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Schutzeinrichtung an Regenschirmen
Beim Tragen geöffneter Schirme kommt es insbesonders auf belebteren Gehwegen häufig vor. dass man mit dem Schirmrand an andere Passanten bzw. an die von diesen getragenen Schirme anstösst, wobei insbesondere die über die Bespannung vorragenden Schirmstabenden zu Verletzungen bzw. zu Beschädi- gungen der Kleidung oder der Schirme der andern Passanten Anlass geben können. Weiterhin kann es auch dazu kommen, dass sich die Schirme voneinander begegnenden Passanten mit den Schirmstabenden ver- klemmen, was ebenfalls zu einer Beschädigung der Schirme führt. Schliesslich werden oft auch dadurch Schirmbeschädigungen hervorgerufen, dass sich die Schirmstabenden an Mauervorsprüngen, herabhängenden Zweigen usw. verhängen.
Es ist schon eine Schutzeinrichtung für Regenschirme bekannt geworden, die aus einem am Aussenrand der Schirmbespannung durch Annähen od. dgl. befestigten Verstärkungsband be- steht, das kappenartige Halter aufweist, die über die Schirmstabenden geschoben werden. Bei dieser bekannten Schutzeinrichtung sind die kappenartigen Halter aussenseitig am Band vorgesehen, so dass sie über das Band hinausragen. Das Band ist in seiner ganzen Länge mit der Schirmbespannung verbunden. Durch diese Ausführung wird wohl ein Einreissen der Schirmbespannung erschwert, doch wird noch immer kein Schutz gegen Verletzungen durch die Schirmstabenden erzielt, da die kappenartigen Halter nur verhältnismässig dünnwandig ausgebildet sind, so dass die durch sie hervorgerufene Verdickung der Schirmstabenden nicht ausreicht, um Verletzungen zu vermeiden.
Weiterhin besteht noch immer die Möglichkeit, dass sich die kappenartigen Halter ebenso wie bei ungeschützten Schirmen die Schirmstabenden an den Schirmen anderer Passanten oder an Mauervorsprüngen, Zweigen u. dgL verhängen und damit Beschädi- gungen des Schirmes bedingen. Bei Sonnenschirmen ist es schliesslich bereits bekannt, eine aus starkem Material, wie etwa aus Gummistoff, gefertigte Schirmbespannung vorzusehen, die bis zu den Schirmstabenden reicht und innenseitig eine durch Quernähte in kleine Taschen unterteilte Randleiste aufweist, in die die Schirmstabenden eingesteckt werden können. Eine solche Ausführung lässt sich bei normalen Regenschirmen nicht anwenden, da die Schirmbespannung äusserst stark ausgebildet sein muss, um die auftretenden Belastungen aufnehmen zu können.
Zufolge dieser starken Ausbildung der Schirmbespannung ist es. nicht möglich, sie nach dem Zusammenlegen des Schirmes einzurollen. Eine Ausführung des Schirmes als in sich zusammenschiebbarer Taschenschirm ist von vornherein ausgeschlossen.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Diese betrifft eine Schutzeinrichtung an Regenschirmen mit einem den Rand der Schirmbespannung abdeckenden, am Umfang des aufgespannten Schirmes verlaufenden Schutzband, das mit Hilfe von kappenartigen Haltern an den über die Bespannung hinausragenden Schirmstabenden befestigt ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die z. B. als Druckknöpfe ausgebildeten Halter an der dem Schirm zugekehrtenSeite desBandes vorstehend angeordnet sind, wodurch ein Vorstehen der Stabenden nach aussen zu über das Band vermieden ist. Das Schutzband bildet somit den Aussenrand des Schirmes, an dem nur mehr glatte Flächen vorhanden sind. Damit sind alle bisher möglichen Verletzungen von Passanten sowie Beschädigungen des Schirmes durch Hängenbleiben der Schirmstabenden ausgeschlossen.
Nach einer bevorzugten Ausführung ist das aus elastisch dehnbarem Material bestehende Band unter leichter Vorspannung ausschliesslich an den Stabenden des aufgespannten Schirmes befestigt und umgibt den aufgespannten Schirm in Form eines Vieleckes mit einer der Stabanzahl entsprechenden Eckenzahl. Die Ausführung der zur Befestigung des Bandes am Schirm dienenden Halter als beispielsweise aus Metall gefertigte Druckknöpfe ermöglicht es, das Band jederzeit am Schirm zu befestigen und wieder zu entfernen.
Es wäre auch möglich. die Halter als einstückig mit dem Band gefertigte, innenseitig an letzterem angeordnete Steckbuchsen auszubilden. Das Band kann dabei aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt sein.
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Auch bei dieser Ausbildung ist das Abnehmen undBefestigen des Bandes leicht durchführbar. Schliesslich könnte das Band auch als Schlauch mit verhältnismässig kleinem Durchmesser ausgebildet werden, in welchemSchlauch innenseitig Öffnungen zur Aufnahme der Stabenden vorgesehen sind. Das Band kann selbstverständlich dauernd am Schirm befestigt bleiben, wobei es sich beim Zusammenfalten des Schirmes zufolge seiner Elastizität von selbst in die Schirmfalten einfügt.
Wenn das Schutzband bereits bei der Herstellung angebracht wird, dann kann es beispielsweise in der Mitte des Aussenbandes jedes Schirmfeldes durch eine zusätzliche Naht befestigt werden. Es ist dann noch möglich, im Band Büge vorzusehen, die die gemeinsame Faltung des Bandes mit der Schirmbespannung erleichtern.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen aufgespannten Regenschirm mit angebrachtem Schutzband schematisch im Schaubild und die Fig. 2 und 3 zwei verschiedene mögliche Ausbildungen der zurbandbefestigung dienendenhalter iinschnitt.
Am Schirm 1 ist ein an seinem Umfang verlaufendes und die freien Enden 2 der Schinnstäbe nach aussen abdeckendes Schutzband 3 aus elastischem Material befestigt. Gemäss Fig. 2 ist das Band 3 mit innenseitig an ihm vorgesehenen, steckbuchsenartigen Haltern 4 für den Eingriff der Stabenden 2 in einem Stück aus thermoplastischem Material hergestellt. Nach Fig. 3 sind auf das in diesem Fall etwa aus einem Gummigewebe bestehende Band 3a innenseitig Halter 5 aufgenäht, die in ihrer Form etwa dem einen Teil eines Durckknopfes entsprechen und an den Schirmstabenden 2 auch druckknopfartig befestigbar sind.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Schutzeinrichtung an Regenschirmen mit einem den Rand der Schirmbespannung abdeckenden, am Umfang des aufgespannten Schirmes verlaufenden Schutzband, das mit Hilfe von kappenartigen Haltern an den über die Bespannung hinausragenden Schirmstabenden befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die z. B. als Druckknöpfe (5) ausgebildeten Halter (4, 5) an der dem Schirm (1) zugekehrten Seite des Bandes (3, 3a) angeordnet sind, wodurch ein Vorstehen der Stabenden (2) nach aussen zu über das Band vermieden ist.