DE539285C - Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Rueckzuendungen mittels gesteuerter Gitter in mehranodigen Metalldampfgleichrichtern, die mit Gleichstromquellen parallel arbeiten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Rueckzuendungen mittels gesteuerter Gitter in mehranodigen Metalldampfgleichrichtern, die mit Gleichstromquellen parallel arbeiten

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DE539285C
DE539285C DEA57236D DEA0057236D DE539285C DE 539285 C DE539285 C DE 539285C DE A57236 D DEA57236 D DE A57236D DE A0057236 D DEA0057236 D DE A0057236D DE 539285 C DE539285 C DE 539285C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/1209Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for converters using only discharge tubes

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Description

Gegenstand des Patents 536 535 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Löschen von Rückzundungen mittels gesteuerter Gitter in mehranodigen Metalldampfgleichrichtern, bei dem vom Rückzündungsstrom betätigte Schalteinrichtungen die Stromwege aller Anoden des Gleichrichters durch Anlegen der den Anoden zugeordneten Gitter oder deren Äquivalente an Steuerspannungen sperren.
Im Moment des Einsetzens der Rückzündung werden die Gitter durch schnell wirkende Relais an eine gegenüber der Kathode negative Spannung gelegt, so daß die noch nicht brennenden Anoden nicht mehr zum Zünden kommen und die brennenden Anoden nach Verlöschen ihres Lichtbogens ebenfalls nicht mehr zünden können. Der Gleichrichter ist somit gelöscht. Der Ölschalter auf der Wechselstromseite des Gleichrichters kann infolgedessen ohne Bedenken mit Zeitauslösung versehen werden, so daß er nur noch bei lang andauernder Überlast anspricht, da ja die Rückzündung im Gleichrichter selbst gelöscht wird.
Wird nun unmittelbar nach Auslöschen der Rückzündung die negative Spannung der Gitter entfernt, so zünden alle Anoden wieder normal, d. h. der Gleichrichter ist wieder betriebsfähig. Die Betriebsunterbrechung ist also in einem solchen Falle äußerst kurz, praktisch etwa 0,02 bis 0,03 Sekunden, was im Betrieb gar nicht bemerkt wird.
Dieser Vorgang des Löschens und Wiederzündens erfolgt jedoch nur dann einwandfrei, wenn der Gleichrichter nur auf Ohmsche Widerstände oder Seriemotoren arbeitet, d. Ii. solange bei einer Rückzündung kein Rückstrom vom Netz auftritt, denn der Rückstrom bleibt trotz Löschen der vorwärts brennenden Anoden weiter bestehen und kann nur durch besondere Schalter im Gleichstromkreis unterbrochen werden. Die negative Spannung der Gitter darf in diesem Falle erst dann weggenommen werden, wenn der Rückstrom vollständig abgeschaltet ist, da sonst der Kurzschluß zwischen den Anoden von neuem einsetzt. Bis jedoch die Schalter im Gleichstromkreis des Gleichrichters wieder eingeschaltet sind, was von Hand oder automatisch geschehen kann, ist der Betrieb unterbrochen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren und eine Einrichtung zum Löschen · von Rückzündungen mittels gesteuerter Gitter in nichtanodigen Metalldampfgleichrichtern nach Patent 536 535, die mit Gleichstromquellen parallel arbeiten, bei dem erfmdungs-
gemäß in die Verbindungsleitung zwischer Gleichrichter und den parallel arbeitenden Gleichstromquellen in an sich bekannter Weise ein durch einen vom Rückstrom in der Verbindungsleitung betätigten selbsttätig wirkenden Schalter eingeschalteter Widerstand von einer solchen Größe gelegt wird, daß der Minimalwert des wellenförmigen Rückstromes den Nullwert erreicht, wo γιο auf der gleiche Schalter den Widerstand selbsttätig überbrückt, da ein Wiedereinsetzen des Rückstromes infolge Löschens der Rückzündungen mittels der Gitter nicht erfolgt.
In den Kathodenleiter oder den Nulleiter des Transformators wird demgemäß in an sich bekannter Weise ein Schnellschalter gelegt, der so ausgeführt ist, daß er beim Strom Null sofort wieder einschaltet und dessen Unterbrechungskontakte einen Ohmschen Widerstand überbrücken. Der Schalter unterbricht also den Stromkreis nicht, sondern er erhöht nur dessen Ohmschen Widerstand, und es wird hier auch kein zweiter Schalter verwendet, um den Stromkreis ganz zu unterbrechen. Dagegen wird der Überbrückungswiderstand so groß gewählt, daß der Rückstrom R1 der ein Wellenstrom nach Abb. ι ist und dessen Minimalwert χ normalerweise n|e Null wird, bei einer Rückzündung jetzt den Verlauf der ausgezogenen Linie von Abb. 2 annimmt. In Abb. 1 und 2 bedeutet V den Vorwärtsstrom. Der Rückstrom wird also nach öffnen der Kontakte des Schnellschalters nach längstens einer Periode Null sein. Im Moment, wo der Rückstrom seinen Nullwert erreicht hat, schließt der Schalter wieder, und der Betrieb geht normal weiter. Ohne das Löschen der Rückzündung mittels Gitter würde der Rückstrom nach dem Durchgang durch Null immer wieder einsetzen, wie die in Abb. 2 punktierte Linie zeigt, bis der ölschalter des Gleichrichtertransformators ausgelöst hat. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch in Abb. 3 und 4 dargestellt, ι ist der Speisetransformator für den Gleichrichter 2 mit der Kathode 3, der mit der Gleichstrommaschine 4 parallel arbeitet. Der automatische Schalter 5 in der Verbindungsleitung zwischen Gleichrichter 2 und Gleichstrommaschine 4 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 so bemessen, daß er bei einem Rückstrom mittels der Auslösespule 7 öffnet und den Widerstand 6 einschaltet, der den Rückstrom begrenzt. Mittels der vom Rückstrom durchflossenen Haltespule 8 wird der Schalter in der geöffneten Stellung gehalten. Der Schalter 5 ist mit einer Schließfeder 9 versehen, durch die er automatisch geschlossen wird, sobald der Rückstrom Null geworden ist, was in längstens einer Periode eintritt.
Der Widerstand 6 nimmt unter Umständen einen ziemlich hohen unerwünschten Wert an, z. B. dann, wenn für die Abschaltung von Kurzschlüssen in Serie zum Schalter 5 ein weiterer Schalter 10 (Abb. 4) vorgesehen ist, der den Kurzschluß definitiv abschalten soll. Durch einen zu großen Widerstand würde der Rückstrom so gering ausfallen, daß der Schalter 10 nicht mehr ansprechen und infolgedessen nicht abschalten würde. Der Widerstand 6 kann dadurch sehr klein gehalten werden, daß ein Parällelwiderstand 12 zum Gleichrichter vorgesehen wird, der beim Ansprechen des Schnellschalters 5 eingeschaltet wird. Tritt eine Rückzündung auf, so wird der Widerstand 6 in die Verbindungsleitung zwischen Gleichrichter und Gleichstromquelle geschaltet. Außerdem wird das Netz über den Widerstand 6 und einen zusätzlichen Widerstand kurzgeschlossen. Dies hat den Vorteil, daß der Widerstand 6 viel kleiner gehalten werden kann und der Rückstrom trotzdem den Wert Null erreicht. Dadurch kann auch die Abschaltleistung günstiger unterteilt werden. Der Rückstrom des Gleichrichters wird hier rascher den Wert Null erreichen, weil vom Netz außer dem Rückstrom zum Gleichrichter ein zusätzlicher Strom über die Widerstände 6 und 12 geht und dabei den Spannungsabfall im Widerstand 6 erhöht, so daß die am Gleichrichter wirksame Rückspannung klein wird und dadurch die Phasenspannung der rückzündenden Anode früher als nach Abb. 3 den Wert der Rückspannung erreicht, wobei der Rückstrom Null wird. ioo
Bei beiden Anordnungen nach Abb. 3 und 4 kann das Wiederschließen des Schnellschalters auch mittels einer mechanischen Zeitverzögerung von etwa 0,02 Sekunden bewirkt werden, denn in dieser Zeit ist der Rückstrom sicher Null geworden. Der Schalter kann sowohl in die positive, als auch in die negative Leitung des Gleichrichters verlegt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren und Einrichtung zum Löschen von Rückzündungen mittels gesteuerter Gitter in mehranodigen Metalldampfgleichrichtern nach Patent 536 535, die mit Gleichstromquellen parallel arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen Gleichrichter und den parallel arbeitenden Gleichstromquellen in an sich bekannter Weise ein durch einen vom Rückstrom in der Verbindungsleitung betätigten, selbst-
    tätig wirkenden Schalter eingeschalteter Widerstand von einer solchen Größe gelegt wird, daß der Minimalwert des wellenförmigen Rückstromes den Nullwert erreicht, worauf der gleiche Schalter den Widerstand selbsttätig überbrückt, da ein Wiedereinsetzen des Rückstromes infolge Löschens der Rückzündungen mittels der Gitter nicht erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Schnellschalter ist, der mit einer Wiedereinschaltzeitverzögerung versehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellschalter unter dem Einfluß des Rückstromes einen Parallelwiderstand zum Gleichrichter einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57236D 1928-07-17 1928-07-17 Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Rueckzuendungen mittels gesteuerter Gitter in mehranodigen Metalldampfgleichrichtern, die mit Gleichstromquellen parallel arbeiten Expired DE539285C (de)

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