DE1489466C3 - Leuchtkörper - Google Patents
LeuchtkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F21K2/06—Non-electric light sources using luminescence; Light sources using electrochemiluminescence using chemiluminescence
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Description
R2N
NR2
C = C
NR,
in der die Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit bis
zu 10 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen Alkylenrest, der mit dem anderen, an das gleiche Stickstoffatom
gebundenen Rest R zu einem 3- bis 5gliedrigen
heterocyclischen Monoazaring zusammengeschlossen ist, oder einen zweiwertigen Alkylenrest bedeuten,
der mit einem an ein zweites Stickstoffatom gebundenen Rest R zu einem 3- bis 7gliedrigen heterocyclischen
Diazaring zusammengeschlossen ist, und 5 der oxylumineszente Stoff liegt in einer inerten Flüssigkeit oder
einem halbfesten Träger vor.
Die Leuchtkörper gemäß der Erfindung besitzen je nach der Sauerstoffdurchlässigkeit der Hülle oder
Röhre verschiedene Grade von Haltbarkeit. Wenn die Erzeugnisse mit Hüllen von geringer Sauerstoffdurchlässigkeit,
ζ. Β. Hüllen aus Polyvinylfluorid, hergestellt sind, behalten sie ihr Leuchtvermögen bei Zutritt von
Luft auch noch nach Lagerungszeiten bis zu 4 Monaten oder mehr an der Luft bei normalen Raumtemperatüren.
Die Erzeugnisse können sogar noch länger gelagert werden, wenn sie noch sorgfältiger gegen den
Zutritt von Sauerstoff oder Luft geschützt werden, z. B. indem sie in einer inerten Atmosphäre, wie Stick-
3 4
stoff, in einem geschlossenen Metall -oder Glasbehälter ten Lösungsmittel, wie Mineralöl, Paraffinwachs oder
gelagert werden. Wenn Hüllen von höherer Sauerstoff- Polyisobutylen, durch das Ventil oder den Einlaß eindurchlässigkeit
verwendet werden, z. B. Hüllen oder geführt, worauf das Ventil geschlossen bzw. die EinRohre
aus Polyäthylen mit Wandstärken von 50 bis laßöffnung mit einem Klebstreifen verschlossen wird.
100 μ, verursacht das langsame Eindringen von Sauer- 5 Man kann auch die äußeren Kunststoffhüllen in
stoff durch dieses Material, daß der oxylumineszente einer Richtung zu lang herstellen. Nach dem ersten
Stoff in dem porösen Grundkörper infolge des durch Verschließen kann dann das Ausspülen und Füllen mit
die Kunststoffhülle durchdringenden Sauerstoffs für Hilfe von Injektionsspritzen durchgeführt werden, die
einige Stunden recht stark leuchtet. Dann nimmt das in die überschüssige Länge eingeführt werden.
Leuchten innerhalb mehrerer Tage allmählich bis zu io Schließlich wird auf der Innenseite des Bereiches der
einem sehr schwachen Glimmen ab. Wenn mit Hüllen Nadellöcher eine zweite Schweißnaht hergestellt und
von niedriger Sauerstoffdurchlässigkeit versehene Er- die überschüssige Länge abgeschnitten.
Zeugnisse durch Einlassen von Luft ins Innere der ge- Bei der Herstellung von Leuchtplatten wird zwischen
tränkten Schicht aktiviert werden, geben sie für lange den porösen Grundkörper und die durchsichtige
Zeiträume eine sehr gute Lumineszenz. So sind Platten 15 Seite der Hülle (oder zwischen den porösen Grundkördieser
Art von 0,6 bis 1,2 m im Quadrat bei klarem per und beide Seiten der Hüllen) ein grobes, offen-Wetter
auf Entfernungen von 3 bis 61^kTn sichtbar. maschiges oder netzartiges Gebilde, z. B. Polyamidnetz,
Selbst verhältnismäßig kleine Röhren von 30 cm Länge als Abstandhalter eingesetzt. Der Abstandhalter ver-
und 6 mm Durchmesser sind noch aus Entfernungen hindert, daß der poröse Grundkörper, wenn er mit
von 23 m oder mehr sichtbar. 20 dem oxylumineszenten Stoff durchfeuchtet ist, an der
Die Leuchtkörper gemäß der Erfindung können auf äußeren Kunststoffolie anhaftet. Infolgedessen kann die
verschiedene Weise hergestellt werden. Ein entschei- Luft gleichmäßiger zwischen dem Grundkörper und
dender Faktor bei diesen verschiedenen Herstellungs- den äußeren Kunststoffschichten umlaufen, so daß eine
methoden ist die Tränkung des porösen Grundkörpers gleichmäßigere und stärkere Lichtemission erfolgt,
mit dem oxylumineszierenden Stoff unter möglichst 25 wenn Luft in die Platte eingelassen wird,
sauerstofffreien Bedingungen. Auch zwischen den porösen Grundkörper und die
Eine einfache Methode zur Herstellung von Leucht- Wandungen der biegsamen Kunststoffröhre kann ein
platten besteht darin, daß man eine Platte oder Schicht Abstandhalter eingefügt werden, damit die Luft leicht
aus einem porösen Grundkörper, der gegenüber dem zwischen dem Grundkörper und den Wänden der
oxylumineszierenden Stoff inert ist, zwischen zwei bieg- 30 Röhre zirkulieren kann. Im Falle von Leuchtröhren
same Kunststoffblätter einlegt, von denen mindestens ist der Abstandhalter aber nicht so wichtig wie im
eines lichtdurchlässig, d. h. durchscheinend oder Falle von großen Platten.
durchsichtig ist, und die größer sind als der poröse Die den porösen Grundkörper umgebende Kunst-Grundkörper.
Vor dem Verkleben bzw. Verschweißen stoffhülle kann aus Bahnen aus einem einzigen Kunstder
Kunststoffblätter wird in der Nähe des Randes eines 35 stoff oder aber aus Kunststoffbahnen gefertigt werden,
derselben eine Öffnung hergestellt und ein Ventil, ein die einen Überzug aus dem gleichen oder einem ande-Rohr
oder ein sonstiger Einlaß zum inneren Teil der ren Kunststoff aufweisen, um ihnen eine niedrigere
Platte eingesetzt. Die Ränder der äußeren Kunststoff- Sauerstoffdurchlässigkeit, die Eigenschaft der Heiß-i
blätter werden dann verschlossen, z. B. durch Erhitzen, verschweißbarkeit oder sonstige Eigenschaften zu verwenn
die Kunststoffschichten sich heißverschweißen 40 leihen. Ebenso kann die Hülle aus einer Kunststofflassen, oder mit einem Klebstoff, wenn sie nicht heiß- Verbundbahn gefertigt werden, die aus zwei oder mehverschweißbar
sind. reren beschichteten oder unbeschichteten Kunststoff-
Ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Leucht- folien besteht, die aufeinanderkaschiert sind. Die obere
röhren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man und die untere Außenschicht der Hülle können aus dem
eine Schnur durch eine Kunststoffröhre, z. B. mittels 45 gleichen Kunststoff oder aus verschiedenen Kunststofeines
Druckluftstromes oder eines Stickstoffstromes, fen bestehen. Es müssen aber alle Bestandteile eines
hindurchführt, dann ein Ende der Schnur an dem Ende Schichtstoffes mindestens auf einer Seite des porösen
eines schmalen Streifens, Taues, mehrsträngigen Ge- Grundkörpers durchsichtig oder durchscheinend sein,
bildes oder Schlauches aus dem porösen Grundkörper Ebenso können die Leuchtröhren gemäß der Erfinbefestigt
und den Grundkörper in die Röhre hinein- 50 dung aus Kunststoffrohren gefertigt sein, die einen
zieht. Wie im Falle der Leuchtplatten ist auch hier der Innenbelag,, einen Außenbelag oder beide Arten von
poröse Grundkörper gegenüber dem oxylumineszenten Belägen aus dem gleichen oder einem anderen Kunst-Stoff,
mit dem er getränkt werden soll, inert. Der poröse stoff aufweisen, um ihnen die gleichen vorteilhaften
Grundkörper muß eine solche Querschnittsfläche auf- Eigenschaften zu verleihen wie im Falle der Platten,
weisen, daß er die Kunststoffröhre nicht vollständig aus- 55 Eine bevorzugte Ausführungsform der Leuchtkörper
füllt, damit Luft durch die Röhre umlauf en kann, wenn gemäß der Erfindung ist die Verwendung einer durchdiese
zum Leuchten gebracht werden soll. Die Leucht- sichtigen äußeren Kunststoffschicht auf beiden Seiten
röhre ist ebenfalls mit einem Ventil, einer öffnung oder des porösen Grundkörpers, wobei an die Außenseite
einem sonstigen Einlaß zu ihrem Inneren ausgestattet. der Bodenschicht der Hülle oder Röhre eine dünne,
Das Ventil oder der Einlaß ermöglicht das Entfernen 60 lichtreflektierende Schicht, z. B. aus Aluminiumfolie,
der Luft aus der Platte oder Röhre durch auf ein- angekittet ist. Ebenso kann man auch Aluminium oder
anderfolgendes Evakuieren und Ausspülen des Inneren ein sonstiges Metall durch Vakuumbedampfung auf der
mit einem inerten Gas, z. B. Stickstoff. Das aufeinan- Außenseite der unteren Kunststoffolie abscheiden und
derfolgende Evakuieren und Ausspülen wird so lange die Metallschicht durch einen weiteren Kunststoffbelag
fortgesetzt, bis die Luft vollständig aus dem Inneren 65 schützen. Röhren können, wie oben erwähnt, mit
der Hülle entfernt ist. Der oxylumineszente Stoff, näm- äußeren, flachen oder anderweitig geformten Lichtlich
das in jeder Aminogruppe disubstituierte Tetra- reflektoren ausgestattet sein. Die Anwendung solcher
aminoä:hylen, wird, vorzugsweise gelöst in einem iner- lichtreflektierender Schichten führt zu einer über-
raschenden Zunahme der Menge des von der durchsichtigen Seite des Leuchtkörpers ausgesandten sichtbaren
Lichts. Diese Ergebnisse sind im Beispiel 9 erläutert.
Eine andere Ausführungsform der Leuchtplatten gemäß der Erfindung bezieht sich auf das Aufbringen
eines selbstklebenden Klebstoffes auf die Rückseite der Platte oder auf eine Seite der Röhre, um ihre Befestigung an Gegenständen oder Oberflächen zu erleichtern.
Ebenso können die Platten oder Röhren auch mit Druckknöpfen versehen sein, um sie an anderen Gegenständen
befestigen zu können.
Die erfindungsgemäß verwendeten oxylumineszenten Stoffe sind in jeder Aminogruppe disubstituierte Tetraaminoäthylene
der allgemeinen Formel
R2N ^NR2
V)C = C^
R2N NR2
in der die Reste R die obigen Bedeutungen haben. Besondere oxylumineszente Verbindungen dieser Art
sind Tetra-(dimethylamino)-äthylen, Tetra-(N-pyrrolidino)-äthylen,
I,l',3,3'-Tetramethyl-Zl 2'2'-bi-(imidazolidin),
l,l',3,3'-Tetraäthyl-zl2'2'-bi-(imidazolidin), 1,1'-Diäthyl-3,3'-dimethyl-zd2'2'-bi-(imidazolidin),
1,1',3,3'-Tetramethyl-z!2'2'-bi-(hexahydropyrimidin)
und Tetra-(dimethylaminomethylenamino)-äthylen.
Die in jeder Aminogruppe disubstituierten Tetraaminoäthylene können durch Umsetzung von Dimethylamin
mit Monochlortrifluoräthylen hergestellt werden; vgl. Journal of the American Chemical Society,
72 (1950), S. 3546. Die anderen in jeder Aminogruppe disubstituierten Tetraaminoäthylene der obigen
allgemeinen Formel und die als Zwischenprodukte dienenden Bis-(amino)-hydrocarbyloxymethane mit
disubstituierten Aminogruppen können durch Umsetzung der entsprechenden sekundären Amine und
Amidacetale, d. h. von disubstituierten Aminodihydrocarbyloxymethanen nach den folgenden Gleichungen
hergestellt werden:
1. R2NCH(OR')* + R"2NH
—> R"8NCH(0R')a
2. R"2NCH(OR')a + R"2NH
> (R^N)2CHOR' + ROH
3. 2(R"2N)2CHOR'
~^->
(R^N)2C = G(NR^2 + 2R'0H
in denen die Reste R gleich oder verschieden sein können
und einwertige Alkyl- oder Cycloalkylreste mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, die (bei
einem zweiwertigen Rest) mit dem dazwischenliegenden Stickstoffatom zu einem 3- bis 7gliedrigen heterocyclischen
Ring zusammengeschlossen sein können, während die Reste R', die ebenfalls gleich oder verschieden
sein können, und die ebenfalls zusammengeschlossen sein können, einwertige (oder zweiwertige)
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Cycloalkylreste mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, die,
wenn' sie zusammengeschlossen sind, mit den beiden Sauerstoffatomen und dem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom
einen 1,3-Dioxaheterozyklus mit 5 bis 7 Ringgliedern bilden, und die Reste R", die ebenfalls
gleich oder verschieden oder zusammengeschlossen sein können, einwertige (oder zweiwertige) Alkyl- oder
Cycloalkylkohlenwasserstoff- oder Oxa- und bzw. oder Azakohlenwasserstoffreste mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten, wobei jedes Stickstoffatom nicht mehr als eine Methylgruppe trägt und, im Falle
von zweiwertigen Resten, der zweiwertige Rest nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist. Wenn die beiden
Reste R" zusammengeschlossen sind, bilden sie in
ίο jedem Falle mit dem Aminostickstoffatom einen
Monoazacarbozyklus, einen Oxaazacarbozyklus oder einen Diazacarbozyklus mit 3 bis 7 Ringgliedern.
Die in den Leuchtplatten gemäß der Erfindung verwendeten oxylumineszenten Stoffe werden zweckmäßig
in einem inerten, nichtlöschenden Lösungsmittel oder Träger angewandt, d. h. in einem Stoff, der die
Oxylumineszenz der in jeder Aminogruppe disubstituierten Tetraaminoäthylene nicht auslöscht. Geeignete
Lösungsmittel dieser Art sind Kohlenwasserstoffe, wie
so η-Hexan, Decan, Decahydronaphthalin, Triisobutylen,
Cetan, Tetraisobutylen, n-Octadecan, Octadecan-(l),
gereinigte Leuchtöle, weiße Benzine oder die zäh- ^üssigeren Kohlenwasserstoffe, wie Mineralöl u. dgl.
oder feste oder halbfeste Kohlenwasserstoffe, wie Paraffinwachs, nichtlöschende synthetische Öle, wie
Siliconöle, Polyalkylenglykole und Diester, nichtlöschende, vorzugsweise im wesentlichen von Kohlenwasserstoffen
abgeleitete Ester, wie Äthylacetat, nichtlöschende, von Kohlenwasserstoffen abgeleitete Äther,
wie Tetrahydrofuran, Diäthyläther, Dimethyläther u. dgl.
Die oxylumineszenten Stoffe können auch verträgliche,
nichtlöschende, organische oder anorganische Verdickungsmittel enthalten. Beispiele für geeignete
nichtlöschende Verdickungsmittel sind nicht reduzierbare, keine Koordinationsverbindungen bildende anorganische
Oxyde, vorzugsweise in kolloidaler Dispersion, wie Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Zinkoxyd
u. dgl., organische nichtlöschende Polymerisate, wie Kohlenwasserstoffpolymerisate, z. B. Polyisobutylen,
Polypropylen, Polyäthylen u. dgl., nichtlöschende Polyester, z. B. Polyvinylacetat u. dgl., nichtlöschende
Polyäther, wie Polytetramethylenoxyd u. dgl., nichtlöschende Mischpolymerisate aus Olefinen und Estern,
wie Mischpolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat, u. dgl.
Im Sinne der Erfindung können die verschiedensten porösen Grundkörper zum Absorbieren des oxylumineszenten
Stoffes verwendet werden. Zu den in diesem Sinne verwendbaren Stoffen gehören verschäumte
oder anderweitige ' zellenförmige Blätter, Bänder, Stränge oder Taue aus Polymerisaten, wie Polystyrol,
Polyharnstoffen, Polyvinylchlorid, Polyäthylen und Polyacrylsäurenitril, gewebte und ungewebte Glasfaserstoffe,
Cellulosepapier, wie gebleichtes Kraftpapieroder Sulfitpapier, gewebte und ungewebte Textilstoffe aus
Polyäthylenterephthalat-, Cellulosekunstseide-, Baumwoll-,
Polyamid- oder Polyacrylfasern, Matten oder Textilstoffe aus porösen Polyvinylidenchloridfasern
und aus Mischpolymerisaten des Vinylchlorids, Schichten aus undurchsichtigen, verschäumten'Kunststofffasern,
Blätter aus Alkalicellulose, ungewebte Vliese aus Polyäthylen- oder Polypropylenfasern, Glasfaserschichten,
Papier und Matten.
Die biegsamen Kunststoffhüllen der Platten und die Kunststoffröhren können ebenfalls aus den verschiedensten
Kunststoffen hergestellt werden. Zum Beispiel kann die Kunststoffschicht, die den mit dem Leucht-
stoff getränkten porösen Grundkörper umgibt, aus folien gelegt, die dann an den Rändern mit einem
Polyolefinen, wie Polyäthylen, fluorierten Polymerisa- Polyurethankitt verklebt werden. Die Platte wird mitten,
Polyacrylsäurenitril, Polyestern, wie Polyäthylen- tels einer Injektionsspritze evakuiert und mit Stickstoff
terephthalat, Polyamiden, Polyvinylalkohol, Polyvinyl- gespült, worauf je dm2 des Kraftpapiers 2,4 ml
fluorid, Polyvinylchlorid, Cellulosefolien, Schichtstof- 5 Tetra-(dimethylamino)-äthylen mittels einer Injekfen
aus zwei oder mehreren Bahnen aus verschiedenen tionsspritze eingeführt werden. Nach dem Herauszie-Polymerisaten,
z. B. Folien aus Polyäthylen und aus hen der Nadel wird das in der Außenhülle hinterblei-Polyäthylenterephthalat
u. dgl., hergestellt werden. bende Loch mit Klebeband verschlossen. Nach Die Kunststoffhüllen und -röhren können auch mit 20tägiger Lagerung an der Luft bei Raumtemperatur
Überzugsmassen, wie Polyvinylidenchlorid, beschich- 10 wird das Klebeband von dem Loch abgezogen und die
tet sein, um ihnen gewisse vorteilhafte Eigenschaften, Lichtemission der Leuchtschicht beobachtet. Die
wie niedrige Sauerstoffdurchlässigkeit, gute Heiß- Lichtemission ist jedoch fleckenartig und ungleichverschweißbarkeit
oder eine anhaftende Oberfläche, zu mäßig, weil die Folie an einigen Stellen an dem nassen
verleihen. Grundkörper anhaftet und die gleichmäßige Berührung
Die zwischen den porösen Grundkörper und die ihn 15 zwischen Luft und Leuchtstoff verhindert,
einschließende Hülle oder Röhre eingefügten Abstand- η · ■ μ
halter ermöglichen eine gleichmäßigere und stärkere beispielj
Lichtemission der Leuchtschicht. Diese Abstandhalter Es werden Platten nach Beispiel 2 hergestellt mit können aus jedem inerten, nichtlöschenden Werkstoff dem Unterschied, daß der poröse Grundkörper bei gefertigt werden, der sich zu einem offenmaschigen 20 einer Platte aus einem Faservlies aus Polyäthylenoder netzartigen Gebilde verarbeiten läßt. Beispiele für terephthalatfasern mit einem Gewicht von 1,5 g, welbesondere Abstandhalter, die sich als zufriedenstellend ches 10 % polymeres Bindemittel enthält, und bei einer erwiesen haben, sind Polyäthylennetz, Polypropylen- zweiten Platte aus einem halbmatten Gewebe aus netz, Gaze, Polyamid-Faconleinen, Polyamidnetz, lose Polyäthylenterephthalatfasern mit einem Gewicht gewebtes Glasfasergewebe u. dgl. Bei porösen Grund- 25 von 2,2 g besteht. In beiden Fällen besteht die Außenkörpern, die schon an sich eine rauhe oder unebene hülle aus einer Polyäthylenfolie, die mit einer PolyOberfläche aufweisen, welche eine gute Luftzirkulation äthylenterephthalatfolie kaschiert ist. Die Polyäthylenermöglicht, sind Abstandhalter nicht erforderlich. schicht bildet die Innenseite der Hülle, um die Heiß-. · 1 1 ' verschweißung zu ermöglichen. Die Ränder der Platten .Beispiel!'' 3o werden heißverschweißt, worauf beide Platten evakuiert
einschließende Hülle oder Röhre eingefügten Abstand- η · ■ μ
halter ermöglichen eine gleichmäßigere und stärkere beispielj
Lichtemission der Leuchtschicht. Diese Abstandhalter Es werden Platten nach Beispiel 2 hergestellt mit können aus jedem inerten, nichtlöschenden Werkstoff dem Unterschied, daß der poröse Grundkörper bei gefertigt werden, der sich zu einem offenmaschigen 20 einer Platte aus einem Faservlies aus Polyäthylenoder netzartigen Gebilde verarbeiten läßt. Beispiele für terephthalatfasern mit einem Gewicht von 1,5 g, welbesondere Abstandhalter, die sich als zufriedenstellend ches 10 % polymeres Bindemittel enthält, und bei einer erwiesen haben, sind Polyäthylennetz, Polypropylen- zweiten Platte aus einem halbmatten Gewebe aus netz, Gaze, Polyamid-Faconleinen, Polyamidnetz, lose Polyäthylenterephthalatfasern mit einem Gewicht gewebtes Glasfasergewebe u. dgl. Bei porösen Grund- 25 von 2,2 g besteht. In beiden Fällen besteht die Außenkörpern, die schon an sich eine rauhe oder unebene hülle aus einer Polyäthylenfolie, die mit einer PolyOberfläche aufweisen, welche eine gute Luftzirkulation äthylenterephthalatfolie kaschiert ist. Die Polyäthylenermöglicht, sind Abstandhalter nicht erforderlich. schicht bildet die Innenseite der Hülle, um die Heiß-. · 1 1 ' verschweißung zu ermöglichen. Die Ränder der Platten .Beispiel!'' 3o werden heißverschweißt, worauf beide Platten evakuiert
Schichten aus den folgenden porösen Stoffen werden und mit Stickstoff gespült werden. Dann werden in
luftdicht in Polyäthylenbeutel eingeschlossen und die Platten mittels einer Injektionsspritze 4,4 bzw.
mehrmals abwechselnd mit Stickstoff gespült und 4,0 ml Tetra-(dimethylamino)-äthylen eingespritzt. Die
evakuiert: von der Injektionsnadel !unterlassenen Löcher werden
1. Polystyrolschaum, 35 mit.Klebeband.verschlossen.Nach2wöchigerLagerung
2. Polyurethanschaum, "Ä^ u f R^temPerat"r sind ^6/0 W^
3. Filtermatte aus Glasfasern. schichten bäder Platten gequollen, und die Schichten
haben sich getrennt. Die Platten sind jedoch noch ver-
In jeden Beutel werden mit einer Injektionsspritze schlossen geblieben. Nach 6monatiger Lagerung an
je dm2 der porösen Schicht 51,7 ml einer 50 volum- 40 der Luft bei Raumtemperatur zeigt die Platte mit dem
prozentigen Lösung von Tetra-(dimethylamino)-äthy- Polyester-Faservlies beim Einlassen von Luft eine
len in Mineralöl eingespritzt. Die so erhaltenen Platten gute Lichtemission,
leuchten infolge der Wechselwirkung mit den geringen η · \a
leuchten infolge der Wechselwirkung mit den geringen η · \a
noch vorhandenen Sauerstoffmengen kurz auf. Die Beispiel 4
Polyurethanschaumplatte ist gelber als die anderen 45 Eine Platte wird nach Beispiel 2 hergestellt, wobei
Platten. Nach 3tägiger Lagerung an der Luft bei der poröse Grundkörper jedoch aus einer Glasfaser-Raumtemperatur
wird in einem teilweise verdunkelten matte mit einem Polyesterbindemittel besteht. Die
Raum keine Lichtemission beobachtet; an der Außen- Außenhülle ist ein Schichtstoff aus Polyäthylen und
seite einer jeden Platte befindet sich jedoch eine Flüssig- Polyäthylenterephthalat, und die Ränder sind heißverkeitsschicht,
die mindestens teilweise auf Ausschwit- 50 schweißt. Die Platte wird 5 Monate an der Luft bei
zung beruht. Wenn etwas Luft in die Platten einge- Raumtemperatur gelagert. Wenn dann Luft eingelassen
pumpt wird, leuchten alle drei Platten, wobei, ebenso wird, emittiert die Platte Licht,
wie vorher,- die Polyurethanschaumplatte eine gelbere R . . . ,
wie vorher,- die Polyurethanschaumplatte eine gelbere R . . . ,
Farbe besitzt. Nach weiterer 4tägiger Lagerung an der Beispiel 5
Luft bei Raumtemperatur hat sich an der Außenseite 55 Eine Platte wird nach Beispiel 2 hergestellt, wobei
der Platten viel mehr Flüssigkeit angesammelt, und jedoch der poröse Grundkörper aus einer Glasfaser-,
zwar mindestens teilweise infolge von Ausschwit- matte von 2,3 g Gewicht und einer Größe von 10 bis
zung. Wenn Luft eingepumpt wird, leuchtet die die 12 cm im Quadrat besteht. Die Matte wird in einen
Glasfasermatte enthaltende Platte sehr stark, die den Beutel aus 89 μ. starker Polyäthylenfolie eingeschlossen.
Polyurethanschaum enthaltende Platte leuchtet mäßig, 60 Nach Zusatz von 2,3 ml Tetra-(dimethylamirio)-äthy-
und die den Polystyrolschaum enthaltende Platte leuch- len leuchtet die Platte ziemlich stark. Nach 2 Stunden
tet schwach. ist in einem teilweise verdunkelten Raum ein schwaches
B ei sei el 2 bis mittleres Leuchten leicht sichtbar. Nach 9 Stunden
■■ ist die Platte noch im Freien nach Einbruch der Dunkel-
Eine Platte wird unter Verwendung eines Stückes 65 heit in einer Entfernung von 23 m leicht sichtbar, selbst
0,8 mm dicken, ungeleimten, gebleichten Kraftpapiers wenn sich in der Nähe ein beleuchtetes Haus befindet,
als absorbierende poröse Schicht hergestellt. Die Die fortgesetzte Lichtemission beruht auf der Diffusion
poröse Schicht wird zwischen Polyäthylenterephthalat- von Luft durch die Polyäthylenhülle. Die Platte leuch-
tet weiter für einen Zeitraum von mindestens 3 Tagen, körper und einer Schichtstoffolie aus Polyäthylen-
am dritten Tage ist das Leuchten jedoch recht schwach. terephthalat und Polyäthylen als Hülle hergestellt. Um
Die Platte wird an der Außenseite ölig, da Tetra- das Anhaften der Folie an dem getränkten Grundkör-
(dimethylamino)-äthylen und bzw. oder Oxydations- per zu verhindern, wird eine Schicht Polypropylennetz
produkte desselben durch die Polyäthylenhülle diffun- 5 auf die Oberseite des Glasfaserpapiers gelegt, bevor die
dieren. Hülle verschlossen wird. Das poröse Papier (0,9 g;
Eine, wie vorstehend beschrieben, hergestellte Platte, 10,67 X 12,7 cm) wird unter Stickstoff mit 4,4 ml einer
deren Außenhülle jedoch aus einer 25 μ dicken Poly- 50volumprozentigen Lösung von Tetra-(dimethyl-
äthylenfolie besteht, leuchtet nach dem Zusatz des amino-)äthylen in Mineralöl getränkt. Dann wird in
Tetra-(dimethylamino)-äthylens stark. Die lichtemis- 10 die Platte Luft mit gesteuerter Geschwindigkeit von
sion ist auch weiterhin infolge der schnelleren Diffusion 2 ml/Minute eingelassen, wobei die Lichtemission aus
der Luft durch die dünnere Polyäthylenhülle viel einer Entfernung von 7,6 cm mit einem hochemp-
stärker als im Falle der Platte mit einer 89 μ dicken findlichen photographischen Belichtungsmesser ge-
Polyäthylenhülle. messen wird. Hierbei erhält man die folgenden Ab-
B ei s iel 6 *5 lesungen:
Beutel von 12,7 cm Γ Quadrat mit offenen Enden Zeit ° Min· 15 Min. 30 Min. 60 Min. 2 Std.
werden durch Heißverschweißen von drei Rändern von Ablesung 7,5 8,2 8,0 6,5 4,7
zwei 50 μ dicken Folien aus Polyäthylen, die mit tt ' ' 1 Q ■
Polyäthylenterephthalatfolien kaschiert sind, herge- 20 e 1 s ρ 1 e
stellt. Ein poröser Grundkörper, bestehend aus 0,53 g Es werden zwei Platten, wie in Beispiel 8, hergestellt
eines ungewebten Textilstoff es aus Polyäthylentere- und geprüft mit dem Unterschied, daß als Abstandhalphthalatfasern,
wird in den Beutel eingebracht, ter zwischen der porösen Schicht und der Hülle PoIyworauf
0,47 g Glasfasern gleichmäßig zwischen dem amidnetz verwendet wird und an die Rückseite einer
porösen Grundkörper und der Außenhülle angeordnet 25 der Platten eine Schicht aus Aluminiumfolie angekittet
werden, um als Abstandhalter zwischen dem Grund- ist. Beim Einlassen von Luft wird die Lichtemission
körper und der Außenhülle zu dienen. Der Beutel mit einem photographischen Belichtungsmesser gewird
zugeschweißt und die Luft durch Evakuieren und messen, bei dem das farblose Fenster mit farbigen
Spülen mit Stickstoff mit Hilfe einer Injektionsspritze Glasfiltern (Coming-Filter Nr. 375 und Nr. 468) verdurch
Stickstoff verdrängt. Dann werden mit der In- 30 sehen ist, so daß der Belichtungsmesser die gleiche
jektionsspritze 4 mlTetra-(dimethylamino)-äthylen ein- spektrale Empfindlichkeit hat wie das an die Dunkelgeführt,
und das von der Nadel !unterlassene Loch heit gewöhnte Auge. Ferner wird der abgeänderte Bewird
mit Klebeband verschlossen. Nach mehreren lichtungsmesser so geeicht, daß die Helligkeit der Plat-Stunden
wird die Hülle durch Abziehen des Klebe- ten in Fuß-Lambert bestimmt werden kann,
bandes von dem Loch geöffnet und die Platte mit der 35 : . A
Hand bearbeitet, um Luft einzuführen. Der Grundkör- Helligkeit, Apostilb
per leuchtet mit einem hellen, blauweißen Licht. Das Zeit 5 Min. 15 Min. 30 Min. 1 Std. 2 Std.
Leuchten ist am hellsten, wo die Glasfasern die Außen- Normale
hülle auf Abstand von dem Grundkörper halten. Platte 5 49 5 49 4,20 3,01 118
Nach 1 Stunde ist rings um das Loch über die Hälfte 40 piatte mit ' ' ' '
der Fläche hinweg noch Licht zu sehen. Nun wird die Rücksicht
Platte wieder mit der Hand bearbeitet. Nach einer aus Aluweiteren
Stunde ist die Lichtemission ähnlich derjeni- minium-
gen der vorhergehenden Stunde. Nach dem Verschlie- joye 915 13 99 13 46 6 67 215
ßen des Loches in dem Beutel hört die Lichtemission 45 "" ' ' ' ' '
bald auf. Diese Ergebnisse zeigen die Wirksamkeit der
Bei s D iel 7 Rückschicht aus Aluminiumfolie für die Erhöhung der
von der Vorderseite emittierten Lichtmenge der mit
Es werden drei Platten nach Beispiel 2 unter Ver- Tetra-(dimethylamino)-äthylen getränkten Platten.
Wendung von 12,7 χ 12,7cm großen Stücken aus 50 '" " "'η' · Λ ;>
\ m ::v'";V": :r^^::":"-/:i-'--Glasfaserpapier,
die je 1,2 g wiegen, als poröse Grund- . Beispiel 10 körper und einer aus Polyäthylenterephthalat und Eine mit einer Rücksicht aus Aluminiumfolie verPolyäthylen bestehenden Doppelfolie als Außenhülle sehene Platte von 1,21 m im Quadrat wird nach Beihergestellt.
Die Grundkörper werden unter Stickstoff spiel 9 mit dem Unterschied hergestellt, daß zwei am
mit je 3,5 ml Tetra-(dimethylamino)-äthylen, einer 55 unteren Ende mit Flansch versehene Polyäthylen-50volumprozentigen
Lösung von Tetra-(dimethyl- rohre durch Heißverschweißung in der Oberschicht der
amino)-äthylen in Mineralöl bzw. eines Gemisches aus Hülle aus einer Verbundfolie aus Polyäthylenterephtha-100
ml Tetra-(dimethylamino)-äthylen, 100 ml techni- lat und Polyäthylen in der Nähe von zwei gegenüberschem
Decan, 5 ml Adipinsäurenitril und 2 g hoch- liegenden Ecken befestigt werden. Diese Rohre werden
molekularem Polyisobutylen getränkt. Nach dem Ein- 60 zum Ausspülen der Platten mit Stickstoff und zum
lassen von Luft in die Platten wird das emittierte Licht Einführen von 450 ml einer 50volumprozentigen Lo-.
mit einem Photometer gemessen. Die Helligkeit der sung von Tetra-(dimethylamino)-äthylen in Mineralöl
Platten beträgt 30,14; 47,36 bzw. 20,45 Apostilb verwendet. Dann wird die Platte an einem Rahmen be-(asb.).
festigt und in senkrechter Lage in einer verhältnismäßig
Dj-iQ 65 klaren Nacht (in der der Mond jedoch durch Wolken
p verdeckt ist) bei — 1°C in einem Abstand von 1,83 m
Eine Platte wird auf die übliche Weise unter Ver- über dem Boden gehalten. Luft wird in die Platte mit
Wendung von Glasfaserpapier als porösem Grund- dem Mund eingeblasen, wobei Beobachter in einer
11 12
Entfernung von 3,2 km die Platte infolge des Leuchtens _ . . . ..
der getränkten Schicht leicht sehen können. Druck- b e ι s ρ ι e l 14
Schriften können in einer Entfernung von 4,6 m in Zwei Platten werden nach Beispiel 13 mit dem Un-
dem von der Platte emittierten Licht ohne Schwierig- terschied hergestellt, daß die porösen Grundkörper aus
keit gelesen werden. Nach 1 Stunde, innerhalb deren 5 pigmentierten Polypropylenfilzen bestehen. Die Filze
keine weitere Luft zugeführt wird, ist die Platte noch sind mit Dispersionen eines durch Einbetten von
in einer Entfernung von 3,2 km sichtbar. Fluoreszenzfarben in einer unlöslichen Polymerisatmasse
und Vermählen hergestellten fluoreszierenden
Beispiel 11 Pigments in einer wäßrigen Polyvinylalkohcllösung
ίο getränkt. Bei der einen Platte ist das im Handel unter
Eine Platte wird nach Beispiel 10 mit dem Unter- der Bezeichnung »Day Glo« erhältliche fluoreszierende
schied hergestellt, daß die klare Kunststoffhülle aus Pigment das Pigment »Saturn Yellow T17«, bei der
50 μ dicker, durchsichtiger, orientierter Polyvinyl- anderen Platte ist es »Fire Orange T14«. Die Platten
fluoridfolie besteht und an der Rückseite keine Alu- werden mit Stickstoff gespült und die Filze je dm2 mit
miniumfolie befestigt wird. Die Platte wird aufgerollt 15 6,7 ml einer 37volumprozentigen Lösung von Tetra-
und unter Stickstoff in einem Glasrohr eingeschlossen. (dimethylamino)-äthylen in Mineralöl getränkt. Nach
Das die Platte enthaltende Rohr wird bei Raumtempe- dem Einlassen von Luft emittieren die Platten gelbes
ratur unter natürlicher und künstlicher Beleuchtung bzw. rotes Licht.
gelagert. Nach 8monatiger Lagerung wird das Rohr 5 Minuten nach dem Einlassen von Luft beträgt die
geöffnet und an der Rückseite der Platte Aluminium- 20 Helligkeit der gelben Platte 53,82 Apostilb und die-
folie angebracht. Dann wird Luft eingelassen und die jenige der roten Platte 9,69 Apostilb.
Lichtemission von der Platte bestimmt. Zu Beginn des R . .' '
Versuchs wird nur eine einzige Luftbeschickung ein- e 1 s ρ 1 e id
geführt. Die folgenden Ergebnisse werden mit einem Eine Platte wird nach Beispiel 4 mit dem Unter-
durch Farbfilter gemäß Beispiel 9 abgeänderten Be- 25 schied hergestellt, daß der poröse Grundkörper aus
lichtungsmesser erhalten: einem Blatt aus Alkalicellulose besteht. Beim Einlassen
TT „.,.,_, , n . ■ von Luft leuchtet die Platte recht stark. Die braune
Helligkeit der Platten nach Smonatiger Lagerung Verfärbung, die gewöhnlich bei längerer Oxydation
Zeit 5 Min. 15 Min. 30 Min. und Lichtemission beobachtet wird, ist jedoch infolge
Helligkeit, Apostilb...... 23,68 9,15 1,18 3° fe,r Anwesenheit von Alkali in dem porösen Alkalicel-
lulose-Grundkorper nicht vorhanden.
Diese Ergebnisse zeigen die gute Beständigkeit der Die günstige Wirkung des Alkalis, welches die
Platten bei längerer Lagerung. Oxylumineszenz des in den Aminogruppen disubsti-
tuierten Tetraaminoäthylens erhöht und die Verfär-Beispiell2
35 bung verhindert, und die sich aus Beispiel 15 ergibt,
wird durch die folgenden Beobachtungen bestätigt: (1)
Eine Platte wird auf die übliche Weise unter Ver- Wenn eine Schicht aus Tetra-(dimethylamino)-äthylen,
Wendung von Glasfaserpapier als porösem Grundkör- die auf einer wäßrigen Lösung schwimmt, welche 8%
per, Polyamidnetz als Abstandhalter, Polyvinylfluorid- Borax, 10 % Natriumborhydrid (welches sich bald zu
folie als Hülle und Aluminiumfolie als Rückschicht 40 Natriumborat und Wasserstoff zersetzt), 15% Kaliumhergestellt.
Die Platte wird mit Stickstoff gespült und hydroxyd, 10 % Dinatriumdodecahydrododecaborat2"
die poröse Schicht je dm2 mit 4ml eines Gemisches bzw. 5% Dinatriumdodecahydrododecaborat2" + 5%
aus 15 Raumteilen Mineralöl und 9 Raumteilen Natriumperoxyd (welches sich zu Natriumhydroxyd
l,l',3,3'-Tetraäthyl-J2'2'-bi-(imidazolidin) getränkt. und Sauerstoff zersetzt) enthält, der Einwirkung von
Nach dem Einlassen von Luft in die Platte wird die 45 Luft ausgesetzt wird, wird 1,5-, 2,5-, 3,0-, 3,5- bzw.
Lichtemission bestimmt. Innerhalb 15 Sekunden nach 5,3mal soviel Licht erzeugt, wie wenn die Schicht aus
dem Einlassen von Luft zeigt ein empfindlicher photo- Peraminoäthylen nur auf Wasser der Luft ausgesetzt
graphischer Belichtungsmesser eine Helligkeit von wird. (2) Weiterhin entwickelt Tetra-(dimethylamino)-1,08
Apostilb an. äthylen in Berührung mit Wasser oder Alkohol, be-
50 sonders in Gegenwart von etwas Luft, eine tief gelbe
Beispiel 13 °der braune Verfärbung in dem Wasser oder Alkohol,
und es erzeugt auch freie Radikale, was sich aus paraZwei Platten werden nach Beispiel 12 mit dem Unter- magnetischen Elektronenresonanzmessungen ergibt,
chied hergestellt, daß im einen Falle mit einem Färb- In Berührung mit Alkalilösungen erzeugt das gleiche
toff (Colour Index No. C. I. Basic Red 15) rot ge- 55 Peraminoäthylen weder eine Farbe noch ein parafärbte
Schicht aus Polyäthylenterephthalatgewebe magnetisches Elektronenresonanzsignal.
zwischen das Glasfaserpapier und das Polyamidnetz π · · i<
eingelegt wird und im anderen Falle drei Schichten des Beispiel 16
gefärbten Gewebes an Stelle des Glasfaserpapiers ver- Ein 30 cm langes, 6,35 mm weites Rohr aus PoIy-
wendet werden. Die Platten werden mit Stickstoff ge- 60 vinylalkohol wird teilweise mit einem 27,94 cm langen
spült und die Grundkörper mit 4 ml einer 37volumpro- Schlauch aus unbehandeltem Glasfasergewebe von
zentigen Lösung von Tetra-(dimethylamino)-äthylen in 6,35 mm Durchmesserund elektrischem Gütegrade geMineralöl
je dm2 getränkt. Wenn Luft in die Platten füllt. Das teilweise gefüllte Rohr wird mit Stickstoff geeingelassen
wird, emittieren sie rotes Licht an Stelle spült, und die Enden werden mit Serumstopfen verdes
von den Platten gemäß Beispiel 1 bis 12 emittierten 65 schlossen. Mittels einer Injektionsspritze wird genüblaugrünen
Lichts. Mit Hilfe eines empfindlichen gend Tetra-(dimethylamino)-äthylen eingespritzt, um
photographischen Belichtungsmessers wird eine Hellig- das Glasfasertuch zu sättigen. Nach 3 Stunden ist in
keit von mindestens 2,15 Apostilb festgestellt. der Dunkelkammer keine Lichtemission von der Röhre
zu beobachten, selbst nach 5 Minuten langer Anpassung des Auges an die Dunkelheit. Wenn aber etwas
Luft in die Röhre eingeführt wird, findet eine erhebliche Lichtemission statt, und die ganze Röhre leuchtet.
Nach lmonatigem Stehenlassen leuchtet die Röhre von neuem, wenn weitere Luft eingespritzt wird.
mit 11 ml der im Beispiel 18 beschriebenen Lösung von Tetra-(dimethylamino)-äthylen in Mineralöl gesättigt,
worauf die Enden durch Metallventile verschlossen werden. Wenn das Rohr in der Dunkelkammer beobachtet
wird, ist keine Lichtemission zu beobachten. Wenn die Ventile kurzzeitig geöffnet werden und Luft
eingelassen oder durch das Rohr hindurchgeleitet wird, leuchtet das Rohr und emittiert für einige Zeit
Licht. Dieser Vorgang kann vielmals wiederholt wer-Ein weiteres Polyvinylalkoholrohr wird nach Bei- io den. Nach 5wöchigem Stehenlassen besitzt das Rohr
spiel 16 mit dem Unterschied hergestellt, daß das noch das gleiche hellgelbe Aussehen wie nach der an-Glasfasergewebe
mit einer 37volumprozentigen Lö- fänglichen Herstellung und emittiert wiederum Licht,
sung des Peramirioäthylens in Mineralöl gesättigt wird. wenn die Ventile kurzzeitig geöffnet werden.
Wenn Luft in die Röhre eingespritzt wird, leuchtet die Wenn das Verfahren des Beispiels 20 mit dem Unter-
Röhre und ist aus einer Entfernung von 23 m in einem 15 schied wiederholt wird, das daß gleiche Rohr aus einem
Mischpolymerisat aus Äthylen und Acrylsäureäthylester, jedoch ohne die Beschichtungen, verwendet
wird, zeigt das Rohr in der Dunkelkammer ein mattes Leuchten, Das unbeschichtete Rohr aus dem Misch-Ein
30 cm langes Rohr aus einem Mischpolymerisat 20 polymerisat aus Äthylen und Acrlysäureäthylester ist
aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen mit
einer leichten Weite von 4,76 mm und einer Wandstärke von 0,635 mm wird nach Beispiel 16 mit Glas
einer leichten Weite von 4,76 mm und einer Wandstärke von 0,635 mm wird nach Beispiel 16 mit Glas
halbdunkelen Wohnbezirk leicht sichtbar.
fasergewebe beschickt und das Gewebe unter Stick-
also etwas luftdurchlässig.
Beispiel 21
Ein 7,62 cm langes Polypropylenrohr mit einer
Ein 7,62 cm langes Polypropylenrohr mit einer
stoff mit einer Lösung aus 20 Raumteilen Tetra-(di- 25 lichten Weite von 3,175 mm und einem Außendurchmethylamino)-äthylen
in 34 Raumteilen Mineralöl messer von 15,875 mm wird mit Stickstoff gespült und gesättigt. Nach ltägigem Stehenlassen leuchtet die dann zur Hälfte mit der im Beispiel 18 beschriebenen
Lösung von Tetra-(dimethylamino)-äthylen in Mineralöl gefüllt, worauf die Enden mit Serumstopfen ver-
von Luft durch die Rohrwandung. Wenn Luft einge- 30 schlossen werden. Bei der Beobachtung in der Dunkelspritzt
wird, leuchtet das Rohr stark, kammer zeigt das Rohr ein schwaches Leuchten infolge
der langsamen Diffusion von Luft durch die Rohrwan-
B e i s ρ i e 1 19 düngen. Nach 6 Wochen wird etwas Luft in das Rohr
eingespritzt, worauf in einem verdunkeltem Raum
Ein 7,62 cm langes Polyamidrohr mit einem Außen- 35 eine beträchtliche Lichtemission zu bemerken ist.
durchmesser von 9,5 mm und einer Wandstärke von Außer den oben beschriebenen zahlreichen Aus-
0,813 mm wird gemäß Beispiel 16 mit einem Glasfaser- iührungsformen können die Leuchtkörper gemäß der
gewebe beschickt und das Gewebe unter Stickstoff mit Erfindung noch in anderen Hinsichten abgeändert
der im Beispiel 18 beschriebenen Lösung von Tetra- werden. Zum Beispiel brauchen die Platten nicht, wie
(dimethylamino)-äthylen in Mineralöl gesättigt. Nach 40 oben beschrieben, flach und rechteckig ausgebildet zu
2tägigem Stehenlassen erscheint das Rohr mit seinem
Röhre etwas in der Dunkelkammer. Dieses schwache Leuchten beruht auf dem langsamen Hindurchdringen
Inhalt unverändert. In der Dunkelkammer zeigt das Rohr ein sehr schwaches Leuchten, was auf einem sehr
geringen Hindurchdringen von Luft durch die Rohrwandung beruht. Wenn Luft in das Rohr eingelassenes
wird, findet eine helle Lichtemission statt. Nach 19Wochen langem Stehenlassen wird etwas Luft in das Rohr
engeführt, worauf eine erhebliche Lichtemission stattfindet.
: Beispiel 20
sein, sondern sie können von schmalen bandartigen
Streifen bis zu Platten von verschiedenen Gestalten, wie haubenartigen Platten, Pyramiden u. dgl., variieren.
Diese verschiedenen Formen können durch Aufblasen der Platten mit Luft oder Sauerstoff oder mit Hilfe von
Rippen, Dauben oder mit Hilfe von durch Luft aufblasbaren Kanälen erzielt werden, die in die Platten
eingebaut sind. .
Nach einer anderen Ausführungsform können die Leuchtkörper trocken, d. h. ohne Tränkung des porösen
Grundkörpers mit dem oxylumineszierenden Stoff hergestellt werden, und die Platten oder Röhren können mit unter Druck stehenden Behältern ausgestattet
sein, aus denen der oxylumineszierende Wirkstoff im
Ein 76,2 cm langes Rohr aus einem Mischpolymerisat
aus Äthylen und Acrylsäureäthylester mit einer
liebten Weite von 9,5 mm und einem Außendurchmesser von 12,7 mm wird nacheinander in eine 1 %ige Lö- 55 Bedarfsfalle ins Innere des Leuchtkörpers eingeführt sung von Tetraisopropyltitanat in Methyläthylketon, wird,
dann in eine 1 %ige Lösung eines Mischpolymerisates
aus 86% Vinylchlorid, 11 % Vinylacetat und 3% Ma
liebten Weite von 9,5 mm und einem Außendurchmesser von 12,7 mm wird nacheinander in eine 1 %ige Lö- 55 Bedarfsfalle ins Innere des Leuchtkörpers eingeführt sung von Tetraisopropyltitanat in Methyläthylketon, wird,
dann in eine 1 %ige Lösung eines Mischpolymerisates
aus 86% Vinylchlorid, 11 % Vinylacetat und 3% Ma
leinsäureanhydrid in Methyläthylketon und schließlich
Nach einer weiteren Ausführungsform können die Leuchtkörper mit Druckbehältern ausgestattet sein,
die mit Luft, Sauerstoff oder einem Gemisch aus Sauer-
in eine 15%ige Lösung eines Mischpolymerisates aus 60 stoff und einem gegenüber dem oxylumineszierenden
60 % Vinylidenchlorid und 40 % Vinylchlorid in Stoff inerten Gas gefüllt sind, welches in die Mitte des
Methyläthylketon getaucht. Nach jedem Tauchvorgang
wird das Rohr trocknen gelassen und 5 Minuten auf
82° C erhitzt. Dann wird das Rohr mit sechs Längen
zu je 66 cm eines 12,7 mm weiten Schlauches aus
Glasfasergewebe elektrischen Gütegrades ohne Appretur mit einem Gewicht von 11 g gefüllt. Das Rohr wird
wird das Rohr trocknen gelassen und 5 Minuten auf
82° C erhitzt. Dann wird das Rohr mit sechs Längen
zu je 66 cm eines 12,7 mm weiten Schlauches aus
Glasfasergewebe elektrischen Gütegrades ohne Appretur mit einem Gewicht von 11 g gefüllt. Das Rohr wird
mit Stickstoff gespült und das Glasfasergewebe
Leuchtkörpers eingeführt wird, sobald Lichtemission erwünscht ist.
Das Ventil zum Einlassen von Luft oder Sauerstoff ins Innere des Leuchtkörpers kann gegebenenfalls mit
einer Kammer ausgestattet sein, die ein Trockenmittel, wie wasserfreies Calciumchlorid, enthält, so daß die
Luft oder das sonstige Gas, welches ins Innere einge-
lassen wird, trocken ist. Diese Ausführungsform ist von Vorteil, wenn der oxylumineszierende Stoff durch
. Feuchtigkeit zersetzt oder sensibilisiert wird.
Außer mit ölen, Wachsen und verschiedenen organischen
und anorganischen Verdickungsmitteln zur Steuerung der Viskosität können die oxylumineszierenden
Stoffe auch mit Farbstoffen oder Pigmenten vermischt werden, um die Farbe des von dem Leuchtkörper
emittierten Lichts abzuändern. Auch kann ein Farbfilter, z. B. ein gefärbter oder pigmentierter Film,
verwendet werden, um die Farbe des emittierten Lichts zu ändern. .
Nach einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Leuchtkörper mit Behältern ausgestattet
sein, die ein Löschmittel enthalten, welches in die Platte oder die Röhre eingeführt wird, wenn die
Lichtemission unterbrochen werden soll. Beispiele für geeignete Löschmittel sind Aceton, Cyclohexanon, Tetrachloräthylen,
Nitrobenzol u. dgl.
Die räumlich ausgedehnten Lichtquellen gemäß der Erfindung eignen sich für viele Anwendungszwecke.
Die Leuchttafeln und -röhren sind sehr geeignet für die Rettung der Besatzungen und Fluggäste von Flugzeugen,
die in abgelegenen, unbewohnten Gegenden auf Land oder auf See niedergegangen sind. Die röhrenförmigen
Lichtquellen und die Leuchtplatten in Form schmaler Bänder eignen sich besonders zur Notbeleuchtung
von Rettungsbooten, Rettungswesten, Notausgängen von Flugzeugen, Flugzeug-Armaturenbrettern
und anderen Stellen im Inneren des Flugzeuges. Die Biegsamkeit der Röhren und Bänder ermöglicht
es, die Notausrüstungsgegenstände, an denen sie befestigt sind, für die Lagerung zusammenzufalten,
bis sie im Notfalle benötigt werden. Die von Flugzeugen
in inaktivem Zustande mitgeführten Leuchtkörper lassen sich schnell aktivieren, wenn sie zur Aussendung
von Signalen an Rettungsmannschaften bei Nacht gebraucht werden.
509512/7
Claims (10)
1. Leuchtkörper, bestehend aus einer Kunststoffhülle, die mindestens eine lichtdurchlässige Fläche
besitzt und einen chemilumineszenten Stoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülle einen mit einem in jeder Aminogruppe disubstituierten Tetraaminoäthylen getränkten porösen
Grundkörper enthält, aus einem zähen Kunststoff mit geringer Durchlässigkeit für Sauerstoff und
hoher Widerstandsfähigkeit gegen das substituierte Tetraaminoäthylen besteht und einen Einlaß zur
Einführung gesteuerter Luftmengen aufweist.
2. Leuchtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Grundkörper flächenförmig
ausgebildet ist. .
3. Leuchtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Grundkörper tauförmig
und die Kunststoffhülle röhrenförmig ausgebildet ist.
4. Leuchtkörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Grundkörper mit
einem groben, offenmaschigen, netzartigen Gebilde ausgestattet ist, das die innige Berührung des
Grundkörpers mit der Hülle verhindert.
5. Leuchtkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der lichtdurchlässigen Fläche
gegenüberliegende Seite der Kunststoffhülle mit einer lichtreflektierenden Schicht versehen ist.
6. Leuchtkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre mit einem Lichtreflektor
von flachem, halbzylinderförmigem oder parabolischem Querschnitt versehen ist.
7. Leuchtkörper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der chemilumineszente Stoff
die allgemeine Formel (R2N)2C = C(N R2)2 besitzt,
in der die Reste R gleich oder verschieden sein können und einwertige Alkyl- oder Cycloalkylreste
mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, zweiwertige Alkylenreste, die mit dem anderen, an das gleiche
Stickstoffatom gebundenen Rest R zu einem 3- bis 5gliedrigen heterocyclischen Monoazaring zusammengeschlossen
sind, oder zweiwertige Alkylenreste bedeuten, die mit einem an ein zweites Stickstoffatom
gebundenen Rest R zu einem 3- bis 7gliedrigen heterocyclischen Diazaring zusammengeschlossen
sind.
8. Leuchtkörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der chemilumineszente
Stoff in einem inerten Träger befindet.
9. Leuchtkörper nach Anspruch 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Grundkörper
aus Glasfaserpapier oder einem Polyäthylenterephthalat-Faservlies, die Hülle aus Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylen oder Polyvinylfluorid, das offenmaschige netzartige Gebilde aus Polyamid
oder Polypropylen und die lichtreflektierende Schicht aus einer an der Außenseite der Hülle befestigten
Aluminiumfolie besteht.
10. Leuchtkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Gründkörper aus
Glasgewebeschlauch und die Röhre aus Polyvinylalkohol oder einem Mischpolymerisat aus
Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen besteht.
Leuchtkörper aus einer Kunststoffhülse mit mindestens einer lichtdurchlässigen Fläche und einem darin
' befindlichen chemilumineszenten Stoff sind aus der
US-PS 24 20 286 bekannt. Solche Lichtquellen sind für zahlreiche Anwendungszwecke geeignet, beispielsweise
als Rettungssignale.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Leuchtkörper zur Verfugung zu stellen, welche eine stark leuchtende
und weit sichtbare Lichtquelle darstellen.
ίο Gegenstand der Erfindung ist ein Leuchtkörper, bestehend
aus einer Kunststdffhülle, die mindestens eine lichtdurchlässige'.; Fläche besitzt und einen chemilumineszenten
Stoff enthält, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hülle einen mit einem in jeder Aminogruppe
disubstituierten Tetraaminoäthylen getränkten porösen Grundkörper enthält, aus einem zähen
Kunststoff mit geringer Druchlässigkeit für Sauerstoff und hoher Widerstandsfähigkeit gegen das substituierte
Tetraaminoäthylen besteht und einen Einlaß zur Ein-
ao führung gesteuerter Luftmengen aufweist.
Vorzugsweise ist 1 die Hülle oder Röhre aus einem zähen Kunststoff gefertigt, der eine niedrige Durchlässigkeit
für Sauerstoff und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den oxylumineszenten Stoff und seine
Oxydationsprodukte besitzt, 2 der poröse Grundkörper, wenn er nicht selbst rauh oder uneben ist, mit
einem groben, offenmaschigen, netzartigen Gebilde ausgestattet, um die enge Berührung mit der ihn einschließenden
Hülle oder Röhre zu verhindern, 3 die der durchscheinenden oder durchsichtigen Seite der
Hülle gegenüberliegende Seite mit einer lichtreflektierenden Schicht, z. B. einem Aluminiumbelag oder
einer Aluminiumfolie, oder die Röhre mit einem Lichtreflektor versehen, der einen flachen, halbzylinderförmigen
oder paraboliscnen Querschnitt haben kann, 4 der oxylumineszente Stoff in dem porösen Grundkörper
ein in jeder Aminogruppe disubstituiertes Tetraaminoätbylen der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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US46339865A | 1965-06-11 | 1965-06-11 |
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ID=27015738
Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
US20120175275A1 (en) * | 2010-12-17 | 2012-07-12 | Palmer William R | Viscous chemiluminescent components and dispensing means |
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- 1965-09-16 DE DE19651489466 patent/DE1489466C3/de not_active Expired
- 1965-09-16 GB GB3956065A patent/GB1318511A/en not_active Expired
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DE1489466A1 (de) | 1969-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |