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Tragbare Signalflagge Es ist bekannt, daß Signalflaggen zu ihrer Handhabung
einen Flaggenstab besitzen, der aus zwei oder mehreren Teilen besteht, die, mittels
Scharnier und Hakenriegel verbunden, eine starre Vereinigung bilden. Die Enden des
,oberen und unteren Stabteiles sind abgesetzt und dienen zum Befestigen des Flaggentuches,
das zu diesem Zweck mit in umgenähten Kanten befm.cllichen elastischen Rundstäben
sowie mit Bügeln als äsen versehen ist. Das untere abgesetzte Ende des Flaggenstabes
ist so lang, daß es als Handgriff der geöffneten Signalflagge verwendet werden kann.
Solche Signalflaggen werden nach Auslösen der auf der Rückseite des Flaggenstabes
befindlichen starren Verbindung nis.ammengeklappt und mit eingerolltem Flaggentuch
aufbewahrt.
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Ihre Verwendung und Haltbarkeit aber ist infolge der nachstehenden
Mängel beschränkt. Entweder muß die geschlossene Signalflagge auf dem Marsch stets
i11 der Hand getragen werden oder es ist, wenn das einger@ollte Flaggentuch gesondert
aufbewahrt wird, ein Verlieren oder Verwechseln, da verschiedene Größen, möglich.
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Die abgenommene Signalflagge besitzt ungenügenden Schutz gegen Witterungseinflüsse,
da sie meist ungeschützt ist. Das über die elastischen Stäbe geschobene Tuch ist
durch die dort angebrachten Bügel unterbrochen und zeigt somit schwache Stellen,
die bei wiederholtem-Spannen des Tuches ,allmählich reißen. Es ist ferner bereits
eine aus mehreren Teilen bestehende zusammenlegbare Signalflagge bekamt, bei der
das an zwei Querversteifungsstäben befestigte Flaggentuch mit dem zusammenklappbaren
Flaggenstock untrennbar verbunden ist. Bei Nichtbenutzung kann die bekannte Flagge
im Tornister oder mittels einer behelfsmäßigen Tragevorrichtung am Koppelriemen
getragen werden. Um die be-
kannte Signalflagge bei Nichtgebrauch gegen Witterungseinflüsse,
Beschmutzen :oder Beschädigung zu schützen, ist eine besondere Schutzhülle erforderlich.
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Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine tragbare Signalflagge,
die einen zweiteiligen zusammenklappbaren Fläggenstock besitzt, an dem ein abnehmbares
Flaggentuch mit in zwei gegenüberliegenden, umgenähten Kanten befindlichen, zur
Querversteifung dienenden Stäben angebracht ist. Sie unterscheiden sich jedoch von
den bekannten Signalflaggen dadurch, daß erfindungsgemäß der obere Teil des Flaggenstock
es eine Längsausfräsung zur Aufnahme des auf die zwei Stäbe aufgerollten Flaggentuches
bat und daß der untere, mit einer Zuspitzung zum Eintreiben in das Erdreich versebene
Teil im zusammengeklappten Zustand so .auf der Längsausfräsung des oberen Teiles
liegt, daß er das.aufgerollte Flaggentuch vor dem Herausfallen schützt. Ferner bat
der obere Teil des Flaggenstockes zur Aufnahme der in den umgenähten Kanten des
Flaggentuches befindlichen Stäben zwei Querausfräsungen,
deren Abstand
voneinander der f=löhe des Flaggentuches im gespannten Zustand entspricht.
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Bei Nichtbenutzung ruht das nirg nds', durchbrochene Flaggentuch,
über die zlvt, Hohlstäbe eingerollt, in der Längsausfräsui auf welcher der untere
Flaggenstockteil lieg .Durch eine aus Haken und Schraube bestehende seitliche starre
Verbindung wird der untere Flaggenstockteil gehalten und das Herausfallen des Flaggentuches
vermieden.
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Durch die vorgenannten Maßnahmen wird .erreicht, daß das zusammengerollte
Flaggentuch bei Nichtbenutzung auf drei Seiten voll.-ständig und auf der vierten
Seite zum großen Teil gegen Beschmutzung, Witterungseinflüsse und Beschädigung,
ferner auch gegen Heraxtsfallen und Aufrollen geschützt ist, ohne däß es hierzu
besonderer Schutz- oder Befestigungsmittel bedarf. Als weiterer Vorteil kommt hinzu,
daß der Flaggenstock infolge seiner Einfachheit nur geringe Herstellungskosten verursacht,
ferner daß durch die vereinfachte Befestigung des Flaggentuches am Flaggenstoclc
und durch Anordnung mehrerer Querfräsungen in entsprechenden Abständen das Flaggentuch
bei Benutzung von Flaggen verschiedener Größe rasch und leicht ausgewechselt werden
kann.
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Bei den bisher bekannten Signalflaggen befand sich die zwischen den
beiden Stabteilen vorhandene starre Verbindung mitten hinter der geöffneten Tuchflagge.
Bei der neuen Erfindung ruht das gespannte Flaggentuch mittels Hohlstäben in den
Quereinschnitten des oberen Stabteils.
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Neben den schräg eingeschnittenen Querausfräsungen verhindert noch
eine am Kopfende des Flaggenstockes angebrachte lösbare Sperrvorrichtung ein Herausgleiten
des in der umgenähten oberen Flaggentuchk.an.te befindlichen Rundstabes. Solche
Querausfräsungen können beliebig, je nach der Flaggentuchgröße, .an ein und demselben
Flaggenstockteil vorhanden sein.
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Eine Tragevorrichtung, bestehend aus Karahinerhalten, Lederschlaufe
und Ringschraube; am verstärkten oberen Ende des Flaggenstabes ermöglicht das Tragen
der Signalflagge am Koppel. Ein aus mehreren Signalflaggen bestehendes Flaggenbild-
wird geändert, indem man den rückseitig .angebrachten Verbindungshaken auslöst.
Dabei fällt der ,obere Flaggenstabteil mit der aufgespannten Tuchflagge nach vorn,
und diese wird in der Ferne unsichtbar, während der untere im Erdreich haftentleibt
und so. ein Beschmutzen des Teiches verhindert. einigt man nach dem Gebrauch die
Spitze des unteren Teiles vom Erdreich, so wird .de Tuchflagge niemals schmutzig.
Es können daher solche Signal.-flaggen ohne Bedenken in kleinerem Maßstab hergestellt
werden; denn kleinere und saubere Tuchflaggen sind ebenso gut oder besser als 13e
schmutzige sichtbar. Dank ihrer Vorbesitzen die erfindungsgemäßen Signal.-"en gegenüber
den bisherigen -eine längere ltbarkeit.
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Die Erfindung ist in den Fig. i bis 8 der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i und z zeigen, beispielsweise eine zusammengeklappte Signalflagge.
Der untere Stabteil b liegt so .auf dem oberen Teil a, daß das in der Längsausfräsung
-des Stabteiles a aufzubewahrende eingerollte Flaggentuch fast ganz überdeckt ist.
Die beiden. Teile a und b werden seitlich durch den Haken c und die Schraube d zusammengehalten.
Die schrägen Quereinschnitte e und f in Fig. z dienen zum Einschieben und Halten
der in, den umgenähten Kanten befindlichen. Tuchflaggenhohl-Stäbe, wie es Fig. 6
in e und f zeigt.
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Fig.3 und q. veranschaulichen den geöffneten Flaggenstab mit dem beide
Teile verbindenden Scharnier ä .auf der Vorder- und der aus Haken und Schraube bestehenden
starren Verbindung k auf der Rückseite.
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An der geöffneten Signalflagge (Feg. 5) und der Seitenansicht (Feg.
6) sowie auf der vergrößer ten Darstellung in Fig. 8 ist der Zweck der lösbaren
Sperrvorrichtung i erkenntlich.
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Die rückwärtige starre Verbindung lt zwischen beiden Flaggenstabteilen
ersieht man deutlich in Fig. 7.
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Fig. 8 zeigt die am Kopfende des Flaggen.-stockes vorhandene Tragevorrichtung,
bestehend aus der Leddrs.chlaufe h, dem Karabinerhaken L und der Ringschraube in.
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Selbstverständlich ließe sich die starre Verbindung der geöffneten
Signalflagge auch aus Federscharnier und Schubriegel herstellen: An Stelle der zu
den Haken gehörigen Sehrauben könnten ebenso kleine Ringschrauben als Üsen Verwendung
finden.
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Die Befestigung der Ringschraube ,in in Fig. 8 geschieht durch Eindrehen
in die Stirnseite des Hartholzflaggenstabesoder auch in der Weise, daß sie mit einem
schmalen Blechstreifen vernietet wird, der stabil oder beweg- 1 lieh am Kopfende
des Flaggensbockes seitlich befestigt ist.