DE668952C - Verfahren zur Herstellung von Novolaken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Novolaken

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DE668952C
DE668952C DER86098D DER0086098D DE668952C DE 668952 C DE668952 C DE 668952C DE R86098 D DER86098 D DE R86098D DE R0086098 D DER0086098 D DE R0086098D DE 668952 C DE668952 C DE 668952C
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DE
Germany
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novolaks
phenol
formaldehyde
alkaline
excess
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Raschig GmbH
Dr F Raschig GmbH
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Raschig GmbH
Dr F Raschig GmbH
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Novolaken Novolake sind sehr wichtige Ausgangsstoffe für die Herstellung von Preßpulvern. Sie werden im wesentlichen aus Phenol und Formaldehyd hergestellt, und es ist bekannt, daß man nur dann zu einwandfreien - und sicheren Ergebnissen gelangt, wenn man die Phenole in einem Überschuß gegenüber der angewandten Menge Formaldehyd benutzt. Es ist weiter bekannt, daß man als Katalysatoren hauptsächlich Säuren oder sauer reagierende Salze verwendet, aber auch Ammoniak in größerer :Menge oder Hexamethylentetrainin ist bereits mehrfach als Kondensationsmittel vorgeschlagen worden. Dagegen findet sich vielfach in derLiteratur dieBehauptung, daß bei Anwendung alkalischer Kondensationsmittel statt der Novolake Resole entstehen, auch dann, wenn Phenol im Überschuß gegenüber dem Formaldehyd angewandt wird. Die Kondensation von Formaldehyd und überschüssigem Phenol mit Magnesiumoxyd führt nach der amerikanischen Patentschrift 1692 524, Tab. 3 Nr. 3255, zu einem schlecht riechenden Resol und nicht zu einem Novolak. In der amerikanischen Patentschrift i 771 033 ist allerdings die Kondensation von Furfurol und überschüssigem Phenol durch Alkalien oder alkalische Erden zu Novolaken beschrieben. Demgegenüber war aber die Entstehung und Herstellung von Novolak bei Ersatz des Furfurols durch Formaldehyd nicht bekannt und auch nicht vorauszusehen. Es war nicht vorauszusehen, daß man auch unter Anwendung von alkalischen Kondensationsmitteln, wie z. B. der Oxyde und Hydroxyde der Alkalien, alkalischen Erden und des Magnesiums, zu Novolaken gelangen kann. Es wurde gefunden, -daß, wenn man beispielsweise iooo g Phenol und 400 g 3o°/oi.gen wässerigen Formaldehyd miteinander mischt und mit 20 ccm 2o°/oiger Natronlauge eine Stunde bei ioo° kondensiert, man in einfachster Weise und in guter Ausbeute zu einem Novolak gelangen kann, wenn man nur dieses Kondensationsprodukt zunächst ohne Anwendung von Vakuum, d. h. bei Temperaturen über ioo° steigend his 16o', von dem mit der Formaldehydlösung zugesetzten und durch die Reaktion entstandenen Wasser befreit und erst .dann im Vakuum das überschüssige Phenol abdestilliert. Würde man aus dem bei ioo° erzielten Kondensationsprodukt das Wasser und das Phenol sofort im Vakuum abdestillieren, so käme man allerdings zu härtenden Harzen.
  • In derselben Weise wie die Oxyde und Hydroxyde lassen sich Karbonate, Seifen oder sonst alkalisch reagierende Salze der Alkalien, alkalischen Erden und des Magnesiums als Katalysatoren verwenden. Beispiel Eine Mischung von i ooo g Phenol, 4oo g 3oo/oigem Formaldehyd und i bis 2o g Magnesiumoxyd wird so lange auf ioo° erhitzt,
    bis der Formaldehyd verschwunden ist; dann
    wird das Wasser unter gewöhnlichem Druck
    so lange abdestilliert, bis die Mischung einos@
    Temperatur von 16o0 zeigt. Erst dann vz-
    das überschüssige Phenol im Vakuum äb,-:z
    destilliert, liis die Mischuri;- deren Tempe'#a
    tur infolge der schnel,lA Destillation des§
    Phenols absinkt, wieder-dn e Temperatur von
    16o bis 170' erreicht:haf,`bei einem Vakuum
    von etwa 15 nrln. ' . Stelle des Magnesium-
    oxyds können auch P le: anderen alkalisch re-
    agierenden IKätaly.sa ören verwendet werden.
    An Stelle des Phenols können auch seine Homologen und= Substitutionsprodukte verwendet werden. Die Reihenfolge, in welcher die drei Substanzen miteinander vermischt werden, ist gleichgültig. Fließmittel, wie Stearinsäure u. dgl., können in jeder Phase des Herstellungsverfahrens zugemischt werden. Die Menge des alkalischen Kondensationsmittels kann in weiten Grenzen schwanken. Auch Mischungen verschiedener alkalischer Kondensationsmittel sind je nach dem Zweck verwendbar.
  • Die auf obige Weise hergestellten Novolake zeigen gegenüber den bisher bekannten mehrfache Vorteile. Gegenüber den mit sauren Katalysatoren hergestellten Novolaken besteht der große Vorteil, daß die Novolake nach dem neuen Verfahren auch in ungeschützten Eisenapparaten hergestellt werden können. Während Säuren heftige, oft gefährlich werdende Reaktionen zwischen den Komponenten auslösen, verläuft die Reaktion nach dem vorliegendem Verfahren ruhig und unter gänzlicher Vermeidung von Mißerfolgen. Die mit viel Ammoniak als Katalysator hergestellten Novolake zeigen eine dunkelgelbe Farbe, während die neuen Novolake sehr hellfarbig sind. Ein weiterer Vorteil gegenüber
    den bekannten Novolaken besteht im fol-
    genden:
    Bei der Herstellung von Preßpulvern hat
    Jwh ein Zusatz von alkalisch reagierenden
    toff 1s vorteilhaft erwiesen, sei es, daß
    _ .fch lese , Ersatz die an sich große Reak-
    t J -s#%, r#eit noch weiter gesteigert
    wer-,en k er es, daß man durch diesen
    Zusatz die' rtur der beim Pressen verwen-
    deten Stahlmätritzen vor dem Anzriff durch
    kleine Mengen freier Phenole oder der als Fließmittel zugesetzten Stearinsäure schützt. Gegenüber dem nachträglichen Zusatz solcher alkalisch reagierender Stoffe besitzt der vorherige Zusatz den großen Vorteil, daß er sich in den anfänglich ganz dünnflüssigen Mischungen vollständig löst und selbst dann in dem fertigen Harz aufs feinste verteilt ist, wenn sich etwaige Überschüsse, wie z. B. des Magnesiumoxyds, wieder ausscheiden. Eine derartig feine Verteilung ist durch nachträglichen Zusatz von beispielsweise Magnesiumoxyd zu den sehr dickflüssigen Novolaken nicht zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Novolaken durchKondensation von wässerigem Formaldehyd mit einem zur Novolakbildung ausreichenden Überschuß an Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man das in Gegenwart von nicht oder nur schwer flüchtigen alkalischen Kondensationsmitteln bei etwa zoo° erhaltene Kondensationsprodukt durch Erhitzen auf etwa 16o0 von Wasser befreit und die so entstandenen Novolake erst dann durch eine Vakuumdestillation vom überschüssigen Phenol befreit.
DER86098D 1932-10-11 1932-10-11 Verfahren zur Herstellung von Novolaken Expired DE668952C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER86098D DE668952C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Verfahren zur Herstellung von Novolaken
DER86824D DE673828C (de) 1932-10-11 1933-01-03 Verfahren zur Herstellung von Novolaken

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DER86098D DE668952C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Verfahren zur Herstellung von Novolaken

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DE668952C true DE668952C (de) 1938-12-13

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ID=7417482

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DER86098D Expired DE668952C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Verfahren zur Herstellung von Novolaken

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DE (1) DE668952C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566851A (en) * 1947-12-03 1951-09-04 Borden Co Phenolic intercondensation resins and methods of making same
US2754335A (en) * 1950-09-06 1956-07-10 Union Carbide & Carbon Corp Triphenylols

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566851A (en) * 1947-12-03 1951-09-04 Borden Co Phenolic intercondensation resins and methods of making same
US2754335A (en) * 1950-09-06 1956-07-10 Union Carbide & Carbon Corp Triphenylols

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