DE671593C

DE671593C - Transportsieb zum Sieben und Foerdern von Schuettgut

Info

Publication number: DE671593C
Application number: DEU13998D
Authority: DE
Inventors: Bernhard Ungerland
Original assignee: BERNHARD UNGERLAND
Current assignee: BERNHARD UNGERLAND
Priority date: 1937-09-15
Filing date: 1937-09-15
Publication date: 1939-02-10

Description

Transportsieb zum Sieben und Fördern von Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportsieb zum Sieben und Fördern von Schüttgut verschiedenster Art und Korngröße. Bei den bekannten Sieheinrichtungen zur Aussiebung von Schüttgut nach vorher festgelegten Korngrbßen ist man bisher so vorgegangen, daß man das Schüttgut über mehrere hintereinander angeordnete Siebe bewegt, deren Siebüffnungen stufenweise größer werden, so daß eine Trennung des Schüttgutes nach bestimmten Korngrößen gewährleistet ist. Die bisher durchweg aus Metall', vorzugsweise aus Stahl. hergestellten Transpoesiebe haben nur eine kurze Lebensdauer und ergeben schon nach kurzer Betriebszeit keine einwandfreie Aussiebung. Die Metallsiebe werden infolge der im Schüttgut häufig vorhandenen Feuchtigkeit chemisch angegriffen, insbesondere aber ist die Verschleißfestigkeit des Metallsiebes zu gering. Nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit sind die Sieböffnungen so weit ausgearbeitet, daß die Siebe ausgewechselt werden müssen.
Um die Verschleißfestigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit von Siebflächen zu erhöhen, ist man bereits dazu übergegangen; diese ;aus keramis.chern Werkstoff herzustellen. Eine weitere Verbesserung, in dieser Richtung erreicht man ,gemäß der Erfindung dadurch, d@aß die Siebflächen mit in der Fö;rderrichtung durchlaufenden erhöhten Stegen versehen werden. Dabei dienen die Längsstege als Träger desjenigen Schüttgutes, das infolge s einer Korngröße von den Sieböffnungen noch nicht hindurchgelassen wird. Die Querstege der Siebflächen, die mit den Längsstegen die Sieblö;ffnungen bilden, werden dadurch geschont. Das Überkorn läuft nur über die erhöhten Längsstege und berührt zunächst die tiefer liegenden Querrippen :überhaupt nicht. Erst dann, wenn das Überkorn die seiner Korngröße entsprechenden Sieböffnungen erreicht, kommt es mit den: Querrippen in Berührung. Durch die Ausbildung der Siebflächen .gemäß. der Erfindung wird daher ,die Lebensdauer der Siebe wesentlich gesteigert. Es kommt hinzu, daß die Biegefestigkeit der Siehflächen durch die erhöhten Stege wesentlich gesteigert wird. Auch bei der Herstellung der keramischen Siebflächen bieten die erhöhten Stege bemerkenswerte Vorteile insofern., als die erhöhten Stege den ungebrannten Preßlingen, aus denen sich die Siebflächen zusammensetzen, eine solche Festigkeit geben, daß Ausschuß beim Transport der Preßlinge zum Brennofen vermieden wird. Schließlich haben die erhöhten Stege auch Bedeutung bei dem Brennprozeß, da sie dem Verziehen der Siebflächen beim Brande entgegenwirken.
In der Zeichnung ist ein; Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Siebfl;ächenabschnitt in Ansicht, während Fig. a einen Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig. i und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D, in Fig. i darstellen.
Der Siebflächenabschnitt a ist mit drei in Förderrichtung verlaufenden und gegenüber den Querstegen b erhöhten Stegen c versehen. Der mittlere Längssteg ist etwa doppelt so stark ausgebildet wie einer der beeiden äußeren Stege. Die Querstege b werden vorteilhaft schmal gehalten, um bei gegebener Länge für den Siebflächenabschnitt möglichst viele Sieböffnungen unterbringen zu können. Die Stege.b und c verjüngen sich derart, daß eine Erweiterung der Sieböffnungen d nach unten erfolgt. Die Sieböffnungend sind gegeneinander versetzt. Hierdurch entstehen an diagonal gegenüberliegenden Ecken des Siebflächenabschnittes Felder, in denen Öffnungen e vorgesehen sind, .die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, Bolzen o. dgl. dienen. Eine Vielzahl solcher Siebflächenabschnitte wird, gegebenenfalls unter Zwischenfügung nachgiebiger Beilagen, an einem Rahmengestell befestigt und bildet die Siebplatte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Transportsieb zum Sieben und Fördern von Schüttgut, bei welchem die vom Schüttgut berührten Siebflächen aus keramischem Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daB die Siebflächen mit in der Förderrichtung -durchlaufenden erhöhten Stegen versehen sind.