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Die Erfindung betrifft ein Multifunktionskissen, mit zumindest einer (textilen) Hülle und zumindest einem in die Hülle eingesetzten Kern, und mit einer an der Hülle befestigten flächigen Lasche, wobei das Kissen im ausgerollten Zustand ein flächiges Kissen bildet und wobei das Kissen aufrollbar ist und im aufgerollten Zustand mit der die Rolle umgreifenden Lasche fixierbar ist.
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Aus der Praxis sind flächige Kissen, z. B. Kopfkissen, einerseits sowie Nackenrollen bzw. Nackenstützkissen andererseits bekannt. Der Benutzer verwendet in der Regel – je nach Bedarf – entweder ein spezielles Kopfkissen oder ein spezielles Nackenstützkissen bzw. eine Nackenrolle. Es besteht jedoch grundsätzlich das Bedürfnis, diese beiden unterschiedlichen Funktionen in einem Kissen zu vereinigen. Es wurde daher bereits ein Kissen vorgeschlagen, welches sich in eine Nackenrolle umwandeln lässt.
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So beschreibt die
DE 202 00 249 U1 ein Kissen der eingangs beschriebenen Art in der Ausführungsform als Kopfkissen mit Kopfkissenbezug und Kissenfüllung. An dem Kopfkissenbezug ist eine Lasche in Form eines freivorstehenden Stoffstücks befestigt, wobei diese Laschen an ihrer vorderen Seite im Endbereich mit einem Klettverschlussstreifen versehen ist. Der entsprechende mit dem Klettverschlussstreifen zusammenwirkende Streifen befindet sich an der Rückseite des Stoffstückes. Der Abstand der Streifen ist so bemessen, dass das Kissen zusammengerollt werden kann, wobei das Stoffstück das zusammengerollte Kissen umschließt, so dass eine Nackenrolle gebildet wird. Das insoweit bekannte Kissen dient zur Lagerung des Kopfes eines Fahrzeuginsassen, es ist folglich für den Automobilbereich bestimmt. Nachteilig ist u. a., dass die an den Kopfkissenbezug angeschlossene Hülle im ausgerollten Zustand stören kann. – Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Multifunktionskissen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches sich bei einfachem Aufbau einfach umwandeln lässt und sich darüber hinaus durch hohen Komfort und/oder einwandfreie optische Erscheinung auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Multifunktionskissen der eingangs beschriebenen Art dass die zum Fixieren des Kissens im aufgerollten Zustand vorgesehene Lasche im ausgerollten, flächigen Zustand des Kissens vollständig in die Hülle eingesteckt oder einsteckbar ist.
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Die Erfindung geht dabei zunächst einmal von der grundsätzlich bekannten Erkenntnis aus, dass sich ein Multifunktionskissen auf einfache Weise realisieren lässt, wenn an die Kissenhülle eine Lasche angeschlossen ist, welche das Kissen im aufgerollten Zustand umgreift und das Kissen in diesem aufgerollten Zustand unter Bildung einer ”Rolle” fixiert. Erfindungsgemäß lässt sich diese Lasche nun jedoch im ausgerollten, flächigen Zustand des Kissens vollständig in die Hülle einstecken. Das bedeutet, dass die Lasche, deren Funktion eigentlich erst im aufgerollten Zustand des Kissens zum Tragen kommt, auch im ausgerollten Zustand in keiner Weise stört, da die Lasche vollständig in das Kissen integriert ist. Erfindungsgemäß wird folglich vermieden, dass die Lasche im ausgerollten Zustand, in dem der Lasche keine funktionelle Bedeutung zukommt, frei am Kissen hängt und stören kann.
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Die Vorteile der Erfindung werden insbesondere dann erreicht wenn die Hülle zumindest im ausgerollten Zustand des Kissens allseitig verschlossen oder verschließbar ist, denn dann lässt sich die Hülle im ausgerollten Zustand vollständig innerhalb der verschlossenen Hülle anordnen. Dazu schlägt die Erfindung in bevorzugter Weiterbildung vor, dass die Hülle zwar im ausgerollten Zustand allseitig verschlossen ist, jedoch zumindest an einer Querseite und/oder einer Längsseite mit einem Verschluss versehen ist und mit diesem Verschluss zu öffnen und zu schließen ist. Bei einem solchen Verschluss handelt es sich besonders bevorzugt um einen Reißverschluss. Die Erfindung umfasst jedoch Ausführungsformen, bei denen der Verschluss als Klettverschluss, Knopfverschluss, Druckknopfverschluss oder dergleichen ausgebildet ist. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass es grundsätzlich vorteilhaft ist, die Kissenhülle mit einem Verschluss, z. B. Reißverschluss, zu versehen, um z. B. den Kern aus der Hülle entnehmen zu können. Dieser Verschluss wird erfindungsgemäß funktionell erweitert, so dass sich die Lasche nach Öffnen des Verschlusses oder zumindest eines Teil des Verschlusses in das Innere der Kissenhülle einstecken lässt. Anschließend kann der Verschluss verschlossen werden, so dass die nun in die Hülle integrierte Lasche nicht mehr stört. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass mehrere Verschlüsse, z. B. mehrere Reißverschlüsse vorgesehen sind, wobei z. B. ein Reißverschluss zum Öffnen und Schließen einer (ersten) Öffnung dient, durch welche der Kern entnehmbar und einsetzbar ist. Ein weiterer Verschluss kann dazu dienen, die erfindungswesentliche Lasche durch eine (zweite) Öffnung in die Hülle einzustecken. So kann z. B. an einer Längsseite ein erster Verschluss, z. B. ein erster Reißverschluss, für die Entnahme des Kerns vorgesehen sein. An einer zweiten Seite, z. B. einer Querseite kann ein zweiter Verschluss vorgesehen sein, dem die erfindungswesentliche Lasche zugeordnet ist. In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird insbesondere bei einer Ausführungsform mit Reißverschluss vorgeschlagen, dass der Reißverschluss als zumindest zweiseitig umlaufender Reißverschluss ausgebildet ist. Der Reißverschluss kann sich folglich über zumindest eine Querseite und eine daran anschließende Längsseite erstrecken, wobei z. B. über die Längsseite der Kern entnommen werden kann und über die Querseite die Lasche eingesteckt oder ausgezogen werden kann. Sofern es sich um einen Kissen mit rechteckigem Querschnitt handelt, meint Querseite die kürzerer Seite und Längsseite die längere Seite, und zwar in der Draufsicht. Die Erfindung betrifft jedoch gleichermaßen Kissen mit quadratischer Grundfläche, wobei dann Längsseite und Querseite gleich lang sind. Jedenfalls ist es zweckmäßig, die Lasche – bezogen auf den Verschluss – innerhalb der Kissenhülle bzw. auf deren Innenseite zu befestigen.
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Die Lasche weist vorzugsweise eine Breite auf, welche in etwa der Breite des Kissens entspricht (oder etwas geringer ist), wobei die Breite des Kissens insbesondere die Länge der Querseite meint. Die Lasche kann darüber hinaus eine Länge aufweisen, welche in etwa der Länge des Kissens entspricht oder bevorzugt geringer als diese Länge ist, wobei die Länge insbesondere die Länge der Längsseite des Kissens meint. Die Anpassung der Breite der Lasche an das Kissen führt dazu, dass sich das Kissen einwandfrei im aufgerollten Zustand mit der Lasche fixieren lässt. Dennoch lässt sich die Lasche ohne weiteres im Innern der Hülle anordnen. Sofern die Länge der Lasche nicht größer als die Länge des Kissens ist, hat dieses Zur Folge, dass sich die Lasche ohne aufwendige Faltung im Innern des Kissens anordnen lässt. Stets ist es zweckmäßig, wenn die Lasche eine Länge aufweist, welche größer als der Umfang des Kissens im aufgerollten Zustand ist. Hier folgt vorzugsweise eine Anpassung der Länge der Lasche an die Steifigkeit des Kissens.
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Die Hülle des Kissens weist in an sich bekannter Weise zumindest zwei Decklagen auf, zwischen denen der Kern angeordnet ist. Diese Decklagen sind zumindest bereichsweise randseitig miteinander verbunden, z. B. über entsprechende Längsnähte und/oder Quernähte. Die Decklagen können an einer oder mehreren Längskanten und/oder Querkanten auch einstückig miteinander verbunden sein, z. B. durch geeignete ”Faltungen”. Bei einer solchen Ausführungsform mit üblichen Decklagen schlägt die Erfindung in besonders vorteilhafter Weiterbildung vor, dass die Lasche (ebenfalls) zweilagig (oder auch mehrlagig) ausgebildet ist, wobei die beiden Lagen dieser Lasche kissenseitig jeweils (innenseitig) an einer der Decklagen der Hülle befestigt sind und endseitig (sowie ggf. randseitig) miteinander verbunden sind. Die Lasche kann folglich gleichsam taschenartig ausgebildet sein und mit ihrem ”offenen” Ende an die entsprechende Öffnung der Kissenhülle angeschlossen sein. Dieses hat zunächst einmal zur Folge, dass der Kern im geöffneten Zustand der Kissenhülle nicht aus dem Bereich entnommen werden kann, in dem die Lasche befestigt ist. Außerdem hat diese Ausgestaltung zur Folge, dass das Kissen auch im aufgerollten Zustand optisch ansprechend aussieht, da keine Öffnungen in den Bereichen vorgesehen sind, in denen die Lasche an das Kissen angeschlossen ist. Insbesondere bei einer solchen Ausführungsform wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass die Tragbänder eines Reißverschlusses, welche die Verschlussglieder des Reißverschlusses tragen, im Übergangsbereich zwischen der Öffnung für die Lasche und der Öffnung für den Austausch des Kerns miteinander verbunden sind. Dieses hat den Vorteil, dass mit einem durchgehenden, umlaufenden Reißverschluss gearbeitet werden kann, der einerseits die seitliche Öffnung für den Austausch des Kerns und andererseits die Öffnung für die Lasche verschließt. Der Verbindungsbereich zwischen den Tragbändern ist dabei bevorzugt in einem Eckbereich, nämlich in dem Übergangsbereich zwischen einer Querseite und einer Längsseite des Kissens angeordnet. Auf diese Weise gelingt in besonders einfacher und optisch ansprechender Weise der Einsatz eines einzigen, bereichsweise umlaufenden Reißverschlusses, der zugleich mehrere Funktionen erfüllt, nämlich zum einen eine (erste) Öffnung für den Austausch des Kerns freizugeben und zum anderen eine (zweite) Öffnung für das Entnehmen bzw. Einschieben der Lasche freizugeben.
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Ferner ist vorgesehen, dass an der Lasche (in an sich bekannter Weise) auf einer Seite ein erstes Klettelement und auf der gegenüberliegenden Seite ein korrespondierendes zweites Klettelement derart befestigt sind, dass die Lasche das Kissen im aufgerollten Zustand vollständig umschließt. Ein erstes Klettelement ist folglich bevorzugt auf einer Seite der Lasche an deren freiem Ende angeordnet. Das zweite, korrespondierende Klettelement ist dann auf der gegenüberliegenden Seite der Lasche und vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Bereichs angeordnet, an dem die Lasche an die Kissenhülle angeschlossen ist. Stets sind die Klettelemente mit der Maßgabe befestigt, dass die Lasche das Kissen im aufgerollten Zustand vollständig umgibt, so dass insbesondere das Verschlusselement, z. B. der Reißverschluss, welcher die Öffnung für die Lasche freigibt, im aufgerollten Zustand verdeckt wird. Trotz des Einsatzes eines Reißverschlusses an insbesondere einer Querseite des Kissens, zeichnet sich das Kissen durch hohen Komfort aus, da dieser Reißverschluss im aufgerollten Zustand von der Hülle abgedeckt wird.
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Bei der Hülle des Kissens handelt es sich bevorzugt um eine textile Hülle. Dabei können unterschiedlichste Materialien zum Einsatz kommen. Die Kissenhülle kann darüber hinaus (innenseitig) gefüttert sein.
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Bei dem Kern des Kissens kann es sich insbesondere um einen (festen), elastischen Kern handeln, z. B. um einen Kern aus Schaumstoff, z. B. einem Kaltschaum oder einem viskoelastischen Schaum. Es kann jedoch auch ein elastischer Kern aus Latex zum Einsatz kommen. Der Kern kann z. B. eine ergonomische Form bzw. Kontur im Sinne eines Nackenstützkissens aufweisen. Die Erfindung umfasst alternativ auch Ausführungsformen, bei denen der Kern von einer lose geschütteten Füllung gebildet wird, oder eine solche lose geschüttete Füllung aufweist. Bei der Füllung kann es sich um Daunen, Federn, Fasern oder dergleichen handeln. Eine solche lose geschüttete Füllung kann unmittelbar in der textilen Hülle angeordnet sein oder auch in einer separaten (Zwischen-)Hülle angeordnet sein, welche dann wiederum insgesamt in die Kissenhülle eingesetzt wird. Alternativ kann auch ein Kern aus Vlies oder einem Vliesverbund zum Einsatz kommen.
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Insgesamt wird ein besonders komfortables Multifunktionskissen geschaffen, welches sich einfach von einem flächigen, ausgerollten Zustand in einen aufgerollten Zustand (d. h. in eine Rolle) umwandeln lässt. Der flächige Zustand bildet dabei eine erste Funktionsstellung, in welcher das Kissen z. B. als herkömmliches Kopfkissen aber auch als Nackenstützkissen einsetzbar ist. Der aufgerollte Zustand bildet eine zweite Funktionsstellung als Rolle, wobei das Kissen in dieser zweiten Funktionsstellung z. B. eine Nackenrolle oder aber auch ein Lagerungskissen, Venenkissen oder dergleichen bilden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 das erfindungsgemäße Multifunktionskissen in einer ersten Funktionsstellung (als Kopfkissen),
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2 das Multifunktionskissen in einer zweiten Funktionsstellung (als Rolle)
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3 das Kissen gemäß 1 mit aus der Kissenhülle entnommener Lasche,
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4 einen Querschnitt (X-X) durch den Gegenstand nach 3 (perspektivisch) und
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5 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 4 in einer anderen Ansicht.
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Die Figuren zeigen ein Kissen 1, welches als Multifunktionskissen ausgebildet ist. Das Kissen 1 weist in an sich bekannter Weise eine Hülle 2 und einen in die Hülle eingesetzten Kern 3 auf. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Hülle 2 aus textilem Material und um einen elastischen Kern 3 aus z. B. Schaumstoff oder dergleichen.
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Das Kissen 1 kann – je nach Bedarf – in zwei unterschiedlichen Funktionsstellungen verwendet werden. 1 zeigt die erste Funktionsstellung, in welcher das Kissen sich in einem ausgerollten Zustand befindet. Das Kissen wird als herkömmliches Kopfkissen oder Nackenstützkissen eingesetzt. 2 zeigt die zweite Funktionsstellung des Kissens 1 im aufgerollten Zustand und folglich als Rolle. In dieser Funktionsstellung gemäß 2 kann das Kissen z. B. als Nackenrolle verwendet werden.
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Um dieses zu realisieren, weist das Kissen 1 eine an der Hülle 2 befestigte Lasche 4 auf, die in 3 erkennbar ist. Das in 1 dargestellte Kissen lässt sich nun aufrollen und im aufgerollten Zustand mit der die Rolle umgreifenden Lasche 4 fixieren. Dazu sind auf einer Seite der Lasche 4 ein erstes Klettelement 5 und auf der gegenüberliegenden Seite der Lasche 4 ein korrespondierendes, zweites Klettelement 6 befestigt, welche zusammen einen Klettverschluss bilden, so dass die Lasche 4 im aufgerollten Zustand des Kissens fixiert werden kann.
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Erfindungsgemäß besteht nun die Möglichkeit, dass die Lasche 4 im ausgerollten, flächigen Zustand des Kissens 1 vollständig in die Hülle 2 eingesteckt werden kann. Dabei ist in den Figuren erkennbar, dass die Hülle 2 im ausgerollten Zustand nach 1 allseitig verschlossen bzw. allseitig verschließbar ist. Dazu ist die Hülle an einer Längsseite a und einer Querseite b mit einem Verschlusselement in der Ausführungsform als Reißverschluss 7 ausgebildet ausgestattet. Dieser Reißverschluss 7 ist als bereichsweise umlaufender Reißverschluss ausgebildet. Er weist einen ersten Abschnitt 7a an der Längsseite a des Kissens und einen zweiten Abschnitt 7b an der Querseite b des Kissens auf. Es handelt sich um einen nicht teilbaren Reißverschluss bekannter Ausgestaltung mit Tragbändern 8 und daran befestigten Verschlussgliedern 9 sowie einem Schieber 10.
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Die Lasche 4 ist an die Querseite b des Kissens 1 bzw. der Kissenhülle 2 angeschlossen, und zwar innenseitig an der Kissenhülle befestigt. Die Hülle 2 lässt sich mittels des Reißverschlusses 7 an einerseits einer Längsseite a und andererseits einer Querseite b öffnen. Über die Öffnung an der Längsseite a lässt sich dann der Kern 3 des Kissens 1 entnehmen und wieder einsetzen. Über die Öffnung im Bereich der Querseite b lässt sich die Lasche 4 in die Hülle 2 des Kissens einschieben.
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Einer vergleichenden Betrachtung der 1, 2 und 3 zeigt, dass sich das Kissen 1 einfach von einer Funktionsstellung in die andere Funktionsstellung umwandeln lässt, indem es aufgerollt bzw. ausgerollt wird. Im aufgerollten Zustand dient die Lasche 4 der Fixierung dieses aufgerollten Zustandes unter Bildung der Rolle. Im ausgerollten Zustand wird die Lasche 4 nicht benötigt, so dass sie erfindungsgemäß in die Hülle 2 eingesteckt werden kann. Die Hülle lässt sich dann mittels des Reißverschlusses 7 vollständig schließen (vgl. 1), so dass die Lasche 4 weder den Komfort beeinträchtigt, noch das optische Erscheinungsbild des Kissens stört.
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Die Lasche 4 weist eine Breite B auf, welche in etwa der Breite c des Kissens (an der Querseite b) entspricht. Die Lasche 4 weist außerdem eine Länge L auf, welche kleiner als die Länge l des Kissens (entlang der Längsseite a) ist. Dabei ist die Länge L der Lasche jedoch so groß, dass sie die Fixierung der Rolle im aufgerollten Zustand ermöglicht, d. h. die Länge L der Lasche ist größer als der Umfang des Kissens im aufgerollten Zustand.
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Die Hülle 2 des Kissens weist in an sich bekannter Weise zwei Decklagen 11, 12 auf, welche randseitig miteinander verbunden oder verbindbar sind und so die Hülle 2 bilden. Insbesondere die 4 und 5 zeigen, dass die Lasche 4 (ebenfalls) zweilagig ausgebildet ist und sich folglich aus den Lagen 13, 14 zusammensetzt. Die beiden Lagen 13, 14 sind kissenseitig jeweils innenseitig an einer der Decklagen 11, 12 der Hülle 2 befestigt. So ist erkennbar, dass die Lage 13 innenseitig an der Decklage 11 befestigt ist, während die Lage 14 innenseitig an der Decklage 12 befestigt ist und zwar vorzugsweise im Bereich der Tragbänder 8 des Reißverschlusses 7. An dem gegenüberliegenden Ende der Lasche 4 sind die beiden Lagen 13, 14 miteinander verbunden. Auch an den beiden Längsseiten sind die Lagen 13, 14 der Lasche miteinander verbunden, so dass insgesamt eine taschenartige Lasche 4 gebildet wird. Das bedeutet, dass diese taschenartige Lasche 4 die durch Öffnen des Reißverschlusses 7 im Bereich der Querseite b entstehende Öffnung gleichsam verschließt. Dennoch lässt sich der Kern 3 ohne weiteres über die Längsseite a und folglich über den ersten Abschnitt 7a des Reißverschlusses 7 entnehmen. Die Öffnungen für einerseits das Entnehmen des Kerns 3 und andererseits das Entnehmen und Einschieben der Lasche 4 werden folglich im Ausführungsbeispiel von einem einzigen Reißverschluss 7 gebildet, der über Eck umläuft und den ersten Abschnitt 7a und den zweiten Abschnitt 7b aufweist. Diese Ausführungsform wird noch dadurch optimiert, dass die Tragbänder 8 des Reißverschlusses 7 im Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt 7a und dem zweiten Abschnitt 7b und folglich im Eckbereich zwischen der Längsseite a und der Querseite b unter Bildung einer Verbindungsstelle 15 miteinander verbunden sind. Dadurch wird vermieden, dass die Hülle 2 bei vollständig geöffnetem Reißverschluss aufklappt.
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Schließlich ist in den Figuren erkennbar, dass endseitig an der Lasche 4 eine Grifflasche 16 angeschlossen ist, welche die Handhabung weiter verbessert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20200249 U1 [0003]
- DE 19513997 A1 [0004]
- DE 2319801 C3 [0004]