DE2705147C3

DE2705147C3 - Abnehmbare Abdeckplane für ein Markisentuch

Info

Publication number: DE2705147C3
Application number: DE19772705147
Authority: DE
Inventors: Walter 7050 Waiblingen Seyerlen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-08
Filing date: 1977-02-08
Publication date: 1982-01-07
Also published as: DE2705147A1; DE2705147B2

Description

Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Abdeckplane zum Schutz eines auf einer Tuchwelle aufgerollten, mit seiner Vorderkante an einer Ausfallstange befestigten Markisentuchs.

Aus der CH-PS 3 79 102 ist eine derartige abnehmbare wetterfeste Abdeckplane bekannt, welche um das aufgerollte Markisentuch herumgelegt und mittels elastischer Bänder festgelegt wird. Diese bekannte Abdeckplane läßt sich nur verhältnismäßig umständlich handhaben, da Markisen-Tuchwellen im allgemeinen so hoch angeordnet sind, daß sie nur schwierig erreichbar sind.

Aus der US-PS 38 26 271 ist eine Markise bekannt, bei der die vordere Ausfallstange als Tuchwelle ausgebildet ist. Eine stireifenförmige Abdeckplane ist einerseits an der die Markise tragenden Wand befestigt, andererseits an dem wandseitigen Rand des Markisentuchs, so daß im aufgerollten Zustand die Abdeckplane das Markisentuch umhüllt. Die Abdeckplane bildet also einen Teil des Markisentuchs, ist also nicht abnehmbar, so daß das Tuch nach dem Aufrollen zwar gegen Verschmutzung geschützt wird, jedoch andererseits im ausgefahrenen Zustand der Markise die gegebenenfalls stark verschmutzte Abdeckplane ständig sichtbar ist. Ein Auswechseln der Abdeckplane ist verhältnismäßig umständlich, so daß eine Reinigung der Abdeckplane schwierig isit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die abnehmbare Abdeckplane so auszubilden, daß sie besonders «infach handhabbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung ist also die Abdeckplane ähnlich wie ein abnehmbarer Behang ausgebildet. Dementsprechend kann die erfindungsgemäße Abdeckplane die gleichen, an sich bekannten Befestigungsmittel wie ein üblicher Behang zur Anbringung an der Ausfallstange aufweisen.

Bai entsprechend dem Anspruch 2 ausgebildeten Befestigungsmitteln für die Abdeckplane kann die Erfindung von einer Ausfallstange Gebrauch machen, die mit zumindest zwei hinterschnittenen Längsnuten ausgebildet ist, wie sie beispielsweise die DE-OS 20 27 369 zeigt Eine der Längsnuten dient dabei zur Aufnahme eines an der Ausfallseite des Markisentuchs angeordneten Hohlsaumes, während die andere Profil-ΐϊ nut zur Aufnahme und Halterung eines entsprechenden Hohlsaums an einem Längsrand des Behangs dient Es kann also der Behang jederzeit gegen die Abdeckplane ausgetauscht werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem schematischen Schnitt durch eine Markise dargestellt Hierbei zeigt

Fig. I einen Querschnitt durch eine ausgestellte Markise mit eingehängtem Abhang und

Fig.2 einen Querschnitt durch die eingerollte Markise mit in Schutzstellung befindlicher Abdeckplane.

Auf einer Tuchwelle 10 ist ein Markisentuch 11 in üblicher, nicht im einzelnen dargestellter Weise mit seiner rückwärtigen Kante befestigt und aus der eingerollten Lage ausgezogen. Der von der Tuchwelle 10 abgewendete Kantenbereich des Markisentuchs Il ist zu einem Hohlsaum 12 umgeschlagen, wobei der äußerste Randbereich bei 13 mit dem Tuch 11 in bekannter Weise fest verbunden, z. B. vernäht, ist.
Mit dem Hohlsaum 12 ist das Markisentuch 11 an einer Ausfallstange 14 befestigt, die in bekannter Weise zwei C-förmige Profilteile 15 und 16 zur Bildung hinterschnittener Profilnuten 17 und 18 mit schlitzförmigen Ausmündungen 19 und 20 aufweist. Die obere Profilnut 17 dient zur ständigen Aufnahme des Hohlsaumes 12 des Markisentuchs 11, das in flachgedrücktem Zustande durch den Schlitz 19 in die Nut 17 eingeschoben und darin durch eine Einschubstange 21 gesichert wird, welche parallel zur Profilnut 17 in den Hohlsaum 12 einschiebbar ist.

In gleicher Weise wird in die untere Profilnut 18 der Markisenbehang 22 eingehängt, der an seinem oberen Längsrand ebenfalls zu einem Hohlsaum 23 zusammengerollt und iii der Profilnut 18 durch eine in den Hohlsaum 23 eingeschobene Einschubstange 24 gegen Herausrutschen gesichert ist.

Soll die Markise geschützt werden, wird das Markisentuch 11 üblicherweise entsprechend Fig. 2 auf die Markisenwelle 10 aufgerollt. Hierbei bleibt jedoch ein Teil des Markisentuchs ungeschützt. Der Abhang 22, sofern ein solcher verwendet wurde, wird dagegen in der Regel aus der Profilnut 18 der Ausfallstange 14 entfernt.

Die zum Schutz des aufgerollten Markisentuchs 11 bestimmte Abdeckplane 25 besteht aus einem wetterfesten, insbesondere regenundurchlässigen Material, z. B. einer Kunststoff-Folie, weiche an ihrem einen Ende — entsprechend dem Markisentuch 11 bzw· dem Behang 22 — zu einem Hohlsaum 26 zusammengerollt und in der Profilnut 18, die normalerweise zur Aufnahme des Abhangs 22· dient, durch eine Einschubstange 27 gesichert wird. Die Abdeckplane 25 hat mindestens eine solche Länge, daß sie den beim Aufrollen des

Markisentuchs auf die Tuchwelle 10 entstehenden Tuchballen 28 einmal umschließt

Für den Abhang 22 und die Abdeckplane 25 kann die gleiche Einschubstange verwendet werden. Nach dem Befestigen wird die zunächst nach unten hängende Abdeckplane 25 alsdann über das noch ganz oder teilweise ausgezogene Markisentuch ti herübergeschlagen und hierauf zusammen mit dem zu überdekkenden Bereich des Markisentuchs auf die Tuchwelle 10 zu dem Ballen 28 aufgewickelt

In F i g. 2 ist die aufgerollte Markise dargestellt Das Markisentuch 11 ist nicht nur über seinen noch mit der Ausfaliprofilschiene 14 verbundenen ausgezogenen Bereich 11a durch den Dereich 25a der Abdeckplane 25, sondern auch der Ballen 28 bzw. sein äußerer Bereich

Ub durch den um den Ballen 28 herumgewickelten Bereich 256 der Abdeckplane 25 gegen WitterungEeinflüsse geschützt

Das auf dem Markisentuch 11 aufliegende Ende der Abdeckplane 25 kann durch geeignete Mittel 29, z. B. Klammern, am Markisentuch 11 festgelegt werden, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist damit beim Aufwickeln des Markisentuchs 11 die Abdeckplane 25 sich nicht vom Markisentuch 11 abheben oder sich gegenüber diesem verschieben kann.

In der Regel genügt eine Länge der Abdeckplane 25, wie sie etwa der F i g. 2 entnehmbar ist Gewünschtenfalls kann die Länge so bemessen sein, daß das in Gebrauchsstellung ausgezogene Markisentuch 11 bis zur Tuchwelle 10 überdeckt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abnehmbare Abdeckplane zum Schutz eines auf einer Tuchwelle aufgerollten, mit seiner Vorderkante an einer Ausfallstange befestigten Markisentuchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplane (25) zum Verwenden bei einer Markise mit einer Ausfallstange (14), die Haltemittel für einen abnehmbaren Behang (22) aufweist, entlang einer Längskante Befestigungsmittel (Hohlsaum 26) zur abnehmbaren Anbringung an dem Haltemittel (Profilnut 18) an der Ausfallstange (14) aufweist

2. Abdeckplane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel an der Abdeckplane (25) ein Hohlsaum (26) für eine Einlegestange (27) ist, der in eine in der Ausfallstange (14) angeordnete, das Haltemittel bildende hinterschnittene Profilnut (18) einführbar und dort durch eine "iinschubstange (27) aufweitbar ist.

3. Abdeckplane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Länge so bemessen ist, daß sie das teilweise oder ganz ausgezogene Markisentuch (Ii) überdeckt.

4. Abdeckplane nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Folie, vorzugsweise aus Kunststoff,"besteht.

5. Abdeckplane nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckplane (25) Mittel (29) wie Klammern zum Festlegen der freien Läreskante der Abdeckplane (25) am Markisentuch (11) angeordnet sind.