DE1694395A1 - Antibakteriell wirksame Materialien und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Antibakteriell wirksame Materialien und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Heroulite Protective Fabrics Corp. Newark, Ii. J. - USA
deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von antibakteriell wirksamen Materialien,1 insbesondere auf antibakteriell wirksame Materialien, welche
ein oder mehrere dehnbare Kunststofflagen enthalten.
Bs sind verschiedene Fasern, Stoffe und deren Kombinationen mit antibakterieller Wirksamkeit bekannt. Solohe
Produkte werden in großem AusmaS in Krankenhäusern,1
Laboratorien,1 Läden, im Haushalt und anderswo als Futter
für Abfallkörbe,1 für Bettlaken, Sohutzleder und dergleichen
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verwendet· Diese Gegenstände werden wiederholt Waschverfahren bei hoher Temperatur unterworfen und neigen
daher dazu,1 beim längeren Gebrauch ihre antibakterielle
Aktivität zu verlieren.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von antibakteriell wirksamen Kunststoff-Schichtstoffen zu schaffen,' die durch den gesamten Schichtkörper
hindurch antibakteriell aktiv sind.
Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, einen verbesserten antibakteriell wirksamen. Kunststoff-Schichtstoff
zu schaffen,1 welcher gegen Waschvorgängen beständig ist.
Im weitesten Sinne besteht die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung eines antibakteriell wirksamen Schichtstoff es,' und zwar dadurch,' daß ein Substrat
oder eine Kunst stoff grunischicht vorgesehen ist,- welche
praktisch flüssigkeitsundürehlässig ist. Diese Grundschicht oder das Substrat wird ansohlieflend auf einer Oberfläche
mit einem flüssigen Polymergemisch beschichtet,1 welches ein antibakteriell wirksames Mittel enthält, das durch die
Grundschioht wandern kann. Das flüssige Polymergemisoh
wird auf der Oberfläche der Grundschicht zu einem festen
Film ausgehärtet, wobei mindestens «in Teil des in dem flue·igen Gemisch enthaltenen antibakteriellen. Mittels
109835/1252 .3.
zu der anderen Oberfläche der Orundsohicht wandert. Im
Endergebnis weist daher das erhaltene Produkt auf beiden Seiten eine antibakterielle Wirksamkeit auf.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das flüssige Polymergemisch als Kernschicht
zwischen Lagen aus Schichtstoffen eingebracht, von denen mindestens eine eine flüssigkeitsundurohlässige Kunststoffschicht
darstellt. Nach dem Aushärten der Kernschicht aus dem flüssigen Polymergemisch zu einem festen Schichtkörper
werden1 durch die Wanderung der antibakteriellen Schicht
aus dem Kern durch die undurchlässige äußere Kunststofflage oder Lagen den Außenflächen dieser Schichtkörper antibakterielle Eigenschaften vermittelt.
Bei der oben beschriebenen Herstellung von Schichtkörpern ist es vorzuziehen,' zwei äußere Lagen aus flüssigkeitsundurchlässigem
Kunststoff zu verwenden und die Struktur mit Mull zu verstärken.
Bei Durchführung der vorliegenden Erfindung kann zur Herstellung der praktisch flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoffschicht
jedes Kunststoffmaterial herangezogen werden,' welches zu einer selbsttragenden kontinuierlichen Schicht
oder zu einem Film mit geeigneten mechanischen Eigenschaften,1 um der normalen Handhabung,1 dem Abrieb etc. zu widerstehen,'
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verforat werden kann. Das Kunststoffmaterial in Schichtform muß praktisch flüssigkeitsundurohlässig sein. Geeignete Materialien umfassen Polyäthylen/ Polypropylen,?
Polyvinylacetat/ Polyvinylchlorid sowie Gemische und Copolymere dieser und anderer Stoffe.
Polyvinylchlorid-Filme sind für die vorliegende Erfindung besonders geeignet. Während die Dicke dee Schichtmaterials
nicht kritisch ist/ wurden ausgezeichnete Ergebnisse mit fe Schichten erhalten,' welche eine Dicke bis zu ca. 3/8 mm
(15 mil) besitzen. Das flüssige Polymergemisch/ welches auf die Oberfläche des Kunststoffsubstrats aufgetragen
wird, kann jede beliebige flüssige Mischung umfassen/ welche dazu geeignet ist/ auf der Oberfläche der Grundsohioht
einen festen Kunststoffilm zu bilden. Diese Bezeichnung soll daher auch Piastisole, Polymer-in-Flüssigkeit Emulsionen und 100 % feststoffhaltige flüssige Polymere umfassen..
Als antibakterielles Mittel kann jedes antibakterielle
" Material eingesetzt werden/ welches dazu geeignet ist,
in das flüssige Polymergemisoh eingetragen zu werden und
das durch die Kunststoffgrundschioht wandern kann*
Wird bei der Herstellung dieser Schichtkörper ein. Verstärkungselement aus Stoff oder Mull verwendet, so kann
dazu Jeder geeignete Stoff/ wie Baumwolle, Vylon/ Daoron/
Polyester/ Faserglas oder andere Textilien herangezogen
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Sollen Schichtkörper in Betracht gezogen wer^'a,1 dann
stellt das flüssige Polymergemisoh vorzugsweise einen
Plastisol-Klebstoff dar, der die äußeren Lagen der undurchlässigen
Kunststoffschicht zusammenbindet und der auch die Außenlagen mit einem Verstärkungsstoffkern, wie Nylonstoff,
falls ein solches Element verwendet wird,= verbinden kann. Schichtkörper können auch dadurch gebildet werden,' daß
eine Einzellage des undurchlässigen Kunststoffs mit einer Lage aus Verstärkungsmaterial mittels eines Plastisol- (|
Klebstoffs verbunden werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert werden.
Es wurde von einer Polyvinylchloridschicht mit einer Dioke von 0,9 mm (3,75 mil) ausgegangen. Eine Oberfläche dieser
Schicht wurde dann mit einem Plastisol-Überzug beschichtet, ä
welcher/ bezogen auf das Gewicht des Plastisols, 3 % Tri-nbutyl-zinn-neodeoanoat
als antibakterielles Mittel enthielt.
Da« Plastisol wurde dadurch bereitet,' daß 100 Teile PoIyvlnylohlorid-Harz
und 8 Teile Kaliumcarbonat in 50 Teilen Dlootylphthalat dispergiert wurden, worauf in dem System
35 Teile Tri-n-butyl-zinn-neodeoanoat fein verteilt wurden.
Das Plastisol wurde bis zur gleichmäßigen Verteilung gerührt,
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■i '■·" ii
worauf die Besohiohtung auf die Grundsehicht in einer Dicke von ca. 0,5 mm (2 mil) aufgebracht wurde.
Die Menge des antibakteriell wirksamen Mittels in diesem und den nachstehenden Beispielen genügte, um nach dem
Trocknen des flüssigen Polymergemisches ca. 5 % des Gewichts der vereinigten Schichten auszumachen.
\ Die antibakteriellen Eigenschaften des erhaltenen Produkts
wurden nach einem Analysenverfahren bestimmt, welches darin
besteht,1 daß Testproben mit einer Größe von 6,^5 cm , mit
einer spezifischen Konzentration von vorgezüohteten Bakterien inokuliert werden. Die untersuchten Bakterien stellen
Staphylococcus Pyogenes var. Aureus (gram+) dar. Diese
Methode ist unter dem Hamen *HY.S-63-Methode" bekannt und
soll auch im folgenden so bezeichnet werden. Darauf wird das Bakterienwaohstum durch Beobachtung in einer Standard
> AAATG bakteriostasisohen Kultur bestimmt. Die Testbakterien
werden in dem Versuchsverfahren 100-1961T des I962 AAATC
Technical Manual Volume XXXVIII beschrieben. Gleichzeitig wurden Kontroll versuche durchgeführt und die prozentuale
Verringerung des Wachstums in Gegenwart des antibakteriellen Mittels beobachtet. Diese Methode wurde auch dazu verwendet,
das Wachstumsgram negativer Bakterien,1 wie Escheriohia Coil
zu verhindern. Die mit dem geaäö Beispiel 1 hergestellten
Material durchgeführten Versuche ergaben, daß die unbeschichtete Seite des Polyvinylchlorid-Films im Vergleich
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- ■ . ν . - 7 -
- ■ . ν . - 7 -
OBiQINAL
mit dei Kontrollmaterial eine 90 % größere. Verringerung
des Bakterienwachstums aufwies. Die beschichtete Seite des erhaltenen Materials ergab eine 96 % größere Verringerung des Bakterienwachsturns.
Eine Schicht aus einem Polyvinylchlorid-Film mit einer Dicke von 3,3 mm (13 mil), sonst mit den gleichen Ab- λ
messungen wie diejenige des Beispiels 1, wurde mit einer
Plastisol-Mischung, wie in Beispiel 1 beschrieben, beschichtet, welche als antibakterielles Mittel 3 % einer
Lösung Ton I0,l0--Oxybisphenoxyarsin enthielt.
Der beschichtete PVG-PiIm wurde dann mit einem Stück
Hylonmull und einer zweiten Schicht τοη Polyvinylchlorid-Film, die eine Dicke von 0,9 na (3,75 mil) hatte, belegt.
Der Schichtstoff wurde solange aushärten gelassen, bis ein einheitliches, fest Verbundes Produkt erhalten wurde. >
"
Bei der Untersuchung nach der IY.S-63-Methode wurde festgestellt, daß beim Testen von Stph. Aureus die äußere Ober··
fläche des 3,3 mm (13 mil) dicken PVC-FiIms, verglichen
mit dem Kontrollmuster, eine Verringerung des Bakterienwaohstums von 99,6 % und die Außenfläche des 0,9 mm (3,75 mil)
PVG-FilM« von 99*7 % aufwies.
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Ein Schichtstoff wurde dadurch hergestellt, daß ein 0,9 (3,75 mil) PVG-PiIm mit einem Plastisol, welches 100 Teile
Polyvinylchlorid, 50 Teile eines polymeren Weichmachers, Dioctylphthalat, Texanol-Isobutyrat,epoxysidiertes Sojabohnenöl
und einen Wärmeetabilisator und 3 % einer Lösung
von ΙΟ,ΙΟ'-Oxybisphenoxyarsin enthielt, beschichtet wurde.
Die beschichtete Grundschicht wurde dann mit einem Nylonmull und einer Lage von 0,9 mm (3,75 mil) Polyvinylchlorid
belegt.
Der erhaltene Schichtstoff zeigte, verglichen mit der Kontrollprobe, eine 99,^ % größere Verminderung des Bakterienwachstums
an der einen Außenfläche und eine 99,5 % größere Verminderung auf der anderen Oberfläche.
Zwei 0,9 mm (3,75 mil) Polyvinylchlorid-Film-Elemente wurden mit einem Nylonverstärkungseleraent unter Verwendung der
gleichen Plastisolmisohungen wie in den Beispielen 1 und 2
beschichtet, mit der Ausnahme, daß das Plastisol kein antibakteriell wirksames Mittel enthielt. Dieser Kontrollversuoh
zeigte, daß auf der einen Seite des Körpers eine Verminderung des Bakterienwaohstuas von weniger als Wl % und
auf der gegenüberliegenden Seite von 0 % vorlag.
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ORIGINAL
Eine 0,9 mm (3,75 mil) dicke Schicht aus PVC-PiIm wurde
mit einer wässrigen Emulsion von Polyvinylchlorid mit 1,5 % Kupfer-8-chinolinolat beschichtet. Der aus der
wässrigen Emulsion des Polymeren bestehende Film wurde auf den Vinyl-Film aufgebracht und dann getrocknet.
Bei der Untersuchung zeigte das Produkt, verglichen mit der Kontrollprobe, auf der einen Seite eine 99,5 % größere
Verringerung des Bakterienwachstums und auf der anderen Seite eine 99»7 % größere Verringerung.
Es wurde das gleiche Material wie in Beispiel 5 hergestellt, nit der Ausnahme, daß das antibakterielle Mittel
weggelassen wurde. Es wurde festgestellt, daß an der Außenseite der Polyvinylchloridsohicht eine 50 % größere Verringerung des Bakterienwaohstums erfolgte und auf der Seite, die
nit Polyvinylohlorid-Emuleion beschichtet worden war, eine
95 % größere Verringerung. Somit besitzt offensichtlich die wässrige Emulsion des Polyvinylchlorids mit 1,5 % Kupfer-8-ohiaolinolat für sich selbst antibakterielle Eigenschaften.
- 10 109835/1252
Eine 0,9 mm (3,75 mil) dicke Polyvinylchlorid-Grundschicht
wurde mit einem 100 % feststoffhaltigen flüssigen Polymersystem beschichtet, welches aus einem niedermolekularen
Epichlorhydrin-Bisphenol-A-Kondensationsprodukt und Triäthylentetraamin
bestand und in Gegenwart von 3 % einer Lösung von ΙΟ,ΙΟ'-Oxybisphenoxyarsin ausgehärtet wurde.
Als Rückseite wurde Nylonmull auf die Polyvinylchlorid-Grundschicht aufgebracht. Das flüssige Polymer-System enthielt
als Träger weder Lösungsmittel noch Wasser. Auf der Außenseite der Polyvinylchlorid-Grundschieht wurde eine
98,5 £ige Verringerung des Bakterienwachstums, auf der
anderen Seite des Produkts eine 98,6 % größere Verringerung festgestellt.
Es wurde das gleiche Material wie in dem vorhergehenden Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, daß das antibakterielle Mittel weggelassen wurde. Auf beiden Seiten
wurde eine 0 %ige Verringerung des Bakterienwachstums
festgestellt.
Eine Schicht aus einem Fluor-Halogen-Kohlenstoff-Film mit
einer Dicke von 0,25 mm (1 mil) wurde mit der Plastisol-
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- Ii -
BAD ORIGINAL
Mischung des Beispiels 1, die 3 % einer Lösung von
lOjlO'-Oxybisphenoxyarsin enthielt, beschiöhtet. Nach
dem Aushörten des Pia st i sols wurde das Material löitersucht.
Der Schichtkörper zeigte auf der Außenseite der Schicht eine 84 #ige Verringerung des Bakterienwachstums.
Eine 98 % größere Verringerung des Bakterienwaohstums
wurde auf der mit dem Plastisol beschichteten Seite festgestellt.
Das Material wurde in der gleichen Weise wie im vorstehenden Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, daß das antibakterielle Mittel weggelassen wurde. Auf der Außenseite
der Fluor-Halogen-Kohlenstoff-Grundschicht wurde eine O#ige
Verringerung des Bakterienwaohstums festgestellt. Auf der
Plastisolseite wurde nur eine 10 #ige Verringerung beobachtet.
Ein Schichtkörper wurde aus zwei Schichten von 0,9 mm
(3,75 mil) PVC ual einem Mullnylongewebe unter Verwendung
des Plastisols des Beispiels 1 als Klebstoff hergestellt, mit der Ausnahme, daß als antibakterielles Mittel 35 Teile
Tri-butyl-zinn-linoleat verwendet wurde. Auf jeder Oberfläche
wurde, verglichen mit dem Kontrollversuch, eine 89 % größere Verringerung des Bakterienwachstums festgestellt.
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- 12 -
Das Material wurde wie in Beispiel 11 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß als antibakteriell wirksames Mittel 21 Teile 10,lO'~Oxybisphenoxyarsin verwendet wurde. Auf
den Oberflächen des Schiohtstoffs wurde eine um 99 % größere durchschnittliche Verringerung des Bakterienwachstums
als diejenige der Kontrollprobe beobachtet.
Ein antibakteriell wirksames Material wurde wie in Beispiel 11 hergestellt, mit der Ausnahme, daß als antibakteriell
wirksames Mittel 3»5 Teile Tri-butyl-zinn-monopropylenglycol-maleat
verwendet wurden· Auf den Oberflächen des Schichtstoffs wurde, verglichen mit der Kontrollprobe,
eine 96 # größere Verringerung des Bakterienwaohsturns
festgestellt.
Es wurde dasselbe Material wie in Beispiel 11 hergestellt, mit der Ausnahme, daß als antibakteriell wirksames Mittel
eine Mischung von 21 Teilen ΙΟ,ΙΟ'-Oxybisphenoxyarsin und
3,5 Teilen Tri-butyl-zinn-sulfosalioylat verwendet wurde.
Es wurde dabei eine 99 % größere Verringerung de» Bakterienwachstums als bei der Kontrollprobe beobachtet.
- 13 109835/1252
BAD ORIGINAL
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß d4 i Zugabe
eines antibakteriell wirksamen Mittels zu dem flüssigen Polymergemisch vor dem Beschichten oder vor Verwendung
der Flüssigkeit zum Verschiehten, dem gesamten System
antibakterielle Wirksamkeit verleiht.
In einer elektrischen Waschmaschine wurden Proben mehrerer Waschzyklen sowie einer Autoklavenbehandlung unterworfen.
Jeder Waschmaschinenzyklus umfasste 10 Minuten Waschen und 3 Minuten Spülen, bei einer Waschtemperatur von 57 - 3°G
und einer Trockentemperatur von 5^ - 5°C. Die Behandlung
im Autoklaven erfolgte 3 Stunden bei einer Temperatur von 105 - 3°C und einem Druck von 0,07 - 0,35 kg/cm . Während
des Wasohzyklus wurde für jeweils 651(17 Gallonen) Wasser
(volles Fassungsvermögen) eine 3A Tasse Seifenpulver verwendet.
Nach verschiedenen Zyklen wurden genügend Proben zur Durchführung der Testversuche unternommen und der Wasch-,
Trocken-, Autoklav-Zyklus wiederholt. Die Proben wurden nach den folgenden Schritten auf die Verringerung des
Bakterienwaohstums untersucht und mit unbehandelten Proben
verglichen:
Waschzyklen | Autoklav enzyklen |
3 | 1 |
6 | 2 |
10 | 3 |
15 | |
20 | 5 |
25 | 6 |
6 109835/1252
Die durchschnittliche Verminderung des Bakterienwaohstums
blieb nach 25 Waschzyklen und 6 Autoklaven-Zyklen im wesentlichen bei 80 % des ursprünglichen Wertes.
Daraus geht hervor, daß das Verfahren und die Materialien
gemäß der vorliegenden Erfindung Stoffen eine antibakterielle Wirksamkeit verleihen, welche nach wiederholten Wasch- und
Autoklav-Behandlungen praktisch unverändert bestehen bleiben.
- 15 109835/1252
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von antibakteriell wirksamen Schichtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche
eine praktisch flüssigkeitsundurchlässige Kunststoff grundschieht mit einem flüssigen Polymergemisch,
welches ein antibakteriell wirkendes Mittel enthält, das durch die genannte Schicht wandern kann, beschichtet
wird, und daß das genannte Polymergemisch auf der Oberfläche
der genannten Schicht zu einem festen Film ausgehärtet wird, wobei mindestens ein Teil des genannten
antibakteriell wirksamen Mittels duroh die genannte Schicht wandert, um der anderen Oberfläche der genannten
Grundschieht antibakterielle Eigenschaften zu verleihen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die aus dem genannten flüssigen Polymergemisch bestehende Beschichtung eine zweite praktisch flüssigkeitsundurchlässige
Kunststoffschicht aufgelegt wird und dann das genannte flüssige Polymergemisch zur Verbindung der
Grundsohioht mit der genannten zweiten Schicht ausgehärtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die beschichtete Oberfläche der genannten Schicht
109835/1252 .,
- Io -
BAD
eine Schicht aus einem Verstärkungsstoff aufgebracht
wird, so daß beim Aushärten des genannten flüssigen Polymergemisohes der Verstärkungsstoff mit der genannten
Schicht verbunden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß
zwischen die genannte G-rundsohicht und die genannte
zweite Schicht eine Verstärkungsstoffschioht eingebracht wird, und beim Aushärten des genannten flüssigen
Polymergemisohes diese Verstärkungsschioht mit der Grundschicht und der genannten zweiten Sohioht verbunden
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als wanderndes antibakteriell wirksames Mittel Tributyl-zinn-neodecanoat,
Tri-butyl-zinn-linoleat,·
10,10·-Oxybisphenoxyarsin, Tri-butyl-zinn-aonopropylenglycol-maleat
und Tri-butyl-zinn-sulfosalicylat verwendet
wird.
7« Antibakteriell wirksamer Schichtstoff, bestehend aus
einer praktisch flüssigkeitftuzidurchläs&igen Grundschicht
aus Kunststoff, eines auf eine Oberfläche der genannten Kunststoffgrundschioht aufgebrachten Polymerfil«, wobei
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BAD ORIGINAL
der genannte Polymerfilm der getrocknete Rückstand
eines flüssigen Polymergemisches darstellt und einem durch die einzelnen Sohichtstoffe wandernden antibakteriell
wirksamen Mittel.
8. Schichtstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschicht eine Polyvinylehloridsehicht darstellt.
9. Schichtstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte wandernde antibakteriell wirksame
Mittel Tri-butyl-zinn-neodecanoat, Tri-butyl-zinnlinoleat,
ΙΟ,ΙΟ'-Oxybisphenoxyarsin, Tri-butyl-zinnmonopropylen-glycol-maleat
und Tri-butylr-zinn-sulfosalicylat
darstellt.
10. Antibakteriell wirksames Schichtmaterial nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die genannte Grundschicht durch den genannten Polymerfilm ein Verstärkungsstoff I
aufgeklebt ist.
11. Antibakteriell wirksamer Schichtstoff, bestehend aus einer praktisch flüssigkeitsundurchlässigen Grundschicht
aus Kunststoff, einer zweiten praktisch flüssigkeitsundurohlässigen
Kunststoffschicht, einer Kernschicht, welche die genannte erste Schicht mit der genannten
zweiten Schicht verbindet, einem Kunststoffilm, der den Rückstand eines flüssigen Polymergeraisches darstellt
109835/1252
und einem wandernden antibakteriell wirksamen Mittel,
welches durch das genannte antibakterielle Schichtmaterial dispergiert ist.
12. Schichtstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschicht Polyvinylchlorid ist.
13. Schichtstoff nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht Polyvinylchlorid ist.
1^. Schichtstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die genannte Grundschicht und die zweite Schicht ein Verstärkungsstoff eingeklebt ist.
15. Schiohtstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das wandernde antibakteriell wirksame Mittel Tributyl-zinn-neodecanoat,
Tri-butyl-zinn-linoleat,
10,10'-Oxybisphenoxyarsin, Tri-butyl-zinn-monopropylenglycol-maleat
und Tri-butyl-zinn-sulfosalicylat ist.
109835/1252 ■"'", bad original
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