DE674385C - Gegen fluessige Kampfstoffe undurchlaessiger Schutzstoff - Google Patents

Gegen fluessige Kampfstoffe undurchlaessiger Schutzstoff

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DE674385C
DE674385C DEB163660D DEB0163660D DE674385C DE 674385 C DE674385 C DE 674385C DE B163660 D DEB163660 D DE B163660D DE B0163660 D DEB0163660 D DE B0163660D DE 674385 C DE674385 C DE 674385C
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DE
Germany
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bitumen
warfare agents
fabric
impermeable
protective material
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Expired
Application number
DEB163660D
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English (en)
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Erwin W Ebert
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Baumann & Lederer Akt Ges
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Baumann & Lederer Akt Ges
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D5/00Composition of materials for coverings or clothing affording protection against harmful chemical agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gegen flüssige Kampfstoffe undurchlässiger Schutzstoff Geigenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des gegen Gaskampfstoffe undurchlässigen Schlutzstofbes nach dem Patent 646 517. Die Wirkung dieses Schutzstoffes beruht auf einer Einlage aus Bitumen, die durch durchschlagfeste Deckstoffe gegen eine vorzeitige Veränderung ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften, z. B. gegen Altern, und Brüchigwerden, geschützt ist.
  • Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Deckschichten zwischen der Bitumeneinlage und dem Stoff, z. B. dem Gewebe, also an der Innenseite der Gewebeschicht, ,angeordnet. Dies hat zur Folgte, daß z. B. Spritzer von flüssigen Kampfstoffen nicht ohne weiteres von dem Gewebe entfernt werden können. Will man den Schutzstoff aber, wie im Hauptpatent angegeben, außen mit einem Gummiüberzug versehen, um das Abwaschen zu ermöglichen, so wird das Gewicht des Schutzstoffes erheblich vergrößert. Für die Herstellung von Kleidungsstücken ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung, daß das Gewicht des Stoffes je Flächeninhalt verhältnismäßig gering ist.
  • Gemäß der Erfindung sind die Deckschichten des Schutzstoffes ,auf den Außenseiten eines durch Bitumen undurchlässig gemachten Stoffes angeordnet. Das Bitumen kann also den Stoff durchtränken, so daß eine außerhalb der Bitumeneinlage liegende indifferente Schicht, in der sich Kampfstoffe festsetzen könnten, nicht vorhanden ist.
  • Der durch Bitumen, undurchlässig gemachte Stoff kann gemäß der Erfindung aus zwei Stoffschichten., z. B. zwei Lagen Baumwollgeweben, bestehen, die mit Bitumen durchtränkt sind. Ferner können, die beiden Stoffschächten eine auf einem besonderen Träger, z. B. einer Folie aus Celluloseabkömmlingen oder aus Papier, aufgetragene Bitumenschicht zwischen, sich einschließen.
  • Die auf den Stoff aufgebrachten Deckschichten. können wie bei dem Schutzstoff nach dem Hauptpatent ausgebildet sein und z. B. aus einer aufgelegten Folie bestehen. Man kann aber auch einen durchschlagfesten Aufstrich, z. B. einen Gummiaufstrich, benutzen. Der durchschlagfieste Überzug kann. selbst in gewissem Grade lostsicher, z. B. aus einer lostsicheren Gummilösung, hergestellt sein.
  • Die Herstellung eines Schlutzstoffes gemäß der Erfindung erfolgt beispielsweise in der Weise, daß auf die nichtgummierten Seiten von zwei einseitig lostabwasdibar gummierten Baumwollgeweben eine Bitumenlösung warm aufgetragen wird, so daß die Gewebte von dem Bitumen durchtränkt werden. Die Geivebebahnen werden dann mit der getränkten Seite aufeinandergelegt und zusammengepreßt. Dabei bildet sich innen einte zusammenhängende Bitumenschicht. Soll der Grad der Wirksamkeit weiter erhöht werden, so kann man das Bitumen auch auf einen besonderen Träger auftragen und diesen zwischen die durchschlagfesten Deckstoffe einbringen. Als Träger für das Bitumen können Folien von Cellulosehydrat oder Celluloseester, ferner Papier, Gewebe oder andere Faserstoffe dienen. Wenn auf den Träger ein besonders weiches Bitumen aufgetragen wird, entsteht ein sehr elastisches Produkt.
  • Gegebenenfalls können dem Bitumen, um es elastisch zu machen, gegen. Gaskampfstoffe indifferente Weichmachungsmittel zugesetzt werden, z. B. Vaseline oder andere Kohlenw.asserstoffe. Auch ist es möglich, Cherüikalien, die Gaskampfstoffe zu unschädlichen Verbindungen umsetzen, als Zusatz zu der Bitumerneinlage zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gegen flüssige Kampfstoffe undurchlässiger,eine Bitumenschicht enthaltender Schutzstoff nach Patent 646517, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschlagfesten Deckschichten ,auf den Außenseiten eines durch Bitumen undurchlässig gemachten Faserstoffes, z. B. eines Gewebes, angeordnet sind. z. Schutzstoff nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Bitumen undurchlässig gemachte Stoff aus zwei mit Bitumen durchtränkten Stoffschichten be- steht. 3. Schutzstoff nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stoffschichten Beine auf einem besonderen Träger, z. B. einer Folie aus Celluloseabkömmlingen oder aus Papier, aufgetragene Bitumenschicht zwischen sich einschließen. q.. Schutzstoff nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitumen gegen Gaskampfstoffe indifferente Weichmachungsmittel oder auch Chemikalien enthält, die Gaskampfstoffe zu unschädlichen Verbindungen umsetzen.
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