DE457240C - Drehbank zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff - Google Patents
Drehbank zur Verarbeitung von stangenfoermigem WerkstoffInfo
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- DE457240C DE457240C DEK92612D DEK0092612D DE457240C DE 457240 C DE457240 C DE 457240C DE K92612 D DEK92612 D DE K92612D DE K0092612 D DEK0092612 D DE K0092612D DE 457240 C DE457240 C DE 457240C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Für die Herstellung von blanken .Schrauben- und Formteilen, wie Griffen usw., aus
stangenförmigem Werkstoff wird vorzugsweise die sogenannte, seit Jahrzehnten weitverbreitete
Berliner Schrauben- und Fassondrehbank verwendet. Bei dieser wird der durch die durchbohrte Hauptspindel der
Maschine geführte zu verarbeitende Werkstoff durch ein auf der Spindel sitzendes
Spannfutter mitgenommen, während die Werkzeuge in Stichelhäusern eingespannt sind, die an quer zur Längsrichtung schwenkbaren
Hebeln sitzen. Die Hebel sind an der auch die Führung der Werkstoffstange abgebenden
Vorderwand des in der Längsrichtung verschiebbaren Supports gelagert.
Formteile werden auf diesen Bänken unter Verwendung von Formstählen hergestellt, die
der Form des herzustellenden Arbeitsstückes
ao entsprechen, denn der Verwendung von Schablonen oder Formlinealen stellt sich, wenn
genau nachgebildet werden soll, etwa genaue Kegel, z. B. Kegelstifte, herzustellen sind, die
Schwierigkeit entgegen, daß die kreisbogenförmige Bewegung der Werkzeugschneide und des Gleitstückes eine genaue Übertragung
der gewünschten Form verhindert. Denn eine wirklich genaue Übertragung der Form ist nur bei geradliniger Supportbewegung und
unmittelbarer Beeinflussung des Supportes durch das Nachbildelineal, ohne Zwischenschalten
von Gelenken oder anderen Maschinenelementen, möglich.
Zweck der Erfindung ist es, diese Bedingungen für wirklich genaue Nachbildearbeit
auch bei der Berliner Schraubenbank zu schaffen. Das geschieht dadurch, daß auf dem in der Längsrichtung geführten, die Hebel
mit den Stichelhäusern tragenden Hauptsupport quer verschiebbar ein zweiter Support
— Ouersupport — angebracht ist, der mit einer Nachbildeeinrichtung zusammenwirken
kann. Auf dem Ouersupport sind Einrichtungen zur Befestigung beliebig .vieler
! Drehstähle (Stichelhäuser) vorgesehen, und
ί diese Drehstähle werden bei der Verschiebung des Hauptsupports und des auf diesem gelagerten
Quersupports nach der Form der Nachbildelineale unmittelbar geführt, so daß
sie sich in der vorgeschriebenen Bahn be-
' wegen.
Die Anbringung eines· Quersupports auf dem auf dem Drehbankbett sich bewegenden
Hauptsupport ist an sich bei Werkzeug-
■ maschinen bekannt. Die Erfindung besteht lediglich in der Anbringung eines solchen
' mit einer Nachbildeeinrichtung zusammenarbeitenden
Quersupports an der eingangs gekennzeichneten sogenannten Berliner Schraubenbank,
einer als äußerst zweckmäßig befundenen und seit Jahrzehnten weitverbreiteten Werkzeugmaschine. Die Anwendbarkeit
dieser wird durch die getroffene Vervollkommnung in sehr vorteilhafter Weise erweitert.
Die Berliner Schraubenbank ist in der neuen Ausführungsform, unbeschadet
ihrer bisherigen Anwendbarkeit, sehr günstig zu verwenden für die Herstellung von Werkstücken,
wie Kegelstiften, Ballengriffen, Kugelgriffen, Kegelgriffen, Kugelkurbeln usw., nach Lehren bei größter Genauigkeit und
sehr erheblicher Zeitersparnis.
Die Einrichtung kann weiter so getroffen werden, daß der Quersupport auch ohne
Nachbildeeinrichtung benutzt werden kann. Er ist nämlich nicht nur frei von Hand, sondern
auch durch ein Schraubengetriebe mittels eines Handrades verschiebbar, und es ist
eine sehr einfache Vorrichtung vorgesehen, durch die er mit diesem Getriebe nach Belie-X5
ben gekuppelt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Abb. ι zeigt Haupt- und Quer support
in der Stirnansicht, Abb. 2 in der Aufsicht, Abb. 3 in der Seitenansicht; Abb. 4 bis 7
sind Einzeldarstellungen.
Auf der Vorderwand des auf dem Drehbankbett verschiebbaren Hauptsupports ist
der Handhebel α auf der Achse b gelagert. Er trägt das Stichelhaus c, das beim Heben
und Senken des Hebels α eine Schwingbewegung ausführt, so daß die Werkzeugschneide^
sich auf einem Kreisbogen bewegt. Erfindungsgemäß ist auf dem Hauptsupport ein Ouersupporte mit gerader, quer zur Längsrichtung
verlaufender Führung angebracht, auf dem in beliebiger Anordnung Stichelhäuser f, f1 und f2 befestigt sind. In diese
werden die Arbeitsstähle g, g1 und g2 eingespannt.
Der Hauptsupport wird in bekannter Weise durch Handrad h, Trieb i und Zahnstange /
in der Längsrichtung des Drehbankbettes k verschoben, auch kann der Support unter Zuhilfenahme
der Zugspindel I, deren Bewegung irgendwie von der Hauptspindel der Maschine
abgeleitet wird, in ebenfalls bekannter Weise durch Stirnräder und Schneckenradübertragung
auf dem Drehbankbett k verschoben werden.
Mit dem Hauptsupport ist eine Führung m (Abb. i, 2) fest verbunden, in der ein Schlitten
η verschiebbar ist. Dieser ist in Abb. 4 gesondert dargestellt und dient zur Aufnahme
von Nachbildelinealen (Lehren) 0 und o1. Er
ist mit einer Stange^ verbunden, die durch eine geeignete \rorrichtung am Drehbankbett
k festgeklemmt werden kann und somit den Schlitten η an einem beliebigen Punkt
des Drehbankbetts k feststellt. Der Quersupport e trägt ein doppelseitiges Gleitstück q,
das zwischen den beiden auf dem Schlitten η befestigten Lehren 0 und o1 liegt.
Wird die Stange p am Drehbankbett k festgeklemmt
und dadurch der Schlitten η festgestellt, das mit dem Quersupport e verbundene
doppelseitige Gleitstück q durch einen Handhebel r an eine der Lehren ο und o1 gedrückt
und nun der Hauptsupport entweder von Hand oder mit Hilfe der Zugspindel Z verschoben, so bewegen sich der Quersupport
e und mithin auch die Schneiden der Drehstähle g oder g1 und gz entsprechend den
Lehren 0 oder o1, wodurch die durch diese bestimmte
Form unmittelbar auf das Arbeitsstück übertragen wird, und zwar ohne alle
Zwischenglieder und daher vollkommen genau, ohne jede Abweichung oder Verzerrung.
Von den beiden Lehren 0, o1 steuert die eine, o, den vorderen Drehstahl g1 und die
andere, O1, den hinteren Drehstahl g. Hierdurch ergeben sich viele Vorteile beim Arbeiten,
unter anderem kann man mit dem einen Stahl g oder g1 unter Benutzung einer der
Lehren 0 oder o1 schruppen und mit dem anderen
Stahl schlichten, zwei verschiedene Formen herstellen und anderes mehr.
Um den Quersupport e auch ohne Formdrehvorrichtung benutzen zu können, ist er
durch Gewindespindel j und Mutter t (Abb. 5) in bekannter Weise bewegbar. Da es nun vielfach
erforderlich ist, den Quersupport e auf gewöhnliche Art arbeiten zu lassen und währenddessen
zum Formdrehen überzugehen, ist die Verbindung zwischen Support e und Gewindespindel
j oder Spindelmutter t durch einen Handgriff u lösbar, um mit dem Handhebel
r den Quersupport e schnell bewegen oder mit der Formdrehvorrichtung η in Verbindung
bringen zu können.
Zur Begrenzung der Bewegungen des vorderen Drehstahles g·1 und des hinteren Drehstahles
g des Quersupports e ist es zweckmäßig, den Quersupport e mit einer Anschlagvorrichtung
zu versehen. Hierzu dient in an sich bekannter Weise ein zweifacher Anschlag.
Der am Hauptsupport befestigte Anschlagkörper υ ist als Trommelanschlag ausgebildet
und enthält verstellbare Anschlagschrauben w und zeA Durch den Anschlagkörper
ν geht in der Ausführungsform (Abb. 1) die am Quersupport e befestigte Anschlagstange
^r, die vor und hinter dem Anschlagkörper
ν Anschlagstücke y und y1 trägt.
In der Ausführungsart der Abb. 6 liegt der Anschlagkörper ν zwischen zwei Anschlagstangen
χ und xx, während nach Abb. 7 die Anschlagstange χ neben dem Anschlagkörper
ν angeordnet ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Drehbank zur Verarbeitung von stangenförmigem Werkstoff, deren Hauptsupport mit Stichelhäusern versehen ist, die an quer zum Drehbankbett schwenkbaren Hebeln sitzen, wobei die Vorderwand des Supports als Führung für den Werkstoff dient, dadurch gekennzeichnet,daß auf dem Hauptsupport quer zum Drehbankbett (k) verschiebbar ein Quersupport (e) angebracht ist, der mehrere Stichelhäuser (f, f1, f2) trägt und entweder frei verschiebbar ist — wobei er mit einer Nachbildeeinrichtung (o, o1) zusammenwirken kann, die auf einem im Hauptsupport geführten Schlitten (n) angebracht ist — oder mit einem mit Handrad versehenen Vorschubgetriebe (s, t) gekuppelt werden kann.
- 2. Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Ouersupports (e) mit dem Vorschubgetriebe (s, i) durch eine geradlinig geführte Feststelleinrichtung erfolgt, die mittels eines Handhebels (κ) gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK92612D DE457240C (de) | 1925-01-28 | 1925-01-28 | Drehbank zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK92612D DE457240C (de) | 1925-01-28 | 1925-01-28 | Drehbank zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE457240C true DE457240C (de) | 1928-03-09 |
Family
ID=7237429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK92612D Expired DE457240C (de) | 1925-01-28 | 1925-01-28 | Drehbank zur Verarbeitung von stangenfoermigem Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE457240C (de) |
-
1925
- 1925-01-28 DE DEK92612D patent/DE457240C/de not_active Expired
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