DE670222C

DE670222C - Schnellhobelmaschine, bei welcher der das Werkzeug tragende hin und her gehende Stoesselkopf zusaetzlich gefuehrt ist

Info

Publication number: DE670222C
Application number: DEK144413D
Authority: DE
Inventors: Emil Krenzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-11-14
Filing date: 1936-11-14
Publication date: 1939-05-09

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Schnellhobelmaschine nach Patent 668455, bei der die Stößelführungen dies Maschinenkörpers bis zu einer Stütze durchgeführt sind, die in bekannter Weise als zusätzliche Aufspanntischführung ausgebildet ist, so daß ein geschlossener Maschinen,-

- rahmen entsteht. Bei der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform, der Maschine ist die Stößelführung ausschließlich unterhalb des Stößels beiderseitig davon angeordnet. Der Stößelkopf mit dem Hobelstahl bewegt sich dabei zwischen den Führungen hin und her, und es ist die Sicht auf das Arbeitsstück etwas eingeschränkt.

Es sind zwar bereits Schnellhobelmaschinen bekannt, bei denen die Stößelführung oberhalb des Stößels und über den Arbeitstisch reichend angeordnet ist. Da aber die Führungen frei tragend sind, so müssen sie zur Vermeidung von Schwingungen sehr stark ausgeführt sein. Außerdem ist hierbei die Verstelleinrichtung für den Support in die starre Führung verlegt, wodurch bei größeren Maschinen die Handhabung sehr unhandlich wird. Weiter kann die überhängende Führung ein Abdrücken des Hobelstahles vom Werkstück doch nicht zuverlässig verhindern.

Gemäß der Erfindung sollen alle eingangs erwähnten Nachteile dadurch vermieden werden, daß der nahe der Stütze liegende, nach vorn verlängerte und von der Stütze getragene Führungsteil unter Wahrung der Rahmenbauart oberhalb des Stößelkopfes angeordnet ist. Dabei kann zweckmäßig das Verstellgetriebe für den Werkzeugträger bis zur Seitenwand des Stößels geführt sein.

Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich die neue Ausführung der Schnellhobelmaschine durch ihre Zweckmäßigkeit aus. Das Arbeits-

stück ist in seiner ganzen Ausdehnung zu übersehen und die Einstellung des Hobelstahles auf die richtige Spantiefe sehr leicht, da das seitlich am Stößel sitzende Handrad zur Höher- oder Tieferstellung des den Hobelstahl tragenden Supports dient. Die Abstützung der Stößelführung· mit ihrem vorderen Ende auf der Tragsäule hat den Vorteil, daß trotz der schwächeren Abmessungen

Vo der Führung gegenüber den bekannten Ausbildungen mit obenliegender Führung ein Abdrücken des Stößels vom Arbeitsstück unmöglich, also die neue Ausführung der Schnellhobelmaschine sowohl für schwere als

«5 auch genaue Arbeit geeignet ist. Die Verbindung der Stößelführung mit der Tragsäule verhindert weiter ein seitliches Abdrücken des Stößels, wie es bei frei tragendem Stößel sonst möglich ist. Da der Stößel "ferner in bekannter Weise auch an seiner Unterseite im Maschinenkörper geführt ist, so kann die Maschine dementsprechend noch stärker beansprucht werden.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Schnellhobelmaschine,

Fig. 2 eine teilweise Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch Stößel und Führung nach Linie A-B in Fig. 1 und

Fig. 4 eine Ansicht der neuen Hobelmaschine von vorn.

An dem einen Ende einer Grundplatte 5 ist ein Maschinenkörper 6 angeordnet, dessen Rückseite einen Getriebekasten 7 mit dem Antriebsrad 8 trägt. Mittels Hebel 9 und Verbindungsstange ι ο kann der Antrieb ein- und ausgerückt werden. Im oberen Ende des Maschinenkörpers 6 ist eine Führung 11 vorgesehen, in der sich ein Stößel 12 bewegen kann. Am vorderen Ende des Stößels 12 sitzt ein die Hobelstähle aufnehmender und in senkrechter Richtung verstellbarer Support 13, zu dessen Verstellung das seitlich am Stößel 12 befindliche Handrad 14 dient. Der Rücken des Stößels 12 ist vom Support 13 ab mit einer etwa sich über die Hälfte der Stößellänge erstreckenden Erhöhung 15 versehen, in die eine schwalbenschwanzförmige Nut 16 eingearbeitet ist. Mit dieser Nut führt sich der Stößel 12 an einer Führung 17, die einerseits auf einer mit dem Rücken des Maschinenfcörpers 6 abschneidenden Stütze 18 und anderseits auf einer auf dem vorderen Ende der Grundplatte 5 angeordneten Tragsäule 19 befestigt ist.

An der vorderen Seite des Maschinenkörpers 6 ist eine breite senkrechte Führung 20 angeordnet, auf der sich ein schlittenförmig ausgebildetes Ende 21 eines Spanntischunterteiles 22 bewegen kann. Das andere Ende 23 des Tischunterteiles ist rohrförmig gestaltet und gleitet auf dem Schaft der Tragsäule 19. Für die Aufundabbewegung des Spanntischunterteiles 22 ist auf der Grundplatte s ein hohl gegossener Ansatz 24 mit einer Mutter 25 und einer mehrteiligen Teleskopspindel 26 vorgesehen, die mittels einer Spindel 27 bedient wird. Das rohrförmige Ende 23 des Spanntischunterteiles ist in seinem oberen Teil -als Klemmstück 28 ausgebildet, durch dessen Anziehen die Teleskopspindel 26 nach erfolgter Verstellung entlastet werden kann.

Auf dem Tischunterteil 22 ist ein Spanntisch 29 angebracht, der parallel zur Vorderseite des Maschinenkörpers 6 verschiebbar ist. Zur schnellen Verstellung des Spanntisches 29 dient eine Spindel 30, während für den selbsttätigen Vorschub, der in bestimmten Grenzen verstellt werden kann, ein aus Kurbelscheibe 31, Schaltstange 32, Sperrad 33 und Verschubrädern 34, 35 bestehendes Schaltwerk vorgesehen ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Schnellhobelmaschine, bei welcher der das Werkzeug tragende hin und her gehende Stößelkopf zusätzlich geführt ist, nach Patent 668455, dadurch gekennzeichnet, daß der nach vorn verlängerte und von der Stütze (19) getragene Führungsteil (17) unter Wahrung der Rahmenbauart oberhalb des Stößelkopfes 113) angeordnet ist.
2. Schnellhobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgetriebe für den Werkzeugträger (13) bis zur Seitenwand des Stößels (Handrad 14) geführt ist.

H ierzu 1 Blatt Zeichnungen