DE66997C - Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen

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DE66997C
DE66997C DENDAT66997D DE66997DA DE66997C DE 66997 C DE66997 C DE 66997C DE NDAT66997 D DENDAT66997 D DE NDAT66997D DE 66997D A DE66997D A DE 66997DA DE 66997 C DE66997 C DE 66997C
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DE
Germany
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roller
lick
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printing presses
ink distribution
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66997D
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Original Assignee
O. RlESE und H. POHL in Berlin S.O., Görlitzerstr. 52
Publication of DE66997C publication Critical patent/DE66997C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Tiegeldruckpressen, und bestehen dieselben darin, dafs die Leckwalze nach Anlegen an die Farbwalze gezwungen wird, eine volle Umdrehung zu machen, um genügendes Farbmaterial aufzunehmen, während die Farbwalze in der Zeit des Tischlaufes der Leckwalze in Ruhe gesetzt wird, um der Farbe Zeit zu lassen, sich an den Walzenumfang zu drängen.
Dies sind grofse Vorzüge gegenüber den bisherigen Constructionen, bei welchen die Leckwalze nur bei einer Winkeldrehung von etwa 6o° von der Farbwalze Farbe aufnehmen konnte.
In beiliegender Zeichnung sind die in Betracht kommenden Organe für die verbesserte Wirkungsweise ausführlich dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von rückwärts (Richtung P der Fig. 1), Fig. 3 eine obere Ansicht (Richtung P' der Fig. 1), Fig. 4 und 5 sind Details.
Es bezeichnet A das Gestell der Maschine, α ist die Hauptantriebswelle der Maschine, welche das Schwungrad trägt, a' Drehpunkt der schwingenden Tiegeldruckplatte. Letztere selbst ist fortgelassen, ebenso die über Tisch und Schriftsatz rollenden, den Auftrag der Druckerschwärze besorgenden Auftragwalzen, deren Schwingungspunkt am Gestell A mit b bezeichnet ist.
Von der Achse α aus wird die Achse c angetrieben, auf welcher der eigentliche Antriebsmechanismus für die periodische Bethätigung der Farbwalze f, sowie der Leckwalze / angeordnet ist. Die Farbwalze f ist in bekannter Weise vor dem am Gestell A festgelegten Farbkasten K angeordnet, während die periodisch an erstere schwingende. Leckwalze (Fig. 1) in eine Schwinge S eingeführt ist, um aus ihrer Stellung Ia in ihre zweite Endstellung Ha auf dem Farbtisch T ausschwingen und auf letzteren Farbe vertheilen zu können.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist auf Achse c ein Scheibensegment s und daneben ein Excenter s' aufgekeilt. Ersteres arbeitet mit der oberen Rolle r und letzteres mit der unteren Rolle r'. Beide Rollen r und r' sind an dem Gleitschieber G festgelegt, der sich mittelst Langschlitzes d auf der Achse c und am unteren Ende mittelst Stangenfortsatzes e in der Gestelllagerung e' vertical führt.
Die Laufbahnen des Scheibensegments 5 und des Excenters s' entsprechen einander insofern, als bei der Drehung beider die Rollen r und r', ohne Spielraum zu geben, abwechselnd gehoben und gesenkt werden.
An den diese Hebung und Senkung aufnehmenden Gleitschieber schliefst sich oberseits eine Gelenkstange L an, die die Schwinge S1 bei 0 erfafst und sie um den Winkel α ausschwingen läfst. Die Schwinge S ist bei g g am Gestell A gelagert und trägt in bekannter Weise mittelst federnder Gabelstangen h h die Leckwalze /.
Die periodische Bewegung der Farbwalze f erfolgt durch die auf Achse c sitzende feste Kurbel d, Zahnschubstange ^ und Zahnrad m nebst Sperrradschaltung, wie dies aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist. Die Zahnschubstange wird hierbei rückseits von einer kleinen, am Gestell festgelegten Spurrolle η in Führung gehalten.
Das mit einer Schaltklinke ρ versehene Zahnrad m sitzt lose auf der Farbwalzenachse, während das mit der Schaltklinke ρ correspondirende Klinkenzahnrad q fest aufgekeilt ist. Demnach wird nur bei Niedergang der Zahnschubstange \ bezw. Linksdrehung des Zahnrades m die Klinke ρ mit q arbeiten und die Farbwalze drehen, während umgekehrt bei Hochgang der Zahnschubstange die Klinke ρ sich ausschaltet und leer zurückgeht, so dafs die Farbwalze währenddessen stehen bleibt und sich die Farbe dem Umfang wieder anschmiegen kann.
Betrachtet man nunmehr die Aufeinanderfolge der Arbeitsbewegungen, so ist Folgendes zu ersehen :
Haben bei Linksdrehung der Achse c das Scheibensegment s und das Excenter s' die Lage Fig. i, so ist kurz vorher höchste Schubstellung für die Leckwalze / eingetreten, welche sich nunmehr während einer halben Umdrehung von c bis zur Stellung II, Fig. 4, erhält. Die Kurbel d für die Farbwalze / ist bereits über die Todtpunktstellung hinaus (Fig. 1) und hat demnach noch vor Anlegen der Leckwalze die Farbwalze in Umdrehung versetzt.
Während der Zeit, dafs sich s und s1. aus Stellung I in Stellung II drehen, liegt also die Leckwalze, welche vorher den Farbteller T bestrichen hatte, an der Farbwalze f und letztere erhält eine volle Umdrehung, wobei die Leckwalze durch Reibung mitgenommen wird und sich entsprechend mit Druckerschwärze bedeckt.
Kurz bevor die Kurbel d ihre untere Todtpunktstellung überschreitet, wird bereits die untere Rolle r' von s' niedergeschoben und somit auch die Rückwärtsbewegung der Leckwalze / aus der Stellung Ia, Fig. 1, in die Stellung II a, Fig. 1, eingeleitet. Das frühere Abbewegen der Leckwalze / von der Farbwalze f, ehe für letztere Stillstand eintritt, hat hierbei den wichtigen Zweck, ein sonst unvermeidliches strichförmiges Absetzen der Farbe auf der Leckwalze zu vermeiden.
Bei der Lage der Organe nach Fig. 1 hat natürlich der Farbteller T bereits seine periodische Winkeldrehung beendet, der Drucktiegel liegt ganz offen und die Auftragwaken befinden sich im unteren Winkel der Tiegelplatte.
Eine dritte Stellung der Segmentscheibe s und des Excenters s' ist in Fig. 5 angegeben. Diese entspricht der um den Winkel α ausgeschwungenen Stellung II a der Leckwalze /, von wo aus wieder ein Zurückgehen derselben stattfindet und das Spiel sich von neuem in der geschilderten Weise wiederholt.
Die Führung der Schubstange L für die Leckwalzenschwinge S mittelst Scheibensegments ermöglicht also nicht nur, dafs während der Zeit, wo Rolle r auf dem Halbkreis läuft, die Schwinge S stillsteht und die Leckwalze / durch Reibung von der Farbwalze f mitgenommen wird, sondern auch, dafs erstere eine volle Umdrehung währenddessen erhalten kann, und ist aufserdem durch zweckmäfsigen, gleichzeitigen Antrieb der Farbwalze mittelst Kurbel, Zahnstange und Klinkenschaltung nebst zeitweiliger Ruhestellung dieser Farbwalze eine für das gute Arbeiten des ganzen Systems wichtige Neuerung geschaffen.
Natürlich kann sowohl Scheibensegment 5 als auch Excenter s' durch Nuthenführungen ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Antriebswelle c durch Scheibensegment s und Excenter s' einen Gleitschieber G bethätigt, dessen Schubstange L an der Leckwalzenschwinge S angreift, und dafs während des Anliegens der Leckwalze / die Farbwalze f durch Zahnschubstange ^ und Laufrad mit Schaltklinke (mp), welch letztere in ein auf der Farbwalzenachse festes Klinkenzahnrad q greift, angetrieben wird und die Leckwalze durch Reibung mitnimmt, zum Zweck, sowohl zeitweilige Ruhelage für die Farbwalze, als auch eine volle Umdrehung der Leckwalze während der Farbabnahme zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66997D Einrichtung zu besserer Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen Expired - Lifetime DE66997C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4526054A (en) * 1982-03-06 1985-07-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag Gear transmission with splash lubrication

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4526054A (en) * 1982-03-06 1985-07-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag Gear transmission with splash lubrication

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