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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Leuchtelements
zur Fluchtwegmarkierung in geschlossenen Räumen oder einem
Fahrzeug bzw. Transportmittel, insbesondere in einem Flugzeug. Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Flugzeug mit einer
Fluchtwegmarkierung mit Leuchtelement.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
Auftreten einer Notsituation in einem geschlossenen Raum ist es
wichtig, dass die sich im Raum befindlichen Menschen die Ausgänge
und die Wege zu den Ausgängen leicht finden können.
So hilft eine Notausgangsbeleuchtung bzw. Fluchtwegmarkierung beispielsweise
in einem Kinosaal oder in einem Fahrzeug im Falle von Notsituationen
Panik zu vermeiden und eventuell sogar Leben zu retten.
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Heutzutage
werden Notausgänge und Fluchtwegmarkierungen oft mit Hilfe
von elektrischen Schildern beleuchtet. Beispielsweise sind elektrische Schilder
aus
US 6 842 120 B2 bekannt.
Alternativ sind auch nichtelektrische Markierungssysteme bekannt.
Die nichtelektrischen Markierungssysteme können aus einem
relativ steifen Trägerprofil, welches eine mechanische
Basis für ein leuchtendes Medium bildet, bestehen. Das
leuchtende Material muss meist durch ein durchsichtiges Kunststoffmaterial
abgeschirmt werden. Die gängigen Leucht- und Markierungssysteme
werden als Profile bestimmter Länge produziert und vertrieben.
Zur Konfektionierung und Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten werden
die Profile beispielsweise mittels einer Säge angepasst.
Nach der Anpassung können die Profile beispielsweise bei
Teppichen oder Kunststoffböden zum Beispiel in Passagierflugzeugen
verwendet werden.
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Das
leuchtende Material ist meist empfindlich gegen Feuchtigkeit und
muss von der Umgebung durch einen Kunststoff und/oder Silikon abgeschirmt werden.
Ein übermäßiges Biegen der Profilstreifen beispielsweise
beim Transport oder bei der Verarbeitung kann Haarrisse im Kunststoff
hervorrufen und dadurch die Leuchtkraft des leuchtenden Materials verringern.
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Es
kann daher als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen
werden, eine sicherere, ästhetisch ansprechendere und leicht
zu verarbeitende Ausgestaltung einer Flugzeugkabine mit Fluchtwegmarkierungen
bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe kann durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß den
unabhängigen Ansprüchen gelöst werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Flugzeug beschrieben,
welches eine Fluchtwegmarkierung mit einem Leuchtelement aufweist.
Dabei weist das Leuchtelement Fasern mit einer phosphoreszierenden
Substanz auf.
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Anders
ausgedrückt basiert die Idee der vorliegenden Erfindung
gemäß dem ersten Aspekt auf einer textilen Ausgestaltung
des Leuchtelements. Durch die textile Ausgestaltung des Leuchtelements kann
die Fluchtwegmarkierung im Flugzeug in zwei Dimensionen flexibel
ausgestaltet werden. Die phosphoreszierende Substanz ist dabei direkt
in die Fasern des Leuchtelements integriert.
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Durch
die flexible Ausgestaltung als textiles Element wird eine Anpassung
an die umgebenden Strukturen, sowie die Verwirklichung unterschiedlicher
Formen ermöglicht. Bei einer Integration in den Bodenbelag
führt dies dazu, dass im Gegensatz zu den im Stand der
Technik verwendeten Markierungssystemen mit Trägerprofilen
keine Hindernisse mehr für beispielsweise in dem Gang bewegte
Trolleys oder andere Radfahrzeuge wie Behindertenstühle oder
Kinderwagen bestehen.
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Ferner
kann das phosphoreszierende Material, auch als wirksames Material
bezeichnet, durch die Integration in Fasern besser vor Umwelteinflüssen
geschützt werden, insbesondere vor Feuchtigkeit. Dies ermöglicht
wiederum eine einfache Verarbeitung mit herkömmlichen Werkzeugen.
Ferner wird ein Risiko von Beschädigungen durch falschen Transport
oder falsche Lagerung reduziert bzw. entfällt vollkommen.
Des Weiteren können die Fluchtwegmarkierungen in der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung besser transportiert werden, da sie im Vergleich zu
den Trägerprofilen des Standes der Technik geringere Abmessungen
haben können. Hinzu kommt, dass eine bessere ästhetische
Integration des flugsicherheitsrelevanten Markierungssystems in die
Flugzeugkabine ermöglicht wird. Beispielsweise ist durch
die Ausgestaltung des Leuchtelements mit phosphoreszierenden Fasern
eine bessere Anpassung der Farben und der Konturen der Fluchtwegmarkierung
an die Umgebung der Kabine möglich. Ebenso ist eine bessere
Anpassung an benachbarte Oberflächenstrukturen wie zum
Beispiel Teppiche möglich. Es wird also eine eindeutige
Markierung des Fluchtwegs im Dunkeln erreicht, und Hindernisse beispielsweise
im Fußboden können vermieden werden.
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Im
Folgenden werden Merkmale, Einzelheiten und mögliche Vorteile
eines Flugzeugs mit einer Fluchtwegmarkierung mit Leuchtelement
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung im Detail
diskutiert.
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Gerade
in Flugzeugen sind Fluchtwegmarkierungen mit einem Leuchtelement
aus Fasern und einer phosphoreszierenden Substanz besonders vorteilhaft,
da beispielsweise Hindernisse im Boden, die bei herkömmlichen
Fluchtwegmarkierungen durch Trägerelemente verursacht werden
könnten, vermieden werden können. Damit werden
durch die Gänge geschobene Trolleys und auch Passagiere,
die sich durch die Gänge bewegen, nicht behindert, es besteht
also keine Blockier- oder Stolpergefahr. Ferner kommt hinzu, dass
besonders in Flugzeugen eine Panikvermeidung von hoher Bedeutung
ist.
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Die
Fluchtwegmarkierung kann zum Beispiel Zeichen an den Wänden,
an der Decke oder am Boden eines Raumes, insbesondere einer Flugzeugkabine,
umfassen. Die Fluchtwegmarkierung kann beispielsweise Schilder oder
markierte Bereiche eines Teppichs oder einer Wand umfassen. Ebenso
kann die Beschilderung bzw. Markierung von Türen und Notausgängen
zur Fluchtwegmarkierung gehören.
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Die
Fluchtwegmarkierung weist mindestens ein Leuchtelement auf. Das
Leuchtelement kann Elemente mit Fasern und weitere Elemente ohne
Fasern beinhalten. Die Elemente ohne Fasern können beispielsweise
auch hart und unflexibel sein, jedoch bleibt das gesamte Leuchtelement
durch die eingearbeiteten Elemente mit Fasern flexibel. Vorzugsweise kann
das gesamte Leuchtelement aus Fasern bestehen. Das Leuchtelement
kann ein textiles Gewebe sein, das von sich aus im Dunkeln leuchtet.
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Das
Leuchtelement kann in mindestens zwei Dimensionen flexibel sein.
Das kann auf die Faser- bzw. textilartige Struktur des Leuchtelements
zurückgeführt werden. Anders ausgedrückt
bedeutet dies, dass das Leuchtelement biegsam ist. Das Leuchtelement
weist damit die Fähigkeit auf, sich an die Umgebung anzupassen
bzw. anzuschmiegen, beispielsweise auch in drei Dimensionen. Flexibel
kann dabei bedeuten, dass das Leuchtelement biegsam, elastisch,
nachgiebig und/oder geschmeidig ist.
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Eine
Faser kann ein im Verhältnis zur Länge dünnes
und bewegliches Gebilde wie zum Beispiel ein Faden sein. Die Länge
einer Faser kann stark variieren und bis ins quasi-Unendliche gehen
(sogenannte Endlosfasern). Die Fasern können beispielsweise
Kunstfasern aus Glas oder Kunststoff sein. Ferner können
die Fasern aus synthetischen oder natürlichen Polymeren
bestehen. Das Leuchtelement kann unterschiedliche Fasern bzw. Faserarten
mit unterschiedlichen Eigenschaften aufweisen. Fasern können
eine übergeordnete Struktur wie zum Beispiel ein textilartiges
Gewebe mit bestimmten Eigenschaften bilden. Dabei können
Fasern im Verbund andere eventuell bessere Eigenschaften, wie beispielsweise
Zugfestigkeit aufweisen, als jede einzelne Faser für sich
alleine genommen.
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Die
Faser kann derart ausgestaltet sein, dass das phosphoreszierende
Material, welches in die Faser integriert sein kann, weitestgehend
gegen Umwelteinflüsse geschützt ist. Ferner kann
sich die Faser einfärben lassen. Die Faser kann sich herkömmlich
weiterverarbeiten lassen, wie zum Beispiel durch Spinnen, Weben,
Stricken oder Knüpfen.
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Das
Leuchtelement, welches zur Fluchtwegmarkierung in einem Flugzeug
verwendet wird, weist Fasern mit einer phosphoreszierenden Substanz
auf. Die Phosphoreszenz ist dabei eine besondere Form der Lumineszenz
und zeichnet sich durch ein Nachleuchten des Stoffes aus, nachdem
die Bestrahlung bereits beendet ist. Die phosphoreszierende Substanz
kann dabei eine Nachleuchtzeit im Bereich von Sekunden bis hin zu
Stunden haben. Vorzugsweise hat die phosphoreszierende Substanz
eine hohe Nachleuchtzeit von mehreren Stunden.
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Die
phosphoreszierende Substanz kann beispielsweise Kristalle mit einer
Beimischung eines Fremdstoffes, welcher in die Gitterstruktur eingebaut ist,
aufweisen. Beispielsweise weist die phosphoreszierende Substanz
Sulfide von Metallen der zweiten Gruppe oder Zink auf. Diese Stoffe
sind mit weiteren Stoffen dotiert. Ein Beispiel einer phosphoreszierenden
Substanz ist Zinksulfid mit Spuren von Schwermetallsalzen.
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Das
erfindungsgemäße Leuchtelement mit nachleuchtenden
Fasern lässt sich beispielsweise zu schmalen Teppichstreifen
verarbeiten, die dem eigentlichen Fußbodenbelag in Farbe,
Verarbeitungsart und Kontur angepasst werden können. Hierzu kann
ein in zwei Dimensionen flexibles Trägermaterial verwendet
werden, das die Verlegung auch in Kurven ermöglicht. Darüber
hinaus kann die Ausgestaltung flächiger Leuchtmarkierungen
wie zum Beispiel Pfeile, Ausgangsmarkierungen oder Text innerhalb einer
homogenen Fläche, beispielsweise Teppichfläche,
ermöglicht werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die phosphoreszierende
Substanz Strontiumaluminat (SrAl2O4).
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Das
Strontiumaluminat hat die chemische Formel SrAl2O4 und kann beispielsweise mit Europium dotiert
sein. Das Strontiumaluminat hat einen hohen Wirkungsgrad, das heißt
eine hohe Nachleuchtkraft und -dauer. Die Verwendung von Strontiumaluminat
für Leuchtelemente in Fluchtwegmarkierungen für
Flugzeuge ist besonders vorteilhaft, da die Nachleuchtdauer von
Strontiumaluminat eine der höchsten bei bisher bekannten
Stoffen ist. Sie kann mehr als 12 Stunden betragen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die phosphoreszierende Substanz auf molekularer Ebene in das Leuchtelement
integriert.
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Die
phosphoreszierende Substanz kann dabei so in die Fasern bzw. Kunstfasern
integriert werden, dass die physikalischen Eigenschaften wie die Nachleuchtkraft
und -Dauer erhalten bleiben. Ferner ist die phosphoreszierende Substanz
beispielsweise nach der Integration in die Faser weitestgehend gegen
Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel Feuchtigkeit geschützt.
Die Faser kann eingefärbt und weiterverarbeitet werden,
wie zum Beispiel durch Spinnen, Weben, Stricken oder Knüpfen.
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Das
Einbringen der phosphoreszierenden Substanz auf molekularem Niveau
kann zum Beispiel auf nanotechnologischem Wege erfolgen. Alternativ kann
die phosphoreszierende Substanz chemisch in die Faser eingebunden
werden. Ferner ist es möglich, dass die phosphoreszierende
Substanz über Wechselwirkungen wie zum Beispiel Van-der-Waals-Kräfte
in die Faser integriert wird.
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Die
phosphoreszierende Substanz kann beispielsweise dadurch in Fasern
integriert werden, dass ein thermoplastisches polymeres Material
mit einem puderartigen phosphoreszierenden Pigment vermischt wird.
Nach dem Vermischen wird die Mischung erhitzt und plastifiziert
und anschließend zu Fäden lang gezogen. Alternativ
können Fasern beispielsweise in eine Lösung mit
der phosphoreszierenden Substanz eingebracht werden, wobei Moleküle
der phosphoreszierenden Substanz mit der Faser in Reaktion treten
und an ihr haften bleiben. Ferner kann die phosphoreszierende Substanz
als Mantel auf die Faser aufgebracht werden.
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Das
Einbringen der phosphoreszierenden Substanz auf molekularer Ebene
in die Faser bzw. in das Leuchtelement kann den Vorteil haben, dass
die phosphoreszierende Substanz gegen Umwelteinflüsse,
wie Feuchtigkeit, geschützt werden kann. Ferner entfällt
damit die Notwendigkeit eines Trägermaterials, womit auch
Gewicht eingespart werden kann und eine bessere Ästhetik
erreicht werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
das Leuchtelement Nanotubes auf.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen
die Nanotubes aus der phosphoreszierenden Substanz und/oder umschließen
die phosphoreszierende Substanz zumindest teilweise.
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Die
Nanotubes (auch molekulare Nanoröhren genannt) können
organisch oder anorganisch sein. Beispielsweise können
die Nanotubes Kohlenstoffnanoröhren (Carbon Nano Tubes
CNT) sein, die die phosphoreszierende Substanz umgeben oder an die
die phosphoreszierende Substanz angebunden ist. Ferner können
die Nanotubes aus Metalloxiden wie beispielsweise Wolframdisulfid,
Silizium, Titaniumdioxid und/oder Molybdändisulfid bestehen.
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Die
phosphoreszierende Substanz kann in die Gitterstruktur der Nanotubes
integriert sein. Ferner kann die phosphoreszierende Substanz an
der Oberfläche der Nanotubes angebunden sein. Die Nanotubes
können dabei ein- oder mehrwandig sein. Ferner können
die Nanotubes offen oder geschlossen sein. Die Nanotubes können
leer oder gefüllt sein. Damit ist es möglich,
dass die phosphoreszierende Substanz in die Struktur der Nanoröhre
eingearbeitet ist und/oder sich im Inneren der Röhre befindet.
Insbesondere können die Nanotubes aus kristallinem Stronitumaluminat
aufgebaut sein.
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Die
phosphoreszierende Substanz kann zumindest teilweise von den Nanotubes
umschlossen sein. Das bedeutet, dass beispielsweise die Enden der
Nanotubes offen sind. Anders ausgedrückt haben die Nanotubes
keine „Deckel”. Alternativ kann das bedeuten,
dass ein Teil der phosphoreszierenden Substanz sich innerhalb und
ein Teil außerhalb der Nanotubes befindet.
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Das
Leuchtelement kann dabei unterschiedliche Nanotubes aufweisen oder
aus der gleichen Art von Nanotubes aufgebaut sein. Das Leuchtelement kann
vorwiegend oder ausschließlich aus Nanotubes bestehen oder
auch weitere Stoffe bzw. Stoffgemische aufweisen.
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Durch
die Verwendung von Nanotubes kann die phosphoreszierende Substanz
besonders gut vor Umwelteinflüssen wie beispielsweise Feuchtigkeit geschützt
werden. Ferner können die Nanotubes zusätzliche
vorteilhafte Eigenschaften wie eine besonders hohe Reißfestigkeit
mit sich bringen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
das Leuchtelement ferner ein Trägerelement auf. Dabei sind
die Fasern an dem Trägerelement angeordnet.
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Das
Trägerelement kann dabei beispielsweise eine weitere Textilie
oder eine Folie sein. Das Trägerelement kann ferner ein
Klebeband sein, welches die Befestigung des Leuchtelements ermöglicht.
Die Fasern können an dem Trägerelement angeordnet sein
oder in das Trägerelement integriert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
das Flugzeug eine Flugzeugkabine mit einem Bodenbelag auf. Dabei
ist die Fluchtwegmarkierung in den Bodenbelag der Flugzeugkabine
integriert.
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Der
Bodenbelag kann beispielsweise ein Teppich oder ein Kunststoffbelag
sein. Die Fluchtwegmarkierung kann in den Bodenbelag der Flugzeugkabine
so integriert werden, dass sie mit ihm bündig abschließt.
Das heißt, es besteht keine Stolpergefahr und es sind keine
unnötigen Hindernisse vorhanden. Es ist eine Ausgestaltung
der Fluchtwegmarkierung als flächiges Symbol möglich.
Beispielsweise können Pfeile, Ausgangsmarkierungen oder Schriftzüge
innerhalb einer homogenen Fläche, wie beispielsweise einer
Teppichfläche, erstellt werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines
Leuchtelements zur Fluchtwegmarkierung beschrieben. Dabei weist
das Leuchtelement Fasern mit einer phosphoreszierenden Substanz
auf.
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Das
Leuchtelement kann beispielsweise in geschlossenen Räumen,
wie Kinos, Theatern oder Fahrzeugen eingesetzt werden.
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Die
Verwendung des Leuchtelements mit Fasern mit einer phosphoreszierenden
Substanz zur Fluchtwegmarkierung ist besonders vorteilhaft, weil dank
der Flexibilität der Fasern das Leuchtelement eine bessere ästhetische
Integration der Fluchtwegmarkierung an die Umgebung ermöglicht.
Ferner kann durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Leuchtelements zur Fluchtwegmarkierung ein besserer Schutz der phosphoreszierenden
Substanz vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit erreicht
werden. Dadurch kann eine längere Lebensdauer bzw. Funktionsfähigkeit
der Fluchtwegmarkierung erreicht werden. Ferner können
bei Verwendung der flexiblen textilen Fluchtwegmarkierung Fußbodenmarkierungselemente
realisiert werden, die beispielsweise in geschlossenen Räumen
wie Kinos, Theater oder Fahrzeugen eingesetzt werden können,
ohne dabei Hindernisse im Boden zu erzeugen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind die Fasern mit der phosphoreszierenden
Substanz in eine großflächige Textilie eingearbeitet.
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Eine
großflächige Textilie ist dabei beispielsweise
ein Teppich. Die Fasern können zum Beispiel in den Teppich
eingewebt sein. Großflächig kann dabei beispielsweise
bedeuten, dass der Teppich mit den phosphoreszierenden Fasern im
Gegensatz zu den Trägerprofilen aus dem Stand der Technik
nicht räumlich begrenzt ist und eine flächige
Verarbeitung erlaubt.
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Die
in Bezug auf den ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung beschriebenen
Merkmale finden auch in Bezug auf den zweiten Aspekt Anwendung.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen,
die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen
sind, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1A zeigt
schematisch einen Querschnitt eines Markierungssystems gemäß dem
Stand der Technik
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1B zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Markierungssystems gemäß dem
Stand der Technik
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2A zeigt
schematisch einen Querschnitt einer Fluchtwegmarkierungs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der der Erfindung
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2B zeigt
schematisch einen Querschnitt einer Fluchtwegmarkierung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der der Erfindung
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2C zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Fluchtwegmarkierung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der der Erfindung
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3 zeigt
ein Flugzeug mit einer Fluchtwegmarkierung mit einem Leuchtelement
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
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4 zeigt
eine Fluchtwegmarkierung integriert in einen Fußbodenbelag
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Alle
Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Vorrichtungen
des Standes der Technik und erfindungsgemäßer
Vorrichtungen bzw. ihrer Bestandteile. Insbesondere Abstände
und Größenrelationen sind in den Figuren nicht
maßstabsgetreu wiedergegeben. In den verschiedenen Figuren
sind gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen Referenznummern
versehen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1A ist
schematisch ein Querschnitt eines Markierungssystems gemäß dem
Stand der Technik dargestellt. Das Markierungssystem 1 weist ein
Trägerprofil 13 auf, das eine mechanische stabile Basis
für eine phosphoreszierende Schicht 21 bildet. Das
Trägermaterial kann typischerweise eine Polykarbonat-Wanne
sein. Das Trägerprofil 13 ist starr und muss mit
Hilfe von Werkzeugen wie zum Beispiel einer Säge an die örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden. Ferner muss die phosphoreszierende Schicht 21 mit
Hilfe eines Abdeckmaterials 23, wie zum Beispiel einer
durchsichtigen Kunststofffolie nach außen hin abgedeckt
werden, um vor Umwelteinflüssen, wie vor allem Feuchtigkeit,
geschützt werden.
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Das
Trägerprofil 13 kann mit Hilfe eines Klebebandes 15 beispielsweise
an einem Boden befestigt werden. Die phosphoreszierende Schicht 21 ist meist
grünlich-gelb und wird heute gerne mittels farbiger Filterfolien
wie beispielsweise Abdeckmaterial 23 an die Umgebung, beispielsweise
an einen Fußbodenbelag, angepasst. Hierbei bleibt der ästhetische
Nachteil, dass ein andersartiges Profil in einem im Allgemeinen
homogen erscheinenden Fußbodenbelag zu integrieren ist.
Ferner sind wegen der Geradlinigkeit und Steifigkeit der Trägerprofile 13 unterschiedliche
Formen oder Kurvenzüge nicht zu realisieren.
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In 1B ist
eine perspektivische Ansicht des in 1A dargestellten
Markierungssystems gemäß dem Stand der Technik
gezeigt. Das Markierungssystem 1 ist durch die Steifigkeit
des Trägerprofils 13 ähnlich einer Schiene
ausgestaltet. Dies führt beispielsweise bei der Integration
in einen Fußboden zu Unebenheiten bzw. Stolperstellen.
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In 2A ist
schematisch ein Querschnitt einer Fluchtwegmarkierung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fluchtwegmarkierung 1 weist
Fasern 5 auf, in die eine phosphoreszierende Substanz integriert
ist. Die Fasern 5 sind an einem Trägerelement 7 angeordnet. Dieses
Trägerelement 7 kann beispielsweise eine weitere
textile Substanz sein. Unter dem Trägerelement 7 befindet
sich eine Befestigungsvorrichtung 17. Die Befestigungsvorrichtung 17 kann
beispielsweise als ein doppelseitiges Klebeband ausgestaltet sein.
Ferner ist es möglich, dass die Befestigungsvorrichtung 17 in
das Trägerelement 7 integriert ist. In 2A sind
die Fasern 5 mit der phosphoreszierenden Substanz ähnlich
Teppichfasern an dem Trägerelement 7 angeordnet.
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In 2B ist
schematisch ein Querschnitt einer Fluchtwegmarkierung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Leuchtelement 3 in 2B ist
analog zu dem Leuchtelement 3 in der 2A aufgebaut.
Es unterscheidet sich jedoch in der Anordnung der Fasern 5 mit
der phosphoreszierenden Substanz. Während die Fasern 5 in 2A borstenartig, ähnlich
einer Teppichstruktur vom Trägerelement 7 abstehen
und beispielsweise durch Einknöpfen von Fasern in ein zum Beispiel
textiles Trägerelement hergestellt werden können,
sind die Fasern 5 in 2B in
das Trägerelement 7 beispielsweise maschenartig, ähnlich
wie bei einem Fleece, integriert.
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In 2C ist
eine perspektivische Ansicht einer Fluchtwegmarkierung gemäß den
Ausführungsbeispielen der 2A und 2B dargestellt.
Das Leuchtelement 3 der Fluchtwegmarkierung 1 ist durch
die Ausgestaltung mit Fasern und die damit verbundene Flexibilität
biegsam und anpassungsfähig. Diese Eigenschaft ist in 2C durch
die gewellten Linien dargestellt. Dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Leuchtelements 3 als textiles Element ist eine Verarbeitung
mit einfachen Werkzeugen möglich. Ferner entfällt
das Risiko einer Beschädigung der phosphoreszierenden Substanz
durch einen falschen Transport oder eine falsche Lagerung des Leuchtelements 3.
Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltung des Leuchtelements 3 mit
Fasern 5 mit einer phosphoreszierenden Substanz ist die
Möglichkeit des Einfärbens und einer dadurch ermöglichten Anpassung
an die Umgebung.
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Ferner
ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine
Anpassung an die Konturen möglich, die durch die Umgebung
vorgegeben werden. Des Weiteren ist auch wie in den 2A und 2B gezeigt,
eine Anpassung an die umgebende Oberflächenstruktur denkbar.
Durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Fluchtwegmarkierung 1 mit
dem Leuchtelement 3 werden Hindernisse beispielsweise im
Fußboden trotz einer eindeutigen Markierung des Fluchtwegs
im Dunkeln reduziert.
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In 3 ist
ein Flugzeug mit einer Fluchtwegmarkierung mit einem Leuchtelement
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Darstellung ist eine Draufsicht auf einen Querschnitt
durch das Flugzeug 9. Das Flugzeug 9 weist eine
Flugzeugkabine 11 mit Notausgängen 25 auf.
In der Flugzeugkabine 11 sind Fluchtwegmarkierungen 1 beispielsweise
in den Gängen zwischen den Sitzen auf dem Fußboden
dargestellt. Die Fluchtwegmarkierungen 1 zeigen den Weg
zu den Notausgängen 25.
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In 4 ist
eine Fluchtwegmarkierung integriert in einen Fußbodenbelag
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Das Leuchtelement 3 ist in den Fußbodenbelag 19 derart
integriert, dass er mit ihm bündig abschließt.
Somit besteht also beispielsweise kein Hindernis für in
einem Flugzeug entlang des Ganges fortbewegte Trolleys o. ä.
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Abschließend
wird angemerkt, dass Ausdrücke wie „aufweisend” oder ähnliche
nicht ausschließen sollen, dass weitere Elemente oder Schritte
vorgesehen sein können. Des Weiteren sei darauf hingewiesen,
dass „eine” oder „ein” keine
Vielzahl ausschließen. Außerdem können
in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Merkmale
beliebig miteinander kombiniert werden. Es wird ferner angemerkt,
dass die Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den
Umfang der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden
sollen.
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- 1
- Fluchtwegmarkierung
- 3
- Leuchtelement
- 5
- Fasern
mit phosphoreszierender Substanz
- 7
- Trägerelement
- 9
- Flugzeug
- 11
- Flugzeugkabine
- 13
- Trägerpofil
- 15
- Klebeband
- 17
- Befestigungsvorrichtung
- 19
- Fußbodenbelag
- 21
- Phosphoreszierende
Schicht
- 23
- Abdeckmaterial
- 25
- Notausgang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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