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Winkelmesser Die Erfindung betrifft Winkelmesser, deren einer Schenkel-
mit einem den eingestellten Winkel auf einen Zeiger übertragenden Zahnrad verbunden
ist und eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare, festklemmbare Schiene bildet.
Sie bezweckt ein sicheres Festklemmen der Schiene und :ermöglicht es ferner, die
Klemmschraube für die Schiene koaxial mit der Klemmschraube anzuordnen, die die
beiden Schenkel gegen Verdrehen sichert.
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Dieser Zweck wird dadurch erreicht, .daß bei einem Winkelmesser mit
einer den einen Schenkel bildenden, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren, festklemmbaren
Schiene, die mit einem die Einstellung auf einen Zeiger übertragenden Zahnrad verbunden
ist, gemäß der Erfindung in seiner radialen Nut des Zahnrades ein Spannstück gleitend
angeordnet ist, das in eine Nut der Schiene eingreift und beim Anziehen einer in
der Achse des Zahnrades liegenden, mit einem Kegelkopf in eine entsprechende Bohrung
des Spannstückes eingreifenden Spannschraube die Schiene gegen eine Anlage drückt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung m einem Ausführungsbeispiel.
Die Abb. i stellt den Winkelmesser verkleinert in Draufsicht dar. Die Abb. 2 zeigt
das Gerät in Draufsicht bei abgetrennter Deckwand. Die Abb. 3 und q. sind im rechten
Winkel zueinander liegende Mittelschnitte.
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In dem Gehäuse a; das in den tangential anschließenden festen Schenkel
b übergeht, ist ein an seinem Umfang genau verzahntes Scheibenrad c eingebaut, das
als Träger für den in Form einer verschiebbaren Schiene gehaltenen Meßschenkel d
dient. Mit diesem Rad steht ein Zahnritzel e in Eingriff, das auf seiner nach außen
durchgehenden Achse den Zeiger f trägt. Damit die beiden. Räder ohne jeden. toten
Gang ineinandergreifen, wird das Ritzel von einem unter dem Druck einer Feder lt
stehenden @ausschwingbaren Lagerstück,g in die Verzahnung des großen Rades gedrückt.
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Auf dem Scheibenrad c ist eine 36teilige Skala, angebracht. Jeder
Quadrant umfaßt g Teile von je i o°, die an dem parallel zur Meßschlene liegenden
Durchmesser mit Null beginnen. Im Zifferblatt i ist ein Fenster h angeordnet, durch
das der von den Meßschenkeln @eingeschlossene Winkel von i o zu i o' abgelesen werden
kann. Das Zifferblatt i ist in zehn Gruppen zu je 12 Teilen geteilt. Da die Zahnradübersetzung
1:36 ist, entspricht seine Zeigerumdrehung io Graden
und der Abstand
von einem Teilstrich zum anderen 5 Bogenminuten.
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Da, von der Nullstellung beginnend, di vom Zeiger/ bestrichenen Teilstriche
imi ansteigend zu zählen sind, dieser sich a .b 't je nach dem Drehsinn des Winkels
regt ,oder links dreht, ist die Zahlenreihe v@nai o bis 9 zweimal, in entgegengesetzter
Rchtung und verschiedenfarbig, aufgedruckt. Dementsprechend ist auch die Skalenscheibe
zweifarbig gehalten. Die sich gegenüberliegenden Quadranten haben gleiche Farbe.
Beim Ablesen. des Zifferblattes gelten also stets die Zahlen, die der sichtbaren
Farbe der Skäl@enscheibe entsprechen. Das Ablesen des Gerätes verursacht daher keinerlei
Mühe und Überlegung.
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Hin die Meßschiene d nach Bedarf verschieben zu können, ist die folgend
beschriebene Einrichtung geschaffen: Auf der Unterseite des Scheibenrades c liegt
in einer Nut das Spannstück 1, das mit seinem hakenartigen Ende in die Nut
m der Schiene d :eingreift. In der Mitte hat das Spannstück eine kegelige
Bohrung, in die sich die Spannschraub-en mit ihrem Kegelkopf hineinlegt. Die Kegelbohrung
sitzt nach der Schiene zu etwas exzentrisch zur Achsmitte, so daß das Spannstück.
beim Anziehen der Mutter v her-,eingezogen wird und de Schiene mit der Kante p'
fest gegen die am Scheibenrad c vorgesehene Anlagefläche p preßt.
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Das Scheibenrad c ist durch eine Buchse q zentriert, die mit ihrem
Bund in einer entsprechenden Aussparung des Rades liegt und dieses bei angezogener
Mutter r unverrückbar auf die Gehäusewandung drückt, so daß der .eingestellte Winkel
gegen Verdrehen gesichert ist. Durch einen Deckring s erhält das Scheibenrad die
erforderliche genaue Führung.
:. Zum Messen kleiner Winkel kann an dem |
ten Schenkel des Gerätes ein Winkelstück t |
fi |
"2gescliraubt werden: Damit dessen Abstand |
ön der Mittelebene des Gerätes nach Bedarf verändert werden kann, ist auf der Oberseite
des Schenkels b eine Nut it vorgesehen, in der eine zum Festklemmen des Winkelstückes
dienende Schraube mit ihrem Kopf gleitet.
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Das Gerät wird folgendermaßen benutzt: Nachdem die beiden gekordelten
Muttern und .r gelöst worden sind, wird das Gerät nach dem zu messenden Werkstück
roh eingestellt, wobei die Meßschiened nötigenfalls @entsprechend verschoben wird.
Nun wird die Schiene durch Anziehen der Muttero festgelegt und .auf den. genauen
Winkeleingestellt. Dieser wird am Zifferblatt! in der bereits oben erläuterten Art
abgelesen.