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Schutzglocke,. insbesondere füreNahrungsmittel. Gegenstand der Erfindung
ist eine Schutzglocke, insbesondere für Nahrungsmittel, bestehend aus einem zusammenlegbaren
Gestell mit einem überzug.
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Bei bekannten Schutzglocken ist der überzug auf das Gestell fest aufgenäht
und verbleibt auch im zusammengelegten Zustande auf den Gestenstreben. Ferner sind
gerade Streben vorgesehen, so daß eine Glocke, die beispielsweise hochragende EBwaren
überdecken
und schützen soll, einer ziemlich großen Grundfläche
bedarf. Es ist infolgedessen aus Raummangel oft unmöglich, beispielsweise auf einen
gedeckten Tisch über jede Speise eine besondere Glocke zu stellen. Außerdem erhalten
die geraden Streben auch in zusammengelegtem Zustande der Glocke eine zu große Länge
und Sperrigkeit, um beispielsweise auf einem Ausflug im Rucksack Unterkommen zu
-finden. Aus diesem Grunde werden für zusammenlegbare Schutzglocken mit Vorzug gekrümmte
Gestellstreb;n verwendet. Bei: bekannten Ausführungsformen sind jedoch die Gestenstreben
entweder an beiden Enden zusammengelenkt oder werden an einem Ende in ein besonderes
Fassungsstück eingesteckt. Beide Aufbauarten sind in der Herstellung kostspielig
und machen auch das Aufstellen der Schutzglocke umständlich.
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Nach der Erfindung wird eine Schutzglocke, insbesondere für Nahrungsmittel,
aus einem zusammenlegbaren Gestell mixt einem Überzug beschrieben, die schirmartig
zusammengelenkte, gekrümmte Gestellstreben, beispielsweise aus Fischbein, Celluloid,
Metall, Holz o. dgl., hat, über die der Überzug aufschiebbar ist. Die Schutzglocke
nach der Erfindung nimmt also trotz großer Höhe des geschützten Hohlraumes eine
verhältnismäßig geringe Grundfläche ein und hat den Vorteil leichterer Verpackung,
da der Überzug aufschiebbar ist. Ferner kann ein aufschiebbarer und abziehbarer
Überzug jederzeit leicht gewaschen werden. Selbstverständlich kann der Überzug nach
Belieben auch auf dem zusammengelegten Gestell verbleiben.
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Die bei derartigen Schutzglocken für gewöhnlich nach außen abgewinkelten
Enden der Streben; sind nach der Erfindung als Handhaben zum Spreizen des Gestelles
ausgebildet. Die abgewinkelten Enden sind mit Kerben versehen, in welche ein Spannring
in der Gebrauchsstellung des Gestelles einspringt. Der Überzug ist vorzugsweise
aus mehreren der Strebenzahl entsprechenden Teilen zusammengesetzt, die an den einander
überlappenden Kanten scheidenartig@e Hülsen zur Aufnahme der Gestellstreben bilden.
An seiner Bodenkante ist -der Überzug mit einer Randnaht versehen, die beim Aufspannen
das Eindringen der Streben in die Hülsen begrenzt. An seiner Oberkante weist der
Überzug Knopf und Knopfloch und zur Befestigung am Gestell dienende Bänder auf.
Statt der sich überlappenden Nähte kann der Überzug auch auf seiner Innenseite riegelartige
Querstreifen zur Aufnahme der Gestellstreben tragen.
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Eine Schutzglocke nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen
Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i veranschaulicht ein Gerippe oder Gestell
von oben gesehen, bei dem ein Ring über die oberen Enden der einzelnen Rippen gezogen
ist, so .daß die Rippen dadurch in aasgespreiztem Zustande genalten werden.
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Abb. a zeigt zwei der Rippen, teilweise zusammengelegt mit dem Ring
im Schnitt, der von einem Ende der Rippe abgehoben ist.
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Abb. 3 zeigt einen kleinen Teil von dem Überzug, der-mit der hülsenartigen.
Naht über eine Rippe gezogen-ist.-Abb. 4 veranschaulicht im Schnitt 4-4 der Abb.3
gesehen, wie die Rippe zwischen die sich überlappenden Kanten eingeschoben wird.
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Abb. 5 zeigt einen Teil von der oberen. Kante des Überzuges, der mixt
Knopf und Knopfloch und mit Bändern versehen ist, um ein Festbinden über dem Rahmen
oder über dem Gestell zu erleichtern und zu ermöglichen.
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Abb.6 veranschaulicht eine Vereinfachung oder Veränderung, nach der
anstatt der hülsenartigen Nähte kleine Querstreifen benutzt werden können, um die
Hülle oder den überzag mit dem Gerippe riegelartig zu verbinden.
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Das Gerippe .oder Gestell nach Abb. i besteht aus vorzugsweise sechs
einzelnen Rippen 7, doch kann das Gestell auch aus einer beliebigen größeren oder
kleineren Anzahl von Einzelrippen zusammengestellt sein. Die Anzahl der Rippen wird
hauptsächlich durch die Größe der ganzem. Schutzvorrichtung bedingt. Um die Schutzvorrichtung
über eine kleine Schale reichen zu lassen, würden drei ,oder vier Rippen vollständig
genügen, während für größere Teller oder Schüsseln sechs, acht oder noch mehr Rippen
vorteilhaft verwandt werden. können.
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Die einzelnen Rippen werden aus Fischbein Celluloid, Metall, Holz
oder einem anderen ähnlichen Werkstoff hergestellt. An einer passenden Stelle, nahe
dem einen Ende, werden alle Rippen, die zu einem Gestelle zusammengesetzt werden
sollen, miteinander, wiebei 8 angedeutet, verbunden. Die längeren Enden 9 der Rippen
dienen als Stüze der Hülle oder des Überzuges, während die nach .oben gerichteten
kürzeren Enden io als Handhabe dienen. Das Verbindungsglied i i kann aus einem Faden,
Draht öder ähnlichem Werkstoff bestehen. In größeren Gestellen, in denen die Rippen
aus starkem Werkstoff bestehen, sind Löcher 1z in den Rippen vorgesehen. Da die
Rippen jedoch ohnehin bei 8 gebogen. sind, kann das Verbindungsglied i i leicht
von außen um die Rippen herumgelegt werden, ohne daß ein Abgleiten des Bindegliedes
in Betracht gezogen zu werden, braucht. Außerdem können kleine Einkerbungen vorgesehen
werden, in denen das Bindeglied gelagert werden kann.
Der Überzug
13 ist vorzugsweise nur über die größeren Enden 9 der Rippen gezogen, wodurch das
Auswärtsspreizen der Rippen begrenzt wird. Nach den Abb.3 und: q. ist der tlberzug
aus gleichen Teilen zusammengesetzt, die an den Kanten einander überlappen, so daß
in der Naht eine Hülse 16 gebildet wird. Die einander überlappenden Kanten sind
mit 14 und 15 bezeichnet. Die Hülsen 16 sind an der Bodenkante des Überzuges durch
eine Naht, wie nach Abb.3, geschlossen, so daß die Rippen in geschlossenen Scheiden
Aufnahme finden und die Rippen mit der Hülle ein zusammenhängendes Ganzes bilden.
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Wenn. ein Überzug über die Rippen gezogen ist, kann das Ganze durch
die kurzen oberen Handgriffenden io gespreizt werden. Während die Enden i o zusammengedrückt
werden, wird ein Ring 18 über die kurzen Enden i o vargesch.oben, so daß diese Enden
dadurch fest zusammengehalten werden, vgl. Abb. i. Um den Ring 18 in dieser Lage
zu halten, ist nahe den freien Enden der .oberen; kurzen Rippenenden io in jeder
Rippe eine kleine Vertiefung 19 vorgesehen, vgl. Abb. 2.
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Nach Auslösung des Ringes 18 aus diesen Vertiefungen ig kann der Ring
18 nach dem Gelenk 8 zu geschoben oder von den Enden, wie nach Abb.2, abgehoben
werden, so daß die Rippen zusammengeklappt werden können. Nach Abb. 2 ist
die Rippe 17 von dem Ring 18 frei. Wenn die Rippen zusammengeklappt sind, kann ein
Überzug übergestreift oder abgezogen werden.
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Die etwas veränderte Ausführungsform nach Abb. 6 hat anstatt der Hülsen
16 kleine Querstreifen 20, in denen die Rippen gelagert werden. Dies ist einfacher
und billiger, wenn auch die hülsenartigen Nähte aus Festigkeitsgründen vorzuziehen
sind.
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Um ein Abfallen des Überzuges zu verhindern, wenn sich das
Ganze in zusammengeklapptem Zustande befindet und die Hülsen oder Scheiden 16 über
die Enden 21 nach dem Gelenk 8 aufgezogen sind, wird der überzug vorzugsweise in
irgendeiner Weise befestigt. Einfache Befestigungsarten sind in Abb. 5 darstellt.
Ein Knopf 22 und ein Knopf-10c11 23 sind nahe der oberen Kante von. dem Überzug
vorgesehen, so daß durch ein Zusammenknöpfen der oberen Kante nahe dem Gelenk 8
der Überzug in der gewünschten Stellung auf dem Gerippe gehalten wird. Die Bänder
24 dienen ebenfalls dazu, den Überzug auf den Rippen zu befestigen.
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Der beispielsweise aus feinem Netzwerk, leichtem Zeug oder feiner
Gaze gefertigte Überzug kann durch die beschriebene abnehmbare Anbringung auf dem
Gestell leicht von dem Gestell entfernt werden, um gewaschen oder gereinigt zu werden.