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Einrichtung zur Seilentlastung für herablaßbar aufgehängte Gegenstände,
insbesondere Beleuchtungskörper Herablaßbare Beleuchtungskörper werden zur Entlastung
des Aufzugseiles in der Betriebslage mit Hilfe einer Kupplung aufgehängt, deren
herablaßbarer Teil beim Hochziehen des Beleuchtungskörpers in der Traglage gesperrt
wird und nach kurzem Wiederanheben frei herabgelassen werden kann. Es sind ferner
Kupplungen bekannt, bei denen zum Kuppeln und Entkuppeln der eine Kupplungsteil
verschieden hoch gehoben werden muß. Die Kupplung befindet sich in so großer Entfernung
von der Aufzugwinde, daß durch das Auge die richtige Hubhöhe nicht überwacht werden
kann. Infolgedessen wird häufig die Kuppelstellung überschritten, das Kuppeln unterbleibt
und der Versuch muß wiederholt werden. Ein solches Arbeiten ist zeitraubend und
das Ergebnis unsicher. Bei Kupplungen, bei denen bestimmte Kupplungsteile durch
Schwerkraft oder Federkraft in eine bestimmte Stellung gehen müssen, besteht die
Gefahr, daß durch Verschmutzung o. dgl. die Teile sich festsetzen und nicht mehr
in die vorgeschriebene Lage zurückgehen.
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Es ist ferner bekannt, zum Kuppeln symmetrische, in ihren i Schwerpunkt
drehbar gelagerte zwei oder mehrarmige Sperräder zu benutzen, die alle Bewegungen
in Unabhängigkeit von Federn oder von der Schwerkraft irgendwelcher Einzelteile
zwangsläufig ausführen. Hier besteht die Gefahr, daß durch den beim schnellen Kuppeln
auf die Sperrräder gelangenden Stoß diese unter der Wirkung der Massenträgheit über
ihre Kuppellage hinausgelangen und infolgedessen das Kuppeln mißlingt. Dieser Mißstand
hört erst dann auf, wenn die Sperräder mit ihren Achsen so verschmutzt sind oder
verwittert, daß eine starke Zapfenreibung auftritt. Da dies jedoch nicht der übliche
Zustand ist, so sind derartige Anordnungen im regelrechten Betrieb nicht unbedingt
zuverlässig.
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Die bei den vorstehend genannten Kupplungen auftretenden Mängel werden
durch die Kupplung nach der Erfindung beseitigt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Kupplung und besteht
in der Verwendung einer an einem schwenkbaren Hebel gelagerten Klinke mit rückwärtigen,
seitlich ausladenden Steueransätzen als Sperrvorrichtung. Beim Hochziehen der herablaßbaren
Kupplungshälfte stoßen diese Ansätze in der höchsten Stellung an eine geneigte Ebene
der fest angebrachten Kupplungshälfte. Dadurch wird die Klinke seitlich geschwenkt,
so daß
ihr unterer Ansatz beim Herablassen der Kupplungshälfte auf
die Stirnfläche einer an der oberen Kupplungshälfte befindlichen Trag leiste auftritt
und hinter die Leiste gezogen< -wird, wobei er sich zwischen den Führung*-@.
ansatz des beweglichen Kupplungsteiles urlsf die Tragleiste legt und den Führungsansatz
gegen die Tragleisten abstützt.
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Beim Wiederanheben des beweglichen Teiles tritt ein Steueransatz der
Klinke .gegen einen oberen Anschlag, der die Klinke nach der entgegengesetzten Richtung
schwenkt, wodurch beim Herablassen der unteren Kupplungshälfte das untere Ende der
Klinke vor der Tragleiste vorbeigleitet und die Sperrung des Kupplungsunterteiles
aufgehoben wird.
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Der die Klinke tragende Hebel kann in der Kupplungslage dadurch entlastet
werden, daß der bewegliche Kupplungsteil sich mit einer Nase auf einen Steueransatz
der auf der Leiste aufliegenden Klinke stützt. Vorteilhaft wird hierbei der Hebel
mittels eines Langloches verschiebbar gelagert.
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In den Fig. i bis 8 ist die Wirkungsweise dargestellt, während die
Fig.9 ein Beispiel einer Ausführungsform zeigt. In Fig. 9 ist i die obere Kupplungshälfte
mit der geneigten Anschlagfläche :2 und dem Anschlag 3. 4 ist die untere Kupplungshälfte,
die an dem Seil 5 aufgehängt ist und unten an dem Doppelnippel 6 den Beleuchtungskörper
oder einen anderen aufzuhängenden Gegenstand trägt. In der unteren Kupplungshälfte
ist auf dem Stift 7 der Hebel 8 schwenkbar gelagert, der den drehbaren Sperrhebel-9
mit Steueransätzen io und zi trägt. Der schwenkbare Hebel 8 und der Sperrteil 9
bilden das Sperrglied, das zwangsläufig beim Kuppeln in die Sperrstellung bewegt
und beim Entkuppeln aus dieser herausgeführt wird. iz ist die in der oberen Kupplungshälfte
sitzende Tragleiste.
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Die Wirkungsweise geht aus den Fig. _i bis 8 hervor, und zwar ist
in diesen Figuren mit F der Oberteil bezeichnet, der fest ist, während B den beweglichen
Unterteil darstellt. Der Einfachheit halber sind die Fig. i bis 8 rein schematisch
dargestellt.
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In Fig. i befindet sich der Unterteil gerade in der Stellung, wo er
nach oben (Pfeilrichtung) gezogen wird und einrasten soll. Die Bezugszeichen sind
dieselben wie in Fig.9. Der schwenkbare Hebel-8 mit der Klinke 9 befindet sich rechts
von der Tragleiste 12. Bei weiterer Aufwärtsbewegung (Fig.2) stößt der Teil i i
die Klinke 9 gegen die Fläche?-,
so daß sich die untere Nase 13 nach links
legt. In der obersten Stellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, erkennt man, daß
die Nase 13 ganz nach links kommt, so daß sie über der Tragleiste 12 liegt. Der
Hebel 8 ist aus der Stellung nach rechts in eine mittlere Stellung gegangen. Bewegt
man jetzt das Unterteil B abwärts (Fig.4) in die Einraststellung, so ;fegt sich
die Nase 13 gegen die Tragleiste 12 -hält das Unterteil B fest in dem Ober-.
.`tei-F:F. Der Hebel 8 ist in eine Stellung links . eingerückt. Will man jetzt das
Unterteil vom Oberteil wieder lösen, so hebt man das Unterteil wieder an (Fig.5).
Hierbei stößt der Teil io der Sperrklinke 9 gegen die Nase 3, so daß der Teil 1,3
sich nach rechts bewegt. Diese Stellung ist in Fig. 6 dargestellt. Man erkennt,
daß der Teil io nach unten und der Teil ii nach oben geht. Die Sperrnase 13 ist
ganz nach rechts gedreht, so daß sie bei der Abwärtsbewegung nicht mehr gegen die
Tragleiste i2 stoßen kann. In der Fig. 7 stößt die linke Seite der Sperrklinke gegen
die Tragleiste iz. Der Hebel 8 ist inzwischen wieder in eine Mittelstellung gegangen.
Bei weiterer Abwärtsbewegung (Fig. S) geht der Hebel 8 ganz nach rechts, und die
Nase i o sowie die Sperrklinke 13 werden längs der Tragleiste 12 geführt.
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Nach Fig. 9 (Stellung der Kupplungsteile nach Fig. 4) kann sich, wenn
der Hebel 12 mit einem Langloch versehen ist (wie punktiert gezeichnet), der bewegliche
Teil noch so weit senken, bis die Nase 14 (punktiert gezeichnet) auf dem Ansatz
i i aufliegt. Bei diesem Senken verschiebt sich der Bolzen 7 gegenüber dem Hebel
8 in dessen Langloch.
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Selbstverständlich können außer Leuchten mit Hilfe der Kupplung auch
andere Gegenstände herablaßbar aufzehänzt werden.