DE203123C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein auf Stangen o. dgl. angeordneter Verschluß für Blusen oder ähnliche Kleidungsstücke, welcher es ermöglicht, auf dem Rücken Blusen ohne fremde Hilfe leicht zu verschließen.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der benutzten Verschlußvorrichtung, χ und y sind Stangen aus leichtem Material, z. B. Fischbein. Die Stange χ weist einen Schlitz ζ

ίο auf und ist mit Ausbohrungen a¹, a² usw. versehen, Diese wird auf demjenigen Rückenteil der Bluse befestigt, welcher über den anderen Rückenteil beim Verschluß gelegt werden soll. Die Stange y wird auf dem zweiten Rückenteil der Bluse befestigt; sie ist mit Knöpfen b¹, b² usw. o. dgl. versehen.

Das Wesen der Vorrichtung besteht darin, das lästige und unbequeme Schließen von Blusen auf dem Rücken dadurch zu erleichtern, daß die zu verbindenden Kanten der Bluse durch Einfügen von mit Verschlußvorrichtungen versehenen Stäben der Bedienung durch die eigene Hand der Dame leichter zugänglich werden. Das Befestigungsverfahren ist bei der gezeichneten Ausführungsform derart, daß durch Hochheben des Deckteiles bezüglich der mit ihm verbundenen Stange χ zuerst Loch a¹ über den zugehörigen Knopf b¹ gebracht, dieser eingeführt und alsdann durch eine kleine Verschiebung des Deckteiles nach unten Knopf b¹ aus dem Loch a¹ in den Schlitz ζ gebracht und dort gesichert wird. Ebenso wird dann Loch a² über den Knopf b² gebracht und dieser alsdann in das Loch a² eingeführt. Durch weiteres Verschieben des Deckteiles nach oben wird Knopf b² aus Loche² in den Schlitze gebracht und gleichzeitig Loch a³ über Knopf b³ eingeführt usw.

Die Anordnung der Knöpfe und Löcher ist eine derartige, daß nach Vollendung des Ver- 4< Schlusses die beiden Stangen χ und y in die gezeichnete Lage gelangt sind und in derselben durch die Verschluß elemente υ und w gesichert werden können. Die Knöpfe b¹, b² usw. sind in ihrer definitiven Verschlußla'ge in 4: c¹, c², c³ usw. angedeutet.

Der Schlitz ζ kann der größeren Stabilität des betreffenden Zelluloidteiles o. dgl. wegen in einzelne kleinere Schlitze zerfallen, die natürlich von dem oberen Ende zum unteren 5< Ende des Verschlußteiles kürzer werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verschluß für Blusen o. dgl., bestehend 5i aus zwei miteinander zu verbindenden Streifen aus Zelluloid o. dgl., von denen der eine Streifen mit Knöpfen und der andere mit einem oder mehreren Schlitzen versehen ist, welche der Knopfgröße ent- 6c sprechende Löcher aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (a) des oder der Schlitze (z) nicht im Abstand der Knöpfe, sondern derart gegen dieselben versetzt angeordnet sind, daß man zuerst ⁶i den obersten Knopf (b¹) der Bluse in das entsprechende Loch (a¹) einführt und durch Einbringung dieses Knopfes aus dem Loch in den Schlitz durch Herunterziehen des deckenden Blusenteiles den zweiten Knopf 7c (b²) vor die entsprechende Lochöffnung (a²) bringt und einführt und diesen alsdann durch weiteres Herunterziehen des betreffenden Blusenteiles in dem Schlitz sichert, wobei der dritte Knopf seinem 7i Einführungsloch genähert wird usw.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.