DE674758C - Bremsklotz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsklotz jener Bauart; bei der ein elastisches Band von genügender Festigkeit, also ein zähes Stahlband, eine Vielzahl einzelner Klotzelemente besitzt, die durch das Band in nachgiebiger Verbindung miteinander stehen. Der Zweck der Erfindung ist, dafür Sorge zu tragen, daß die Klotzelemente mit gleichem Anpressungsdruck gegen die Brems-

»o fläche (Radreifen, Brernstromrnelumfang) gepreßt werden, so daß auch ihre Abnutzung möglichst gleichmäßig ausfällt, und daß insbesondere die an den Enden des auf die angedeutete Weise gebildeten Bremsklotzes be-

>5 findlichen Klotzelemente möglichst mit dem gleichen Druck angepreßt werden wie diejenigen, die in der Richtungslinie des auf den Bremsklotz wirkenden Gestängedruckes liegen. Das Mittel, eine so· gleichartige Druckverteilung herbeizuführen, liegt erfindungsgemäß darin, daß das die Klotzelemente tragende elastische Band zwischen den Enden spreizbarer, d.h. gelenkig miteinander verbundener Hebel angeordnet ist, wobei der Bremsgestängedruck auf den gemeinsamen Gelenkpunkt der beiden Hebel leinwirkt. Die Hebel werden durch den beim Bremsen ausgeübten Gestängedruck gespreizt und suchen der Bremsfläche gegenüber eine tangentiale Lage einzunehmen. Voraussetzung für die angestrebte Wirkung der gleichmäßigen Abnutzung der einzelnen Klotzelemente ist, daß auch die vom Gelenkpunkt der spreizbaren Hebel am weitesten entfernt liegenden Klotzelemente nicht über den Berührungspunkt hinausfallen, den die tangential zur Bremsfläche verlaufenden Spreizhebel zur Bremsfläche haben.

Wie der Bremsklotz nach der Erfindung sonst in baulicher Hinsicht ausgeführt zu denken ist, ergibt sich aus der Betrachtung der Zeichnung und der auf diese Bezug nehmenden weiteren Beschreibung.

Auf der Zeichnung ist der Bremsklotz nach der Erfindung in Abb. ι in Seitenansicht, in

Abb. 2 in Rückansicht dargestellt.

Die Bremsklotzelemente α sind mit dem elastischen Bandö fest verbunden, indem sie beispielsweise so auf das mit entsprechenden ₅ö Durchbrechungen versehene Stahlband δ aufgegossen sind, daß das Stahlband stellenweise in den Guß der Klotzelemente eingebettet liegt, wie dies aus Abb. 1 deutlich ersichtlich ist. Es ist jedoch auch jede andere geeignete Befestigungs- oder Verbindungsart zwischen dem Klotzelement α und dem Stahlband b denkbar. Das elastische Stahlband/; ist zweckmäßig aus mindestens zwei oder mehr Schichten oder Lagen gebildet, was in go einfachster Weise an den Enden des endlosen Stahlbandes die Bildung von Schlingen oder

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Ernst Möller in Berlin-Köpenick.

Schlaufen c ermöglicht, mit denen das Stahlband δ um Zapfend der Spreizhebele und / herumgelegt werden kann. Die Spreizhebel e und / besitzen im wesentlichen parallellaufende, stellenweise durch Querstege verbundene Wangen, deren je eine so nach innen gezogen ist, daß sie in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise ineinandergesteckt werden können. Die Augen der Spreizhebel^ und / liegen in gegenseitiger Deckung und werden entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer (gehärteten) Büchse auf den Zapfen der Bremswelle geschoben und dort in bekannter Weise durch Splint oder Mutter gesichert.

Von besonderem Vorteil ist der Umstand, daß die Spreizhebel in ihren Abmessungen so gehalten werden können, daß der Bremsklotz nach der Erfindung gegen die gebräuchliehen ein- oder zweiteiligen Bremsklötze ohne weiteres ausgetauscht werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bremsklotz mit einer Vielzahl einzelner, durch ein elastisches Band miteinander verbundener Klotzelemente, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (δ) zwischen den Enden gelenkig miteinander verbundener spreizbarer Hebel (ß,f) angeordnet ist.

2. Bremsklotz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus mehreren Lagen gebildete Band (δ) mit an seinen Enden befindlichen Schlaufen (c) an den Spreizhebeln {e, f) befestigte Bolzen (rf) umfaßt.

3. Bremsklotz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen der Spreizhebel {e, f) an ihren die Augen für ihre Anbringung an der Bremswelle tragenden Teilen um das Maß ihrer Stärke einseitig eingezogen und ineinandergeschoben sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen