DE704288C - Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern

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DE704288C
DE704288C DEI48036D DEI0048036D DE704288C DE 704288 C DE704288 C DE 704288C DE I48036 D DEI48036 D DE I48036D DE I0048036 D DEI0048036 D DE I0048036D DE 704288 C DE704288 C DE 704288C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern Gegenstand des Patents 633 691 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen, das darin besteht, daß man .die Färbungen, die mit Hilfe von substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern hergestellt sind, mit Lösungen von qartären Ammoniumverbindungen nachbehandelt, die sich von basischen Gruppen enthaltenden, durch Umsetzen von Cyanurhalogeni;den mit mindestens zwei primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Basen erhältlichen r, 3, 5-Triazinen ableiten. In der Beschreibung wird hervorgehoben, daß solche Ammoniurnverbindungen sich als besonders wertvoll erwiesen haben, die sich von i, 3, 5-Triazinen ableiten, die noch mindestens den Rest eines aliphatischen Polyamins enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen quartäre Ammoniumverbindungen geeignet sind, die durch Peralkylierung von Verbindungen der aliphatischen Reihe entstehen, die in ihrem Molekül mindestens zwei acylaminartige Gruppen oder eine acylaminartige und eine alkylaminartige Gruppe sowie den Rest mindestens eines alyphatischen Polyamins enthalten.
  • Derartige Verbindungen werden durch Einwirkung von Körpern, die mindestens zwei acylierende oder eine .acylierende und eine alkylierende Gruppe gleichzeitig im Molekül enthalten, wie Oxalylchlorid (vgl. Patent 645 882), oder Chloräthansulfonsäurechlorid (vgl. Patent 615 582), auf alyphatische Polyamine oder durch Umsetzung der Polyamine mit bereits Acylaminogruppen enthaltenden basischen Körpern, z. B. mit den Körpern der Harnstoffgruppe, erhalten. Die überführung der Ausgangskörper in quartäre Ammoniumverbindungen erfolgt .dann in gleicher Weise wie bei den Körpern des Patents 633 691 durch erschöpfende Alkylierung oder Aralkylierung mit einem oder nacheinander mehreren alkylierenden oder aralkylierenden Mitteln.
  • Die Nachbehandlung der Färbungen mit diesen quartären Ammoniumverbindungenbringt nicht nur eine weitgehende Verbesserung der Wasser-, Schweiß= und Säurekochechtheit, sondern in vielen Fällen auch der Waschechtheit mit sich. Die Nachbehandlung kann sowohl in alkalischen als auch in sauren und in neutralen Flotten mit oder ohne Zusatz von weiteren Hilfsmitteln erfolgen.
  • Im Vergleich zu der bisher bekannten Nachbehandlung von Färbungen auf Cellulosefasern mit Lösungen von quartären Ammoniumverbindungen (vgl. die britischen Patentschriften 366 918, 383 634 und 390 553 sowie die französische Patentschrift 748 5 10) zeigt sich das vorliegende Verfahren namentlich in bezug auf die Verbesserung der Waschechtheit bei weitem überlegen.
  • Beispiel i i o kg einer mit 3%, des blauen Polyazofarbstoffs 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure > i-Aminonaphthalin---> i-Arninonaphthalin-7-sulfonsäure -> 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure gefärbten Baumwollstückware werden in etwa der zwanzigfachen Flottenmenge, enthaltend 3oo g der ioo(oigen Lösung des quartären Ammoniumsalzes, das man durch Einwirkung von Dimethylsulfat in alkalischem Medium auf die aus Polyäthylenpolyamin und Oxalchlorid (vgl. Patent 6:15 882, Beispiel i) erhältliche Verbindung erhält, 2o bis 3o Minuten bei 3o bis 35° C nachbehandelt. Die nachbehandelte Ware zeigt neben einer erhöhten Wasserechtheit auch eine erheblich verbesserte Waschechtheit.
  • Verwendet man statt des oben gebrauchten Nachbehandlungsmittels eine entsprechende Menge der quartären Ammoniumverbindung der aus Polyäthylenpolyamin und Chloracetylchlorid (vgl. Patent 615 582, Beispiel 2) erhältlichen Verbindung, so wird die Waschechtheit der Färbung noch etwas mehr verbessert.
  • Beispiel 2 i o kg Baumwollstrangware werden mit 30/0 des im Beispiel i verwandten blauen Polyazofarbstoffs wie üblich gefärbt. Die gespülte Ware wird in Zoo 3 Flotte nachbehandelt, die je Liter ig Natriumcarbonat und 1,5 bis 2g der io%igen Lösung der quartären Amdnoniumverbindung eines aus Polyäthylenpolyamin und Biuret hergestellten Kondensationsproduktes enthält. Die dieser Nachbehandlung unterworfene Färbung zeigt bei der Nachbehandlung in Seifen- oder Seifensodalösungen eine gute Waschechtheit.
  • Die Ammoniumverbindung erhält man z. B. wie folgt: Man trägt in 14,6 Gewichtsteile eines Polyäthylenpolyamins, das von 9o° bis über 350'C bei 15 nun siedet, 3,5 Gewichtsteile Biuret ein und erhitzt das Gemisch unter Rühren allmählich auf i35° C und hält die Temperatur 5 bis 6 Stunden bei 135 bis 14O' C. Unter Ammoniakentwicklung erfolgt .Kondensation. Man kühlt ab und erhält das Reaktionsprodukt in Form eines steifen Sirups. Auf die wässerige, alkalisch reagierende Lösung desselben läßt man dann Dimethylsulfat einwirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefärbte Faser mit Lösungen von quartären Ammoniumverbindungen nachbehandelt, welche durch Peralkylierung von Verbindungen der aliphatischen Reihe erhalten werden, die in ihrem Molekül einerseits mindestens zwei acylaminartige Gruppen oder eine acylaminartige und eine alkylaminartige Gruppe sowie andererseits den Rest mindestens eines aliphatischen Poly-, amins enthalten.
DEI48036D 1933-09-29 1933-09-29 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern Expired DE704288C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671071A (en) * 1952-02-12 1954-03-02 Eastman Kodak Co Polyamides of dialkyl dicarboxylates and 2,6-diaminopyridine, and quaternary salts thereof
DE1062667B (de) * 1956-09-07 1959-08-06 Hoechst Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken auf natuerlichem oder regeneriertem Cellulosefasermaterial

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671071A (en) * 1952-02-12 1954-03-02 Eastman Kodak Co Polyamides of dialkyl dicarboxylates and 2,6-diaminopyridine, and quaternary salts thereof
DE1062667B (de) * 1956-09-07 1959-08-06 Hoechst Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen und Drucken auf natuerlichem oder regeneriertem Cellulosefasermaterial

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