DE672375C - Funklehranlage - Google Patents

Funklehranlage

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DE672375C
DE672375C DET48444D DET0048444D DE672375C DE 672375 C DE672375 C DE 672375C DE T48444 D DET48444 D DE T48444D DE T0048444 D DET0048444 D DE T0048444D DE 672375 C DE672375 C DE 672375C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitter
receiver
radio
frequency
teaching
Prior art date
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Expired
Application number
DET48444D
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Germann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET48444D priority Critical patent/DE672375C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE672375C publication Critical patent/DE672375C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/26Dot-and dash telegraphic codes

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • _Funklehranlage Bei den bisher bekannten Funklehranlagen wurden ausschließlich niederfrequente Wechselströme zur Erzeugung der Morsezeichen angewendet. Diese wurden mit Hilfe einer der bekannten Summerschaltungen hervorgebracht und über eine größere Zahl von Leitungen vom Sender zum Empfänger gesandt. Die Anzahl der Leitungen entsprach den in Betracht kommenden Wellenlängen. Die Wahl dieser Leitungen erfolgte durch Kipp-oder Stufenschalter. Wahlweise konnten die gleichen Leitungen auch zur Übertragung von Sprache dienen. Die bei den normalen Feldfunkgeräten üblichen Bedienungsgriffe und Einstellmöglichkeiten waren bei den oben beschriebenen Lehrgeräten mehr oder weniger als Attrappen ausgebildet. Die den üblichen Handgriffen der Feldfunkgeräte entsprechenden Bedienungsweisen wurden durch Leitungsumschaltung nachgebildet. Die Nachteile solcher Geräte sind im wesentlichen folgende: z. Es sind eine große Anzahl von einzelnen Verbindungsleitungen und dementsprechend komplizierte Anschluß- und Umschalteeinrichtungen erforderlich. Dies macht die Anlagen sehr teuer, umständlich in der Bedienung und nur für ortsfesten Einbau geeignet.
  • z. Die Anzahl der an das Leitungssystem anschließbaren Sender und Empfänger ist von der Anzahl der installierten Verteilungsstellen abhängig.
  • 3. Die beim Funklehrbetrieb möglichst anzustrebende Übereinstimmung mit der Wirklichkeit läßt sich auf diesem Wege nur sehr bedingt erreichen. Insbesondere ist die Abstimmung des Empfängers, also das Aufsuchen der gewünschten Leitung, verhältnismäßig einfach und nicht geeignet, dein Funkschüler die für das Abstimmen eines Hochfrequenzempfängers erforderliche Geschicklichkeit und Übung anzuerziehen.
  • Eine vom Sender unabhängige Einstell= möglichkeit der Tonhöhe am Empfänger @s>,@ nicht möglich. Gerade eine solche Einstee-;'. möglichkeit ist aber für die Einpfangssiched heit der Funktelegraphie ein wesentliches Moment.
  • Die Nachteile der bekannten niederfrequenten Funklehranlagen werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß für die Übertragung bzw. Erzeugung der telegraphischen und/oder telephonischen Zeichen hochfrequente Wechselströme (Wechselströme der im drahtlosen Verkehr üblichen Frequenz) dienen und daß Sender und Empfänger an einen statisch geschirmten, praktisch keine Strahlungsenergie aussendenden oder von außen aufnehmenden Leiter angeschlossen sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, sämtliche Geräte statisch abzuschirmen.
  • Die Sender und Empfänger selbst sind mit normalen Hochfrequenzschaltungen ausgeführt, die in sinngemäß vereinfachter Form schaltungsmäßig den normalen Funkgeräten entsprechen, selbstverständlich aber besonders auf der Senderseite vereinfacht und für beträchtlich geringere Leistungen bemessen sind. Daraus ergeben sich zwangsläufig auch praktisch die gleichen Bedienungsweisen, wie sie beim Feldfunkgerät vorhanden sind. Der Schüler hat insbesondere hinsichtlich der Abstimmung seniler- und empfängerseitig, hinsichtlich der vom Sender unabhängigen Einstellbarkeit der Tonhöhe am Empfänger - ein sehr wichtiges Moment -sowie hinsichtlich der übrigen Bedienungsgriffe, wie Betriebsartenschalter, Antennenkopplung und Umschaltung, Rückkopplung usw., die gleichen Maßnahmen zu treffen wie beim richtigen Feldfunkgerät.
  • Da die Höchfrequenz über Leitungen geführt wird, kann, wie erwähnt, die Betriebsleistung sehr klein gehalten werden, so daß sich daraus schon die gewünschte Einfachheit im Schaltungsaufbau ergibt. Einer der größten Vorteile besteht auch darin, daß zur Bedienung einer beliebigen Anzahl von Sendern und Empfängern nur eine einzige Antennenleitung erforderlich ist, wobei allerdings zu beachten ist, daß die Wellenlängen der Sender einander nicht zu sehr benachbart sind, da sonst Mitnahmeerscheinungen auftreten können. Im übrigen kann man die Mitnahme durch lose Ankopplung weitgehend unterbinden. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, den Lehrfunkbetrieb beliebig zu stören, beispielsweise durch Ankoppeln eines Rundfunkempfängers oder Störsenders an die Antenne. Da sämtliche Geräte zweckmäßig für Batteriebetrieb eingerichtet sind, kann die Anlage leicht ortsveränderlich ausgeführt «=erden. Es können alle Geräte mit 2-Volt-`.'@öliren ausgerüstet sein, die wahlweise aus #.A '.
  • Batterie oder aus einem 1N etzanschluß-@#.&erät gespeist werden können. Sie kann im Gegensatz zu den bekannten niederfrequenten Anlagen u. a. im Freien oder in Gaskellern aufgestellt werden. Die unter Umständen etwas höheren Kosten der Hochfrequenzsender und -empfänger gegenüber dein reinen V iederfrequenzsende- und -empfangsgerät werden durch den Fortfall des Leitungssv stems bei weitem ausgeglichen. Hinzu konnnt noch die für den Schüler praktische Identität zwischen Lehrgerät und dein wirklichen Gerät.
  • Die Abbildungen dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens, und zwar zeit die Abb. i eine Funklehranlage, die Abb. 2 das Grundschaltbild des Sende- und Empfangsgeräts.
  • In der Abb. i sind an die abgeschirmte Ringleitung i die als kombinierte Geräte gezeichneten Sende- und Empfangsgeräte bis 7 angeschlossen. Die Geräte - bis 5 sind auf Ringverkehr auf der Welle x geschaltet, und zwar ist das Gerät q. auf Sendebetrieb geschaltet, wie aus dem Umschalter 8 zu sehen ist. Die Geräte 2, 3 und 5 sind mittels der Umschalter 9, io und i i auf Empfang geschaltet und nehmen die vorn Sender des Gerätes q. ausgehenden Impulse, die z. B. von dem Funklehrer oder auch einem Funkschüler ausgesendet werden, auf. An die gleiche Ringleitung i sind die Geräte 6 und 7 geschaltet, die gleichzeitig einen Gruppenverkehr auf der Welle y ausführen können, was durch die ausgezogen und gestrichelt gezeichnete Stellung der Umschalter 12 und 13 zum Ausdruck gebracht werden soll. Versuche haben ergeben, daß bis zu 2o Geräte zusammengeschaltet werden können, ohne daß durch Mitnahme- o. dgl. Erscheinungen Störungen auftreten.
  • Die Abb.2 zeigt das Grundschaltbild des Sendeempfangsgerätes. Die Röhre 20 ist die Steuerröhre des Senders, und zwar ist eine Schirmgitterspannungsmodulation gewählt. Die Röhre 26 ist die eigentliche modulierende Röhre. Selbstverständlich sind auch irgendwelche anderen bekannten i\Iodulationsverfahren anwendbar. Für Telegr aphiebetrieb wird die Morsetaste 21 betätigt, nachdem mittels eines (im Schaltbild nicht gezeichneten) Betriebsartenschalters der ausschließlich für Telegraphie erforderliche Schaltzustand eingestellt ist.
  • Für Besprechung, des Senders (Telephonie) wird die Sprechtaste 24 mittels des Betriebsartenschalters eingelegt. Über diese Sprechtaste 24 wird einmal der Kreis des Mikrophons 25 geschlossen. Ferner wird die richtige Vorspannung an das Schirmgitter gelegt und die Antenne mittels eines Relais auf die Senderseite geschaltet. Bei Loslassen der Sprechtaste schaltet sich die Antenne auf den Empfänger, und das Mikrophon ist auf »Aus« geschaltet.
  • Der Empfänger 27 ist in der üblichen Weise geschaltet. Falls sehr viele Sender an die gleiche Ringleitung angeschlossen sind, ist es zu empfehlen, die Empfänger in Überlagerungsschaltung auszuführen.
  • Die Frontplatten der Lehrgeräte sind den Frontplatten der wirklichen Funkgeräte sinngemäß angepaßt, so daß der Schüler späterhin, ohne Fehlbedienungen vorzunehmen, das richtige Gerät betätigen kann, da ja die gleichen Maßnahmen wie beim Lehrgerät zum gleichen Ergebnis führen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Funklehranlage, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung bzw. Erzeugung der telegraphischen und/oder telephonischen Zeichen hochfrequente Wechselströme (Wechselströme der im drahtlosen Verkehr üblichen Frequenz) dienen und daß Sender und Empfänger an einen statisch geschirmten, praktisch keine Strahlungsenergie aussendenden oder von außen aufnehmenden Leiter angeschlossen sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lehrgeräte an eine gemeinsame abgeschirmte Ringleitung angeschlossen sind.
  3. 3. Gerät für die Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sender und Empfänger an eine gemeinsame Antennenleitung bzw. Störquelle angeschlossen sind und daß das Umlegen der Antennenleitung vom Sendeteil auf den Empfangsteil zwangsläufig durch die Sprech- oder Morsetaste erfolgt. q.. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß derEmpfangsteil als Rückkopplungsaudion ausgeführt wird und daß dieRückkopplung beiTelephonieschaltung automatisch stillgelegt wird.
DET48444D 1937-04-04 1937-04-04 Funklehranlage Expired DE672375C (de)

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