DE395774C - Verfahren zum Faerben tierischer Faser mit Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben tierischer Faser mit Schwefelfarbstoffen

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DE395774C
DE395774C DEA38210D DEA0038210D DE395774C DE 395774 C DE395774 C DE 395774C DE A38210 D DEA38210 D DE A38210D DE A0038210 D DEA0038210 D DE A0038210D DE 395774 C DE395774 C DE 395774C
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Germany
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sulfur dyes
animal fiber
sulfur
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Expired
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DEA38210D
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English (en)
Inventor
Emil Schroeter
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Anilinfabrikation GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/30General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes

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Description

  • Verfahren zum Färben tierischer Faser mit Schwefelfarbstoffen. Das Färben tierischer Fasern mit Schwefelfarbstoffen ist bereits in der mannigfachsten Weise versucht worden. Unter den Mitteln, die zur Überführung der Farbstoffe in lösliche Form geeignet sind, befanden sich auch Hydrosulfite. Einer der ältesten Vorschläge ging dahin, Schwefelfarbstoffe in Gegenwart von Ätz-und Schwefelalkali mit Hydrosulfit zu einer nahezu farblosen Lösung zu reduzieren. Das Verfahren arbeitete aber mit einem großen Hydrosulfatüberschuß und griff durch die alkalische Reaktion der Flotte die Faser stark an. Ebenfalls mit alkalischer Hydrosulfitküpe arbeitete das Verfahren der französi chen Patentschrift 385087; auch bei ihm war eine starke Schädigung der tierischen Faser unvermeidlich. Endlich hat man Schwefelfarbstoffe kochend mit Natriumsulfit gelöst und nach dem Erkalten Hydrosulfat zugesetzt. Auch in diesem Falle erweist sich die tierische Faser als stark geschwächt.
  • Wie gefunden wurde, färbt man mit verküpten Schwefelfarbstoffen nur dann vorteilhaft und unter vollkommener Schonung. der Faser, wenn die Küpe überhaupt nicht mehr alkalisch reagiert. Ajs zweckmäßig hat es sich erwiesen, aus schwach saurer Küpe zu färben. Die Verküpung kann mit Ammoniak, Alkali.-hydroxyden oder -carbonaten vorgenommen werden. Durch Zugabe von Hydrosulfit wird die erforderliche saure Reaktion hergestellt und im Verlaufe de3 Färbeprozesses durch weitere Zugabe von Hydrosulfit aufrechterhalten. Beispiel i.
  • 7 g des schwarzen Schwefelfarbstoffs nach dem Beispiel der Patentschrift 127835 werden mit i ccm Türkischrotöl und 40 ccm warmen Wassers angeteigt. Zu diesem Teig setzt man 2,5 g wasserfreies Natriumcarbonat, in etwas Wasser gelöst, und 3 ccm Ammoniak 25prozentig oder 3 ccm Natronlauge 30° Be und streut sodann 2 g Natriumhydrosufit konz. BASF.-Pulver unter langsamem Umrühren ein. Man erwärmt eine Zeitlang auf 5o bis 6o°.
  • Zur Herstellung des Färbebades werden 2 1 Wasser mit i g Leim, Glukose, Sulfitzelluloseablauge oder einem anderen Schutzmittel, i g Ammoniak 25prozentig oder wasserfreiem Natriumcarbonat und 0,3 g Natriumhydrosulfit konz. BASF.-Pulver versetzt, dann kommt die vorstehend beschriebene Stammküpe hinzu, schließlich noch io g Kochsalz. Man färbt etwa i Stunde bei 65 bis 7o° C und streut während des Färbens in Abständen von je etwa 2o Minuten dreimal je i g Hydrosulfit ein, damit das Färbebad dauernd eine dunkelgelbe Farbe und somit die richtige Reaktion behält. Zum Schlusse wird abgequetscht, verhängt, gespielt und schwach abgesäuert. Beispiel- 2.
  • 6 g des blauen Schwefelfarbstoffs nach dem Beispiel der Patentschrift 192530 werden mit i ccm Türkischrotöl und 40 ccm Wasser abgeteigt. Man setzt 2,5 9 wasserfreies Natriumcarbonat, in etwas Wasser gellst, oder 3 ccm Ammoniak 25prozentig oder 3 ccm Natronlauge 3o° B6 hinzu und streut unter langsamem Umrühren 2 g Natriumhydrosulfit konz. BASF.-Pulver ein. Unter Erwärmen auf 5o bis 6o° tritt vollständige Lösung ein.
  • 2 1 Wasser werden zunächst mit i g Leim, Glukose, Sulfitzelluloseablauge oder einem anderen Schutzmittel, i g Ammoniak 25prozentig oder wasserfreiem Natriumcarbonat und o,3 g Natriumhydrosulfit, dann mit der Farblösung und schließlich noch mit io g Kochsalz versetzt. Man färbt etwa i Stunde bei 65 bis 70° und streut während des Färbens nach etwa einer halben Stunde 0,5 g Natriumhydrosulfitin das Färbebad, das dauernd gelb sein soll. Zum Schluß wird abgequetscht, verhängt, gespült und schwach abgesäuert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Färben tierischer Fasern mit Schwefelfarbstoffen aus der Hydrosiilfitküpe, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa 6o bis 7o' C gefärbt und durch richtige Bemessung des Hydrosulfitgehaltes vor und während des Färbens dauernd eine schwach saure Reaktion des Färbebades aufrechterhalten wird.
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