werkstück (.1) umschlingenden Band (2, 3) und einer zwischen dieses und ein Widerlager (8") leingeschalteten Schraubenstellvorrichtung (7, g, 10) besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2, 3) in seiner Länge verstellbar ist und eine vorher eingestellte Bandlänge durch eine Klemmvorrichtung (5, 6) gesichert werden kann, welche bei Beanspruchungen in der Bandrichtung wirksam wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, insbesondere für gnoße Werkstücke, ζ. Β. Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (1) zu beiden Seiten der Schnittstelle mit je einer Spannvorrichtung (2, 3, 7, 9) versehen ist, zwischen denen das Werkzeug schwingend gelagert ist (Teile 16, 18).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERUH. GEDRUCKT IN DEt!