DE670310C - Einrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten elektrischer Maschinen beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl mittels Fliehkraftschalter - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten elektrischer Maschinen beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl mittels Fliehkraftschalter

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DE670310C
DE670310C DEA80446D DEA0080446D DE670310C DE 670310 C DE670310 C DE 670310C DE A80446 D DEA80446 D DE A80446D DE A0080446 D DEA0080446 D DE A0080446D DE 670310 C DE670310 C DE 670310C
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Germany
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switching
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CARL ASSALL DIPL ING
THEODOR FLORSCH
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CARL ASSALL DIPL ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Ausschalten elektrischer Maschinen beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl nüttels Fliehkraftschalter Zum Schließen oder Unterbrechen eines Stromkreises bei einer bestimmten Drehzahl elektrischer Maschinen werden Fliehkraftschalter verwandt, die mittels eines Hilfstromkreises den Hauptschalter durch ein Schaltschütz steuern. Beim direkten Schalten des Schützes durch einen Fliehkraftschalter werden aber durch die Fliehkraftkontakte verursachte Stromschwankungen auf Schaltschütz und Hauptschalter übertragen, wo sie empfindliche Störungen, insbesondere Schmoren der Hauptkontakte, zur Folge haben. Weiter ist es möglich, durch einen mechanischen Schalter in einem Hilfstromkreis den Hauptschalter mittels eines Schaltschützes aus beliebiger Entfernung einzuschalten. Dieser Schalter muß aber beim Angreifen- der Fliehkraftkontakte wieder ausgeschaltet werden, wenn eine Steuerung desselben Schützes durch den Fliehkraftschalter möglich sein soll.
  • Die dargestellte selbständige Ausschaltvorrichtung dient zum Abschalten des an die Leitungen u v w angeschlossenen nicht gezeichneten Elektromotors, mit dem der Fliehkraftschalter i gekuppelt ist. Sie bezweckt, die von den Fliehkraftkontakten verursachten Stromschwankungen von dem Schaltschütz :4 fernzuhalten und ihm eine beständige Erregung zu sichern, die nur beim endgültigen Lösen der Fliehkraftkontakte unterbrochen wird. Außerdem ist die Vorrichtung mit einem Handschalter zum Ferneinschalten des Schützes versehen, der beim Angreifen der Fliehkraftkontakte selbsttätig wieder ausgeschaltet wird.
  • Die Einrichtung besteht aus einem mechanischen Schalter 2, 3 und 15, drei Magnetspulen 6, 9 und io, einer Hebelanordnung 8 und 16, einem Federkontakt i2, einer mechanischen Schalt- und Haltevorrichtung i4., einer Schraubenfeder 13 und Hilfstromleitungen. Diese Teile sind an und auf zwei übereinanderliegenden Isolierstoffplatten befestigt. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Durch Drehen des Handrädchens 15 wird mittels eines Nockens an der Achse dieses Rädchens der an den Enden des Federstahlbügels 3 gelenkig befestigte,- mit einem Messingring versehene Kontaktschließer 2 aus Isolierstoff nach unten gedrückt und der Kontakt 2 durch den Messingring geschlossen. Hierdurch wird die elektrische Maschine durch das Schaltschütz d. in Gang gesetzt. Außerdem wird mit Kontakte auch die Hilfstromleitung zur Magnetspule 6 geschlossen, die dann ihren durch einen Isolierstoffbolzen 7 verlängerten Ankerkern hoch zieht und mittels der Hebelanordnung 8 über deren Drehpunkt an Halteteil 16 den Kontakt 5 schließt. Die Hebelanordnung 8 wird durch die mechanische Vorrichtung 14 in dieser Einschaltstellung festgehalten. Der Kontakt 5 überbrückt den Kontakt :2 und schließt ebenfalls den Stromkreis zum Schaltschütz 4: und zur Magnetspule 6. Der Kontakt :2 ist demnach überflüssig geworden; er wird beim Angreifen der Fliehkraftkontakte, die einen Stromkreis zur Magnetspule zo schließen, dadurch geöffnet, daß der Arikerkern der Spule zo dein Kontaktschließer nin seine Hältevorrichtung,3 : zurückstößt. Sämtliche Stromschwankug94 der Fliehkraftkontakte werden dann durcl' diy Spule io wirkungslos, indem sie lediglich^ ileichtes Pendeln ihres Kerns zur Folge haben. Wenn sich aber die Fliehkraftkontakte bei der eingestellten Drehzahl ,entgültig lösen und der Stromkreis zur Spule ro hierdurchunterbrochen wird, so fällt der unten durch einen Isolierstoffstift i i verlängerte Ankerkern dieser Spule io auf einen Federkontakt 12 und erzeugt durch dessen Schließen einen Stromimpuls zu der besonders starken Magnetspule 9, deren Ankerkern dann durch Herabziehen der Hebelanordnung 8 den Kontakt 5 und hiermit den Stromkreis zum Schaltschütz.I trennt, was zum Ausschalten der elektrischen Maschine führt. Die Schalt- und Haltevorrichtungen 3 und 14 bestehen je aus einem Federstahlbügel, dessen Enden im Gelenk eine Brücke halten. Bei den Schaltungen an den Kontakten rund 5 werden mittels dieser Brücken die Enden der Federstahlbügel zunächst auseinandergedrückt, bis durch deren Zurückschlägen die Brücken ruckartig auf die andere Seite gedrückt werden. Hierdurch sind die Kontakthalter in ihrer jeweiligen Stellung gesichert, und wird erreicht, daß die Schaltungen schnell und schwankungsfrei erfolgen.
  • Beien Schalten elektrischer Maschinen mittels Kontrollen kann der Kontakt 2 mit Schalter 2, 3 und 15 durch einen einfachen Hilfskontakt am Kontroller ersetzt werden, der nur in der ersten Schaltstufe des Kontrollers geschlossen ist.
  • Die beschriebene selbsttätige Ausschaltvorrichtung weist gegenüber den bekannten Schutzvorrichtungen elektrischer Maschinen durch Fliehkraftschalter wesentliche Verbesserungen auf: es wird eine schwankungsfreie Stromversorgung des Schaltschützes .4 erzielt, denn sämtliche Stromschwankungen werden von der Magnetspule io wirkungslos aufgenommen: ferner ist durch die Schalt- und Haltevorrichtungen 3 und 14 eine Sicherung und ein schnelles, schwankungsfreies Schalten der Kontakte :2 und 5 gewährleistet. Der mechanische Ferneinschalter 2, 3 und 15 wird beim Angreifen der Fliehkraftkontakte selbsttätig gelöst, nachdem sein Kontakt z durch den Kontakt 5 überbrückt worden ist, der Beim Öffnen der Fliehkraftkontakte getrennt wird.

Claims (3)

  1. PATI'sNTANspRÜcIir: i. Einrichtung zum selbsttätigen Ausschalten elektrischer Maschinen beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl mittels Fliehkraftschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Fliehkraftkontakten verursachten Stromschwankungen in einer Magnetspule (io) wirkungslos gemacht werden, deren Ankerkern beim Schließen der Fliehkraftkontakte einen von Hand (Rädchen 15) geschlossenen; mit Schalt- und Haltevorrichtung (3) gesicherten Kontakt (2) trennt und beim Öffnender Fliehkraftkontakte einen Federkontakt (r2) schließt, wodurch eine Magnetspule (9) erregt wird, die mittels ihres Ankerkerns eine durch den: Anker (7) einer weiteren Magnetspule (6) in die Einschaltstellung gebrachte, durch Schält-und Haltevorrichtung (14) gesicherte Hebelanordnung (8) in die Ausschaltstellung bringt, so daß ein Kontakt (5), der den Kontakt (a) überbrückt hatte, getrennt und dadurch das Netzschütz (4.) ausgeschaltet wird.
  2. 2. Selbsttätige Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthalter (2 und 8) an mechanischen Schalt- und Haltevorrichtungen (3 und 1q.) befestigt sind, welche die Kontakte in ihrer jeweiligen Stellung gegen Erschütterungen sichern und eine Schnellschaltung bewirken, indem eine gelenkige Brücke, die -zwischen den Enden eines Federstahlbügels befestigt ist, durch die Federkraft des Bügels ruckartig verschoben wird.
  3. 3. Selbsttätiger Ausschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder (i3) am Anker (7) zum Ausschalten bei Nullspannung dient.
DEA80446D 1936-02-11 1936-02-11 Einrichtung zum selbsttaetigen Ausschalten elektrischer Maschinen beim Unterschreiten einer bestimmten Drehzahl mittels Fliehkraftschalter Expired DE670310C (de)

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DE670310C true DE670310C (de) 1939-01-16

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