<Desc/Clms Page number 1>
Federnuss für Torsionsfedern, insbesondere in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Federnuss für Torsionsfedern, insbesondere in Kraftfahrzeug gen, die als entsprechend geformte Muffe den jewelligen aus einzelnen Flachfederstäben- zusammengesetzten Torsionsstab umgreift.
Die bekannten Federnüsse dieser Art haben den Nachteil, dass sie die äusseren Blätter einer Feder zusätzlich zur Torsion noch auf Hochkantbiegung beanspruchen, die nicht nur zu vorzeitigen Ver-
EMI1.1
den Lagerstellen, son-dern auch zu Brüchen insbesondere der am weitesten aussen liegenden Einzelblätter führen kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelständen abzuhelfen und besteht ihrem Hauptmerkmal nach darin, dass die den Schmalseiten der Flachfederstäbe zugekehrten inneren Muffenflächen zu den einzdnen Flachfederstäben hin konvex gekrümmt verlaufen und die jeweils tragende Fläche der ein-
EMI1.2
zum Torsionsstab verlaufenden Geraden berühren.
Dadurch ergibt sich der entscheidende Vorteil, dass sich die Einzelblätter schrägstellen, d. h. gewissermassen auf ihren Gegenflächen abrollen können, ohne dass sie auf Hochkantbiegung beansprucht werden. Es ist daher verständlich, dass dann weder eine Bruchgefahr besteht, noch ein vorzeitiger Verschleiss in Kauf genommen werden muss.
Wenn auch bei Federn, die von einem Schwingarm einer Achse bis zum anderen durchgehen und in der Mitte eingespannt sind, die Hochkantbeanspruchungen im mittleren Bereich nicht ganz beseitigt werden können, so sind dennoch durch die besondere Ausbildung der Muffenflächen gemäss der Erfindung wesentlich gün- stigere Verhältnisse als bei den bekannten Muffen geschaffen, da nur noch durch die mittlere Einspannung Hochkantbeanspruchungen verursacht werden, die nicht nur gegenüber den bisher aufgetretenen Belastungen auf die Hälfte absinken, sondern auch a) uf eine grössere Länge verteilt sind und daher ungefährlich bleiben. Dass die Einzelblätter solchen Beanspruchungen ohne weiteres gewachsen sind, versteht sich von selbst.
Fbenso ist es klar, dass sich, die bei durchgehenden Federn verbleibenden Belastungen in keiner Wei-
EMI1.3
auswirken, mithin auch in einem solchen Fall, nämlich bei durchgehenden Federn, ein vorzeitiger Verschleiss in den Schwingarmlagern vermieden ist.
Um einerseits das Abrollen der Einzelblätter in der jeweiligen Nuss zu erleichtern und anderseits die Flächen auf wirtschaftliche Weise bearbeiten zu können, werden gemäss der Erfindung die Muffenflächen als Zylinderflächen ausgebildet.
Wenn die Feder bzw. die einzelnen Federblät-
EMI1.4
gemessen-in Richtungerfindungsgemäss, den Krümmungsmittelpunkt der Innenflächen der am Ende eines Torsionsstabes angeordneten Federnuss gegenüber der Quermittelebene der Federnuss - etwa im Verhältnis 3 : 1 zur Muffenlänge - zu den Federenden hin zu verlegen, da auf diese Weise auch beim völligen Durchfedern die Linienberührung zwischen den Einzelblättern und der jeweiligen Nuss erhalten bleibt und Hochkantbeanspruchungen ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen : Fig. 1 eine auf Torsion beanspruchte Feder, die sich etwa bis zur senkrechten Mittel- ebene eines Fahrzeuges erstreckt, Fig. 2 die mittlere Federnuss für eine durchgehende Feder im Schnitt, Fig. 3 eine Federnuss mit eingesetzter, unbelasteter Feder in Stirnansicht und Fig. 4 die gleiche Ausführung, jedoch bei Belastung.
EMI1.5
aus Einzelblättern 2,3, 4 und 5, die mit ihren Enden in Federnüsse 6,7 eingreifen.
Wie der Fig. l deutlich zu entnehmen ist, sind diejenigen Muffenflächen 8,9, die die Schmalseiten der Einzelblätter 2 bis 5 berühren, gewölbt ausgeführt, so dass sie die Einzelblätter lediglich längs Geraden berühren und keine Hochkantbiegungsbeanspruchungen in den Einzelblättern verursachen, die bei normalen Federnüssen bei den am weitesten aussen liegenden Einzelblättern am grössten sind.
Da bei dem Ausführungsbeispiel die Einzelätter in Richtung auf den Schwingarm zweckmässig schwächer werden, sind die Krümrnungsmittelpunkte der gewölbten Flächen 8,9 nach aussen verlegt, d. h.
<Desc/Clms Page number 2>
die Krümmungsmittelpunkte, die auf Geraden 10, 11, liegen, sind gegenüber den Quermittelebenen 12, 13 der Fedemüsse 6,7 nach aussen versetzt.
Wenn die Feder 1 als durchgehende Feder ausgebildet ist, findet eine Federnuss 14 gemäss Fig. 2 Verwendung, bei der die Krümmungsmittelpunkte der den Schmalseiten der Einzelblätter zuge kehrten Flächen 15 in der Quermittelebene 16 der Nuss 14 liegen.
Die Fig. 3 und 4, in denen der Deutlichkeit wegen alle Teile schraffiert dargestellt sind, las-
EMI2.1
ergibt sich das Bild gemäss Fig. 3, während die Fig. 4 den Zustand bei belasteter Feder 1 zeigt.
Ausserdem verdeutlichen die Fig. 3 und 4, dass in jedem Fall die gewölbten Flächen 9 die Einzel-
EMI2.2
von Gera-den 17 berühren, die bei Last abgestuft, bzw. von Blatt zu Blatt etwas seitlich versetzt sind.
PATENTANSPRÜCHE : I. Federnuss für Torsionsstäbe, insbesondere in
EMI2.3
ben zusammengesetzten Torsionsstab umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schmalseiten der Flachfederstäbe (2 bis 5) zugekehrten inneren Muffenflächen (8 oder 9) zu den einzelnen Dachfederstäben (2 bis 5) hin konvex gekrümmt verlaufen und die jeweils tragende Fläche der einzelnen Flachfederstäbe (2 bis 5) lediglich längs einer quer zum Torsionsstab (1) verlaufenden Geraden (17) berühren.