AT216916B - Spannvorrichtung für Schneeketten - Google Patents

Spannvorrichtung für Schneeketten

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AT216916B
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AT
Austria
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winding body
wheel
chains
chain
clamping device
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AT75760A
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Albert Okelmann
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Albert Okelmann
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Description


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  Spannvorrichtung für Schneeketten 
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Schneeketten, die aus wenigstens drei vorzugsweise als Drahtseile ausgebildeten Zuggliedern besteht, die mit ihrem einen Ende an einem gemeinsamen, verdrehbaren und in verschiedenen Drehstellungen fixierbaren Wickelkörper, der einen im Verhältnis zum Raddurchmesser kleinen Durchmesser aufweist, befestigt sind und an ihrem andern Ende einen Haken od. dgl. tragen, mit dem sie an der Radaussenseite in etwa gleichen Abständen voneinander in die Schneekette einhängbar sind. 



   Die bisher bekannten Spannvorrichtungen dieser Art sind praktisch nur bei Spezialkonstruktionen von Schneeketten verwendbar. So ist es bekannt, die Schneeketten an in gleichen Abständen voneinander auf das Rad aufsetzbaren Rahmen zu befestigen, welche Rahmen in der Nähe des Reifeninnenrandes zu liegen kommende, in der Befestigungsstellung parallel zum Radumfang verlaufende Längsschenkel und entsprechend dem Reifenprofil gebogene Querschenkel aufweisen und jeweils zwischen den Längsschenkeln über den Reifen spannbar Greifketten tragen. Die Rahmen können jeweils mit der bzw. den zugeordneten Ketten einzeln auf das Rad aufgelegt bzw. von diesem abgenommen werden. Zur Befestigung der Rahmen am Rad ist eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, deren walzenförmiger Wickelkörper an einem saugglockenartigen Distanzhalter verdrehbar lagert.

   Der glockenförmige Distanzhalter kann bei koaxial zur Radachse stehendem Wickelkörper auf die Radnabe aufgesetzt werden. Die als Drahtseile ausgebildeten Zugglieder können jeweils mit dem Aussenende an der Mitte der die Schneeketten tragenden Rahmen am Aussenschenkel der letzteren befestigt werden. Zur Befestigung der andern Enden sind im Wikkelkörper diese Enden aufnehmende, mit   Längs- und   Umfangsabstand vorgesehene Bohrungen vorgesehen. 



  Die Anordnung ist so getroffen, dass der Wickelkörper mit Abstand ausserhalb der durch die Radaussenseite bestimmten Ebene zu liegen kommt, so dass die Zugglieder schräg vom Wickelkörper und etwa in Radialrichtung des Rades zu den Rahmen verlaufen. Der Wickelkörper ist mit seinem äusseren Ende in einem weiteren Lager gelagert, das seinerseits über Streben mit dem Distanzhalter verbunden ist. Am äusseren Ende des Wickelkörpers ist ein Vierkant od. dgl. für die Aufnahme eines Steckschlüssels vorgesehen, mit dessen Hilfe der Wickelkörper verdreht werden kann.

   Weiterhin ist mit dem Wickelkörper ein Sperrad verbunden, in das eine vorzugsweise an der Lagerplatte für das äussere Ende des Wickelkörpers vorgesehene Klinke eingreift, die über eine Feder in der Eingriffsstellung gehalten wird und ein Zurückdrehen des Wickelkörpers bei aufgewickelten und gespannten Zuggliedern verhindert. Beim Aufwickeln der Zugglieder werden einerseits die die Schneeketten tragenden Rahmen fest gegen das Rad gepresst und anderseits wird zufolge des schrägen Verlaufes der Zugglieder auch der saugglockenartige Distanzhalter an die Radnabe angedrückt. Dadurch wird dieser Distanzhalter am Rad befestigt. 



   Die beschriebene Spannvorrichtung hat den wesentlichen Nachteil, dass der Wickelkörper und insbesondere sein äusseres Ende mit dem dort vorgesehenen Lagerkörper weit über die Radaussenseite hinausragen, so dass diese Teile leicht beschädigt werden können und, da sie auch über das Fahrzeug seitlich hinausragen und darüber hinaus mit dem Rad mitlaufen, Unfälle hervorrufen bzw. verstärken können. Abgesehen davon, ist die Gesamtkonstruktion äusserst kompliziert und störungsanfällig, da insbesondere das Sperrad und die Klinke leicht verschmutzen und dann nicht mehr in der gewünschten Weise arbeiten. Weiterhin muss der Anpressdruck der Saugglocke gross gewählt werden, um ein Verdrehen derselben relativ zur Radnabe, das ein Lockern der Zugglieder zur Folge hätte, zu verhindern.

   Dadurch ergibt sich aber anderseits eine praktisch starre Befestigung des   Wickelkörpers,   so dass sich beispielsweise durch geringfügige   Längeniiriterschiede   der Zugglieder hervorgerufene Unterschiede in ihrer Spannung nicht ausgleichen können, was in weiterer Folge einen unrunden Lauf des Rades bedingt. 



   Bei einer andern Ausführung wird eine praktisch ebenso wie die beschriebene Spannvorrichtung aus- 

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 gebildete Spannvorrichtung leicht abnehmbar ausgebildet. Diese Spannvorrichtung dient dazu, das Festspannen der Schneeketten zu erleichtern, d. h. die Schneeketten sind mit eigenen Spannschlössern ausgestattet und   dieSpannvorrichtung   wird jeweils beim Anlegen der Schneeketten in diese eingehängt und zum Vorspannen der Schneeketten verwendet. Dadurch wird die Betätigung der Spannorgane der Schneeketten selbst erleichtert. Nach dem Festspannen wird die Spannvorrichtung jeweils wieder abgenommen. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass die Spannvorrichtung bei jedem notwendig werdenden Nachspannender Ketten sowie häufig auch zum Abnehmen der Ketten angebracht und nach dem jeweiligen Arbeitsvorgang wieder abgenommen werden muss.

   Auch bei dieser Spannvorrichtung ist der Wickelkörper über Zwischenglieder an der Radnabe abgestützt. 



   Normale Schneeketten besitzen meist eine an der Radaussenseite angeordnete, die Griffkette haltende Spannkette. Da, wie   erwähnt,   Spannvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art bisher praktisch kaum oder nur für Spezialzwecke verwendet werden, erfolgt das Spannen derartiger Schneeketten am Rad in der Weise, dass die Spannkette mit Hilfe eines in sie eingeschalteten Spannschlosses nach dem Auflegen der Schneekette verkürzt wird. Dabei müssen die in die Spannkette eingehängten Greifketten am Reifenumfang verstellt werden, was zufolge der Profilierung des Reifens und seines hohen Reibungswiderstandes Schwierigkeiten bereitet und vor allem ein genügend festes Spannender Schneeketten in einem Arbeitsgang praktisch unmöglich macht.

   Es wird daher notwendig, die Spannkette von Zeit zu Zeit   nachzuspan-   nen, was bei den bisherigen Spannschlössem umständlich und zeitraubend ist. 



   Die Erfindung betrifft nun eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art und besteht im wesentlichen. darin, dass der spulenartige   Wickelkörper in   seiner Axialrichtung nur kleine Abmessungen aufweist, so dass er in der Befestigungsstellung von den Zuggliedern frei über der Radnabe gehalten wird und zur Fixierung des Wickelkörpers in der Spannstellung ein vorzugsweise an einem mit ihm verbundenen, zu seiner Verdrehung dienenden Hebel angreifender Haken od. dgl. vorgesehen ist, der in die Schneekette eingehängt werden kann. Da bei der erfindungsgemässen Spannvorrichtung der Wickelkörper in seiner Axialrichtung nur kleine Abmessungen aufweist, kann er auch bei der Fahrt am Rad belassen werden; ohne dass die Gefahr besteht, dass er zu Unfällen oder zu Beschädigungen durch zu weites Vorstehen über das Rad Anlass gibt.

   Da der Wickelkörper frei über der Nabe gehalten wird, können sich durch geringfügige Längenunterschiede der Zugglieder bei den bisherigen Spannvorrichtungen hervorgerufene Unterschiede in der Kettenspannung nicht bemerkbar machen, da sich der   Wickelkörper ausschliesslich   unter der Zugwirkung der Zugglieder in seine Endlage einstellt. Die Fixierung des Wickelkörpers in der jeweiligen Drehstellung mit Hilfe eines in die Schneekette   einhängbaren   Hakens ist wesentlich einfacher und dabei wirksamer als die bisher bei solchen Spannvorrichtungen verwendeten Sperräder. Vor allen Dingen ergibt sich durch diese Art der Befestigung keine axiale Verlängerung der Vorrichtung.

   Bei für grössere Reifen bestimmten Spannvorrichtungen ist es ohne weiteres möglich, den Hebel der Vorrichtung doppelarmig auszubilden, wodurch seine noch bessere Handhabung und zugleich eine Auswuchtung der Spannvorrichtung am Rad   ge-   währleistet wird. Weitere Einzelheiten und zweckmässige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Kraftfahrzeugreifen mit aufgelegten, mit Hilfe einer erfindungsgemässen Spannvorrichtung gespannten Schneeketten im Schaubild, Fig. 2 die Spannvorrichtung nach Fig.   l   in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch den Wickelkörper der Spannvorrichtung in einem grösseren Massstab. 



   Die Spannvorrichtung besitzt einen aus einem zylindrischen Mittelstück   l,   das an beiden Stirnseiten 
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 den Endscheiben 2, 3 sind wechselweise und gegeneinander jeweils um 900 versetzt, längliche Auspressungen 4 vorgesehen, die zu der an die ihnen am nächsten liegenden Stelle des Mittelstückes   1   angelegten Tangente etwa parallel verlaufen und gegen ein Ende zu vertieft sind, in welchem Ende eine Öffnung 5 vorgesehen ist. In diesen Vertiefungen sind Drahtseile 6 mit ihrem einen Ende gehalten. Dabei ist das Ende des Seiles durch die Öffnung 5 jeweils zur Aussenseite der Endscheibe geführt und mit einer, sein Zu-   rückschlilpfen   durch die Öffnung 5 verhindernden, durch   Schweissen,   Löten oder Aufpressen befestigten Endkappe 7 versehen.

   Durch die beschriebene Anordnung und Befestigung der Seilenden wird ein zu starkes Abknicken der Seile beim Aufwickeln auf das Mittelstück 1 verhindert und weiterhin eine besonders kurze Baulänge des gesamten aus dem Mittelstück und den Endscheiben bestehenden Wickelkörpers erzielt. 



  Die Drahtseile 6 sind   untereinander   gleich lang ausgebildet und haben an ihrem freien Ende mittels eines Keilschlosses 8 einen   Einhängehaken   9 befestigt. Auf der Endscheibe 3 ist ein einarmiger Handhebel 10 mit seinem einen Ende durch Anschweissen befestigt. Dieser Handhebel trägt an seinem andern Ende an einer Kette 11 einen weiteren Einhängehaken 12. 

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   Die Spannvorrichtung wird wie folgt angewendet : Die Greifketten 13 und an der Radaussenseite eine Spannkette 14 aufweisende Schneekette wird in üblicher Weise aber den Reifen 15 des Rades gelegt, wobei die Spannkette geschlossen und leicht vorgespannt wird. Dann werden die Seile 6 mit ihren Haken 9 in etwa gleichen Abständen voneinander in die Spannkette 14 eingehängt, wonach der Wickelkörper   1- 3   mit Hilfe des Handhebels verdreht wird, so dass sich die Seilenden teilweise auf ihn aufwickeln und die Seile 6 in bezug auf das Rad in Radialrichtung verkürzt werden, wodurch zugleich die Spannkette und damit auch die Greifketten gespannt werden. Sobald die notwendige Vorspannung erzielt ist, wird der Hebel 10 durch Einhängen des Hakens 12 in die Spannkette 14 in seiner jeweiligen Stellung fixiert. 



   Es ist klar, dass die Zeichnung nur ein Ausführungsbeispiel darstellt und dass verschiedene Abänderungen der Spannvorrichtung möglich sind, ohne dass dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. So könnten beispielsweise an Stelle der Seile 6 Ketten und an Stelle der Haken 9 und 12 Karabinerverschlüsse vorgesehen werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Spannvorrichtung für Schneeketten, bestehend aus wenigstens drei vorzugsweise als Drahtseile ausgebildeten Zuggliedern, die mit ihrem einen Ende an einem gemeinsamen, verdrehbaren und in verschiedenen Drehstellungen fixierbaren Wickelkörper,   dereinen imVerhältnis   zum Raddurchmesser kleinen Durchmesser aufweist, befestigt sind und an ihrem andern Ende einen Haken   od.   dgl.

   tragen, mit dem sie an der Radaussenseite in etwa gleichen Abständen voneinander in die Schneekette einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der   spulenanige   Wickelkörper (1, 2,3) in seiner Axialrichtung nur kleine   Abmessun-   gen aufweist, so dass er von den Zuggliedern (6) frei über der Radnabe gehalten wird, und zur Fixierung des Wickelkörpers in seiner Spannstellung ein vorzugsweise an einem mit ihm verbundenen, zu seiner Verdrehung dienenden Hebel (10) angreifender Haken (12) od. dgl. vorgesehen ist, der in die Schneekette eingehängt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper aus einem zylindrischen Mittelstück (1) besteht, das an beiden Enden von im Durchmesser grösseren Endscheiben (2,3) eingeschlossen ist und die Enden der Zugglieder (6) in diesen Endscheiben verankert sind, wobei der Hebel (10) od. dgl. an der einen Endscheibe befestigt ist.
    3. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Drahtseile ausgebildeten Zugglieder (6) mit ihren Enden wechselweise an den beiden Endscheiben (2,3) verankert sind.
    4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilenden in länglichen Auspressungen der Endscheiben (2,3) befestigt sind, die zu der an die am nächsten liegende Stelle des Mittelstücks angelegten Tangente et'\\3 parallel verlaufen und an ihrem einen Ende in eine nach aussen führende Öffnung (5) für die Durchführung der Seilenden münden.
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