DE442943C - Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonie - Google Patents
Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonieInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W84/00—Network topologies
- H04W84/02—Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
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- Radio Relay Systems (AREA)
Description
442
Der vorliegenden Erfindung liegt die Lösung folgender Aufgabe zugrunde: Mit der
Zentrale (Klappenschrank) eines gewöhnlichen Fernsprechnetzes soll eine Teilnehmerverbindung
hergestellt werden, bei der der Sprechverkehr nicht mittels der gewöhnlichen
niederfrequenten Sprechströme durch Leitungen, sondern mittels Hochfrequenzwechselströme
(Hochfrequenzströme), sei es rein ίο drahtlos, oder sei es mittels Drahtwellen, bewirkt
wird. Es soll ferner dafür gesorgt sein, daß der mittels »Hochfrequenz« angeschlossene
Teilnehmer mit jedem anderen und wie jeder andere Teilnehmer durch den Klappenschrank
des Drahtfernsprechnetzes verbunden werden kann. Es soll außerdem das Bedienungspersonal
der Zentrale dieselben und auch nicht mehr Handgriffe zur Herstellung einer solchen Verbindung auszuführen haben wie
bei jeder anderen Verbindung. Die technische Einrichtung des Hochfrequenzgerätes soll hier
nicht weiter beschrieben werden, es sei nur erwähnt, daß dieses Gerät eine Einrichtung
zur Erzeugung und Aussendung elektrischer Wellen und eine Einrichtung zum Empfangen
und zur Wahrnehmbarmachung elektrischer Wellen enthält. Außerdem müssen Mittel vorgesehen werden, um die abgehende, vom
Teilnehmer kommende Niederfrequenzsprache in Hochfrequenzsprache umzuwandeln, sowie
die Hochfrequenzwellen zu beeinflussen und die ankommenden hochfrequenten Schwingungen
in Niederfrequenzschwingungen umzuformen und die niederfrequenten Sprechströme dem Teilnehmer zuzuführen. Diese
Einrichtungen sind als bekannt vorauszusetzen und sollen ebenfalls hier nicht eingehender
beschrieben werden. Von Interesse ist lediglich die Schaltung zur Verbindung der
Hochfrequenzstation mit dem Niederfrequenzfernsprechnetz, sowie mit dem Klappenschrank
und die Bedienung dieser Einrichtung zur Inbetriebnahme und Außerbetriebsetzung.
Zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Teilnehmer des Fernsprechnetzes mit
Draht und einem Teilnehmer des Fernsprechnetzes ohne Draht muß also zunächst eine
Drahtverbindung des Drahtteilnehmers mit dem Hochfrequenzgerät hergestellt werden.
Im vorliegenden Fall gehört natürlich die drahtlose Station, die in der Zentrale oder in
der Nähe der Zentrale aufgestellt ist, zum Bedienungsbereich der Zentrale. Diese Verbindung
erfolgt am Klappenschrank in derselben Art und Weise wie die Verbindung mit einem
anderen Drahtteilnehmer. Es werden dadurch die vom Mikrophon des Teilnehmers ausgehenden Sprechströme über seine Leitung,
das Schnurpaar der Zentrale, die Verbindungsleitung mit dem drahtlosen Gerät und
dem Übertrager auf den Sender des drahtlosen Gerätes geführt, und die aus dem Empfänger, vom Gegenteilnehmer kommende
Sprache wird auf dem gleichen Wege rückwärts dem Telephon des Drahtteilnehmers zugeführt.
Außer diesem Schaltungsvorgang muß aber selbstverständlich noch das Hochfrequenzgerät
selbst in Tätigkeit gesetzt werden, was im günstigsten Fall mindestens einen
Schaltvorgang erfordert. Das hat zur Folge, daß die Bedienung der Zentrale zur Herstellung
einer solchen Verbindung mindestens zwei Handgriffe ausführen muß, und es ist außerdem erforderlich, daß die Klinke des
drahtangeschlossenen Teilnehmers in geeigneter Weise kenntlich gemacht werden muß,
damit die Bedienung der Zentrale weiß, daß die Herstellung dieser Verbindung und die
Weiterleitung dieses Gespräches drahtlos erfolgt, und daß zu diesem Zweck das dazu
erforderliche Gerät in Betrieb gesetzt werden muß. Würden beispielsweise mehrere solcher
drahtlosen Verbindungen eingerichtet werden, so müßte für jedes solcher Geräte je eine
Schalteinrichtung an dem Klappenschrank angebracht werden. Hieraus würden erhebliche
Nachteile für den Betrieb und die Bedienung entstehen, einmal dadurch, daß im allgemeinen
an den Klappenschränken nicht der Platz zur Verfügung steht, andererseits würde eine vom
Klappenschrank getrennte Anordnung für die Herstellung solcher Verbindung Schwierigkeiten
mit sich bringen. Auch können und würden Fehler bei der Bedienung entstehen, indem sehr leicht aus Versehen eine zu der
betreffenden Klinke nicht zugeordnete Einschaltvorrichtung bedient würde, oder es
könnte beispielsweise auch bei gesteigertem
Betrieb der Fall eintreten, daß die Bedienung der Zentrale bei Auflösung der Verbindung
das entsprechende Gerät nicht stillsetzt. Hierdurch wäre der drahtlos angeschlossene
Teilnehmer seinerseits nicht in der Lage, anzurufen, da es im allgemeinen beim drahtlosen
Sprechverkehr üblich ist, den Anruf und den Betrieb elektrisch so zu trennen, daß bei
Betrieb der Anruf ausgeschaltet ist und umgekehrt.
Diese Mängel beseitigt die vorliegende Erfindung. Es ist zwar bekannt, eine besondere
Leitung zur Auflösung des die Wellenstation oder den Verstärker einschaltenden Relais zu
benutzen. Bei vorliegender Erfindung wird jedoch in die Fernsprechleitungen zwischen dem
drahtlosen Gerät und der ihm zugeordneten Klinke in geeigneter Weise ein Relais eingeschaltet,
das bei Herstellung der gewünschten Verbindung, d. h. bei Einführung des \~erbindungsstöpsels
in die mit dem Gerät verbundene Klinke, selbsttätig das Hochfrequenzgerät in Betrieb setzt und bei Auflösung der
Verbindung, d. h. Herausziehen des Verbindungsstöpsels, das Hochfrequenzgerät stillsetzt.
Zur Herstellung einer solchen Verbindung hat also das Betriebspersonal der Zen- S
trale keine anderen Handgriffe auszuführen wie bei der Herstellung jeder anderen Drahtverbindung.
Es ist sogar nicht einmal nötig, daß das Betriebspersonal der Zentrale weiß, daß dieser Teilnehmer drahtlos verbunden
wird.
Die Einrichtung selbst sei an Hand beifolgender Zeichnung prinzipiell erläutert. Es bedeuten:
I den drahtangeschlossenenTeilniahmerapparat, II den Klappenschrank (Zentrale),
III das Hochfrequenzgerät. Sämtliche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht
betreffenden Einzelheiten, die zur Einleitung, Überwachung usw. des Gesprächsverkehrs
dienen, sind fortgelassen. Der Apparat des Teilnehmers A ist als sogenannte O.B.-Station
(Ortsbatterie) dargestellt; es bedeuten darin:
21 das Mikrophon, 22 Batterie, 23 Sprechinduktionsspule,
24 Hörer. Vom Teilnehmer.4 führen zwei Leitungen, α und b bezeichnet, zu
der zugeordneten Klinke A in die Zentrale mit den Klinkenfedern ax und bx. In die Klinke A
wird der Abfragestöpsel eingeführt, der in der einfachsten Form mit seinen beiden Adern
an die Punkte 1 und 2 des zu ihm gehörigen Übertragers verbunden ist. An die Klemmen
3 und 4 desselben Übertragers sind die Adern ff2 und Ik des Verbindungsstöpsels angeschlossen,
der in vorliegender Zeichnung in die Klinke X eingeführt ist. Die zur Klinke X
gehörigen Klinkenfedern a„ und b2 stehen anstatt
mit einem gewöhnlichen Teilnehmerapparat mit dem Übertrager 20 des Hochfrequenzgerätes
und über die Punkte 15 und 16 mit dem Einschaltrelais in Verbindung. Da
dieses Einschaltrelais den Sprechströmen einen zu großen Widerstand entgegensetzen
würde, ist zur Vermeidung von Verlusten der Sprechströme der Kondensator 1 ο parallel
zum Relais 12 und der mit ihm in Reihe liegenden Stromquelle 11 geschaltet. Der
Relaisstromkreis wird erst geschlossen, wenn durch Einführung des Verbindungsstöpsels
bei Klinke X a„ über 3 und 4 des Übertragers in der Zentrale mit b2 verbunden ist. Dann
spricht das Relais 12 an und schließt durch die Kontakte 13 und 14 den Sender 18 und Empfänger
19 an die Stromquelle 17 an. Der Einfachheit halber ist hier eine Stromquelle 17
für das gesamte Hochfrequenzgerät gezeichnet. Es können naturgemäß mehrere Stromquellen
und Stromkreise durch das Relais, das dann mit mehreren Kontakten ausgeführt ist,
eingeschaltet werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die vorliegende Einrichtung an jeden Klappenschrank
(Zentrale) ohne weiteres eingeschaltet werden kann. Änderungen an der Zentrale oder den Sprecharpparaten der Teilnehmer
sind nicht erforderlich.
Claims (3)
- Patentansprüche:■ι-. Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonie, bei der die Wellenstation bei Ingebrauchnahme der Teilnehmerleitung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis des Einschaltrelais (12) der Wellenstation in der Sprechleitung liegt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Klinke für die Drahtverbindung Kopplungseinrichtungen für Sende- und Empfangsapparate einerseits und ein Relaisstromkreis andererseits verbunden sind, in der Weise, daß bei Einführung des Verbindungsstöpsels sowohl der Stromkreis der Kopplungseinrichtungen als auch des Relais (12) über die Drahtverbindung geschlossen wird, und daß das Relais die Energiequelle für den Sende- und Empfangsapparat oder beide einschaltet und solange eingeschaltet erhält, als der Verbindungsstöpsel in der Klinke liegt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Blockkondensator im Teilstromkreis der Klinke, parallel zu dem der Relaisstromkreis liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86542D DE442943C (de) | Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86542D DE442943C (de) | Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442943C true DE442943C (de) | 1927-04-09 |
Family
ID=7164703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH86542D Expired DE442943C (de) | Anordnung zur Drahtwellentelegraphie und -telephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442943C (de) |
-
0
- DE DEH86542D patent/DE442943C/de not_active Expired
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