DE672007C - UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Netze - Google Patents

UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Netze

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DE672007C
DE672007C DEN39415D DEN0039415D DE672007C DE 672007 C DE672007 C DE 672007C DE N39415 D DEN39415 D DE N39415D DE N0039415 D DEN0039415 D DE N0039415D DE 672007 C DE672007 C DE 672007C
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Germany
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overcurrent protection
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Expired
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DEN39415D
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Dipl-Ing Alfred Nagel
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Dipl-Ing Alfred Nagel
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überstromschutzeinricht4ng für elektrische Netze c Zum . Schutz für elektrische Netze verwendet man gewöhnlich Relais, die beim Auftreten eines überstromes den Netzschalter. zum Auslösen bringen. Vielfach ist jedoch der überstrom nur von kurzer Dauer, nariaentlich wenn er in Form eines Lichtbogens in Kabelnetzen auftritt. . Die Stromstärke .des Lichtbogens wird nämlich durch das Herabregeln der Spannung mit Hilfe von Strömbegrenzungsreglern gegenüber dem ursprünglichen Wert stark vermindert, so daß der Lichtbogen zum Erlöschen kommt. Vielfach verschwinden damit gleichzeitig die Fehlerursachen, so daß ein Neuzünden des Lichtbogens nicht mehr zu erwarten ist. -Diesen Verhältnissen tragen jedoch die im allgemeinen verwendeten Schutzeinrichtungen keine Rechnung. Wird die Schalterbetätigung mit entsprechender Verzögerung durchgeführt, dann wird bei entsprechend hoher Abschaltverzögerung das Verzögerungsrelais nach dem ersten Erlöschen des Lichtbogens wieder in seine Ruhelage zurückkehren, Es wird dann beim abermaligen Zünden des Lichtbogens wieder anlaufen, jedoch dann nicht zur Auslösung gelangen, wenn der Lichtbogen wieder verschwindet und wiederum von neuem zündet. Obwohl also in diesem Falle die Fehlerursache beim -erstmaligen Verschwinden des Lichtbogens nicht aufgehoben ist, wird dennoch der fehlerbehaftete Netzteil nicht abgeschaltet. Andererseits treten bei zu geringer Abschaltverzögerur@g Schalterbetätigungen auf, ehe geprüft wurde, ob der Lichtbogen von selbst wieder erlischt und ein Neuzünden nicht.wieder auftritt: Uraa .diese Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung die überstromschutzeinrichtüng derart ausgebildet, daß durch die Betätigung eines überstromrelais ein Hilfsrelais mit Abfallverzögerung eingeschaltet wird, das durch sein Ansprechen ein strornunabhängig verzögertes Zeitrelais in Gang setzt und so lange in Bewegung hält, als es in-seiner Ansprechstellung verharrt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist .ein überstromrelais A an einen Stromwandler S eines Netzabzweiges geschaltet, der durch einen Schalter N abgetrennt werden kann. Die Kontakte a des überstromrelais liegen im Erregerkreis eines Hilfsrelais B,. das mit Abfallverzögerung ausgerüstet ist. Diese kann in bekannter Weise entweder durch Anordnung von Kurzschlußwindungen oder durch mechanische Dämpfungseinrichtungen oder, wie bei dem Ausführungsbeispiel, durch die Parallelschaltung eines Kondensators C zur Wicklung B erreicht werden. Ein Widerstand W wird zweckmäßig in Serie zum Relais B auswechselbar oder einstellbar gelegt, um damit das Maß der Abfallverzögerung entsprechend den jeweiligen Netzverhältnissen rwähien- zu- können. Die Kontakte b des Relais B liegen in Serie zur Erregerwicklung Z eines Zeitrelais, dessen Kontakte z den Stromkreis der Auslösespüle D des Schalters N steuern. Die Betätigungs' batterie F der Relaiskreise ist dabei über tle' Kontakten des Netzschalters N gelegt, deräit_ däß nur bei geschlossenem Netzschalter die.' Relaisstromkreise hergestellt werden können.
  • Sobald ein Überström auftritt, wird das Relais A seine Kontakte a schließen- und dadurch die Wicklung des Relais B erregt. Die Kontakte b werden sofort geschlossen und damit das Relais Z erregt, das jedoch seine Kontakte z erst nach Ablauf einer eingestellten Zeit schließt. Dauert der Überstrom so lange nie die Ablaufzeit des Relais Z, dann wird der N etzschalter N ohne weiteres geöffnet: Erlischt jedoch der Lichtbogen zuvor, dann ist das weitere Arbeiten der Schutzeinrichtung davon abhängig, ob innerhalb kurzer Zeit ein Neuzünden des Lichtbogens erfolgt oder nicht. Hat das Relais B genügend Zeit, um abzufallen, dann kehrt das, Zeitreiais Z in die Ruhelage zurück, und der Schalter _N bleibt geschlossen. Tritt jedoch ein abermaliger Überstrom auf, ehe das Relais B abgefallen ist, dann bleibt der Erregerkreis des Relais Z_ geschlossen, und dieses kann seine Kontakte betätigen.
  • Aus dieser Arbeitsweise folgt, daß die Abfallverzögerung des Hilfsrelais kleiner zu wählen ist als die Ablaufzeit des Zeitrelais, und zwar derart, daß das Hilfsrelais so lange in seiner Ansprechstellung verbleibt,- als bei dem zu schützenden Netz im allgemeinen der Zeitraum zwischen dem Verschwinden und dem Auftreten eines überstromes bei der gleichen Fehlerursache beträgt. Diese Zeit hängt von der Regelgeschwindigkeit der N etzregelorgane ab, da das Wiederzünden des Lichtbogens erst dann eintritt, wenn nach seinem ersten Verschwinden die Spannung ,wieder auf ihren ursprünglichen Wert herauf-.geregelt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. flberstromschutzeinrichtung mit stromunabhängiger Auslöseverzögerung für elektrische Netze, insbesondere Kabelnetze, die beim Auftreten :eines überstromes nach dem Ablauf eines Zeitrelais anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des überstromrelais (A) ein Hilfsrelais (B) mit Abfallverzögerung eingeschaltet wird, das durch sein Ansprechen das Zeitrelais (Z) in Gang setzt und so lange in Bewegung hält, als es in seiner Ansprechstellung verharrt, wobei die Abfallverzögerung des Hilfsrelais (B) kleiner ist als die Ablaufzeit des Zeitrelais (Z)' und das Hilfsrelais (B) etwa so lange in seiner Ansprechstellung verharrt, als bei dem zu schützenden Netz im allgemeinen der Zeitraum zwischen dem Verschwinden und dem Auftreten eines Überstromes bei der gleichen Fehlerursache beträgt.
  2. 2. Überstromschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Abfallverzögerung des Hilfsrelais (B); zu dessen Erregerwicklung ein Kondensator (C) parallel geschaltet ist, durch Veränderung eines Vorschaltwiderstandes (W) einstellbar ist.
DEN39415D 1936-04-28 1936-04-28 UEberstromschutzeinrichtung fuer elektrische Netze Expired DE672007C (de)

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