DE673623C - Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschloessern - Google Patents
Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten GelenkhebelspannschloessernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette, z. B. für die Räder von Motorfahrzeugen,
mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschlössern.
Durch die Spannschlösser ist das Aufspannen der Gleitschutzkette auf den Reifen erleichtert, da mittels der Spannschlösser
der Umfang der Seitenketten so verkleinert werden kann, daß die Greifer auf dem Reifen stramm aufliegen.
Zum schnellen und leichten Spannen der Kette eignen sich besonders Gelenkhebelspannschlösser.
Bei diesen an sich bekannten
»5 Spannschlössern greifen die Hebel an einem gemeinsamen Lenker an und sind so ausgebildet,
daß sich beim Drehen des Lenkers mittels eines Schlüssels um seine Mittelachse das Schloß in die Schließlage und in die
Offenlage bringen läßt.
Bisher hat man diese Spannschlösser zwischen zwei Angriffspunkten der Greifer in
die Seitenketten eingeschaltet. Bei der durch Anziehen der Spannschlösser erfolgenden
Verkürzung der Seitenketten wird zwar auch ein Zug auf die Greifer ausgeübt, jedoch erfolgt
dieser Zug nur dann genau radial, wenn die beiden dem Angriffspunkt des Greifers
benachbarten Spannechjösser genau gleichmäßig angezogen werden. Der genaue radiale
Zug auf die Greifer ist deshalb von praktisch wesentlicher Bedeutung, weil sonst die Greifer
schräg gezogen werden. Kommen dann nach einer gewissen Betriebsdauer die Greifer,
z. B. die Greiferketten, in ihre natürliche radiale Lage, so werden sie lose, was ein
Nachspannen der Gleitschutzkette erforderlich macht. Bei einem Reifen mit einem verhältnismäßig
ebenen Profil läßt sich dieser Übelstand einigermaßen dadurch beheben, daß man beim Spannen der Gleitschutzkette die
Greifer auf dem Reifen so nachrückt, daß sie stets eine radiale Lage einnehmen. Hat aber
der Reifen ein Geländeprofil, sind also die Erhöhungen auf dem Umfang des Reifens
besonders hoch, so legen sich die Greifer, zumal, wenn es sich um schwere Ketten handelt,
zwischen die Erhöhungen. Es bereitet dann Schwierigkeiten, die Greiferketten beim Spannen
in ihre radiale Lage zu bringen. Überdies treten in den Greiferketten Zerrungen auf,
durch die das Profil des Reifens ungünstig beansprucht wird.
Nach der Erfindung sind die Gelenkhebelspannschlösser so in die Seitenkette eingeschaltet,
daß der Greifer an dem gemeinsamen Lenker der Hebel gelenkig angreift. Diese Gelenkhebelspannschlösser haben die besondere
Eigenschaft, daß. die Glieder, welche durch die Gelenkhebel gespannt werden, die
gleichen Wege zurücklegen und somit der Lenker beim Schließen des Schlosses auf dem
vom Greifer eingenommenen Radius verbleibt. Greift erfindungsgemäß der Greifer
an dem Lenker gelenkig an, so ist die Gewähr gegeben, daß die Greifer bei der Verkürzung
der Seitenketten genau radial angezogen werden. Es besteht daher bei den
Greifern, die an ein Spannschloß angelenkt sind, nicht mehr die Gefahr, daß das Reifenprofil
durch Schiefziehen des Greifers beschädigt wird und die Kette sich schon nach kurzer Betriebsdauer lockern kann.
ίο Zum Aufspannen einer Gleitschutzkette auf den Reifen müssen die Spannschlösser
einen bestimmten Spannweg ergeben. Davon hängt die Spannweite der einzelnen Spannschlösser
ab. Ist die Kette so eingerichtet, daß die beiden dem Spannschloß benachbarten
Greifer bei geschlossenem Spannschloß annähernd
radial stehen, so würden bei geöffnetem Spannschloß alle Greifer, vom Spannschloß
aus betrachtet, schräg nach außen stehen. Würde man die Kette so einrichten,
daß die benachbarten Greifer bei geöffnetem Schloß radial liegen, so würden bei geschlossenem
Schloß die beiden Greifer auf das Spannschloß zulaufen, also auch wieder
schräg liegen. Ferner liegen die Greiferketten bei zunehmender Spannweite des
Spannschlosses verhältnismäßig zu weit auseinander.
Erfindungsgemäß sind diese Übelstände dadurch vermieden, daß zwischen dem Lenker
des in die Seitenkette eingeschalteten Gelenk-" hebelspannschlosses und dem Greifer ein Gelenkhebelspannschloß
eingeschaltet ist. Es ist also der Gesamtspannweg, der für das
Aufspannen der Kette erforderlich ist, unterteilt in einen Gesamtspannweg der in die
Seitenkette eingeschalteten Spannschlösser und in einen Gesamtspannweg der in die
Greiferketten eingeschalteten Spannsehlösser. Dieser Spannweg ist ein zusätzlicher Verkürzungsweg
für die Gleitschutzkette. Dadurch kann die Spannweite der in die Seitenkette eingeschalteten Spannsehlösser verkleinert
werden, so daß die dem Spannschloß benachbarten Greifer sowohl bei geöffnetem
als auch bei geschlossenem Spannschloß im wesentlichen radial liegen und die gegenseitigen
Abstände der Greiferketten einander mehr angeglichen sind.
Ferner sind nach der Erfindung die in die Greifer eingeschalteten Gelenkhebelspannschlösser
mit dem in die Seitenketten eingeschalteten zu einem Dreifachgelenkhebelschloß
vereinigt, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Hebel in die Seitenkette eingeschaltet
sind, während der dritte Hebel am Greifer gelenkig angreift. Es kann daher
mit Hilfe dieser Dreifächgelenkhebelspannschlösser durch eine einfache Drehung des
Schlüssels zugleich die Seitenkette verkürzt : und eine zusätzliche Verkürzung der Greiferkette
vorgenommen werden. Dabei ist gewährleistet, daß die Spannwege der beiden
Teile der Seitenkette einander gleich sind, so daß ein genau radialer Zug auf die Greifer
ausgeübt wird.
Wird zum Anspannen der Gleitschutzkette ein sogenanntes Spannkreuz verwendet, so
wird zweckmäßig ein vierfach wirkendes Hebelspannschloß mit zwei Hebelpaaren für
einander entgegengesetzte Zugrichtungen eingeschaltet, die im rechten Winkel zueinander
stehen. Von diesen ist das eine Hebelpaar in die Seitenkette zur Ausübung der in der
Umfangsrichtung der Seitenkette wirkenden Zugkräfte eingeschaltet, während von dem
anderen Hebelpaar der eine Hebel an die Greifer und der andere Hebel an die radialen
Stränge des Spannkreuzes zur Ausübung der radialen Zugkräfte angreifen.
Besonders eignet sich diese Einschaltungsart der Spannsehlösser für diejenigen Gleitschutzketten,
bei denen die Greifer Zickzackoder Quadrantenform haben. Es wird dann zwischen dem Knotenpunkt der aufeinander
zu laufenden schrägen Kettenstränge und der Seitenkette ein Spannschloß sowie zwischen
dem Angriffspunkt dieses Spannschlosses an der Seitenkette und den Angriffspunkten
der benachbarten Knotenpunkte je ein Spannschloß in die Seitenkette eingeschaltet. Bei
dieser Einschaltung der Spannsehlösser ist ermöglicht, verhältnismäßig alle Kettenteile
gleichmäßig anzuziehen, und zwar so, daß sie ihre durch die Zickzack- oder Quadrantenform
gegebene natürliche Lage beim Anspannen der Kette beibehalten.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Gleitschutzkette nach der
Erfindung dargestellt. ' '
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht eines Rades in einer Ausführungsform der Gleitschutzkette;
Fig.· 2 zeigt einen Teil der Fig. 1 in größerem
Maßstabe; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Abänderungsform der Fig. 1;
Fig. 5 ist der Grundriß der Fig. 4;
Fig. 6 zeigt einen Teil der Fig. 4 in größerem Maßstabe;
Fig. 7 ist die Draufsicht der Fig. 6;
Fig. 8 zeigt die Fig. 6 bei einer anderen , Betriebslage;
Fig. 9 zeigt die Seitenansicht eines Rades mit einer anderen Ausführungsform der Gleitschutzkette;
Fig. 10 zeigt die Seitenansicht mit einer anderen Ausführungsform der Gleitschutzkette;
12b
Fig. 11 ist die Draufsicht auf Fig. 10.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Aus-
führungsform der Gleitschutzkette ist die Kette als eine Leiterkette ausgebildet und
besteht aus zwei Seitenketten mit den Kettengliedern 2 sowie über den Umfang des
Reifens ι verteilten, als Kette ausgebildeten Greifern 3. In die eine der beiden Seitenketten
2 sind, wie Fig. 1 veranschaulicht, an drei Stellen Gelenkhebelspannschlösser eingeschaltet,
und zwar an den Angriffspunkten
ίο der Greiferketten 3. Bei jedem Hebelspannschloß
greifen hakenförmige Hebel 13, 14 an einen gemeinsamen Lenker 15 an, durch
dessen Drehung um seine Mittelachse das Schloß in die Schließlage und die Offenlage
gebracht werden kann. Zu diesem Zweck istder Lenker 15 mit einer Aussparung 16 zur
Einführung eines Schlüäsels versehen.
An dem gemeinsamen Lenker 15 ist ein Verbindungsglied 17 angelenkt (Fig. 2), das
durch eine Öse 18 der Greiferkette 3 hindurchgeht.
Wird die Kette auf den Reifen 1 gelegt und werden die Gelenkhebelspannschlösser
13, 14 in die Schließlage gebracht, so führen die Greiferketten 3, die beispielsweise zwischen
Erhöhungen eines Geländeprofils des Reifens liegen, lediglich eine radiale Bewegung
aus, so daß sie in ihrer natürlichen radialen Lage, mit der sie auf die Kette aufgelegt
sind, verbleiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist nun noch in die Greiferkette 3 ein Gelenkhebelspannschloß
13, 14, 15 eingeschaltet. Es geht dann das Verbindungsglied 17 durch die
Öse 18 des Hebels 14 lose hindurch, und der Hebel 13 greift in das Endglied des Greifers 3
ein (Fig. 2).
Der für die Aufspannung der Kette erforderliche Gesamtspannweg ist hierbei unterteilt
in einen Gesamtspannweg aller in die Seitenkette 2 eingeschalteten Gelenkhebelspannschlösser
11, 12 und in den Gesamtspannweg der in die Greiferketten 3 eingeschalteten
Gelenkhebelspannschlösser 13, 14.
Es können dann die Spannschlösser 11, 12
mit kleinerer Spannweite ausgeführt werden, und die gegenseitigen Abstände der einzelnen
Greifer 3 sind gleichmäßiger, wodurch die Bremswirkung der Kette erhöht ist. Dabei
werden die Greiferketten 3 auch genau radial angezogen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und S
ist das Aufspannen der als Zickzackkette ausgebildeten Gleitschutzkette dadurch noch
weiter erleichtert, daß Dreifachhebelspannschlösser mit den Hebeln 19, 20, 21 Verwendung
finden. Die Bauart dieser Spannschlösser zeigt Fig. 6 bis 8.
Es greifen die drei Hebel an den gemeinsamen Lenker an, der aus miteinander verbundenen Platten 22, 23 besteht, welche die inneren Enden 19", 20«, 2ia der Hebel zwischen sich fassen. Der Hebel 19 ist einerseits so ausgestaltet, daß seine Innenwand 24 als Führung für den äußersten Punkt ζ des Hebels 21 dient und anderseits so, daß sich beim Schließen des Schlosses dieser Hebel in ihn einlegen kann, wie Fig. 6 zeigt. Ferner ist der Hebel 21 so gekrümmt, daß seine Innenwand 25 als Führung für den äußersten Punkt z1 des Hebels 20 dient. Dieser Hebel ist schließlich so gekrümmt, daß seine Innenwand 26 als Führung für den äußersten Punkt z2 des Hebels 19 dient. Die Platte 22 des Lenkers ist mit einer rechteckigen Aussparung 27 versehen, in die ein Schlüssel 28 mit einem Vierkantansatz einführbar ist.
Es greifen die drei Hebel an den gemeinsamen Lenker an, der aus miteinander verbundenen Platten 22, 23 besteht, welche die inneren Enden 19", 20«, 2ia der Hebel zwischen sich fassen. Der Hebel 19 ist einerseits so ausgestaltet, daß seine Innenwand 24 als Führung für den äußersten Punkt ζ des Hebels 21 dient und anderseits so, daß sich beim Schließen des Schlosses dieser Hebel in ihn einlegen kann, wie Fig. 6 zeigt. Ferner ist der Hebel 21 so gekrümmt, daß seine Innenwand 25 als Führung für den äußersten Punkt z1 des Hebels 20 dient. Dieser Hebel ist schließlich so gekrümmt, daß seine Innenwand 26 als Führung für den äußersten Punkt z2 des Hebels 19 dient. Die Platte 22 des Lenkers ist mit einer rechteckigen Aussparung 27 versehen, in die ein Schlüssel 28 mit einem Vierkantansatz einführbar ist.
Die Hebel 19, 20 sind in die Seitenkette 2 eingeschaltet, während der Hebel 21 an den
Knotenpunkt 37 der nach innen aufeinander zu laufenden schrägen Kettenstränge 36 angeschlossen
ist. Wird das Schloß durch Drehung des Lenkers 22, 23 um seine Mittelachse aus der Offenlage nach Fig. 8 in die Schließlage
nach Fig. 6 gebracht, so führen sich die Punktes, zx, z2 der Hebel 21, 20, 19 an den
Innenwandungen 24, 25, 26. Dabei ist, wie aus Fig. 6 hervorgeht, der Spielraum zwischen
den einzelnen Hebeln in der Schließlage des Schlosses sehr gering. Wirken auf das 9"
Spannschloß in der Schließlage andere Kräfte als solche, die durch Drehen des Lenkers er
zeugt werden, so tritt eine Selbstsperrung des Schlosses ein. Das Schloß kann also unter
der Wirkung derartiger ungewollter Kräfte, 9S
z. B. Fliehkräfte, nicht geöffnet werden. Läßt die Spannung der Gleitschutzkette nach, so
öffnet sich das Schloß nicht von selbst, es dient vielmehr jeder Hebel 19, 20, 21 als Anschlag
für die anderen Hebel. Es legt sich also dann der Hebel 20 gegen den Hebel 21, der Hebe;
19 gegen den Hebel 20 ' und der Hebel 21 gegen den Hebel 19. Lediglich durch Drehung
des Lenkers 22, 23 um seine Achse wird also gleichzeitig der Umfang der Seitenkette 2 verkleinert
und ein radialer Zug auf die Kettenstränge 36 ausgeübt. Sind, wie dargestellt ist, mehrere Spannschlösser auf den Umfang
der Seitenkette 2 verteilt, so ziehen sich die schrägen Kettenstränge 36, an welche ein
Spannschloß nicht unmittelbar eingreift, so zurecht, daß die ganze Zickzackkette ordnungsmäßig
aufliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist noch eine weitere Verkleinerung der Gleitschutzkette
durch eine bloße Drehung der gemeinsamen Lenlcer der Spannschlösser um
ihre Mittelachse erreicht, indem noch ein Spannkreuz angeordnet ist, das aus einem
im Bereich der Nabe des Rades liegenden Kettenring 29 und aus von diesem radial
ausgehenden Kettensträngen 30 besteht. Die
Spannschlösser sind dann Vierfachhebel· sparlnschlösser mit zwei Hebelpaaren, die
senkrecht zueinander stehen und an einen gemeinsamen Lenker 15 angreifen. Das eine
Hebelpaar 31, 32 ist in die Seitenkette 2 eingeschaltet. Von dem senkrecht dazu stehenden
Hebelpäar 33, 34 ist der Hebel 33 an das Endglied des Greifers 3 angeschlossen, während
der Hebel 34 an einen radialen Kettenstrang 30 des Spannkreuzes angreift.
Beim Schließen des Hebelspannschlosses kann dann ein Verziehen der Seitenkette 2
nicht in dem Maße eintreten, da dem einseitigen radialen Zug, der durch den Hebel 33
ausgeübt wird, der durch den Hebel 34 ausgeübte radiale Zug entgegenwirkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und ϊ ι ist die Gleitschutzkette eine Quadrantenkette.
Im Bereich des Scheitels der Wölbung des Reifens 1 sind Kettenstränge 35 in Form
eines Quadrates angeordnet, von denen schräge Kettenstränge 36 nach den Seiten des
Reifens hin laufen. Es sind Dreifachhebelspannschlösser gemäß Fig. 6 bis S eingeschaltet,
wobei die Hebel 19 und 20 in die Seitenkette 2 eingeschaltet sind, während der Hebel
21 an den Knotenpunkt 37 zweier schräger
Kettenstränge 36 angreift.
Beim Schließen der Spannschlösser wird durch den Hebel 21 ein radialer Zug ausgeübt,
der unmittelbar das Anspannen der schrägen Kettenteile 36 zur Folge hat, die am
Knotenpunkt 37 angreifen. Zugleich wird auf die Knotenpunkte 37 der benachbarten schrägen
Kettenstränge 36 durch die Hebel 19 und 20 ein Zug in der Umfangsrichtung der
Kette 2 ausgeübt, durch dessen eine Korn-« ponente die schrägen Kettenstränge, welche
in der Zugrichtung liegen, ebenfalls unmittelbar angespannt werden. Die Zugwirkungen
verteilen sich dabei so auf den ganzen Umfang der Gleitschutzkette, daß mittelbar auch
die anderen Kettenteile der Quadrantenkette zur ordnungsmäßigen Auflage gebracht wer-4S
den. Hierdurch ist das Aufspannen und Nachspannen schwerer Quadrantenketten, wie sie
insbesondere für Reifen mit hohem Geländeprofil Verwendung finden, wesentlich erleichtert.
Es können natürlich auch Spannschlösser gemäß denAusführungsforinen nach
Fig. ι bis 4 verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 ist der Hebel 21 des Dreifachhebelspannschlosses,
der an den Greifer 3 angreift, mit einer öse 38 versehen, in welche der Haken
39 eingreift, der das Endglied der Greiferkette 3 bildet. Die Innenfläche 40, gegen
welche sich der Haken 39 legt, ist als eine Kurvenführung für den Haken ausgebildet,
die so gekrümmt ist, daß der Haken der Schwenkbewegung des Hebels 21 nicht zu
folgen braucht, vielmehr seine radiale Lage beibehalten kann.- Es wird daher beim
Schließen des Spannschlosses der Greifer 3 nicht aus seiner günstigsten radialen Lage
herausgebracht.
Claims (6)
1. Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern
und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschlössern, deren Hebel
an einen gemeinsamen Lenker angreifen, durch dessen Drehung um seine Mittelachse
das Spännschloß in die Schließlage und in die Offenlage gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Greifer an den gemeinsamen Lenker der Hebel gelenkig angreift.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lenker (15) des in die Seitenkette eingeschalteten
Gelenkhebelspannschlosses (11, 12) und dem Greifer (3) ein Gelenkhebelspannschloß
(13, 14) eingeschaltet ist.
3. Gleitschutzkette nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
' daß an den Angriffspunkten der Greifer (3) in den Seitenketten (2) Gelenkhebelspannschlösser
mit drei Hebeln (19, 20, 21) eingeschaltet sind, die an
einem gemeinsamen Lenker (22) angreifen
und von denen die beiden einander gegenüberliegenden Hebel (19,20) in die Seitenkette
eingeschaltet sind, während der dritte Hebel (21) am Greifer gelenkig
angreift.
4. Zickzack- bzw. Quadrantengleitschutzkette nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Knotenpunkt (37) der aufeinander zu
laufenden schrägen Kettenstränge (36) der Greifer in die Seitenkette (2) ein Gelenkhebelspannschloß
mit drei Hebeln (19, 20, 21) eingeschaltet ist, von denen die
beiden einander gegenüberliegenden Hebel (19, 20) in die Seitenkette eingeschaltet
sind, während der dritte Hebel (21) an dem Knotenpunkt gelenkig angreift.
5· Gleitschutzkette nach den Ansprüchen ι bis 4 bei Verwendung eines
Spannkreuzes, dadurch gekennzeichnet, daß an den Angriffspunkten der Greifer (3) in
die Seitenketten (2) Gelenkhebelspannschlösser mit vier Hebeln (3-1, .32, 33, 34)
eingeschaltet sind, die an einem gemeinsamen Lenker (15) angreifen und von
denen das eine Hebelpaar (31, 32) in die Seitenkette eingeschaltet ist, während von
dem anderen Hebelpaar der Hebel (33) an den Greifer (3) und der andere Hebel
(34) an den radialen Strang (30) des Spannkreuzes (29, 30) angelenkt sind.
6. Gleitschutzkette nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Greifer (3) angreifende Hebel (21 bzw. 33) mit einer Öse (38) versehen
ist, die eine so gekrümmte Führungsfläche (40) für das Anschlußglied des Greifers
hat, daß dieser bei der Schwenkbewegung des Hebels seine radiale Lage beibehält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39423D DE673623C (de) | 1936-05-01 | 1936-05-01 | Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschloessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39423D DE673623C (de) | 1936-05-01 | 1936-05-01 | Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschloessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673623C true DE673623C (de) | 1939-03-25 |
Family
ID=7347988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN39423D Expired DE673623C (de) | 1936-05-01 | 1936-05-01 | Gleitschutzkette mit durch Seitenketten miteinander verbundenen Greifern und in die Seitenketten eingeschalteten Gelenkhebelspannschloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673623C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2771930A (en) * | 1953-08-20 | 1956-11-27 | Milow W Pike | Tire chain |
US5167737A (en) * | 1989-06-14 | 1992-12-01 | Kabushiki Kaisha Carmate | Anti-skid device for automobile tires |
-
1936
- 1936-05-01 DE DEN39423D patent/DE673623C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2771930A (en) * | 1953-08-20 | 1956-11-27 | Milow W Pike | Tire chain |
US5167737A (en) * | 1989-06-14 | 1992-12-01 | Kabushiki Kaisha Carmate | Anti-skid device for automobile tires |
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