DE66997C - Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen - Google Patents
Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an TiegeldruckpressenInfo
- Publication number
- DE66997C DE66997C DENDAT66997D DE66997DA DE66997C DE 66997 C DE66997 C DE 66997C DE NDAT66997 D DENDAT66997 D DE NDAT66997D DE 66997D A DE66997D A DE 66997DA DE 66997 C DE66997 C DE 66997C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- lick
- ink
- printing presses
- ink distribution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 4
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 3
- 101700030310 FUS Proteins 0.000 description 2
- 101700014034 Lcn3 Proteins 0.000 description 2
- 101700062818 NP Proteins 0.000 description 2
- 101710026336 S5 Proteins 0.000 description 2
- 101710023234 Segment 5 Proteins 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Tiegeldruckpressen, und bestehen
dieselben darin, dafs die Leckwalze nach Anlegen an die Farbwalze gezwungen wird, eine
volle Umdrehung zu machen, um genügendes Farbmaterial aufzunehmen, während die Farbwalze
in der Zeit des Tischlaufes der Leckwalze in Ruhe gesetzt wird, um der Farbe Zeit zu lassen, sich an den Walzenumfang zu
drängen.
Dies sind grofse Vorzüge gegenüber den bisherigen Constructionen, bei welchen die Leckwalze
nur bei einer Winkeldrehung von etwa 6o° von der Farbwalze Farbe aufnehmen konnte.
In beiliegender Zeichnung sind die in Betracht kommenden Organe für die verbesserte Wirkungsweise
ausführlich dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von rückwärts
(Richtung P der Fig. 1), Fig. 3 eine obere Ansicht (Richtung P' der Fig. 1), Fig. 4 und 5
sind Details.
Es bezeichnet A das Gestell der Maschine, α ist die Hauptantriebswelle der Maschine,
welche das Schwungrad trägt, a' Drehpunkt der schwingenden Tiegeldruckplatte. Letztere
selbst ist fortgelassen, ebenso die über Tisch und Schriftsatz rollenden, den Auftrag der
Druckerschwärze besorgenden Auftragwalzen, deren Schwingungspunkt am Gestell A mit b
bezeichnet ist.
Von der Achse α aus wird die Achse c angetrieben,
auf welcher der eigentliche Antriebsmechanismus für die periodische Bethätigung der Farbwalze f, sowie der Leckwalze / angeordnet
ist. Die Farbwalze f ist in bekannter Weise vor dem am Gestell A festgelegten Farbkasten
K angeordnet, während die periodisch an erstere schwingende. Leckwalze (Fig. 1) in
eine Schwinge S eingeführt ist, um aus ihrer Stellung Ia in ihre zweite Endstellung Ha auf
dem Farbtisch T ausschwingen und auf letzteren Farbe vertheilen zu können.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist auf Achse c ein Scheibensegment s und daneben
ein Excenter s' aufgekeilt. Ersteres arbeitet mit der oberen Rolle r und letzteres mit der unteren
Rolle r'. Beide Rollen r und r' sind an dem Gleitschieber G festgelegt, der sich mittelst Langschlitzes
d auf der Achse c und am unteren Ende mittelst Stangenfortsatzes e in der Gestelllagerung
e' vertical führt.
Die Laufbahnen des Scheibensegments 5 und
des Excenters s' entsprechen einander insofern, als bei der Drehung beider die Rollen r und r',
ohne Spielraum zu geben, abwechselnd gehoben und gesenkt werden.
An den diese Hebung und Senkung aufnehmenden Gleitschieber schliefst sich oberseits
eine Gelenkstange L an, die die Schwinge S1 bei 0 erfafst und sie um den Winkel α ausschwingen
läfst. Die Schwinge S ist bei g g am Gestell A gelagert und trägt in bekannter
Weise mittelst federnder Gabelstangen h h die Leckwalze /.
Die periodische Bewegung der Farbwalze f erfolgt durch die auf Achse c sitzende feste
Kurbel d, Zahnschubstange ^ und Zahnrad m nebst Sperrradschaltung, wie dies aus Fig. 1, 2
und 3 ersichtlich ist. Die Zahnschubstange wird hierbei rückseits von einer kleinen, am
Gestell festgelegten Spurrolle η in Führung gehalten.
Das mit einer Schaltklinke ρ versehene Zahnrad m sitzt lose auf der Farbwalzenachse, während
das mit der Schaltklinke ρ correspondirende Klinkenzahnrad q fest aufgekeilt ist. Demnach
wird nur bei Niedergang der Zahnschubstange \ bezw. Linksdrehung des Zahnrades m die
Klinke ρ mit q arbeiten und die Farbwalze drehen, während umgekehrt bei Hochgang der
Zahnschubstange die Klinke ρ sich ausschaltet und leer zurückgeht, so dafs die Farbwalze
währenddessen stehen bleibt und sich die Farbe dem Umfang wieder anschmiegen kann.
Betrachtet man nunmehr die Aufeinanderfolge der Arbeitsbewegungen, so ist Folgendes zu ersehen
:
Haben bei Linksdrehung der Achse c das Scheibensegment s und das Excenter s' die
Lage Fig. i, so ist kurz vorher höchste Schubstellung für die Leckwalze / eingetreten, welche
sich nunmehr während einer halben Umdrehung von c bis zur Stellung II, Fig. 4, erhält. Die
Kurbel d für die Farbwalze / ist bereits über die Todtpunktstellung hinaus (Fig. 1) und hat
demnach noch vor Anlegen der Leckwalze die Farbwalze in Umdrehung versetzt.
Während der Zeit, dafs sich s und s1. aus
Stellung I in Stellung II drehen, liegt also die Leckwalze, welche vorher den Farbteller T
bestrichen hatte, an der Farbwalze f und letztere erhält eine volle Umdrehung, wobei
die Leckwalze durch Reibung mitgenommen wird und sich entsprechend mit Druckerschwärze
bedeckt.
Kurz bevor die Kurbel d ihre untere Todtpunktstellung überschreitet, wird bereits die
untere Rolle r' von s' niedergeschoben und somit auch die Rückwärtsbewegung der Leckwalze
/ aus der Stellung Ia, Fig. 1, in die Stellung II a, Fig. 1, eingeleitet. Das frühere
Abbewegen der Leckwalze / von der Farbwalze f, ehe für letztere Stillstand eintritt, hat
hierbei den wichtigen Zweck, ein sonst unvermeidliches strichförmiges Absetzen der Farbe
auf der Leckwalze zu vermeiden.
Bei der Lage der Organe nach Fig. 1 hat natürlich der Farbteller T bereits seine periodische
Winkeldrehung beendet, der Drucktiegel liegt ganz offen und die Auftragwaken befinden
sich im unteren Winkel der Tiegelplatte.
Eine dritte Stellung der Segmentscheibe s und des Excenters s' ist in Fig. 5 angegeben.
Diese entspricht der um den Winkel α ausgeschwungenen Stellung II a der Leckwalze /,
von wo aus wieder ein Zurückgehen derselben stattfindet und das Spiel sich von neuem in der
geschilderten Weise wiederholt.
Die Führung der Schubstange L für die Leckwalzenschwinge S mittelst Scheibensegments
ermöglicht also nicht nur, dafs während der Zeit, wo Rolle r auf dem Halbkreis läuft, die
Schwinge S stillsteht und die Leckwalze / durch Reibung von der Farbwalze f mitgenommen
wird, sondern auch, dafs erstere eine volle Umdrehung währenddessen erhalten kann,
und ist aufserdem durch zweckmäfsigen, gleichzeitigen Antrieb der Farbwalze mittelst Kurbel,
Zahnstange und Klinkenschaltung nebst zeitweiliger Ruhestellung dieser Farbwalze eine
für das gute Arbeiten des ganzen Systems wichtige Neuerung geschaffen.
Natürlich kann sowohl Scheibensegment 5 als auch Excenter s' durch Nuthenführungen ersetzt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Antriebswelle c durch Scheibensegment s und Excenter s' einen Gleitschieber G bethätigt, dessen Schubstange L an der Leckwalzenschwinge S angreift, und dafs während des Anliegens der Leckwalze / die Farbwalze f durch Zahnschubstange ^ und Laufrad mit Schaltklinke (mp), welch letztere in ein auf der Farbwalzenachse festes Klinkenzahnrad q greift, angetrieben wird und die Leckwalze durch Reibung mitnimmt, zum Zweck, sowohl zeitweilige Ruhelage für die Farbwalze, als auch eine volle Umdrehung der Leckwalze während der Farbabnahme zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66997C true DE66997C (de) |
Family
ID=340666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66997D Expired - Lifetime DE66997C (de) | Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66997C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4526054A (en) * | 1982-03-06 | 1985-07-02 | Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag | Gear transmission with splash lubrication |
-
0
- DE DENDAT66997D patent/DE66997C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4526054A (en) * | 1982-03-06 | 1985-07-02 | Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag | Gear transmission with splash lubrication |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE66997C (de) | Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen | |
DE688251C (de) | Druckende Lochkartenmaschine | |
DE613043C (de) | Farbwerk fuer Druckmaschinen mit einer schwenkbaren Heberwalze | |
DE2219534C3 (de) | Antrieb eines Überrolldruckwerkes | |
DE913056C (de) | Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck | |
US36839A (en) | gordan | |
DE651000C (de) | Mehrfarbendruckmaschine, insbesondere zum Bedrucken zylindrischer Werkstuecke | |
DE178563C (de) | ||
DE562717C (de) | Vorrichtung zum Vervielfaeltigen von Buchungseintraegen u. dgl. | |
DE139042C (de) | ||
DE134403C (de) | ||
DE82134C (de) | ||
DE74932C (de) | Einschwärzvorrichtung und Papierzufuhrregler an der durch Patent Nr. 68 373 geschützten Schnellpresse | |
DE359127C (de) | Vorrichtung zum Drucken auf dauernd in gleichfoermiger Bewegung befindliche endlose Streifen mittels ebener Druckstoecke oder Nummernwerke | |
DE72345C (de) | Druckpresse, für Maschinenbetrieb | |
DE136491C (de) | ||
DE212178C (de) | ||
DE191676C (de) | ||
DE252761C (de) | ||
DE211416C (de) | ||
AT114885B (de) | Adressiermaschine. | |
DE159092C (de) | ||
DE57911C (de) | Matrizenstanzmaschine | |
DE130722C (de) | ||
DE518522C (de) | Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |