DE674730C

DE674730C - Schervorrichtung fuer Kahlschnitt

Info

Publication number: DE674730C
Application number: DEB178435D
Authority: DE
Inventors: John Bruecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-08-29
Filing date: 1937-05-13
Publication date: 1939-04-21
Also published as: NL47344C; GB495282A; FR822002A; GB485335A; US2081694A; BE421654A

Description

Schervorrichtung für Kahlschnitt Bei Schervorrichtungen für Kahlschnitt hat man bereits vorgeschlagen, eine um eine ortsfeste Achse bewegliche Klinge gegen die Innenfläche einer gekrümmten dünnen Metallplatte mit ihrer Kante arbeiten zu lassen, um die durch die dünne Platte hindurchtretenden Haarenden bei ihrer Bewegung abzuschneiden. Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Anordnung und zeichnet sich dadurch aus, daß die Klinge lose in ihrem Halter gelagert ist, wodurch sie sich auch bei Abnutzung immer wieder der Innenfläche der gekrümmten Metallplatte anpaßt und dabei selbst bei ihrer Bewegung schärft. Der Halter unterstützt die Klinge radial mit Bezug auf die Achse des Halters, und infolge der losen Lagerung der Klinge im Halter wird sie bei der schnellen Dreh- oder Schwingbewegung gegen die gekrümmte Blechplatte auch unter dem Eintluß der Fliehkraft unter Um-,st:inden anit einer zusätzlichen Federkraft angedrückt, die von einer im Halter angeordneten Feder herrührt. Die lose Lagerung der Klinge in dem Halter ermöglicht auch, daß die Klinge mit Bezug auf den Halter ihre Lage umkehrt, wenn der Halter mit Bezug auf die gesamte Vorrichtung oder die gekrümmte Metallplatte seine Lage verändert. Die Klinge durchdringt mit einem Ansatz eine Wand des Halters; die Durchdringungsstelle hat verschiedcnwinkelig begrenzte Endflächen, so daß das Umlegen der Klinge an den Enden der Bewegung des Halters entsprechend begrenzt wird. Diese Anordnung gestattet eine sehr einfache Ausbildung des Randes der Klinge, indem die letztere recht--winkelig zur Ebene der Klinge abgeschnitten ist. Beim Bewegen der Klinge längs der gekrümmten Metallplatte in der einen Richtung bleibt nur die eine Kante des Randes der Klinge in Eingriff mit der Metallplatte. Beim Bewegen in der anderen Richtung lebt sich dann die andere Kante gegen die gekrümmte Metallplatte an. - Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Rasiervorrichtung dar: Abb.1 ist eine Schnittansicht des Oberteiles einer solchen Einrichtung, Abb. a ein senkrechter Mittelschnitt durch die Einrichtung, und Abb.3 zeigt in größerem Maßstab im Schnitt das Ende der Klinge mit Bezug auf ein Stück der gewölbten Platte.
Das Gehäuse i der Vorrichtung enthält im Innein den nicht dargestellten Motor, dessen Welle 2 in einen Kopf ausläuft, der den Kurbelzapfen 3 trägt. Dieser Kurbelzapfen endigt in einer Kugel 4..
Ein Blechkasten 5 ist in dem Gehäuse bei 6 befestigt. Die Seitenwände ; des Kastens haben gerade Ober- und Unterkanten, und zwar schneiden die Oberkanten ungefähr mit dem oberen Ende der Gehäusewand ab. Die Endwände S des Kastens setzen sich jedoch über die Seitenwände hinaus halbkreisförmig fort. Dieser fest in dem Gehäuse i untergebrachte Kasten dient unter Vermittlung der halbi;rcisförinigen Kanten der Endwände S zur Unterstützung einer äußerst dünnen Blechplatte 9, die entsprechend in ihrem Oberteil Halbkreisförmig gekrümmt ist und in diesem Teil eine große Anzahl von sehr feinen Löchern io aufweist. Die Blechplatte 9 setzt sich längs der Außenseiten der Seitenwände ; durch die Schenkel i i fort. Nachgiebige Haltevorrichtungen, wie die Federn 13, welche Löcher 1;4 in diesen Schenkeln mit ihren Fingern durchsetzen, dienen dazu, die " Anlage der dünnen Blechplatte 9 an den Kanten der Wände S beständig aufrechtzuerhalten, so daß diese Blechplatte 9 beständig abgestützt wird.
Der Kugelkopf 4. des Kurbelzapfens dringt in den trogförmigen Teil 16 eines Flalteis 17 ein. Dieser Halter ist an seinen Enden durch die am Gehäuse i und an den Seitenwänden des vierseitigen Kastens angebrachten Zapfen iS durch Lagersockel unterstützt, so daß ihm bei der Drehbewegung der Kurbelzapfen eine Schwingbewegung uni die Achse dieser Zapfen i S übermittelt wird. In dem oberen Teil des Halters befinden sich zwei Durchbrechungen für die Führung der Klinge. Die Klinge 2o ist als einfaches Stahlblech ausgebildet und hat an ihrer Unterkante die Zungen z 1, welche in diese Durchbrechungen des Halters hineinragen. Auf die Unterkante der Klinge 2o wirkt ferner eine im Halter angeordnete Feder=e .durch einen Stiftaa ein. Nach Abb. i sind die üfnungen, durch welche die Zungen der Klinge in den Halter eindringen,schrägwinkelig begrenzt. Infolge der losen Lagerung der Klinge 2o in diesem Halter wird sich-die Klinge im Halter entsprechend der Winkellage des Halters init Bezug tiauf die gekrüninite Platte 9 einstellen, so daß bei jeder 1-inkehr (lrs Halters ain .Ende einer Schwllgung auch (lie hliiigc 2o ihre Lage mit Bezug auf den Halter uinkchrt. Bei der Drehung des Motors wird dein Halter eine äußerst rasche SCI1t4'lilgl)ew(`,titl" übermittelt, und infolge der Gescliwindi#,kcit dieser Beweguilg wird die Klinge über ihre ganze Länge hin auch durch die Fliehkraft gegen die Innentläclic der gekrümintcn Platte 9 angepreßt.
Dabei kann der Aul2enrand der Klinge -2o scharf abgeschliffen sein, so daß zwei Schneidekanten?;, 26 entstellen, welche abwechselnd je nach der Einstellage der Klinge in Arbeitseingriff auf die gebogene Platte 9 geraten. Durch diesen Dingriff werden die die Löcher io der Platte durchsetzenden Haarenden scharf abgcschcrt. .
Es ist auch leicht ersichtlich, daß durch Abheben der Federn 13 von den Schenkeln der abgebogenen Blechplatte 9 letztere ohne Schwierigkeiten aus der Einrichtung entfernt werden kann, um saubergerieben zu werden, und daß dann auch die Klinge -2o leicht zugänglich ist und nach ihrer Reinigung ebenso leicht eingesetzt werden kann, wie sie entfernt wurde.

Claims

PATEN 17AINsrr,isciir: i. Schcrvorrichtung für Kahlschnitt mit einer gekrümmten, mit Löchern. zum Durchtritt der Haare verschonen dünnen Metallplatte, welche gegen die Haut gedrückt wird, und einer in einem uni eine ortsfeste - Achse beweglichen Halter angeordneten Klinge, welche inlt der koilkaven Fläche der gekrümnitel Metallplatte in Dingritt steht, dadurch gekennzeichnet, dala die Klinge (2o) lose in ihrem Halter @ 1; gelagert ist. ?. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2o) mit Bezug auf die Drchachsc des Halters radial bcwcgIich in dem Halter (1-) gelagert ist, -um infolge der bei der schnellen Dreh- oder Schwingbewegung zur Wirkung kommenden Fliehkraft nach auswärts gegen die gekrümmte ',\letalll)lattc-(9) gedrückt zu werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (=o) durch Federkraft aus dem Halter (i; ) herausbewcgt und gegen die gckrüintnte dünne Metallplatte (9) gedrückt wird. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und a, gekennzeichnet durch eine in dem Halter (17) angeordnete und auf die Klinge (2o) einwirkende Feder (22), welche das Andrücken der Klink gegen die dünne Metallplatte (9) untcrstiitzt. . 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3 mit einem schwingbaren Halter für die Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2o) in dem Halter (i;) schwenkbar unterstützt ist, so daß sie bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Halters (17) und unter dem Andruck gegen die gekrümmte Metallplatte (9) sich in einer von der radialen Richtung abweichenden Richtung einstellt. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge mit einem Ansatz (2i) eine Wand des Halters (i;) durchdringt und die Durchdringungsstelle der Wand mit eerschiedenwinkelig begrenzten Endflächen ausgerüstet ist, um die jeweils bei hmlcehr der Bewegurig des Halters (i 7) herbeigeführte Verschwenkung der Klinbc (2o) durch Anstoß an die Begrenzungswand zu begrenzen. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2o) an dem Arbeitsende rechtwinkelig zur Ebene der Klinge begrenzt ist, um bei Bewegung der Klinge (2o) längs der abgebogenen durchlochten Metallplatte (9) in der einen Richtung eine Kante (25) in Scher eingriff mit der Unterseite der abgebogenen Platte (9), die andere Kante (26) in einem Abstand von dieser Unterseite der Platte (9) zu erhalten, während bei der Umkehr der Bewegung der Klinge (2o) die 1-agc der Kanten (25, 26) mit Bezug auf die gewölbte Platte (9) urigestellt @"; ircl.