DE2207251C3 - Antistatische Formmasse aus Polyvinylchlorid - Google Patents

Antistatische Formmasse aus Polyvinylchlorid

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DE2207251C3
DE2207251C3 DE19722207251 DE2207251A DE2207251C3 DE 2207251 C3 DE2207251 C3 DE 2207251C3 DE 19722207251 DE19722207251 DE 19722207251 DE 2207251 A DE2207251 A DE 2207251A DE 2207251 C3 DE2207251 C3 DE 2207251C3
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Description

R'
CnH2nSO3-
wobei R ein geradkettiger Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, oder ein Acyloxyalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Acylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Oxyalkylrest, oder ein Acylaminoalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Acylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Aminoalkylrest, oder ein N-Alkyl-carbamoyloxyalkylrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen im N-Alkylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Oxyalkylrest, oder ein N-Alkylureidoalkylrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen im N-Alkylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Ureidoalkylrest ist, sowie R' und R" Methyloder Äthylgruppen und η = 1 bis 7 ist und b) einem anorganischen Salz, sowie gegebenenfalls für Polyvinylchlorid üblichen Zusätzen und Verarbeitungshilfsmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse als anorganisches Salz Natrium- und/oder Kaliumnitrat enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Sulfobetain zu Natrium- und/oder Kaliumnitrat 20 :1 bis 1 :1 beträgt.
35 R'
VnH2nSO-T
40
Zur Herabsetzung des hohen Oberflächenwiderstandes von Kunststoffen setzt man gewisse oberflächenaktive oder hygroskopische Substanzen ein, die man in geeigneter Form auf die Oberfläche der Kunststoffgebilde aufbringen oder in manchen Fällen auch in die Kunststoffe einarbeiten kann. Die Einarbeitung hat dabei gegenüber dem Oberflächenauftrag in der Regel den Vorzug, daß die antistatische Wirkung beträchtlich langer andauert und durch mechanische Abnutzung bei weitem nicht so stark beeinträchtigt wird. Zum Einarbeiten eignen sich jedoch nur solche Substanzen, die den betreffenden Kunststoff nicht nachteilig verändern, beispielsweise ihn nicht verfärben oder trüben oder gewisse physikalische Eigenschaften, wie Härte, Elastizität, Steifigkeit und Wärmestandfestigkeit verschlechtern. Während die antistatische Oberflächenausrüstung von Polyvinylchlorid und Vinylchlorid enthaltenden Polymerisaten keine Schwierigkeiten bereitet, ist es trotz vieler Bemühungen bisher nicht in zufriedenstellendem Maße gelungen, Polyvinylchlorid und Vinylchlorid enthaltende, transparente Polymerisate durch Einarbeiten entsprechender Mittel permanent antistatisch auszurüsten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, antistatisch wirksame Mittel zu finden, die sich in den für eine gute permanente antistatische Wirkung erforderlichen Mengen in Polyvinylchlorid, insbesondere in Hart-Polyvinvlchlorid. einarbeiten lassen, ohne daß dadurch eine wobei R ein geradkettiger Akylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, oder ein Acyloxyalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Acylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Oxyalkylrest, oder em Acylaminoalkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Acvlrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Aminoalkylrest, oder ein N-Alkyl-carbamoyloxyalkvlrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen Im NI Alkvlrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Oxvalkyirest, oder ein N-Alkylureidoalkylrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen im N-Alylrest und 1 bis 4 Methylengruppen im Ureidoalkylrest ist, sowie R' und /«"Methyl- oder Äthylgruppen und η = 1 bis 7
ist und . , ,.,
b) einem anorganischen Salz, sow;e gegebenenfalls für Polyvinylchlorid üblichen Zusätzen und Verarbeitungshilfsmittein dadurch gekennzeichnet, daß die Masse als anorganisches Salz Natnum- und/oder Kaliumnitrat enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Sulfobetain zu Natrium- und/oder Kaliumnitrat 20 :1 bis 1 :1 beträgt. Sulfobetaine sind als Antistatika für eine Reihe synthetischer Hochpolymerer bekannt So ist z. B auch bekannt, daß sich u.a. PVC und PVC enthaltende Kunststoffe durch Oberflächenauftrag mit Sulfobetainen vorübergehend antistatisch machen lassen. Dagegen lassen sich beim Einarbeiten von Sulfobetamen in PVC in für eine zufriedenstellende antistatische Wirkung erforderlichen Mengen, die in der Regel bei mindestens etwa 1 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht des Kunststoffes, liegen, nachteilige Veränderungen des PVC wie Trübungen und Verfärbungen, nicht vermeiden Dies gilt besonders ausgeprägt für Hart-PVC. Das Einarbeiten von Sulfobetainen in PVC, insbesondere Hart-PVC, und PVC enthaltende Kunststoffe führt daher oft" nicht zu den gewünschten Ergebnissen, insbesondere dann nicht, wenn das Produkt farblos und transparent sein soll. .
Auch Kombinationen von Sulfobetainen mit Zusätzen, die deren Wirkung verbessern sollen, sind bereits bekannt So werden Kombinationen von Sulfobetainen mit anionaktiven und/oder nichtiogenen Verbindunger als antistatischer Oberflächenauftrag auf Gebilde aus Polyacrylnitril, Polyestern, Polyamiden und Polyolefinen in der DT-OS 14 69 366 beschrieben. Auch da; Einarbeiten von Sulfobetainen mit Zusätzen, wit Aminen und anionischen oberflächenaktiven Substan zen, wie z. B. organischen Phosphaten und Sulfonaten ii Hochpolymere ist bekannt. So beschreibt die französi sehe Patentschrift 14 27 133 auf Seite 6 in Tabelle 1, Ne 3 beispielsweise die gemeinsame Anwendung eine: cyclfschen Sulfobetains'mit Di-(0-hydroxyäthyl>stearyl amin und Natriumlauryl-decaäthylenglykol-phosphal die in einer Konzentration von 1 Gew.-% bezogen au
gnu» "-s Kunststoffes, irr. Polypropylen eingearwerden. Aus der japanischen Patentschrift 3/1967 ist es u. a. bekannt, thermostabile Sulfobe-• zusammen mit oberflächenaktiven Substanzen in
rnte Kunststoffe einzuarbeiten. So wird beispiels-')e^lf0r Polyäthylen die Kombination Sulfobetain/Cal-"606IIz des Dodecylbenzolsulfonats, für Polyamid ' SjSnation Sulfobetain/Kaliumsalz des Octylo
bekannten Kombinationen von Sulfobetainen •Ratzen der geschilderten Art sind nur für spezielle «tstofftypen geeignet und lassen sich nicht oder nur i^^ahmefällen auf Polyvinylchlorid übertragen. In ™· η Fällen kann man schon aus der Art der eUUgMiten Zusätze schließen, daß sie den Temperaturgen soruchungen beim Einarbeiten in Polyvinylchlorid ^Teewachsen sind. In anderen Fällen führt die pCMbeitung solcher Zusätze in Polyvinylchlorid zu ^nem zusätzlichen antistatischen Effekt oder zu den K^chriebenen ungünstigen Nebenerscheinungen.
nie Wirksamkeit antistatischer Mittel kann in vielen p-lten durch Zusatz von Elektrolyten erhöht werden. n°l bekannte Maßnahme wird bezüglich Sulfobetain ta der japanischen Patentschrift 26 523/1967 !!schrieben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim erarbeiten von Sulfobetainen mit verschiedenen Flektrolytzusätzen, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, rllciumchlorid, Zinkchlorid, Natriumsulfat, Magnesi- \nsulfat, Aluminiumsulfat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydrogenphosphat u. ä. in Polyvinylchlorid der erwartete synergistische Effekt erst bei Konzentrationen des Sulfobetains aufzutreten beginnt, bei denen auch die erwähnten ungünstigen Nebenerscheinungen, wie Verfärbung und/oder Trübung des Kunststoffes, auftreten. Wird die Konzentration des eingearbeiteten Sulfobetains so weit vermindert, daß keine Trübungsoder Verfärbungserscheinungen mehr in Polyvinylchlorid auftreten, was meist abhängig von der Art des verwendeten Sulfobetains - unterhalb etwa 0,5 bis 0,8 Gew-% Sulfobetain, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kunststoffes, erreicht wird, dann ist die antistatische Wirksamkeit des Sulfobetains nur noch sehr gering und wird auch durch einen Zusatz der genannten Elektrolyte nicht oder nur unwesentlich erhöht, in manchen Fällen soear verschlechtert. Die Ergebnisse entsprechender
gen an Hart-Polyvinylchlorid-Folien sind 1 wiedergegeben. Hierbei verwendete man '-Polyvinylchlorid eingearbeitete antistatische iiiici ,wmbinationen verschiedener Elektrolytzusätze dt Gemischen von Sulfobetainen, die durch Umsetzung ' ' lit Dimethyl-ß-hydroxy-Polyvinylchlorid eingearbeiteten Sulfobetainen durch einen Zusatz von Natriumnitrat und/oder Kaliumnitrat außerordentlich gesteigert wird (Tabelle 2 und 3). Dieser Befund ist um so überraschender, als der beobachtete starke synergistische Effekt nicht nur nicht mit anderen Elektrolytsalzen, wie sie in den Tabellen 1 und 2 beispielsweise aufgeführt sind, sondern, wie aus Tabelle 3 zu ersehen ist, auch nicht mit anderen als den genannten Nitraten erhalten wird, ausgenommen Tetramethylammoniumnitrat, das zwar ebenfalls einen guten synergistischen Effekt aufweist, jedoch für eine praktische Anwendung im allgemeinen nicht in Frage kommt, da es sich bei der Verarbeitungstemperatur teilweise zersetzt, was zu unübersichtlichen Eigenschaftsänderungen des Polyvinylchlorids führen kann und sich u.a. darin äußert, daß an sich farblose, transparente Folien gelb verfärbt werden.
Durch die Erfindung wird es möglich» die zur permanenten antistatischen Ausrüstung von Polyvinylchlorid, insbesondere vom Hart-Polynvinylchlond notwendigen Sulfobetainmengen so stark zu reduzieren, daß keine störenden Nebeneffekte, wie Verfärbungen und Trübungen, mehr auftreten. Ein weiterer Vorteil bei der Anwendung dererfindungsgemäßen Mittel ist der, daß eine stärkere thermische Belastbarkeit des Kunststoffes erzielt wird, als dies mit den bisher notwendigen größeren Sulfobetainmengen zu erreichen ist.
Für sich aliein besitzen Natrium- und Kaliumnitrat keine antistatische Wirkung.
Das Mengenverhältnis von Sulfobetainen zu erfindungsgemäßen Zusätzen kann in weiten Grenzen variiert werden, ohne daß die gewünschte Wirkung verlorengeht. Vorteilhaft beträgt das Gewichtsverhältnis Sulfobetain zu Natrium- und/oder Kaliumnitrat 20 :1 bis 1 :1.
Da sich die antistatischen Mittel gemäß der Erfindung gerade dadurch auszeichnen, daß sie bei gleicher antistatischer Wirksamkeit eine wesentliche Reduzierung der Menge des eigentlichen Antistatikums erlauben, werden sie sinngemäß vor allem in dem Mengenbereich angewendet, in dem Sulfobetaine allein keine genügende antistatische Wirksamkeit mehr besitzen. Dies ist beim Einarbeiten von Sulfobetainen in Polyvinylchlorid im Bereich unterhalb 0,8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisats, der Fall. Erfindungsgemäß läßt sich durch die gemeinsame Anwendung von Natrium- und/oder Kaliumnitrat mit Sulfobetainen eine ausreichende antistatische Wirksamkeit vielfach bereits bei einem Gehalt des Polyvinylchlorids an Sulfobetainen von etwa 0,3 Gew.-% erreichen. Vorteilhaft werden daher zum Ausrüsten von Polyvi-
der an ,ich schon schwachen ,„,ista.ischen enjh.l,e„.
Wirksamkeil »on m genngen -»"«'■■■·-
. Lultfeuchtigkeit s.aubgeschüta
gleichen Klimabedingungen nach der Brückenmethode mit einem Widerstandsmeßgerät bei einer Spannung von 500 V, einer Elektrodenlänge von 10 cm und einem Elektrodenabstand von 1 cm 60 Sekunden nach Anlegen der Spannung gemessen. Als Oberflächenwiderstand der jeweiligen Folie wurde der Mittelwert aus den gemessenen Werten der einzelnen Proben angegeben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiel« näher erläutert.
Beispiel 1
10 g wärmesubilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden mit einer wäßrig-alkoholischen Lösung von 0,06 g Cocossulfobetainen und 0,006 g Natriumfluorid gut vermischt und das Gemisch anschließend vom Lösungsmittel im Rotationsverdampfer unter Wasserstrahlpumpenvakuum (ca. 15 Torr) befreit. Das trockene Gemisch walzte man auf einem Mischwalzwerk bei 180cC in etwa 2 Minuten zu einer Folie aus.
Die aus der Folie geschnittenen, etwa 3 χ 10 cm großen Proben wurden in der oben angegebenen Weise klimatisiert, dann ihre Oberflächenwiderstandswerte nach DIN 53 482 gemessen, aus denen sich als gemittelter Oberflächenwiderstandswert der Folie log R = 9,1 ergab. Eine entsprechende Hart-PVC-Folie mit einer eingearbeiteten Menge von 0,6 Gew.-°/o Cocossulfobetainen, aber ohne Natriumfluorid-Zusatz, hatte einen Oberflächenwiderstand log R = 9,3. Der Blindwert der Folie betrug log R = 14,0. Daraus ergibt sich, daß durch den Zusatz von Natriumfluorid kein wesentlicher zusätzlicher antistatischer Effekt erzielt wird.
In analoger Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, und in gleichen Mengen (0,06 Gew.-%) wurden andere Elektrolytsalze allein und zusammen mit 0,3 bzw. 0,6 Gew.-% Cocossulfobetainen in Hart-PVC-Pulver eingearbeitet, die Mischungen zu Folien ausgewalzt und die Oberflächenwiderstandswerte der resultierenden Folien gemessen. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt Sie zeigen, daß durch den Zusatz der aufgeführten Elektrolytsalze kein zusätzlicher antistatischer Effekt erreicht wird.
Beispiel 2
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,03 g eines Sulfobetains der Formel
CUH23CONH(CH2)2-N(CH3)2-(CH2)3SO3-
gemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der nach DIN 53 482 gemessene Oberflächenwiderstand betrug log R = 11,3 (siehe Tabelle 2, Nr. 1, Spalte 1)·
Beispiel 3
Einer Mischung wie in Beispiel 2 wurden zusätzlich, wie in Beispiel 1 beschrieben, 0,006 g Natriumnitrat zugemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der Oberflächenwiderstand der Folie betrug log R - 8,7 (siehe Tabelle 2, Nr. 2, Spalte 1).
Beispiele 4 bis 6
Je einer Mischung wie in Beispiel 2 wurden zusätzlich jeweils 0,006 g Natriumnitrit bzw. Kaliumchlorid bzw. Calciumchlorid zugemischt und die jeweiligen Mischungen zu Folien ausgewalzt. Die Ergebnisse der Oberflächenwiderstandsmessungen sind in Tabelle 2 unter Nr. 3—5, Spalte 1, zusammengestellt.
Beispiel 7
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden, v/ie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,03 g eines Sulfobetains der Formel
CUH-,3NHCO-Ü(CH2)2-N(CH3)2-(CH2)3SO3
gemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächenwiderstandes wurde ίο zu 13,7 bestimmt (siehe Tabelle 2, Nr. 1, Spalte 2).
Beispiel 8
Einer Mischung wie in Beispiel 7 wurden zusätzlich 0,006 g Natriumnitrat zugemischt. Der Oberflächenwiderstand der resultierenden Folie betrug log R = 9 8 (siehe Tabelle 2, Nr. 2, Spalte 2).
B e i s ρ i e 1 e 9 bis 11 >
Je einer Mischung wie in Beispiel 7 wurden zusätzlich jeweils 0,006 g Natriumnitrit bzw. Kaliumchlorid bzw. Calciumchlorid zugemischt und die jeweiligen Mischungen zu Folien ausgewalzt. Die gemessenen Oberflächenwiderstandswerte der Folien sind der Tabelle 2 unter
is Nr. 3—5, Spalte 2, zu entnehmen.
Beispiel 12
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 0,03 g eines Sulfobetains der Formel
CnH23NHCONH(CH2)3-N(CH3)2-(CH2)3SO3-
gemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der Oberflächenwiderstand dieser Folie war log R = 11,4 (siehe Tabelle 2, Nr. 1, Spalte 3).
Beispiel 13
Einer Mischung wie in Beispiel 12 wurden zusätzlich 0,006 g Natriumnitrat zugemischt. Der Oberflächenwiderstand der resultierenden Folie betrag log R = 8,7 (siehe Tabelle 2, Nr. 2, Spalte 3).
Beispie Ie 14bis 16
Statt Natriumnitrat wurden jeweils einer Mischung wie in Beispiel 12 0,006 g Natriumnitrit bzw. Kaliumchlorid bzw. Calciumchlorid zugemischt und die so Mischungen zu Folien ausgewalzt. Die gemessenen Oberflächenwiderstandswerte der Folien sind in Tabelle 2 unter Nr. 3—5, Spalte 3, zusammengestellt
Beispiel 17
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden analog Beispiel 1 mit 0,03 g Cocossulfobetainen der allgemeinen Formel
RCOO(CH2J2- N(CH3)2-(CH2)3SO3-
wobei R ein Gemisch von geradkettigen, gesättigten Alkylresten mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen darstellt in einer Zusammensetzung, die derjenigen der Cocosfettsäuren im Kokosfett ungefähr entspricht gemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächenwiderstandes wurde zu 12,6 bestimmt (siehe Tabelle 2, Nr. 1, Spalte 4).
Beispiel 18
Einer Mischung wie in Beispiel 17 wurden zusätzlich 0,006 g Natriumnilrat zugemisclit. Der Oberflächenwiderstand der resultierenden Folie betrug log R = 9,0 (siehe Tabelle 2, Nr. 2, Spalte 4).
Beispiele 19 bis 21
IO
Mischungen wie in Beispiel 17 wurden zusätzlich jeweils 0,006 g Natriumnitrit bzw. Kaliumchlorid bzw. Calciumchlorid zugemischt und die Mischungen zu Folien ausgewalzt. Die gemessenen Oberflächenwiderstandswerte der Folien sind der Tabelle 2 unter Nr. 3—5, Spalte 4, zu entnehmen.
B e i s ρ i e 1 e 22 bis 28
Jeweils 0,003 g der in Tabelle 3 genannten Nitrate wurden zusammen mit 0,03 g Cocossulfobetainen in 10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver, wie in Beispiel 1 angegeben, eingearbeitet und die erhaltenen Mischungen zu Folien ausgewalzt. Die Oberflächenwiderstandswerte log R der Folien sind in Tabelle 3 in der Spalte 2s »0,03 Gew.-%« zusammengestellt.
B e i s ρ i e 1 e 29 bis 35
Statt 0,003 g wurden 0,006 g der in Tabelle 3 gennanten Nitrate den Mischungen zugefügt und sonst wie in Beispielen 22 bis 28 verfahren. Die Oberflächen widerstandswerte log R der resultierenden Folien sind in Tabelle 3 in der Spalte »0,06 Gew.-%« zusammengestellt.
B e i s ρ i e I e 36 bis 42
Wie Beispiele 22 bis 28, jedoch wurden statt 0,003 g nunmehr 0,012 g der in Tabelle 3 genannten Nitrate den Mischungen zugefügt. Die Oberflächenwiderstandswerte log R der resultierenden Folien sind der Tabelle 3 unter Spalte »0,12 Gew.-%« zu entnehmen.
Beispiel 43
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulvcr wurden analog Beispiel 1 mit 0,03 g Cocossulfobetainen und 0,03 g Natriumnitrat gut gemischt und die Mischung zu einer Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächcnwidci Standes wurde zu 8,4 bestimmt.
Beispiel 44
7 g wärmestabilisiertes PVC-Pulver und 3 g Di-isooctylphthalat wurden mit einer wäßrig-alkoholischen Lösung von 0,03 g Cocossulfobetainen und 0,006 g Natriumnitrat innig gemischt. Nach Abdampfen der Lösungsmittel im Rotationsverdampfer unter Wasscrstrahlpumpcnvakuum (ca. 15 Torr) walzte man die trockene Mischung auf einem Mischwalzwerk bei 1500C in etwa 5 Minuten zu einer Folie aus. Klimatisierung der aus der Folie geschnittenen Proben sowie Messung des Obcrflächcnwiderstandcs erfolgten wie in Beispiel 1. Der Logarithmus des Obcrflächcnwidcrstandcs der Folie betrug log R = 8,9. Bei einer Blindprobe ohne antistatische Zusätze, aber mit Di-isooctylphlhalal, betrug log R = 13,4.
Beispiel 45
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden mit 0,06 g eines Sulfobetains der Formel
RCOO(CH2I2
(CH2I1SO,
wobei R ein Gemisch von geradkettigen, gesättigten Alkylresten mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen darstellt in einer Zusammensetzung, die derjenigen der Cocosfettsäuren im Kokosfett ungefähr entspricht, wie in Beispiel 1 beschrieben, gemischt und zu einer Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächenwiderstandes wurde zu 12,9 bestimmt. Wurden der Mischung zusätzlich 0,01 g Natriumnitrat zugesetzt, dann betrug der Oberflächenwiderstand log R = 8,7.
Beispiel 46
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden mit 0,06 g eines Sulfobetains der Formel
C8H17N(CH3J2 --(CH2J3SO,
wie in Beispiel 1 beschrieben, gemischt und zu einer Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächenwiderstandes wurde zu 12,8 bestimmt. Wurden der Mischung zusätzlich 0,01 g Natriumnitrat zugesetzt, dann betrug der Oberflächenwiderstand log R = 9,0.
Beispiel 47
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulver wurden mit 0,03 g eines Sulfobetains der Formel
Cn11,,CONH(CH2I2 N(CH.,)2 (CH2I2 C]) SO,
CIl
so wie in Beispiel 1 beschrieben, gemischt und zu einci Folie ausgewalzt. Der Logarithmus des Oberflächen Widerstandes wurde zu 12,8 bestimmt. Wurden dei Mischung zusätzlich 0,01 g Natriumnitrat zugesetzt dann betrug der Oberflächenwiderstand log R = 8,8.
Beispiel 48
10 g wärmestabilisiertes Hart-PVC-Pulvcr wurdet mit 0,015 g Cocossulfobetainen und 0,015 g Natriumal kylsulfonat, wobei der Alkylrcst ein Gemisch vor CioH?i- bis CuHii-Gruppcn ist, wie in Beispiel I beschrieben, gemischt und zu einer Folie ausgewalzt Der Logarithmus des Oberflächcnwidcrstandcs de Folie wurde zu 10,8 bestimmt. Wurden der Mischuni 0,006 g Natriumnitrat zugesetzt, dann betrug de Oberflächenwiderstand der resultierenden Folie lo| R = 8,6.
(ο
10
Tabelle
log R des Oberflächenwiderstandes (in Ω) von Hart-PVC-Folien nach Einarbeitung von Cocossulfobetainen mit 0,06 Gew.-%*) Salzzusatz. Die Einarbeitung erfolgte wie in Beispiel I beschrieben.
Nr. Salzzusatz 0,06 Gew.%") Gew.- %*) Cocossulfobetaiiie o.e.
0 0,J 9,3
1 ohne 14,0 11,3 9,1
2 Natriumfluorid 13,6 12,5 8,8
3 Natriumchlorid 14,0 12,4 9.0
4 Kaliumchlorid 13,7 10,9 9,7
5 Magnesiumchlorid 13.6 14,1
6 Calciumchlorid 14,1 9,3
7 Zinkchlorid 14,1 12,9 9,4
8 Aluminiumchlorid 13,9 12,2 9,2
9 Natriumtetraphenylboranat 13,5 11.8 8,9
10 Natriumtetraborat 14,3 13,8 _
11 Natriumnitrit 14,1 11.3**
12 Natnumhydrogencarbonat 13,6 14,1") 8,7
13 Dinatriumphosphat 12,8 13,9 9,0
14 Natriumsulfat 13,4 13,3 9,0
15 Magnesiumsulfat 14,2 14,5 9,2
16 Zinksulfat 13,0 13.4 9,4
17 Aluminiumsulfat 13,2 12,0 9.0
18 Kalium-Natrium-Tartrat 12,9 12,1 9.0
19 Magnesiumnitrat 13,7 14,1 9.1**
20 Aluminiumnitrat 14,1 11,7'M
*) Bezogen auf Gesamtgewicht lies PVC. **) Folie gelb verfärbt.
Tabelle 2
log R des Oberflächenwiderstandes (in Ω) von Hart-i'VC Folien nach Einarbeilen von Gemischen aus 0,3Gew.-%*) Sulfobetainen der Formel A-N(CHi)2-CIKM-CH-SOi und 0.06 Gew.-%*) Zusätzen verschiedener Salze
Nr. 0.06 Gew.-% SuI/. Gruppe Λ des Sulfoljetains
Spähe I
CiilbiCONH-tCM-·).'-
1 Kein Salzzusatz 11,3
2 Natriumnitrat 8,7
3 Natriumnitrit 14,5
4 Kaliumchlorid 12,8
5 Calciumchlorid 14,2
Spülte Ciill.'iNIKO -<)(C II.-).·
13,7 9.8 14,4 14,4 13,8
Fortsetzung Tabe-Ilc 2
Nr. 0.0b (i'jw.-"/n S.ll/ Gruppe A des Sullohei.iiiis
SllllllL' ' Spiihe -1
9,0 14.1 10,9 14,1
I Kein Sal/.zusiii/. 11.4
y Natriumnilrat 8,7
i Nainumnitrii 12.9
4 Kaliumchlorid !1,9
") Calciumchlorid 14.7
") lkvii(.'t'ii .Ulf iliis (ieSiiuiliU'UK'lii ilfs I'V( HliMilufn ιΚί- ΙΙ,ιιι I'V( I i.lu n |ll(> W Il [
Tabelle 3
log R des Oberflächenwiderstandes (in Ω) von Hart-PVC-Folien nach Einarbeiten von Gemischen aus 0,3 Gcw.-%*) Cocossulfobetainen und wechselnden Mengen verschiedener Nitrate
Nr. Nitrat Obcrflächcnwiderstand 0,06 '«*) Nitrat Bemerkungen
log R bei Gew.-'! 12.6 0.12
0.03 9.8 12,6
I ohne Nitratzusatz 12.6 11,1 9.6
2 Tetramethylammoniumnitrat 11,7 9.0 11,2 Folien gelb
3 Lithiumnitrat 11,5 12,0 8,6
4 Natriumnitrat 10,4 13,6 9.1
5 Kaliumnitrat 10,4 11.2 13,1
6 Magnesiumnitrat 11.9 12,5 10,7
7 Calciumnitrat 10,8 13,3
8 Aluminiumnilrat 10,3 Folien eelb
*) Bezogen auf das Gesamtgewicht des CVC.
Bindwerl der Hart-PVC-Folien: log R = 14.0.

Claims (1)

  1. nachteilige Beeinflussung der Eigenschaften
    . des ro.ymerisats, insbesondere keine Verfärbung oder
    Patentanspruch: Trübung, eintritt j . . . B
    oi · fieif-nstand der Erfindung sind antistatische Form-Antistatische Formmasse bestehend aus Polyvi- «* L-t-hend aus Polyvinylchlorid und 03 bis 1 nylchlorid und 0,3 bis i Gewichtsprozent einer 5 g^JjSS einer Mischung aus Mischung aus , · Sulfobetain der allgemeinen Formel a) einem Sulfobetain der allgemeinen Formel aJ einci" 1^
    R + R" R + R"
    + N
DE19722207251 1971-02-18 1972-02-16 Antistatische Formmasse aus Polyvinylchlorid Expired DE2207251C3 (de)

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LU62628 1971-02-18
LU62628 1971-02-18

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DE2207251A1 DE2207251A1 (de) 1972-08-31
DE2207251B2 DE2207251B2 (de) 1977-03-24
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