DE598542C - Schutzschaltung fuer Leitungsnetze mit Kondensatoren - Google Patents

Schutzschaltung fuer Leitungsnetze mit Kondensatoren

Info

Publication number
DE598542C
DE598542C DEA53522D DEA0053522D DE598542C DE 598542 C DE598542 C DE 598542C DE A53522 D DEA53522 D DE A53522D DE A0053522 D DEA0053522 D DE A0053522D DE 598542 C DE598542 C DE 598542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
capacitors
protection circuit
capacitor
transformer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA53522D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE598542C publication Critical patent/DE598542C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/16Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

In elektrischen Verteilungsnetzen mit eingeschalteten Kondensatoren ist es erwünscht, einen Schutz der Kondensatoren gegen Schäden und Zerstörungen durch Überspannungen 5 oder anormale Leitungsverhältnisse einzurichten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß zu den Kondensatoren eine Funkenstrecke und ein Schnellschalter parallel geschaltet werden, der bei Überspannungen die Funkenstrecke und damit den Kondensator gleich nach dem Ansprechen kurzschließt. Sobald normale Leitungsbedingungen wiederhergestellt sind, wird der Kurzschluß aufgehoben. Es ist auch bekannt, die Kondensatoren dadurch vor Überbeanspruchungen zu schützen, daß sie mit den Leitungen über Stromwandler verbunden werden, welche bei starken Überlastungen gesättigt sind. Dadurch kann auf der Sekundärseite der Wandler der Strom über ein bestimmtes Maß hinaus nicht ansteigen.
Bei einer derartigen Anordnung können bei anormalen Bedingungen im Stromkreis Resonanzerscheinungen auftreten. Wenn auch durch die Sättigung des Transformators ein Schutz gegen Überspannung erreicht wird, so muß berücksichtigt werden, daß die Sättigung nach Verschwinden der normalen Stromverhältnisse bestehen bleibt, wodurch störende Veränderungen des Stromes in der Leitung und der Kondensatorspannung bedingt werden. Dies kann das Außertrittfallen von Synchronmaschinen zur Folge haben. Die Verzerrung kann nach Verschwinden des Kurzschlusses, einer Überlastung oder eines durch die Einschaltung bedingten, momentan sehr hohen Stromes bestehen bleiben. Um diese störenden Veränderungen in der Anlage zu beseitigen, wird nach der Erfindung dem Kondensator bei Auftreten anormaler Spannungen durch öffnen eines Schnellschalters ein geeigneter Widerstand vorgeschaltet, den der Schalter nach Eintritt normaler Betriebsverhältnisse wieder kurzschließt.
Durch die Serienschaltung des Widerstandes wird ein genügender Schutz der Kondensatoren erreicht, ohne daß diese außer Betrieb genommen werden. Dadurch wird die kompensierende Wirkung der Kondensatoren gerade in Störungsfällen erhalten, also bei Betriebserscheinungen, bei denen sie gerade am notwendigsten gebraucht werden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 7 ist ein Kondensator bezeichnet, der über einen Transformator 44 mit der Leitung 3 verbunden ist. Dieser schützt den Kondensator gegen schädliche Überspannungen dadurch, daß er sich bei starken Überlastungen oder Kurzschlüssen sättigt und damit die Spannung am Kon-
densator begrenzt. Erfindungsgemäß wird nun in Serie zu dem Kondensator 7 ein Widerstand 45 geschaltet, welcher unter normalen Arbeitsbedingungen durch den Schalter 46 kurzgeschlossen ist.
Zweckmäßig wird der Schalter 46 als Schnellschalter mit Freiauslösung ohne Verklinkung ausgeführt. Der Kontakthebel des Schalters ist mit 47 bezeichnet, der feststehende Kontakt mit 48, die Auslösespule mit 49. Das Schließen des Schalters wird durch die Einschaltspule 50 bedingt. Der Schalter 46 wird durch das Relais 51 gesteuert. Dieses Relais besitzt zwei Spulen 52 und 53 und Kontakte 55. Die Spule 52 wird von einem Spannungswandler 56 gespeist, der an den Klemmen des Transformators 44 liegt. Die Spule 53 wird über einen Stromwandler 57 von dem Strom in der Leitung beeinflußt. Mit dem beweglichen Kontakthebel 47 des Schalters 46 ist ein Kontaktpaar 58 verbunden. Diese Kontakte sind geöffnet, wenn der Schalter 46 sich in der Stromschlußstellung befindet. Die Kontakte 58 liegen im Stromkreis der Einschaltspule 50, die von Gleichstrom erregt wird. In Reihe mit den Kontakten 58 befinden sich Kontakte 55 des Relais 51, die bei normaler Stellung des Relais überbrückt sind. Die Arbeitsweise der An-Ordnung ist die folgende: Unter normalen Bedingungen in den Übertragungsleitungen hat der Schalter 46 die in der Abbildung gezeigte Stellung, bei der der Widerstand 45 kurzgeschlossen ist. Auch das Relais 51 nimmt die gezeichnete Stellung ein, in der die Kontakte im Kreis der Einschaltspule 50 geschlossen und die Kontakte in der Auslösespule 49 geöffnet, sind. Bei Auftreten anormaler Verhältnisse im Stromkreis, z. B. bei Überlastung, sättigt sich der Transformator und schützt dadurch den Kondensator vor schädlichen Überspannungen. Wenn nach dem \ferschwinden des Kurzschlusses oder der Überlast infolge der Verzerrung die Spannung am Transformator anormal hoch wird, so wird die Erregung der Spulen 52 und 53 des Relais 51 verschieden stark sein.
Infolgedessen unterbrechen die Kontakte 55 den Stromkreis der Einschaltspule 50 und schließen den Stromkreis der Auslösespule 49. Der Schalter 46 öffnet sich und schaltet damit den Widerstand 45 in Reihe mit dem Kondensator 7. Solange die Überlastung oder der Kurzschluß vorhanden sind, verhindert die Spule 53 das Schließen der Kontakte für die Auslösespule.
Bei anormalen Zuständen der Anlage ist der Transformator gesättigt, und zwischen Kondensator und Transformator fließt ein großer Strom. Durch das Einschalten des Widerstandes 45 wird dieser Strom verringert, der Grad der Sättigung im Transformator verkleinert und der normale Zustand am Transformator wiederhergestellt. Sobald dieser Zustand eingetreten ist, soll der Widerstand kurzgeschlossen werden. Dieses wird durch das Relais 51 bewirkt, das seine normale Stellung wieder .einnimmt, den Kreis der Auslösespule 49 unterbricht und den Kreis der Einschaltspuk 50, dessen Kontakte 58 beim Öffnen des Schalters 46 überbrückt werden, schließt. Dadurch wird der Schalter 46 eingeschaltet und der Widerstand 45 kurzgeschlossen.
Die Schalter können selbstverständlich in anderer Weise ausgebildet sein, als sie in der Zeichnung dargestellt sind. Auch die Relais können durch zweckentsprechende andere Konstruktionen ohne weiteres ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schutzschaltung für Leitungsnetze mit Kondensatoren, die mit den Leitungen über Transformatoren verbunden sind, welche bei starken Überlastungen gesättigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator für den Fall, daß nach Beseitigung der Überlastung des Leitungsnetzes im gesättigten Transformator anormale Spannungen auftreten, durch Öffnen eines Schnellschalters >ein geeigneter Widerstand vorgeschaltet wird, den der Schalter nach Eintritt normaler Betriebsverhältnisse wieder kurzschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53522D 1927-03-09 1928-03-10 Schutzschaltung fuer Leitungsnetze mit Kondensatoren Expired DE598542C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US598542XA 1927-03-09 1927-03-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598542C true DE598542C (de) 1934-06-18

Family

ID=22025702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA53522D Expired DE598542C (de) 1927-03-09 1928-03-10 Schutzschaltung fuer Leitungsnetze mit Kondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE598542C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69216179T2 (de) Elektrisches Leistungsversorgungssystem
DE598542C (de) Schutzschaltung fuer Leitungsnetze mit Kondensatoren
DE4023237A1 (de) Schalteinrichtung mit einem lastschalter oder lasttrennschalter und einer sicherung
EP3347959A1 (de) Anordnung zur sicheren, von schaltgeräten oder vorsicherungen unabhängigen, netzseitigen abtrennung von überspannungsschutzeinrichtungen im fall kritischer betriebszustände
DE69108614T2 (de) Abtrennbarer Überspannungsableiter für Niederspannungseinrichtungen.
EP3437169A1 (de) Schaltungsanordnung zum schutz von an einem mehrphasigen netz angeschlossenen verbrauchern mit unter- und überspannungsabschaltfunktion
DE964061C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Stromkreisen, insbesondere Lichtsignalstromkreisen in Eisenbahnsicherungsanlagen
DE443636C (de) Selektiv wirkende Schutzeinrichtung fuer parallel arbeitende Metalldampfgleichrichter
DE102019103278B3 (de) Fernantrieb für einen Leitungsschutzschalter auf Basis eines FI-Schutzschalters
DE592378C (de) Selektivschutzsystem fuer Verteilungsnetze
DE618547C (de) Schutzanordnung mit Stromwandlerausloesung
DE494620C (de) Anordnung zur Ausloesung von Wechselstromschaltern bei kurzschlussartigem UEberstrom
DE599892C (de) Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungsnetze
DE926800C (de) Laengsdifferentialschutzeinrichtung
DE521702C (de) Schutzanordnung fuer elektrische Anlagen
DE575963C (de) Schutzschaltung mit von der Fehlerentfernung abhaengiger Ausloesezeit
DE303446C (de)
DE426742C (de) Sicherheitsvorrichtung gegen UEberlastung durch einen selbsttaetigen UEberstromschalter, zu dessen Kontakten ein Widerstand parallel liegt
DE371402C (de) Sicherheitseinrichtung fuer zwei parallele Leitungen
AT128203B (de) Einrichtung zum Schutze paralleler Leitungsstrecken, insbesondere in Wechselstrombahnnetzen.
AT121701B (de) Anordnung zur Auslösung von Wechselstromschaltern bei kurzschlußartigem Überstrom.
DE614826C (de) Einrichtung zum Schutz von zu einer Batterie vereinigten statischen Kondensatoren gegen UEberstrom
DE404402C (de) OElschalterschutzschaltung
DE417346C (de) OElschalterschutzschaltung
AT157247B (de) Schaltanordnung zum Anschluß von in getrennten Einheiten zu- und abschaltbaren Kondensatorbatterien an ein Wechselstromnetz.