DE673210C - Elastische Aufhaengevorrichtung fuer Messgeraete - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Meßgeräte elastisch aufzuhängen, um sie vor Erschütterungen zu bewahren. Diese Erschütterungen können in sechs Freiheitsgraden auftreten, und zwar in S drei translatorischen und drei rotatorischen Freiheitsgraden. Die translatorischen P'reiheitsgrade entsprechen den drei Raumkoordinaten x„ y und; 2 (s. Fig. 1), während die rotatorischen Freiheitsgrade Drehbewegungen um diese Achse darstellen und in der Fig. 1 als Winkelausschläge angedeutet sind.

Zur Aufnahme von Erschütterungen in den translatorischen Freiheitsgraden hat man bereits zwischen dem eigentlichen Meßgerät (Meßwerk) und den auf dieses die Erschütterung übertragenden Teilen, wie Halte- oder Zwischenringen, eine elastische Verbindung vorgesehen. Bei den bekannten Ausführungen wird diese elastische Verbindung im wesentlichen auf Zug beansprucht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese elastische Aufhängung den an sie gestellten Anforderungen nicht genügte, insbesondere dann nicht, wenn es sich um sich regelmäßig wiederholende Er-Schütterungen handelt. In diesen Fällen besteht die Gefahr, daß die -als Schwingungen auftretenden Erschütterungen mit der Eigenschwingungszahl der elastischen Aufhängung übereinstimmen, so daß Resonanz eintritt und das Meßgerät vor erheblichen Erschütterungen nicht zu bewahren ist. . . .

Um diese Mängel zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung bei einer elastischen Aufhängevorrichtung für Meßgeräte, bei der zur Dämpfung von Erschütterungen zwischen dem eigentlichen Meßinstrument (oder Meßwerk) und den auf dieses die Erschütterungen übertragenden Halteringen elastische Verbindungsstücke angeordnet sind, die elastischen Verbindungsstücke, die in an sich bekannter Weise aus Gummizapfen bestehen, so angeordnet, daß sie auf Biegung beansprucht werden und sich bei ihrer Durchbiegung in ebenfalls an sich bekannter Weise auf Führungen abwälzen. Mit der Erfindung wird eine Anderung der Eigenschwingungszahl der elastischen Aufhängevorrichtung erreicht, so daß eine Dämpfung und damit Vermeidung von Resonanzen erzielt wird.

In weiterer Ausbildung des Erfindungs- ^₀ gegenstandes wird zur gleichzeitigen Aufnahme von Erschütterungen sowohl in den translatorischen als auch in den rotatorischen Freiheitsgraden vorgeschlagen, die elastischen Verbindungsstücke jeweils paarweise anzuordnen. Es ist dann wie im ersten Fall möglich, durch Abwälzen der Verbindungsstücke bei ihrer Durchbiegung auf Führungen ihre freie Länge zu verringern. Bei dieser paarweisen Abstützung tritt zwar wie bei der einfachen Abstützung auch noch eine gewisse Verdrehung der elastischen Verbindungsstücke

ein. Damit ist aber unbedingt auch eine gewisse Verbiegung verbunden.

In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.

In Fig. 2 ist die elastische Aufhängung eines Meßgerätesa mit Hilfe elastischer Verbindungsstücke c in einem starren Zwischenkörper & gezeigt. Dieser starre Zwischen-

to körper b ist seinerseits wiederum durch elastische Verbindungsstücke d mit einem Gehäuse oder einem Fundament verbunden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 gezeigt, bei dem die elastischen Verbindungsstücke d in einem weiteren Zwischenring e befestigt sind, der erst seinerseits über elastische Verbindungsstücke/ mit einem Gehäuse oder einem Fundament verbunden ist.

Bei diesem Ausführungsbeispiel werden translatorische Erschütterungen in der x-Achse durch die in Form von Gummizapfen ausgebildeten elastischen Verbindungsstücke c und d aufgenommen, Erschütterungen in der j/-Achse durch die Gummizapfen/ und c_} Erschütterungen in der z-Achse durch die Gummizapfen / und d. Hierbei werden sich die Gummizapfen durchbiegen.

In Fig. 4 ist an dem Gummizapfen c zwischen dem Werk« und dem Zwischenringb die Abstützung gezeigt. Es sind Führungen g tuidj k vorgesehen, auf denen sich der Gummizapf en c bei seiner Durchbiegung abwälzt, so daß sich seine freie Länge verringert.

In Fig. 5 ist die paarweise Anordnung der Gummizapfen c und d gezeigt, aus der erkenntlich ist, daß bei rotatorischen Schwingungen, die im allgemeinen mit den translatorischen gekoppelt sind, ebenfalls eine Biegung der Gummizapfen eintritt. In Fig. S ist die paarweise Anordnung nach dem Schema der Fig. 2 gezeigt.

Die paarweise Anordnung ist natürlich auch nach dem Schema der Fig. 3 möglich.

Treten bei paarweiser Anordnung der abstützenden Gummizapfen Biegungsbeanspruchungen auf, so ist eine besonders günstige und sichere Dämpfung der Erschütterungen erreichbar, weil die Anordnung gemäß Fig. 4 getroffen werden kann, bei der sich jeder Zapfen auf Führungen g und h abwälzt.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Elastische Aufhängevorrichtung für Meßgeräte, bei der zur Dämpfung von Er-Schütterungen zwischen dem eigentlichen Meßinstrument (oder Meßwerk) und den auf dieses die Erschütterungen übertragenden Halteringen elastische Verbindungsstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Verbindungsstücke, die in an sich bekannter Weise ans Gummizapfen bestehen, so "angeordnet sind, daß sie ' auf Biegung beansprucht werden und sich bei ihrer Durchbiegung in ebenfalls an' sich bekannter Weise auf Führungen abwälzen.

2, Elastische Aufhängevorrichtung für Meßgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Dämpfung der Erschütterungen in den translatorischen und rotatorischen Freiheitsgraden die elastischen Verbindungsstücke jeweils paarweise angeordnet sind.

Hierzu-1 Blatt Zeichnungen