DE669184C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern

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DE669184C
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Dr Werner Kirst
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IG Farbenindustrie AG
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    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern Bei der Herstellung von wasserunlöslichen Azo,farbstoffen auf der Wollfaser wird im allgemeinen in der Weise verfahren, daß die Wolle mit der Lösung der Kupplungskomponente in Ätzalkalien grundiert und die Färbung durch Behandeln der grundierten Faser mit einer Diazolösung entwickelt wird. Eine Ausnahme bilden kupplungsfähige - Oxyverbindungen mit einer Sulfoxylamino;gruppe im Molekül, die sich bereits in schwachen Alkalien lösen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern Lösungen von kupplungsfähigen, nur bei Gegenwart von überschüssigem Ätzalkali löslichen Oxyverbindungen vorteilhaft zum Grundieren bei einer Temperatur von 50 bis 6o° C verwenden kann, die organische Lösungsmittel, Formaldehyd, hochaktiveNetzmittel und an Stelle des zur Stabilisierung notwendigen Überschusses an Ätzalkalicn alkalisch reagierende anorganische Salze, wie z. B. Natriumsilicat, Natriumpyrophosphat, N atriumborat, Natriumcarbonat, enthalten.
  • Aus diesen Lösungen wird von der Wolle weniger Alkali aufgenommen als aus ätzalkalischen Lösungen, wodurch eine bessere Schonung der Faser erreicht wird. Das neue Verfahren gestattet, in weitgehender Unabhängigkeit von der Konzentration und dem Flottenverhältnis der Grundierungsbäder reinere und gleichmäßigere Färbungen bei besserer Faserschonung zu erzielen als das aus der französischen Patentschrift 673 895 bekannte Verfahren, bei dem Grundierungsbäder mit einem Gehalt von mindestens z g, zweckmäßig 1,3 bis 459 Natriumhydroxyd im Liter verwendet werden. Auch die Eigenkupplung der Wolle ist wesentlich geringer als bei Anwendung von Ätzalkalen.
  • In Melliands Textilberichten, Band 9, 1928, wird auf Seite 586 hervorgehoben, daß der Zusatz von Formaldehyd beim Grundieren von Walle mit alkalischen Lösungen von a - Oxynaphthalin - 3 - carbonsäurearyliden schädlich ist. Es hat sich aber gezeigt, daß Formaldehydzusatz bei Anwendung von alkalisch reagierenden anorganischen Salzen an Stelle 'von überschüssigem Natriumhydroxyd von günstigem Einfuß auf die Stabilität der Grundierungsbäder und den Ausfall der Färbungen ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, ätzalkalischen Grundierungsbädern aus kupplungsfähigen Oxyverbindungen wasserlösliche Salze der Pyrophosphorsäure oder Metaphosphorsäure zuzusetzen, um die Härtebildner in hartem Wasser, welche zu Ausfällungen Anlaß geben, die- den Ausfall der Färbungen beeinträchtigen, unschädlich zu machen. Ferner ist es bekannt, bei der Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf' erschwerter Seide ätzalkalischeGrundierunL;sBäder zu verwenden, die lösliche Silicate oder Phosphate enthalten, um ein Ablösen der Er schwerüngsverbindungen zu verhindern. Bei diesen Verfahren handelt es sich nicht um die Verwendung von Grundierungsbädern, in denen der zur Stabilisierung notwendige Zlberschuß an Ätzalkalien durch alkalisch reagierende anorganische -Salze ersetzt ist, sondern diese Salze werden den überschüssiges Ätzalkali enthaltenden Grundierungsbädern zusätzlich beigefügt.
  • Man hat auch bereits versucht, die schädeiche Wirkung ätzalkalischer Grundierungs-Bäder bei der Herstellung von Azofarbstoffen auf Wolle dadurch herabzumindern, daß man die in üblicher Weise, grundierte Faser vor dem Eingehen in das Entwicklungsbad mit Lösungen alkalibindender Mittel behandelt. Abgesehen davon, daß der Färbevorgang bei diesem Verfahren durch Hinschaltung eines weiteren Bades erschwert wird, geht ein Teil der Alkalisalze der 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide in die freien Säuren, die nicht kupplungsfähig sind, über und wird der Kupplung entzogen. Demgegenüber bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil der einfacheren Handhabung und der vollkommenen Auskupplung der auf die Faser gebrachten Kupplungskomponente. Beispiele i. So g Wolle werden bei 55 bis 6o° C 3/4 Stunde in nachstehender Grundierungslösung behandelt; abgequetscht 'und in der unten angegebenen Diazolösung 3/4 Stunde entwickelt: Hierauf wird gespült, bei 8o° C mit i g Oleylmethyltaurin in i 1 Wasser behandelt, bei 35 bis q.0° C unter Zusatz von i g - Oleylmethyltaurin je Liter -Wasser gespült, mit Wasser gespült und getrocknet. Grundierungslösung 0,5 g i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methy l-q.-chlorbenzol werden in i ccm Alkohol, o,iS ccm Formaldehydlösung, 0,i8 ccm Natronlauge 3q.° B6 und i ccm Wasser gelöst. Diese Lösung wird eingetragen in ein Bad, welches i g Oleylmethyltaurin und 15 g Natriumpyrophosphat in iooo ccm Wasser von 6o° C enthält. Diazo,lösung i g goprozentiges salzsaures Salz des e. Amino-2-methyl-4-chlorbenzöls wird mit jl,p5.ccm Salzsäure 2o°Be und o,4g Natrium-. unter Zusatz von i ccm einer 3oprozenn Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol diazotiert. Die Diazolösung wird mit i g Natriumacetat abgestumpft; dann wird i ccm Essigsäure, Soprozentig, zugefügt und das Ganze auf iooo ccm eingestellt: Man erhält ein gleichmäßiges, lebhaftes Rot. An Stelle von 1 5 g N atriumpy rophosphat kann man im Grundierungsbad beispielsweise auch i o, i g Natriumsilicat oder 3,6g IN, atriumcarbonat verwenden.
  • 2: So g eines Gemisches von 5o°/0 Wolle und 5ö°/, Visco-sestapelfaser werden, wie in Beispiel i, 3f4 Stunde in der dort angegebenen Grundierungslösung bei 55 bis 6o° C behandelt, abgequetscht und in der nachstehenden Diazolösung 3%4 Stunde entwickelt. hie Nachbehandlung erfolgt wie in Beispiel i angegeben.
  • Diazolösung i g goprozentiges salzsaures Salz des i-Amino-2-methyl-3-chlorbenzo-ls wird mit i,o5ccm Salzsäure 20°B6 und 0,49 Natriumnitrit unter Zusatz von i ccm einer 3oprozentigen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol dia.zotiert. Die Diazolösung wird mit i g Natriumacetat abgestumpft, dann wird i ccm 50prozentige. Essigsäure zugefügt und das Gänze auf iooo ccm eingestellt.
  • Man erhält ein kräftiges Scharlachrot.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen aus kupplungsfähigen, nur bei Gegenwart von überschüssigem: Ätzalkali löslichen Oxyverbindungen und diazotierten Basen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Grundierung mit den Oxyverbindungen bei So bis 6o° C in Bädern vornimmt, die organische Lösungsmittel, Formaldehyd, hochaktive Netzmittel und an Stelle des zur Stabilisierung notwendigen überschusses an Ätzalkalien alkalisch reagierende anorganische Salze enthalten.
DEI50881D 1934-11-01 1934-11-01 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf tierischen Fasern oder Mischungen von tierischen Fasern mit Cellulosefasern Expired DE669184C (de)

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