DE669489C - Verfahren zum Nachimpraegnieren stehender Holzmaste - Google Patents

Verfahren zum Nachimpraegnieren stehender Holzmaste

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DE669489C
DE669489C DEO20027D DEO0020027D DE669489C DE 669489 C DE669489 C DE 669489C DE O20027 D DEO20027 D DE O20027D DE O0020027 D DEO0020027 D DE O0020027D DE 669489 C DE669489 C DE 669489C
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DE
Germany
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mast
impregnating
container
impregnation
impregnating agent
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DEO20027D
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English (en)
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OSTPREUSSENWERK AKT GES
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OSTPREUSSENWERK AKT GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/0235Stationary devices on or in legs or poles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachimprä?nieren stehender Holzmaste Zur Nachimprägnierung stehender Holzmaste hat man neben dem sog. Impfstichverfahren Bandagen angewendet, die mit Imprägniermitteln gefüllt sind und unter Ein-\a-irkung des Regens diese Imprägniermittel an und in die gefährdeten Stellen des Mastes bringen sollen. Da insbesondere der Mast dort, wo er aus dem Erdreich heraustritt, der Fäulnisgefahr unterliegt, so beobachten die meisten Vorschläge diese Stelle und bringen dort die Einrichtungen an.
  • Des weiteren ist vorgeschlagen worden, auf dem Zopfende des Mastes einen beutelförmigen Tränkhehälter zu befestigen, aus dem die durch das Regenwasser und der im Behälter befindlichen Tränkmasse gebildete Lauge zwischen den Jahresringen senkrecht nach unten in das Holz eindringen soll. Unterhalb dieses Behälters ist ein zweiter Behälter für Regenwasser angebracht, uin auch an dieser tiefergelegenen Stelle gelöstes Imprägniermittel dem Maste zuzuführen.
  • Diese Lösung der Imprägnierfrage beruht auf dem Wunsche, den gefährdeten Stellen möglichst unmittelbar das Imprägniermittel zuzuführen. Alle diese Vorschläge leiden daran, daß Nachfüllbarkeit nicht berücksichtigt ist, d.aß man also beispielsweise den Imprägnierbeutel als solchen erneuern müßte. Infolgedessen ist es nicht möglich, mit .einfachen Mitteln für die Nachimprägnierung zu sorgen.
  • Mit dieser Aufgabe befaßt sich die vorliegende Erfindung, die des weiteren berücksichtigt, daß das durch Regenwasser gelöste Imprägniermittel .am Maste entlang fließt und durch einen unteren Behälter aufgefangen wird. Wenn also auch bei dem Verfahren nach der Erfindung zum Nachimprägnieren stehender Holzsäulen, wie Holzmaste, sich am Mast übereinander anzubringende Imprägn ierungsmittelbehälter befinden, so sind diese doch im Gegensatz zu dem Stande der Technik miteinander in Wirkungszusammenhang gebracht.
  • Erfindungsgemäß bringt man am oberen Teil des Mastes einen oder mehrere nachfüllbare, nach unten .an der Mastoberfläche durchlässige Behälter zur Aufnahme wasserlöslicher Imprägniermittel und .am unteren Teil des Mastes einen weiteren, nach oben offenen und in oder dicht über der besonders gefährdeten. Erdzone nach unten gegen den Mast wasserdicht .abgeschlossenen Auffangbehälter an. Auswaschverluste durch Regen können hierbei nicht .auftreten, während dieses bei den beschriebenen Vorrichtungen mit übereinander befindlichen Behältern, wenn diese aus wasserdurchlässigem Stoff bestehen, eintreten muß. Würde man bei den bekannten Einrichtungen die am Mast eng anliegenden Behälter nach unten wasserundurchlässig ausbilden, so kann keine Berieselung des Mastes unterhalb des oberen Behälters stattfinden.
  • Mit den Maßnahmen nach der Erfindung tritt aber gerade dieser Erfolg ein, weil der obere Behälter nach unten an der Mastoberfläche durchlässig ist, anderseits kann kein Imprägniermittelverlust eintreten, weil der untere Behälter die niederrieselnden und nicht vom Mast aufgenommenen Flüssigkeitsmengen auffängt. Das bedeutet, daß, selbst wenn beispielsweise bei sehr starkem Regen im oberen Behälter mehr Imprägniermittel gelöst wird, als der Mast aufnehmen kann, dieser Überschuß nicht verlorenist. Von demunter en Behälter, der unten gegen den Mast wasserdicht .abgeschlossen ist, gelangt diese Imprägniermenge langsam in den Mast ,nach Art des Tauchverfahrens, dringt ,aber auch durch Kapillarwirkun,g in die .anschließenden Holzteile ein.
  • In Trockenzeiten haben diese Holzteile die Möglichkeit der Austrocknung, wodurch -die Schutzstoffe besser im Holz fixiert werden. Man nutzt so die angewandten Imprägnierstoffe völlig aus. Da außerdem der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes innerhalb des unteren Behälters sehr stark schwankt, aber jede Pilzart höchste Lebensfähigkeit bei einem ganz bestimmten Feuchtigkeitsgehalt hat, wird allein hierdurch schon das Pilzwachstum beeinträchtigt.
  • Das wasserdicht unten am Mast anschließende untere Gefäß bildet gleichzeitig einen Schutz gegen das Auswaschen des Mastes infolge der Erdfeuchtigkeit. Anderseits gelangt aber auch in das den Mast umgebende Erdreich gar nicht mehr so viel Wasser wie sonst an diese Erdaustrittsstellen, weil es in dem wasserdichten Gefäß aufgefangen und nutzbringend verwandt wird.
  • Das Nachfüllen der Imprägniermittel kann z. B, bei Leitungsmasten ohne jede Betriebsunterbrechung der Elektrizitätsversorgung durchgeführt werden, da einoberer Behälter unter der Quertraverse, welche die Leitungen trägt, angeordnet wird, so daß er von dem Betriebspersonal gefahrlos erreicht und gefüllt werden kann, während .der Behälter am Mastkopf mit schwer löslichen Imprägniermitteln gefüllt wird, die auch deswegen sehr lange vorhalten, weil ihnen am wenigsten Regen zugeführt wird. Durch die Erfindung hat man somit eine in den nötigen Zeitabständen wiederholbare, gewissermaßen halbselbsttätige Nachimprägnierung des ganzen Mastes; der gesamte aufgewendete Imprägnierstoff wird .auch tatsächlich dem Holz zugeführt und Auslaugung am Mastfuß verhindert. Ebenso werden Verluste und eine allzuoft zu wiederholende Nachfüllung der Behälter vermieden.
  • Die Zeichnungen zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in Abb. i bei einem Vollmast und in Abb. a bei einem Hohlmast.
  • Nach Abb. i trägt der Vollmasta an seinem Oberteil :einen Behälter b unterhalb der Traverse t zur Aufnahme eines wasserlöslichen Imprägniermittels. Der in der Zeichnung dargestellte obene offene Trichter b zur Aufnahme des Imprägniermittels 1 kann ohne weiteres. um den Mast herumgelegt werden. Es ist nicht erforderlich, den Trichter etwa von oben her überzuschieben, sondern man schneidet ihn ui seiner Abwicklung z. B. .aus Zinkblech zu und nagelt ihn dann mit seinem unteren Ende an den Mast an, wobei darauf zu achten ist, daß das untere Ende des Trichters keinen wasserdichten Abschluß zeit dem Maste- bildet. Nach hoben muß der Behälter bei schwerlöslichen Imprägnierstoffen mehr als bei leichtlöslichen geöffnet sein. Diese Öffnung wird dadurch geregelt, daß z. B. bei Behältern aus Blech dieses von -oben eingeschlitzt wird und die -oberen Enden durch Annageln mehr oder weniger dicht um den Mast befestigt werden. Dieses wird durch die gestrichelte Linie in Abb. r angedeutet.
  • Unten, beim Austritt aus dem Erdreich, wo der Mast weben der gleichmäßigen Durchfeuch tung bei gleichzeitigem Luftzutritt am meisten gefährdet ist, bringt man ein Gefäß g an, nachdem. man etwa 2o bis 30- cm oder mehr unter der Erdoberfläche den Mast mit einem emulgierbaren Kaltasphaltanstrich k versehen hat. Das untere Ende des Behälters g muß mit dem Mast wasserdicht verbunden werden. Nach der Abbildung liegt um den Mast z. B. ein Teerstrick d herum, der zwischen Mast und Gefäßwand g entstehende Raum wird in seinem unteren Teil mit einer heißflüssigen Asphaltklebemasse f ausgefüllt: Das Gefäß g erhält zweckmäßig die .aus der Zeichnung ersichtliche Trichtergestalt und kann z. B. aus Zinkblech hergestellt werden, dessen Überlappung verlötet wird.
  • Bei dem Hohlmast lt in Abb. z, der also von vornherein als solcher aus Gründen besserer Imprägnierung aufgestellt ist und nicht mehr das dem Imprägnierungsmittel fast unzugängliche Kernholz aufweist, muß die Masthöhlung laufend mit Imprägniermitteln versorgt werden. Nach der Erfindung verbindet man zu diesem Zweck die -etwas höher am Mast angebrachte Auffangvorrichtung ä für das Imprägniermittel durch Bohrungen. i mit dem Masthohlraum: Lind leitet so die Imprägnierflüssigkeit unmittelbar in den Masthohlraum hinein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nachimprägnieren stehender Holzmaste mit am Mast übereinander anzubringenden Imprägniermittellbehaltern unter Nutzbarmachung natürlicher Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß man am -oberen Teil des Mastes ein ,oder mehrere mit wasserlöslichem Imprägniermittel gefüllte, nachfüllbare, nach unten.an der Mastoberfläche durchlässige Behälter und am unteren Teil des Mastes einen weiteren, nach oben. offenen und in oder dicht über der besonders gefährdeten Erdzone nach unten gegen den Mast wasserdicht abgeschlossenen Auffangbehälter anbringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Hohlmasten den unteren Auffangbehälter durch Bohrungen mit dem Hohlraum des Mastes verbindet.
DEO20027D 1932-08-18 1932-08-18 Verfahren zum Nachimpraegnieren stehender Holzmaste Expired DE669489C (de)

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DE (1) DE669489C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027610A (en) * 1958-06-04 1962-04-03 Orval E Liddell Method of protecting timbers against marine borer attack
US4173477A (en) * 1976-07-16 1979-11-06 Fuji Photo Film Co., Ltd. Photographic material with developer in AzX emulsion and sublayer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027610A (en) * 1958-06-04 1962-04-03 Orval E Liddell Method of protecting timbers against marine borer attack
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