DE618547C - Schutzanordnung mit Stromwandlerausloesung - Google Patents

Schutzanordnung mit Stromwandlerausloesung

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Publication number
DE618547C
DE618547C DE1930618547D DE618547DD DE618547C DE 618547 C DE618547 C DE 618547C DE 1930618547 D DE1930618547 D DE 1930618547D DE 618547D D DE618547D D DE 618547DD DE 618547 C DE618547 C DE 618547C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
relay
short
transformer
arrangement according
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930618547D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Fleischhauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE618547C publication Critical patent/DE618547C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/06Arrangements for supplying operative power
    • H02H1/063Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 6860
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1930 ab
Es ist bekannt, zur Ersparnis von besonderen Hilfsstromquellen beim Überstromschutz die Energie für die Auslösung eines Leitungsschalters unter Verwendung eines Zwischenwandlers dem Stromwandler zu entnehmen. Im Sekundärkreis des Zwischenwandlers liegt die Auslösespule. Der Sekundärkreis des Zwischenwandlers ist dabei normalerweise kurzgeschlossen. Dieser Kurzschluß wird erst bei Auftreten eines Überstromes geöffnet. Dabei besteht die Gefahr, daß infolge Verschmutzung der Relaiskontakte, über welche der Kurzschlußweg für den Sekundärstrom des Zwischenwandlers verläuft, bei starkem Überstrom Fehlauslösungen des Leitungsschalters eintreten können. Die Gefahr ist besonders groß, weil das Öffnen des Kurzschlußkreises bei starken Strömen einen hohen Verschleiß an den Relaiskontakten wegen der Lichtbogenbildung mit sich bringt. Der Kontaktwiderstand kann dadurch hohe Werte annehmen. Die Erfindung bezieht sich auf derartige Stromwandlerauslösungen mit oder ohne Zwischenwandler.
Erfmdungsgemäß wird der Auslösestromkreis für den Leitungsschalter erst im Bedarfsfalle durch einen Arbeitskontakt geschlossen.· Im Auslösestromkreis kann dann auch bei Verschmutzung oder gar vollständiger Versagung des Kurzschlußkontaktes kein Strom fließen, wenn nicht gleichzeitig das Überstromrelais den Arbeitskontakt im Auslösestromkreis schließt. Man kann den beiden auf der Sekundärseite des Stromwandlers liegenden Schaltvorrichtungen Zeitverzögerungen geben, beispielsweise in der Weise, daß bei Verwendung eines Zwischenwandlers der Kurzschlußkreis sehr bald nach dem Auftreten des Überstromes geöffnet wird, während das Überstromrelais, welches die Unterbrechung in dem Auslösestromkreis schließt, erst nach einer gewissen Verzögerung, die sichnach dem Verwendungszweck der Schutzschaltung richtet, seinen Kontakt schließt. Man könnte die Anordnung auch so treffen, daß zunächst das Überstromrelais die Unterbrechung im Auslösestromkreis schließt und darauf erst der Kurzschluß des Sekundärkreises des Stromwandlers geöffnet wird. Diese Anordnung würde allerdings den Nachteil besitzen, daß die Abschaltung fehlerhafterweise bereits in dem Augenblick erfolgen kann, in dem das Überstromrelais den Auslösestromkreis schließt, nämlich dann, wenn der Kurzschlußkontakt ζ. Β. infolge Verschmutzung keine einwandfreie Kurzschlußüberbrückung bildet. Man kann auch die Öffnung des Kurzschlusses des Zwischenwandlers und die Schließung des Auslösestromkreises von dem gleichen Relais ausführen.
Da die Zeitverzögerung für den Kurzschlußkontakt zweckmäßig klein ist, kann man zur Öffnung des Kurzschlußkreises ein ziemlich schnell arbeitendes Relais verwenden, beispielsweise einen kleinen Automaten, wie er als Maximalschalter für Instaüationszwecke verwendet wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Wilhelm Fleischhauer in Berlin-Siemensstadt.
Die Verzögerung solcher Automaten liegt in der Größenordnung von x/4 bis 1I2 Sekunden, was für die Anwendung bei der Erfindung sehr günstig ist, weil dadurch die Öffnung des Sekundärkreises verzögert wird, bis der Stoßkurzschlußstrom verklungen ist. An Stelle eines besonderen Auslöserelais für den Kurzschlußkreis des Zwischenwandlers läßt sich auch ein vom Streufluß des Zwischenwandlers betätigte Relais verwenden in der gleichen Schaltung.
ϊη der Figur ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es bedeutet darin ι die Leitung, deren Stromstärke überwacht werden soll, 2 den Stromwandler, 3 den Zwischenwandler. Der Sekundärstrom des Stromwandlers 2 fließt über die Primärwicklung des Zwischenwandlers und über die Erregerspule eines Überstromzeitrelais 4. Der Sekundärkreis des Zwischenwandlers 3 ist über die Wicklung eines Automaten 5 und einen geschlossenen Ruhekontakt 6 normalerweise in sich kurzgeschlossen. Wenn die Erregung der Wicklung 5 eine bestimmte Grenze übersteigt, wird der Ruhekontakt 6 geöffnet, und nach Ablauf der Zeit für das Zeitrelais 4 wird über, den dann geschlossenen Arbeitskontakt 7 dieses Zeitrelais die Auslösespule 8 des Leitungsschalters 9 an Spannung. gelegt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzanordnung, bei der die selbsttätige. Auslösung eines fehlerhaften Teiles einer elektrischen Anlage durch den Sekundärstrom eines Stromwandlers ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von der normalerweise kurzgeschlossenen Stromwandlersekundärwicklung gespeiste Auslösestromkreis (8) erst im Fehlerfalle durch einen Arbeitskontakt (7) geschlossen wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher der Auslösestromkreis an die normalerweise kurzgeschlossene Sekundärwicklung eines Zwischenwandlers angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestromkreis durch ein Relais (4) geschlossen wird, wenn der Kurzschluß der Sekundärwicklung des Zwischenwandlers (3) durch eine Relaisvorrichtung (5, 6) beseitigt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Auslösestromkreis schließende Relais (4, 7) eine größere Zeitverzögerung hat als das den Kurzschluß der Sekundärwicklung des Zwischenwandlers (3) beseitigende Relais
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Kurzschlusses des Zwischenwandlers (3) und die Schließung des Auslösestromkreises von dem gleichen Relais ausgeführt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kurzschließung des Zwischenwandlers. (3) ein sogenannter Kleinautomat (5, 6) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930618547D 1930-08-13 1930-08-13 Schutzanordnung mit Stromwandlerausloesung Expired DE618547C (de)

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DE (1) DE618547C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109775B (de) * 1956-05-30 1961-06-29 Iaelin Unionia Ag Fuer Elek Sc Anlage zur Hilfsspannungs-Bereitstellung fuer eine Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung oder Betaetigung von Leistungsschaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109775B (de) * 1956-05-30 1961-06-29 Iaelin Unionia Ag Fuer Elek Sc Anlage zur Hilfsspannungs-Bereitstellung fuer eine Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung oder Betaetigung von Leistungsschaltern

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