DE674108C

DE674108C - Warmwasserbereitungsanlage mit einer vom Erhitzeroberteil ausgehenden Umlaufleitung

Info

Publication number: DE674108C
Application number: DEH151921D
Authority: DE
Inventors: Christian Huelsmeyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-09
Filing date: 1937-06-09
Publication date: 1942-09-15

Description

Warmwasserbereitungsanlage mit einer vom Erhitzeroberteil ausgehenden Umlaufleitung Die Erfindung bezieht sich auf Warmwasserbereitungsanlagen, die eine vom Erhitzeroberteil ausgehende Umlaufleitung besitzen, in deren zum Erhitzerunterteil führenden Rücklaufstrang die Frischwasserzuleitung mündet.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art treten bei Entnahmeschwankungen meist auch erhebliche Temperaturschwankungen des Wassers auf, weil die im Erhitzer angebrachten Heizrohre das nachströmende Kaltwasser nicht so schnell aufzuwärmen vermögen. Auch überziehen sich diese Heizrohre auf cler Kaltwasserseite leicht mit den Tlärtebildnern des Wassers, so daß wärmeisolierend wirkende Verkrustungen entstehen, und es ist außerdem die Gefahr vorhanden, rlaß die im zufließenden Frischwasser enthaltenen Gase die Heizflächen und das Zapfnetz angreifen. LTm dies zu vermeiden, wird erfiiidungsgeinäß vorgeschlagen, in den zwischen der l#--imnündungsstelle der Frischwasserzuleitung und dem Erhitzer liegenden Teil des Rücklaufstranges einen Behälter einzuschalten, der mit organischen oder anorganischen Füllkörpern versehen ist, welche die in den Zapfpausen aus dem Umlaufwässer aufgenommene Wärme bei dem nachfolgenden Zapfvorgang an das zufließende und durch den Behälter und den Rücklaufstrang hindurch dem Erhitzerunterteil zuströmende Frischwasser abgeben. Auf diese Weise wird nämlich eine gute Vorwärmung des Frischwassers vor seinem Eintritt in den eigentlichen Erhitzer erreicht und damit die Gefahr der Entstehung von Temperaturschwankungen in der Warmwasserentnahmeleitung verringert. Gleichzeitig werden durch diese Art der Wasservorerhitzung .die schädlichen Härtebildner und Gase bereits aus dem zufließenden Frischwasser ausgeschieden, so daß sie nicht mehr in den Erhitzer selbst gelangen und auf dessen Wandungen und Heizrohre verkrustend bzw. zerstörend einwirken können.
An sich ist es bei Wassererhitzern bereits bekannt, das zufließende Frischwasser vor seinem Eintritt in den Erhitzer, z. B. einen Kessel, durch einen Vorwärmer zu leiten, in welchem es gleichzeitig eine Reinigung von in ihm enthaltenen Feststoffen erfährt. Bei diesen bekannten Anlagen, wie sie z. B. zur Vorwärmung und Reinigung von Kessel; speisewasser dienen, erfolgt diese Wasservorerhitzung aber mit Hilfe von Dampf, wie er bei Wärmwasserbereitungsanlagen im allgemeinen nicht zur Verfügung steht. Die Verwendung solcher dampfbeheizter Vorwärmer und Reiniger ist daher bei diesen Anlagen nicht möglich und wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anbringung eines mit wärmespeichernden Füllkörpern versehenen und einerseits von dem warmen Umlaufwasser, andererseits von dem zufließenden Frischwasser durchströmten Behälters entbehrlich.
Die verwendeten Füllkörper können aus Buchenholzkloben oder auch aus einem Bündel geschlitzter und an den Enden nicht ganz geschlossener Rohre bestehen. Zur Abführung der ausgeschiedenen Gase kann im übrigen an das obere Ende des die Füllkörper enthaltenden Behälters eine besondere Zapfleitung für lufthaltiges Wasser angeschlossen werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Der dargestellte Erhitzer a ist mit Dampf-oder Heißwasserheizschlangen versehen und mit einer von seinem Oberteil ausgehenden Umlaufleitung verbunden, die zu den einzelnen Zapfstellen führt. In den zum Erhitzerunterteil führenden Rücklaufstrang mündet die Frischwasserzuleitung d. In den zwischen der Einmündungsstelle dieser Leitung d und dem Erhitzer ca liegenden Teil des Rücklaufstranges ist .der zur Vorwärmung und Reinigung des Frischwassers vorgesehene, die Füllkörper c enthaltende Behälter b eingeschaltet. Dabei ist dieser Behälter mit einer Entschlammung e sowie mit einer von seinem Oberteil ausgehenden Zapfleitung f ausgestattet, durch die lufthaltiges :Wasser unmittelbar entnommen und somit die ausgeschiedenen Gase, ohne in den Erhitzer a zu gelangen, nach außen abgeleitet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Warmwasserbereitungsanlage mit einer vom Erhitzeroberteil ausgehenden Umlaufleitung, in deren zum Erhitzerunterteil führenden Rücklaufstrang die Frischwasserzuleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen der Einmündungsstelle der Frischwasserzuleitung (d) und dem Erhitzer (a) liegenden Teil des Rücklaufstranges ein Behälter (b) eingeschaltet ist, der mit organischen oder anorganischen Füllkörpern (c) versehen ist, welche die in den Zapfpausen aus dem Umlaufwasser aufgenommene Wärme bei dem nachfolgenden Zapfvorgang an das zufließende und durch den Behälter (b) und den Rücklaufstrang hindurch dein Erhitzerunterteil zuströmende Frischwasser abgeben.
2. Warmwasserbereitungsanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet,. daß an .das obere Ende des die Füllkrper enthaltenden Behälters (b) eine besondere Zapfleitung (f) für lufthaltiges Wasser angeschlossen ist.
3. Warmwasserbereitungsanlage nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (c) aus Buchenholzkloben oder aus einem Bündel geschlitzter und an den Enden nicht ganz geschlossener Rohre bestehen.