DE670434C - Verfahren zur Herstellung von Halogen- bzw. Rhodansilbersalben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halogen- bzw. Rhodansilbersalben

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DE670434C
DE670434C DEC51127D DEC0051127D DE670434C DE 670434 C DE670434 C DE 670434C DE C51127 D DEC51127 D DE C51127D DE C0051127 D DEC0051127 D DE C0051127D DE 670434 C DE670434 C DE 670434C
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Germany
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halogen
silver
ointments
rhodan
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Expired
Application number
DEC51127D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Koulen
Dr-Ing Hans Mengele
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/10Dispersions; Emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halogen- bzw. Rhodansilbersalben Im, Hauptpatent 665 732 ist ein Verfahren beschrieben zur Herstellung von sterilen bzw. desinfizierend wirkenden Gegenständen durch Innprägnieren mit Halogensilberverbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu imprägnierenden Gegenstände mit Lösungen von Halo ensilber in Halogensalz getränkt 9 el werden, -worauf durch Waschen mit Wasser in bzw. auf den Gegenständen oder Massen Halo ' g' ensilber abgeschieden wird und die anfallende, Halogensalz enthaltende Waschflüssigkeit wieder verwendet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren des Ha.-Liptpatents mit Vorteil zur Herstellung von Halogen- bzw. Rhodansilberpräparaten, insbesondere Halogensilber- bzw. Rhodansilbersalbe, verwendet werden kann.
  • Es ist bekannt, wirksame Stoffe in Salben-,grundlagen zur Abscheidung zu bringen; so hat man z. B. schon Salben hergestellt, die Quecksilber, Metalloxyd, Metallcarbonate, Schwefel oder Metalle der Platingruppe in fein verteilter Form enthalten. Es# war aber nicht vorauszusehen, daß man Halogensilber bzw. Rhodansilber in Präparaten in wirksamer Form zur Abscheidung bringen kann, da es bekannt ist, daß Halogensilher bzw. Rhodansilber bei der Herstellung sehr rasch zu .ro-Ben Klumpen koagullert bzw. kristallisiert. Deshalb eignen sich die bisherigen Verfahren zur Erzeugung von Halogen- bzw. Rhodansilber nicht so gut zur Einarbeitung in Präparate wie das erfindungsgemäß anzuwendende Verfahren, das darin besteht, daß man Halogen- bzw. Rhodansilber aus ihren Lösungen in Halogen- bzw. Rhodansalzen durch Behandlung mit Wasser erzeugt. Es liefert Salben, in denen das Halogen- bzw. Rhodansilber in sehr hochdisperser und daher besonders wirksamer Form vorliegt.
  • Außerdem, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren noch grundsätzlich von den bekannten Verfahren, welche irgendwelcher Reagenzien bedürfen, um die gewünschten Metalloxyde, Metallcarbonate u.dgl. zur Ausscheidung zu bringen, während es nach der vorliegenden Erfindung gelingt, lediglich durch Behandlung mit Wasser, also äußerst schonend, das Silberhalogenid zur Abscheidung zu bringen. Aus f ührungs bei spieie i. So ccm einer mit Silberjodid gesättigieii _Todka:lilösung, die in i ccm i Silberjodid enthält, werden mit 17 5 9 wasserfreiem Wollfett unter Erwärmen emulgiert. Danach werden 375 cciii. Wasser nach und nach eiiigee" arbeitet und die Mischung durch Kneten in* mehrmals erneutem Wasser vom jodkali befreit. Man erhält auf diese Weise 6oo bis 62og einer zähen Salbe, die etwa 801'o Silberjodid in feiner Verteilung enthält.
  • :2. So ccm. einer jodsilber enthaltenden Jodkalilösung, entsprechend der in Beispiel i verwendeten, werden mit So g wasserfreiem Wollfett einulgiert. Die Emulsion wird in kleinen Teilen in ein Lanolin aus 12 5 9 wasserfreiem Wollfett und 375 ccm Wasser eingearbeitet und die erhaltene Salbe wie in Beispiel i vom jodkali befreit. Man erhält auf diese Weise eine das jodsilber in kolloider Verteilung enthaltende Salbe.
  • I 3. So ccm. einer Lösung, die in i ccm o,33 g AgS CN und 0,33 g NH4S CN enthält, werden mit So g wasserfreiem Wollfett emulgiert, die Masse in kleinen Anteilen in ein Lanolin aus 125 g wasserfreiem Wollfett und 375 ccm Wasser eingerührt und die entstandene Salbe wie in Beispiel i -und z mit Wasser gewaschen. Man erhält auf diese Weise eine Salbe, die etwa 3% AgSCN in feiner Verteilung ent-4. So ccm einer Lösung, die in 1 ccm 0, 44 g Xgj und 0, 7 5 g N H4 S C N enthält, u erden wie in Beispiel 3 verarbeitet. Man erhält eine Salbe, die etwa 3,50j16 Agj in feiner Verteilung enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Halogen-bzw. Rhodansilber enthaltenden Salben gemäß Patent 665 732, dadurch gekennzeichnet, daß wasserfreie Stoffe mit Lösungen von Halogensilber in Halogensalz bzw. RliGdansilber in Rhodansalz bebandelt werden, worauf durch anschließendes Behandeln mit Wasser oder Wasser enthaltenden Stoffen eine Abscheidung von Halogen- bz-,v. Rhodansilber bewirkt wird und die gleichzeitig sich bildenden Halogen- oder Rhodansalzlösungen gegebenenfalls durch Waschen mit Wasseraus den Salben entfernt werden.
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