DE617901C - Nachgiebige Kupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine nachgiebige Kupplung mit auf Verdrehung beanspruchten Kupplungsgliedern nach Anspruch 12 des Patentes 563 172 und bezweckt eine leichte Einführung und Herstellung der Federglieder. Sie weist den Vorteil auf, daß die Federbügel selbst durch Wickeln leichter hergestellt werden können.

Die Federn nach dem Hauptpatent sind radial angeordnet und in einer Ebene liegend gebogen. Bei diesen Federn ergibt sich die Schwierigkeit, daß bei radial versetzten Wellen und unbelasteter Kupplung die Kraftübertragungsfedern, die an und für sich nur auf Verdrehung beansprucht sein sollten, auf Biegung beansprucht werden, und zwar hauptsächlich in der Ebene der Wellenversetzung. Dem wird durch die Erfindung abgeholfen. Erfindungsgemäß werden die bügeiförmigen Federn in sich verdreht, sozusagen schraubenähnlich aus ihrer Ebene herausgedreht. Die Enden sind' infolgedessen nicht gegeneinander gerichtet, sind aber auch achsparallel, nur ihre Richtungen verlaufen im Abstand voneinder, wobei die Enden zweckmäßig um einen der Schlitzteilung entsprechenden Betrag gegeneinander verschoben sind. Die beiden Federenden sind' je in einen Führungsschlitz der beiden Kupplungshälften geführt, wodurch die letzteren um den Betrag der Federverdrehung gegeneinander versetzt sind.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise .dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 eine C-Feder in Vorder- und Seitenansicht,

Abb. 3 und 4 Kupplungsschalen in Ansicht und Achsenschnitt mit C-Federn, Abb. 5 und 6 dgl., jedoch mit Kreisfedern von nach außen aufgebogenen Enden.

Die Federenden 7 sind, wie Abb. I zeigt,

um einen Betrag voneinander entfernt, der größer ist als die Drahtstärke. Er hängt von der Festigkeit des zwischen den Schlitzen befindlichen Materials ab, das nicht ausbrechen soll. Wie aus Abb. 3 und 4 zu ersehen ist, liegt das eine Fedferende 7 im Schlitz 6 der einen Kupplungshälfte 2 und das andere Ende in einem hierzu versetzt liegenden Schlitz der anderen Kupplunglshälfte 4. Zum Einführen der Federn 1 in die Schlitze 6 der Kupplungshälften 2 und 4 sind Einschnürungen 5 an den Federn vorgesehen. Bei der Kupplung nachi den Abb. 5 und 6, in der die Federenden 3 nicht wie in Abb. 3 und 4 nach innen, sondern nach außen gebogen sind, ist die Anordnung an sich die gleiche.

Durch die Erfindung werden Biegungsbeanspruchungen auch bei radialer Versetzung· der Wellen vollständig vermieden und zwar dadurch, daß die Federn bei jeder Umdrehung der Welle pendeln. Die Wellenversetzung wirlct sich dann auf die Verformung der Federn nur insofern aus, als zu der vorhandenen Verdrehung der Federn eine der Wellen-Versetzung entsprechende Zusatzverdrehung sich positiv oder negativ addiert. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der, daß im Gegensatz zu älteren bekannten Anordnungen bei Wellenversetzungen nicht ein Gleiten der Anlagestellen der Federn an punktförmigen Auflagestellen eintritt, sondern ein Schwingen der zapfenartig gelagerten Federenden in ihren Lagern, wo sie in ganzer Länge anliegen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nachgiebige Kupplung nach Anspruch 12 des Patentes 563 172, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel (1) in sich verdreht sind, so daß die Richtungen der achsparallelen Federenden (3, 7) bei ungespannter Feder mit Abstand voneinander verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen