DE2310009A1 - Polyolefinvliesstoff - Google Patents

Polyolefinvliesstoff

Info

Publication number
DE2310009A1
DE2310009A1 DE19732310009 DE2310009A DE2310009A1 DE 2310009 A1 DE2310009 A1 DE 2310009A1 DE 19732310009 DE19732310009 DE 19732310009 DE 2310009 A DE2310009 A DE 2310009A DE 2310009 A1 DE2310009 A1 DE 2310009A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potassium
nonwoven
antistatic
polyolefin
phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732310009
Other languages
English (en)
Other versions
DE2310009C2 (de
Inventor
Carl Kenneth Mcmillin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2310009A1 publication Critical patent/DE2310009A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2310009C2 publication Critical patent/DE2310009C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/68Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof
    • D06M11/70Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with phosphorus or compounds thereof, e.g. with chlorophosphonic acid or salts thereof with oxides of phosphorus; with hypophosphorous, phosphorous or phosphoric acids or their salts
    • D06M11/71Salts of phosphoric acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S362/00Illumination
    • Y10S362/806Ornamental or decorative
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10S428/913Material designed to be responsive to temperature, light, moisture

Description

E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Polyolefinvliesstoff
Es sind Verfahren zur Herstellung von Polyolefinvliesstoffen "bekannt, die gleichzeitig für flüssiges Wasser undurchlässig, für Wasserdampf aber durchlässig sind. Solche Vliesstoffe werden hergestellt, indem man eine orientierte Polymerisatfolie zu einem Netz fibrilliert und dann mehrere Schichten so zusammenkaschiert, dass die Fibrillen in den verschiedenen Schichten in unterschiedlichen Richtungen orientiert sind. Nach einem Verfahren wird eine Polymerisatlösung durch Entspannungsspinnen bei Temperaturen über dem Siedepunkt des Lösungsmittels und hohen Drücken in einen Raum von niedrigerem Druck zu einem dreidimensionalen Filmfibrillennetz versponnen, das sich an der Spinndüse bildet. Dieses Netz wird mit Hilfe von Umlenkorganen ausgebreitet und dann auf einem laufenden Förderband in Form von in mehreren Richtungen verlaufenden, sich überlappenden und schneidenden Schichten gesammelt. Der Vliesstoff kann verdichtet werden, indem man ihn zwischen einem Paar von kalten Walzen hindurchleitet. Ein
309837/1078
NPD-420 ö
Heissprägeverfahren zur Verbesserung der Entschicr.tungs- und Abriebbeständigkeit solcher Vliesstoffe unter Zrhaltung ihrer Erweichbarkeit ist ebenfalls bekannt. Solche Vliesstoffe zeigen vorteilhafte Kombinationen von V,:eichheit, !all, Atnungsvermögen usw., so dass sie heute bereits in grossem Umfange zur Herstellung von Wegwerfkleidungsstücken, von Schutzpackmaterial, Tuchen und Vorhängen usw. verwendet werden.
Die Undurchlässigkeit für flüssiges Wasser bei gleichzeitiger Durchlässigkeit von Wasserdampf ist auf die Filmfibrillenstruktur der Vliesstoffe zurückzuführen, bei der Wasserdampf und andere Gase durch die gewundenen Wege, die die mikroskopischen Kanäle zwischen den verhältnismässig dicht gepackten Filmfibrillenelementen bilden, von einer Oberfläche des Vliesstoffs zur anderen hindurchdringen können, während flüssiges Wasser durch die gleichen Kanäle nicht hindurchdringen kann, weil die Kanäle sehr klein sind und die Polyolefinoberflache einen hydrophoben Charakter hat. Die relative Dampfdurchlässigkeit der Vliesstoffe kann innerhalb eines beträchtlichen Bereichs geändert werden und hängt davon ab, wie stark die Vliesstoffe verdichtet sind (wie hochgradig sie kalandriert oder geprägt sind), ob nach dem Binden oder Prägen des Vliesstoffes die Filmfibrillenstruktur zwischen den Bindungspunkten durch mechanische Bearbeitung aufgelockert worden ist, und sie richtet sich auch nach dem Gesamtflächengewicht des Vliesstoffs usw. Jedenfalls sind die Vliesstoffe aber für flüssiges Wasser undurchlässig, sofern sie nicht grobe Löcher aufweisen, die etwa absichtlich darin angebracht werden.
Solche für Dampf durchlässigen und für flüssiges Wasser undurchlässigen Vliesstoffe eignen sich in Anbetracht dieser Beschaffenheit für viele verschiedene Anwendungszwecke, z.B. für zum Wegwerfen nach dem Tragen bestimmte Kleidungsstücke, wie Chirurgenkittel, als Schutzhüllen für Waren, wie Teppiche, Faserballen, Bauholz, Getreide usw., als steriles Packmaterial, das für sterilisierende Gase durchlässig, für Bakterien
309837/1078
oder Flüssigkeiten jedoch undurchlässig ist, für Verbrauchsgüter, wie Windjacken, Regenkleidung, Auskleidungen von Schlafsäcken usw. Jedoch stellt die "bekannte Neigung von TcIyolefinerZeugnissen, auf ihrer Oberfläche elektrostatische Ladungen anzusammeln, einen Nachteil dar. Die herkömmliche Methode, auf die Oberfläche der Vliesstoffe einfach eine antistatische Appretur aufzubringen, führt gewöhnlich nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung dieses Problems; denn einige Appreturen unterdrücken zwar die Erzeugung von elektrostatischen Ladungen, verleihen den Polyolefinvliesstoffen aber gleichzeitig einen hydrophilen Charakter und infolgedessen Wiederbenetzbarkeit, so dass sie ihre Eigenschaft, für flüssiges V/asser undurchlässig zu sein, vollständig verlieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Polyolefinvliesstoff aus Filmfibrillenelementen zur Verfügung zu stellen, der nicht nur gute antistatische Eigenschaften aufweist, sondern auch für flüssiges Wasser undurchlässig, dabei aber für Wasserdampf durchlässig ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Polyolefinvliesstoff aus Filmfibrillenelementen mit einer spezifischen Oberfläche von mehr als 2 m /g, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er einen Überzug aus einer nicht wiederbenetzbaren Appretur der allgemeinen Formel M n R3_n I>04» worin M ein Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumion, R eine Alkylgruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und η den Wert 1 oder 2 bedeutet, in Mengen von mindestens 0,1 Gewichtsprozent aufweist. Vorzugsweise liegt der Überzug in Mengen von 0,3 bis 0,4 Gewichtsprozent vor. Die bevorzugten Mittel sind diejenigen, bei denen M das Kaliumion bedeutet, und besonders bevorzugt wird ein Gemisch aus ungefähr äquimolekularen Mengen Kaliumdibutylphosphat und Dikaliumbutylphosphat. Das bevorzugte Polyolefin ist lineares Polyäthylen. Vorzugsweise weist der Vliesstoff mindestens 0,3, aber nicht mehr als etwa 2 Gewichtsprozent an dieser Appretur auf. Zu grosse Appreturmengen sind nicht nur aus
— 3 — 309837/1078
wirtschaftlichen Gründen, sondern auch deshalb ungünstig, weil sie die ivasserundurchlässigkeit der Vliesstoffe beeinträchtigen.
Die antistatische Appretur gemäss der Erfindung kann auf die Polyolefinvliesstoffe durch Eintauchen der Vliesstoffe in wässrige Lösungen der Mittel, mit der V/alzenauftragmaschine, mit der Tiefdruckwalze oder durch ähnliches Auftragen einer wässrigen Lösung des Kittels aufgebracht werden; ebenso können wässrige Lösungen des Mittels auf die Vliesstoffoberfläche aufgesprüht werden. Sei denjenigen Mitteln, deren wässrige Lösungen Oberflächenspannungen aufweisen, die die kritische Oberflächenspannung des Polyolefins übersteigen, ist es vorteilhaft, die Oberflächenspannung durch Zusatz eines dritten Bestandteils, wie eines nicht-wiederbenetzbaren Tensids oder eines flüchtigen Alkohols, herabzusetzen.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten Vliesstoffe können aus allen kristallinen Olefinpolymerisaten hergestellt werden; vorzugsweise bestehen sie jedoch aus linearem Niederdruckpolyäthylen.. Sie bestehen aus Filmfibrillenelementen mit einer spezifischen Oberfläche von mehr als 2 m /g und können nach dem Entspannungsspinnverfahren gemäss der USA-Patentschrift 3 169 899 hergestellt werden. Die Vliesstoffe können gemäss der USA-Patentschrift 3 169 899 kalt verdichtet, gemäss der USA-Patentschrift 3 478 141 punktgeprägt oder gemäss der USA-Patentschrift 3 442 740 oberflächengebunden werden.
Die für den Appreturüberzug gemäss der Erfindung verwendbaren Mittel weisen eine kritische Kombination von hoher antistatischer Aktivität und massiger wässriger Oberflächenaktivität auf. Die Mono- und Dialkylphosphate, deren Alkylgruppen 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten (also n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.Butyl, tert.Butyl, n-Amyl und die verschiedenen Cc-Alkylisomeren) haben die für die Zwecke der Erfindung erforderliche wässrige Oberflächenaktivität.
_ 4 _ 309837/1078
Es wird angenomEen, dass das antistatische Mittel ein gewisses YiSLSS an wässriger Oberflächenaktiv!tat aufweisen muss. Wenn das antistatische Mittel ein zu gutes Tensid ist, löst es sich zum Teil in Wasser, wenn der beschichtete Vliesstoff zufällig mit Wasser in Berührung kommt, und die Oberflächenspannung der sich dabei bildenden Lösung ist niedriger als die kritische Oberflächenspannung des Polyolefins, aus dem der Vliesstoff besteht, so dass die Lösung den Vliesstoff benetzt, in die mikroskopischen Kanäle zwischen den einzelnen Pilmfibrillenelementen eindringt und dadurch die Undurchlässigkeit des Vliesstoffs für flüssiges Wasser zerstört. Me kritische Oberflächenaktivitätsgrenze scheint dann überschritten zu sein, wenn die Alkylgruppe des Alkylphosphats sechs oder mehr Kohlenstoffatome enthält. Andererseits muss das antistatische Mittel eine gewisse Mindestoberflächenaktivität aufweisen, damit es sich überhaupt aus wässriger Lösung (durch Eintauchen, Oberflächenbeschichtung, Aufsprühen usw.) auf den Vliesstoff aufbringen lässt. In diesem Sinne soll die Oberflächenspannung der Lösung des antistatischen Mittels eine solche Grosse haben, dass die Lösung den Vliesstoff "fast benetzt". Wenn z.B. die antistatische Appretur auf einen Vliesstoff aus linearem Polyäthylen aufgetragen wird, soll die antistatische Lösung eine Oberflächenspannung von etwa 37-3 dyn/cm haben. Eine 0,2- "bis 1-prozentige wässrige Lösung von Kaliumamylphosphat oder eine 1- bis 2-prozentige Lösung von Kaliumbutylphosphat genügt dieser Anforderung schon als solche. Jedoch, ist Kaliumpropylphosphat kein so starkes Tensid, dass es dieser Anforderung an die Oberflächenspannung bei technisch in Betracht kommenden Konzentrationen (weniger als 2 Gewichtsprozent) in reinem Wasser genügt; die Verbindung kann aber mit Erfolg auf Vliesstoffe aus linearem Polyäthylen aus 1-prozentiger Lösung aufgetragen werden, wenn als Lösungsmittel eine 17 Volumprozent Isopropanol enthaltende wässrige Lösung verwendet wird (Oberflächenspannung 35 dyn/cm). Natriumbutylphosphat und Ammoniumbutylphosphat sind etwas schlechtere Tenside als Kaiiumbutylphosphat, so dass ihre wässrigen Lösungen
- 5 -309837/1078
bei Konzentrationen von weniger als 2 5« den Anforderungen an die Oberflächenspannung nicht genügen; auch diese Verbindungen können aber auf Vliesstoffe au3 linearem Polyäthylen aus einem wässrig-alkoholischen Lösungsmittel aufgebracht werden. In ähnlicher Weise haben wässrige lösungen von Kaliumbutylphosphat bei Konzentrationen von weniger als 1 Gewichtsprozent zu hohe Oberflächenspannungen (mehr als 40 dyn/co); solche Lösungen können aber für die Beschichtung von Vliesstoffen aus linearem Polyäthylen geeignet gemacht werden, indem man ihnen eine geringe Menge (z.B. 0,05 bis 0,1 Gewichtsprozent) eines nicht-wiederbenetzbaren Tensids, wie "Igepal CO-880" oder "Igepal CO-890" (Produkte der GA? Corporation, bei denen es sich um nicht-ionogene Nonylphenoxy-polyoxyäthylenäthanole handelt), zusetzt. Diese Stoffe werden hier als "nicht-wiederbenetzbar" bezeichnet, weil ein Wassertropfen, der auf die Oberfläche eines mit diesen Tensiden beschichteten Vliesstoffs aus linearem Polyäthylen aufgebracht wird, nicht in die Oberfläche des beschichteten Vliesstoffs eindringt .
Die antistatischen Appreturen gemäss der Erfindung können aus einem einzigen Mittel der allgemeinen Formel M IU ~Ρ0. (wie oben definiert) oder aus einem Gemisch solcher Mittel, z.B. aus Kaliumbutylphosphat und Kaliumisoamylphosphat, bestehen. Häufig fallen solche Gemische bei technischen Verfahren unmittelbar an. M in der obigen allgemeinen Formel kann ein Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumion bedeuten; Kaliumsalze werden jedoch bevorzugt. Das Mittel muss mindestens eine Gruppe R und mindestens eine Gruppe M enthalten. Die erfindungsgemäss verwendeten Appreturen sind keine hydrophoben Stoffe, wie die üblichen "wasserabweisenden" Überzüge, die auf verschiedene gewebte und ungewebte Stoffe aufgebracht werden, um sie "wasserdicht" zu machen, sondern es handelt sich hier um eine sehr begrenzte Gruppe von antistatischen Mitteln, die auf Vliesstoffe aus Polyolefinfilafibrillen aufgebracht werden können, ohne deren arteigene hydrophobe Undurchlässigkeit für flüssiges Wasser zu zerstören.
- 6 309837/1078
„ , 2 3.10 O Q 9
Prücen in .uac-ora-
ITPD-420 K
In den nächst eilenden Beispielen v;erden alle toriuEsmassstab durch Eintauchen eines Teils des Vliesstoffs in ein wässriges Bad der angegebenen Zusammensetzung hergestellt. Der Vliesstoff wird dann aus den Ead entfernt und durch den Spalt zwischen einem Paar von elastoseren Quetschwalzen von 5,4 cn Durchmesser und einer Shore A-Luroireterhärte von 75-5 hindurchgeführt, wobei der Druck in den Walzenspalt 0,7 bis 1,4 kg/cm beträgt. Auf diese Weise wird überschüssige Lösung von der Oberfläche der Vliesstoffe entfernt. Der nasse Vliesstoff wird dann zunächst an der Luft und anschliessend 2 Minuten bei 110° C getrocknet. Der durch die Appretur erzeugte antistatische Schutz wird bestimmt, indem man die zuvor mindestens 24 Stunden bei der angegebenen Temperatur und relativen Feuchte konditionierten Proben nach dem IiPPA-Test (National Fire Protection Association) 56A, Abschnitt 25433» Abs. A, Teil 3, untersucht. Das Ergebnis wird als "Log R" angegeben, wobei ein Wert von 11 (24° C und 50 $> relative Feuchte) gerade noch "genügt" und niedrigere Werte bevorzugt werden. Die Viasserundurchlässigkeit der Proben wird nach zwei Prüfmethoden bestimmt, nämlich einmal nach der "hydrostatischen Druckmethode" gemäss ASTM D-583, Abs. 53A, Methode II, wobei die Ergebnisse in "cm" angegeben und hohe Werte bevorzugt werden, und zum anderen nach der "Regeneindringmethode" gemäss ASTM D-583, Abs. 32-37, wobei die Ergebnisse in "Gramm" angegeben und niedrigere Werte bevorzugt werden.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss der Grosse der Alkylgruppen des als antistatisches Mittel verwendeten Phosphats. Vliesstoffproben aus Filmfibrillenelementen aus linearem Polyäthylen werden nach dem Verfahren der USA-Patentschrift 3 169 899 mit einem Flächengewicht von etwa 75 g/m hergestellt und anschliessend nach dem Verfahren der USA-Patentschrift 3 442 740 gebunden. Diese Proben werden mit 0,5-gewichtsprozentigen wässrigen Lösungen der verschiedenen, in
309837/1078
Tabelle I angegebenen antistatischen I-iitteln behandelt. Gastliche antistatischen ilittel sind ungefähr äquimolekulare C-emische aus lionokaliumdialkylphosphaten und Likaliummonoalkylphosphaten mit den angegebenen Alkylgruppen. Bei der angewandten Konzentration von 0,5 $ lässt sich Kaliurcbutylphosphat, das die niedrigste Oberflächenaktivität aufweist, nur dann gut auf den Vliesstoff aus linearem Polyäthylen aufbringen, wenn man etwas Oberflächenspannungserniedriger (in diesem Falle "Igepal CO-890" (ein nicht-ionogenes Konylphenoxy-polyoxyäthylenäthanol) zusetzt. Das letztgenannte Mittel liefert für sich allein dem Vliesstoff aus linearem Polyäthylen so gut wie keinen antistatischen Schutz.
309837/1078
Tabelle I 3
Hydrostatischer Regeneindringwert, Q Log R ο
Versuch Antistatisches Mittel Druck, cm 61 cm/2 min (24 C/55 # RP)
1-A keines 152 O g >H U
CO
O
ta
1-B
1-C
1-E
Kaliumbutylphosphat*
Kaliumamylphosphat
Kaiiumhexylphosphat
Kaliumoctylphosphat
127
119
79
10
O g
0,2 g
3,6 g
4,0 g
8,0
8,1
8,0
7,5
837/
ο ι
OO
* + 0,1 ? 6 "Igepal CO-890".
CD O CD CO
Obwohl alle behandelten Proben einen ausgezeichneten antistatischen Schutz aufweisen (Log R !deiner als 11}, geht die Undurchlässigkeit der Proben für flüssiges Wasser verlorer., wenn die Alkylgruppe mehr als 5 Kohlenstoffatone aufweist.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss der Menge des als Appretur auf den Vliesstoff aufgebrachten antistatischen Kittels. Vliesstoffproben aus Filmfibrillenelementen aus linearem Polyäthylen werden nach der USA-Patentschrift 3 169
mit einem Flächengewicht von etwa 44,2 g/m1" hergestellt und dann auf einer Seite durch Prägen mit Reihen von Punktbindungen ("Rippen"-muster) und auf der anderen Seite durch Prägen der Oberfläche mit einem "Leinenmuster" versehen (wie es in den Beispielen VI und VII der USA-Patentschrift 3 427 376 beschrieben ist). Lie Proben werden mit wässrigen Lösungen von Kaliumbutylphosphat in den aus Tabelle II ersichtlichen, fortschreitend zunehmenden Konzentrationen behandelt. Bei diesen hohen Konzentrationen von Kaliumbutylphosphat ist kein dritter Bestandteil als Oberflächenspannungserniedriger erforderlich. Obwohl man mit den mit Hilfe der konzentrierteren Lösungen erhaltenen schwereren Überzügen noch geringe Verbesserungen des antistatischen Schutzes erzielt (niedrigere Werte von Log R), bleibt die ausgezeichnete Wasserundurchlässigkeit der Vliesstoffe erhalten.
- 10 309837/1078
iJFD-420
a b e 1 1 e
Konzentration
des Kalium- Hydrosta- Hegenein-
Ver- butylphos- tischer dringwert, Q Log R(
such phats, Gew.-> Iruck, cn 61 cm/2 min (21 G/55 /'» Hr
2-A 1,0 104 0 g 8,8
2-B 1,5 104 0 g 8,1
2-C 2,0 99 0 g 7,7
2-D 3,0 104 0 g 7,0
2-Ξ 4,0 102 0 g 6,8
2-F 0 102-127 o g >14,0
In diesem Beispiel sowie in den Beispielen 3 und 4 sind alle Alkali- oder Ammoniumalkylphosphate ungefähr äquimolekulare Gemische jeweils eines Salzes mit einer Alkylgruppe und zwei Alkali- oder Ammoniumionen und eines Salzes mit zwei Alkylgruppen und einem Alkali- oder Ammoniumion.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Wirkung verschiedener antistatischer Mittel, sowohl solcher, die im Rahmen als auch solcher, die ausserhalb des Rahmens der Erfindung liegen. Alle Verbindungen werden aus Lösungen der in Tabelle III angegebenen Konzentrationen in einem Lösungsmittel aufgebracht, das aus einer 17-volumprozentigen Lösung von Isopropanol in Wasser bes-teht, so dass in allen Fällen die Oberflächenspannung der Lösung so niedrig ist, dass eine gute Benetzung des Vliesstoffs beim Aufbringen der Mittel gewährleistet ist. Als Vliesstoff dient der in Beispiel 2 beschriebene Vliesstoff aus linearem Polyäthylen. Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass nur die Alkali- und Ammoniumalkylphosphate einen guten antistatischen Schutz liefern (Versuche 3A bis 31 im Vergleich zu 3J und 3K), dass die Anwesenheit einer Alkylgruppe wesentlich ist (Versuch 3L), und dass die gewöhnlichen quartären Alkylammoniumhalogenide unwirksam sind (Versuche 3H bis 3R).
- 11 -
309837/1078
Tabelle
III
I Versuch Antistatisches Mittel Konzentration, 0,5 1,0 , Gew.-# Log R (24° C/55 # RF) -k
3-A Kaliumpropylphosphat 1,0 3,0 Leinenseite/Rippenseite ο
I 3-B: It Il It 2,0 1,10 13/11,9
3-C Il It H 3,0 1,54 10/9,5
3-D It Il tt 0,5 1,66 9,0/8,5
3-E KaIiumbutylphosphat 1,0 2,10 7,6/7,3
to 3-F ti It It 1,7 3,22 9,9-10,0/9,0-9,5
O 3-G ti Il It 1,0 8,9-9,0/8,4-8,7
(O
OO
3-H Natriumbutylphosphat 1,0 7,8/7,3
3-1 Ammoniumbutylphosphat Diäthanoiammoniumbutylphosphat 1,0 9,0/9,0 ^
3-J Guanidinbutylphosphat 9,0/9,0
O 3-K Trikaliumphosphat 12-13/12-13
-J
OO
3-L Tetramethylammoniumchlorid 13-14/13-14
3-M Tetramethylammoniumbromid >14/>14
3-N Tetraäthylammoniumchlorid 13/ 13
3-0 Tetraäthylammoniumbromid 13/ 13
3-P Te trabutylammoniumbromid 13/ 13
3-Q 13/ 13
3-R Tetrabutylammoniumjodid (gesätt. Lösung) 12/11 ro
12/ 12 i2
Beispiel 4
Die in Tabelle IT angegebenen Produkte gemäss der Erfindung werden mit dem in Beispiel 2 genannten Vliesstoff aus linearem Polyäthylen hergestellt. Die Menge der antistatischen Appretur auf dem "behandelten Vliesstoff kann entweder nach herkömmlichen analytischen I-Iethoden (z.B. durch Phosphor- oder Xaliumanalyse nach chemischen oder spektroskopischen Methoden) oder einfach durch Berechnung der Menge des antistatischen Mittels festgestellt werden, die in der von dem Vliesstoff vor dem Trocknen aufgenommenen Behandlungslösung enthalten war, weil die antistatischen Salze nur eine sehr geringe Flüchtigkeit aufweisen.
Die antistatischen Mittel werden in V/asser in der in Gewichtsprozent angegebenen Konzentration gelöst, die Vliesstoffproben werden in die Lösung eingetaucht und dann zwischen Quetschwalzen bei den angegebenen Drücken hindurchgeleitet. An dieser Stelle wird die prozentuale Lösungsaufnahme sofort aus der Gewichtszunahme bestimmt, und die Probe wird dann getrocknet. Die Aufnahme an antistatischem Mittel, bezogen auf den getrockneten Vliesstoff, wird aus der Lösungsaufnähme und der Konzentration des antistatischen Mittels berechnet.
- 13 309837/1078
Tabelle
IV
Versuch
4-A 4-B 4-C 4-D 4-E 4-P 4-G 4-H 4-1 4-J 4-K
4-L
Antistatisches Mittel Kaliumpropylphosphat
Il It Il
Kaliumbutylphosphat
ti Il It
It Il It
tt η It
ti η ti
tt Il tt
It tt Il
( Kaliumbutylphosphat ( "Igepal CO-890"
Konzen
tration,
Quetschwalzen
druck , kg/cm
Lösungs
aufnahme,
Antista
tisches
Mittel
auf dem
Vlies
stoff, f*
I
(
Log R
ro
OJ
2,5 0,768 20,5 0,51 8,8 O
O
CD
to
5,0 0,768 26,2 1,31 8,0
1,5 1,52 26,0 0,39 7,9
1,5 1,52 21,0 0,32 7,9
2,0 1,52 30,5 0,61 7,7 ^
2,0 1,52 27,6 0,55 7,8 ^
2,0 1,52 25,3 0,51 7,8
3,0 1,52 30,5 0,91 7,35
3,0 0,768 31,5 0,94 7,3
3,0 0,768 34,3 1,03 6,7
0,5 )
0,1 )
0,768 31,0 0,16 7,8
It 1,52 25,0 0,12 7,8

Claims (4)

Patentansprüche
1. Polyolefinvliesstoff aus Filmfibrillenelementen mit einer
spezifischen Oberfläche von mehr als 2 m /g, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Überzug aus einer Appretur der allgemeinen Formel ^n^3_n^0/, in der M. ein Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumion und R eine Alkylgruppe mit 3 "bis 5 Kohlenstoffatomen "bedeutet, während η den Viert 1 oder 2 hat, in Mengen von mindestens 0,1 Gewichtsprozent aufweist.
2. Polyolefinvliesstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er die Appretur in Mengen von 0,3 bis 0,4 Gewichtsprozent aufweist.
3. Polyolefinvliesstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Appretur ein Gemisch aus etwa äquimolekularen Mengen Kaliumdibutylphosphat und Dikaliumbutylphosphat ist.
4. Polyolefinvliesstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyolefin lineares Polyäthylen ist.
- 15 309837/1078
OBKiINAL INSPECTED
DE2310009A 1972-02-29 1973-02-28 Polyolefinvliesstoff Expired DE2310009C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00230488A US3822214A (en) 1972-02-29 1972-02-29 Plastic ornament and composition for forming the same

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2310009A1 true DE2310009A1 (de) 1973-09-13
DE2310009C2 DE2310009C2 (de) 1983-04-07

Family

ID=22865419

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2310009A Expired DE2310009C2 (de) 1972-02-29 1973-02-28 Polyolefinvliesstoff

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3822214A (de)
DE (1) DE2310009C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4085087A (en) * 1974-09-09 1978-04-18 Wacker Chemie Gmbh Method of reducing static electricity in plastic compositions and antistatic compositions

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2012800B (en) * 1977-12-23 1982-08-18 Gen Electric Index matched phosphor scintillator structures
US4375423A (en) * 1980-07-15 1983-03-01 General Electric Company Index-matched phosphor scintillator structures
US4374749A (en) * 1980-07-15 1983-02-22 General Electric Company Index-matched phosphor scintillator structures
US5405905A (en) * 1993-11-26 1995-04-11 Hy-Tec Enterprises Artificial soil and soil-forming composition

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB787356A (en) * 1955-03-29 1957-12-04 British Cellophane Ltd Improvements in or relating to the manufacture of articles comprising ethylene polymer
DE1167787B (de) * 1960-02-16 1964-04-16 Bayer Ag Verfahren zur antielektrostatischen Ausruestung von Textilmaterialien
US3377181A (en) * 1963-07-19 1968-04-09 Toray Industries Method for producing webs including polypropylene fibers

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB787356A (en) * 1955-03-29 1957-12-04 British Cellophane Ltd Improvements in or relating to the manufacture of articles comprising ethylene polymer
DE1167787B (de) * 1960-02-16 1964-04-16 Bayer Ag Verfahren zur antielektrostatischen Ausruestung von Textilmaterialien
US3377181A (en) * 1963-07-19 1968-04-09 Toray Industries Method for producing webs including polypropylene fibers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4085087A (en) * 1974-09-09 1978-04-18 Wacker Chemie Gmbh Method of reducing static electricity in plastic compositions and antistatic compositions

Also Published As

Publication number Publication date
DE2310009C2 (de) 1983-04-07
US3822214A (en) 1974-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3050412C2 (de)
DE2841749C2 (de)
DE1619297B2 (de) Schutzbekleidungsmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung
DE112020000414T5 (de) Antibakterieller Spunlace-Vliesstoff und Herstellungsverfahren dafür
EP0914513B1 (de) Verfahren zur hydrophilen ausrüstung von fasern oder vliesstoffen
DE69703414T3 (de) Harzförderband für Lebensmittel
DE2310009A1 (de) Polyolefinvliesstoff
DE2418296A1 (de) Flammfestes synthetisches fasermaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE10239004B4 (de) Textiles Flächengebilde aus Synthesefasern, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2355893A1 (de) Baktericide membran fuer wasserreiniger und verfahren zu deren herstellung
DE874755C (de) Gegen Einfluss von Mikroorganismen geschuetztes Cellulosetextilmaterial
DE1694395A1 (de) Antibakteriell wirksame Materialien und Verfahren zu deren Herstellung
EP0914512B1 (de) Verfahren zur hydrophilen ausrüstung von fasern oder vliesstoffen
DE1719543A1 (de) Ausruestungsverfahren fuer Faeden,Fasern und Textilien auf Polyester- oder Polyamidbasis
DE2124473A1 (de) Hygroskopische Acrylfasern und Verfahren zu deren Herstellung
DE1469582C3 (de)
DE1018837B (de) Luft- und wasserdampfdurchlaessiges Kunstleder mit wildlederartigem Charakter
Yamamoto Zur Kenntnis über die Hochdrucksynthese von Acrylester. I. Erkenntnisse bet der Acrylestersynthese unter der Anwendung von Nickelhalogenid-Katalysator
DE2207251C3 (de) Antistatische Formmasse aus Polyvinylchlorid
EP1038915B1 (de) Bor, Phosphor und Polymer enthaltende flammhemmende Zusammensetzungen
DE2350205C3 (de) Verfahren zur Herstellung mikroporöser, dampfdurchlässiger Bahnen oder Folien
AT241411B (de) Verfahren zum Schutz von Textilien
DE1719543C3 (de) Verfahren zur antielektrostatischen Ausrüstung von Fäden, Fasern und Textilien aus Polyester oder Polyamid
DE2149856A1 (de) Antielektrostatische mittel
DE2118649C3 (de) Einseitig mit Vinylidenchloridcopolymerisat-Dispersion beschichtetes Papier

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition