DE66894C - Speisepumpe für Gas- und Petroleummaschinen - Google Patents
Speisepumpe für Gas- und PetroleummaschinenInfo
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Classifications
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
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- F02B1/08—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with separate admission of air and fuel into cylinder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Petroleummaschinen ist es von grofser Wichtigkeit, dafs die Einspritzung des Brennstoffes
in der Weise geschieht, dafs sich beim Einströmen der atmosphärischen Luft in den
Cylinder dieselbe mit dem Brennstoff innig mischt, dafs das Verhältnifs zwischen beiden
während der ganzen Dauer des Ansaugens sich annähernd gleich bleibt, und dafs, um eine
unfehlbare und regelmäfsige Zündung zu erreichen , namentlich im letzten Augenblick des
Saugspiels, also unmittelbar vor dem Beginn der Verdichtung, der Raum an der Ausmündung
des Zündkanals in das Innere des' Cylinders mit leicht entzündlicher Mischung gefüllt ist und
keine Beimengung von Verbrennungsgasen der vorhergegangenen Explosion enthält. Die Regulirung
des Ganges der Maschine ist am wirksamsten, wenn der Regulator auf die Bewegung des Kolbens der Speisepumpe und auf die
Bewegung des Lufteinlafsventils gleichzeitig einwirkt, und zwar einestheils aus dem Grunde,
weil infolge dessen auch die Mischung von Brennstoff und Luft unverändert bleibt, anderentheils
wird durch den vollständigen oder theilweisen Abschlufs des Luftventils bei zu schnellem
Gange der Maschine hinter dem Arbeitskolben ein luftverdünnter Raum geschaffen, welcher
hemmend auf die Bewegung des Kolbens einwirkt. Aufserdem wird infolge der Absperrung
der Luftzufuhr, während gleichzeitig der Regulator die Zufuhr des Brennstoffes behindert,
die unerwünschte Abkühlung der Kanäle im Cylinderdeckel beseitigt.
Die Speisepumpe soll während des Ansaugens eine bestimmte, abgemessene Menge Petroleum
in den Mischungskanal einspritzen, und zwar soll das Mischungsverhä'ltnifs während der
Dauer des Saugspiels, also während eines Kolbenhubes, genau sich gleich bleiben, zu
welchem Zwecke die Bewegung des Pumpenkolbens derjenigen des Cylinderkolbens entsprechen,
also derselben proportional sein mufs. Dieses wird durch die Anwendung von Curvenscheiben
erreicht, welche so eingerichtet sind, dafs die Geschwindigkeit des eingespritzten
Petroleums in jeder Kolbenstellung annähernd der Geschwindigkeit der eingesaugten atmosphärischen
Luft entspricht.
Die Speisepumpe, die in der Fig. 1 im senkrechten und in Fig. 2 im waagrechten Schnitt
dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Pumpencylinder J1 mit Windkessel J2,
einem Kolben J3 mit zugehöriger Stange j'4 und
Schieber J5 mit federndem Schieberdeckel J6.
Die Mechanismen zur Bewegung des Schiebers und des Pumpenkolbens sind für sich in Fig. 3
gezeigt, während die Anordnung der ganzen Pumpe aus Fig. 8 und 9 erkennbar ist.
Durch die Spiralfeder j7, Fig. 3, 8 und 9,
wird die Kolbenstange J4 in ihrer tiefsten Lage gehalten, wobei sie mit einem Flantsch j'8 gegen
die Oberseite der Führungsbüchse J9 anliegt. Wenn die Kolbenstange sich bis zu dieser
Stellung senkt, saugt der Kolben J3 aus dem
Zuleitungsrohr J10, Fig. 1, durch die beiden
Querkanäle Jn und J12 Petroleum in den
Pumpencylinder J1 hinein, wobei der Schieber j'5
die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, in welcher derselbe mittelst der Muschel J13 die
beiden Kanäle Jn und J12 mit einander verbindet.
Dies Einsaugen wird von der Luft im Windkessel J2 erleichtert, dessen Inneres mit
dem Kanal J11 in Verbindung steht. Während
die Kolbenstange J4 in ihrer tiefsten Stellung sich befindet, wird der Schieber j'5 von der
Daumenschaube J14, Fig. 3 und 8, der Steuerwelle bb in seine höchste Stellung gehoben,
indem die Daumenscheibe J1 4 auf eine RoIIeJ15,
Fig. 3, des Hebels J1 β einwirkt, dessen freies
Ende mit der Schieberstange J17, Fig. 1 und 9,
verbunden ist. In seiner höchsten Stellung verbindet der Schieber J5 durch den Querkanal
J18, Fig. i, und den Ka"nalj12 das Innere
des Pumpencylinders J1 mit dem Ausströmungsrohr g2. Alsdann wird der Kolben J3 in die
Höhe getrieben, so dafs Petroleum, und zwar während des Saugspiels, in das Mischungsrohr d2, Fig. 9, durch das Rohr g2 eingespritzt
wird. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens js wird von einer zweiten Daumenscheibe J19,
Fig. 3, der Steuerwelle &5 herbeigeführt, welche
Daumenscheibe gegen eine Rolle J20 des Hebels
J21 drückt, dessen freies Ende gegen die scharfe Kante einer am unteren Ende der
Kolbenstange j'4 angreifenden Stange J2., von
unten anstöfst. Wenn der Kolben J3 in seine höchste Stellung gelangt ist, fällt der Schieber j'5
seines Eigengewichtes, sowie der Einwirkung einer Feder J31, Fig. 8, zufolge in seine tiefste
Stellung zurück, wie in Fig. 1. Damit zwischen dem Schieber j'5 und dessen zwei
Schieberspiegeln eine gute Dichtung erreicht werden kann, wird der eine als Deckel von
einer losen Platte J23, Fig. 1 und 2, gebildet,
die von einem Hebel j.,4 durch Vermittelung
einer Spiralfeder j'25 gegen den Schieber geprefst
wird, infolge dessen dieser sich auch gegen den anderen festen Spiegel elastisch anschmiegt.
Die Platte J23 hat in ihrer Mitte einen Zapfen j2Pi, in den das Ende des Rohres g2
festgeschraubt ist und der von dem Auge J27
des Hebels J24 umfafst wird. Damit die Bewegung
des Kolbens j'3 nach Bedarf verändert werden kann, ist der Kolben nicht mit seiner
StangeJ4 fest verbunden, sondern ergreift nur'
lose in das Ende der Stange mittelst eines Zapfens j28 ein, so dafs derselbe aus der
Kolbenstange J4 herausgezogen und in dieselbe wieder eingeschoben werden kann. Die Verbindung
zwischen Kolben J3 und Stange J4'
wird durch einen am Zapfen J28 sitzenden Flh
Flantsch
j2!l
h
h
und eine stellbare Ueberwurf-
j2!
mutter J30 hergestellt, welche derart auf das
Ende der Stange J4 aufgeschraubt ist, dafs der Flantsch J20 einen Spielraum zwischen dem
Ende der Stange J4 und dem Boden der Ueberwurfmutter J30 erhält. Die Stopfbüchsenpackung
hält den Kolben infolge der Reibung so fest, dafs der Kolben von der Stange j'4
nur dann mitgenommen wird, wenn sie selbst gegen den Flantsch J20 von unten oder der
Boden der Ueberwurfmutter J30 gegen denselben von oben anstöfst, so dafs die Länge
des Kolbenhubes gleich der Differenz der Länge des Hubes der Kolbenstange J4 und der Länge
des Spielraumes für den Flantsch J29 ist. Durch
Einstellen der Mutter J30 kann diese Differenz
und somit die Kolbenbewegung geregelt werden. Die beiden Daumenscheiben j'14 und j'lo sind
oben nur als an der Steuerwelle ^5 festsitzend
gedacht. Damit man behufs Inbetriebsetzens der Maschine die Speisepampe allein zum Anfüllen
der Rohre g"2 und J10 verwenden kann,
ohne gleichzeitig die ganze Maschine durch Hand anzutreiben, was eine recht schwierige
Arbeit sein würde, können die Daumenscheiben, anstatt unmittelbar an der Welle £>5 befestigt
zu sein, auch an einer um dieselbe drehbaren HülseJ32 angebracht werden (Fig. 5, 6,und 7),
welche den einen Theil einer Zahnkupplung bildet, deren zweiter Theil j'33 auf der Welle Z>5
verschiebbar angeordnet ist, aber sich mit dieser dreht und von einer Spiralfeder J34 gegen die
Hülse
J32
angedrückt wird. Durch eine Kurbel J35, welche abnehmbar ist und nur zur
Ingangsetzung der Maschine angesetzt wird, kann die Hülse J32 für sich gedreht werden,
während die Welle i>5 stillsteht, so dafs die
Speisepumpe allein getrieben wird. Das Rohr g2,
Fig. 9, kann aus dem Rohr d2 herausgezogen
werden, damit untersucht werden kann, ob es mit Petroleum gefüllt ist. Während des Ganges
der Maschine nimmt die Hülse J33 die Hülse J32
mit, . so dafs letztere sich mit der Welle b5
dreht.
In Verbindung mit den oben beschriebenen Theilen befindet sich eine Vorrichtung zum
Regeln des Ganges der Maschine, welche im wesentlichen aus einem gewöhnlichen Kugelregulator
besteht.
Der Kugelregula tor Ar1, Fig. 9, wird von der
Steuerwelle ^5 getrieben. Die Regulatorhülse
wirkt auf einen von der Welle Zf2 ausgehenden,
in der Figur nicht ersichtlichen Arm; an der Welle Zr2 ist ein zweiter, aber nach unten
gehender Arm Ar3, Fig. 9 und 3, befestigt,
welcher durch die Stange Ar4 mit der am unteren
Ende der Kolbenstange J4 der Speisepumpe aufgehängten Stange J22 verbunden ist. Wenn
die Maschine zu schnell geht, schlagen die Regulatorkugeln ks aus und drehen mit Hülfe
des oben erwähnten, auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Armes die Welle Ar2 um einen
Winkel, so dafs der Arm Ar3 die Stange Ar4
verschiebt und die Schneide J37 am unteren
Ende der Stange J22 von der Schneide J38 am
Hebel J21 entfernt wird, so dafs der Kolben der Speisepumpe nicht weiter zum Speisen in
die Höhe getrieben wird, sondern in seiner tiefsten Lage verbleibt. Eine Spiralfeder J31
hält den Hebel J21 gegen die Daumenscheibe
angedrückt, damit derselbe dieser folgt, wenn infolge der Einwirkung des Regulators die
Stange J22 der Speisepumpe nicht auf die
Schneide des Hebels J21 trifft. Sobald die
Maschine wieder ihre richtige Geschwindigkeit angenommen hat, wird die Stange j,22 mit
ihrer Schneide wieder gegen die Schneide des Armes J21 anstofsen.
Um die Verzögerung der Maschine zu fördern, wenn diese eine zu grofse Geschwindigkeit erhalten
hat und infolge dessen die Speisepumpe in der eben beschriebenen Weise aufser Thätigkeit
setzt, und um gleichzeitig ein unnöthiges Ansaugen von kalter Luft in den Cylinder und
daraus sich ergebende Abkühlung der Kanäle und des Zündapparates zu vermeiden, wird
auch das Saugventil d,, Fig. 9 und 10, verhindert,
sich zu öffnen. " Dies geschieht durch die Spitze oder Schneide dit am Ende eines
von der waagrechten "Welle d8, Fig. 9 und 10,
ausgehenden Armes d6, welche Spitze oder
Schneide dv2 durch die genannte Drehung der
Welle Zc2 sich unter eine Scheibe d7 am oberen
freien Ende der Ventilspindel di legt. Die Welle d8 ist mit der Welle k.2 mittelst des nach
vorn reichenden, an der Welle cL sitzenden Armes d9 der Stange d10 und des an der
Welle Zc2 sitzenden Armes Zc6 verbunden. Die
Länge der Verbindungsstange d10 kann durch
die Mutter du nach Bedarf geregelt werden.
Statt der beschriebenen vollkommenen Unterbrechung der Speisung kann man auch der
Geschwindigkeit der Maschine entsprechend den Regulator eine mehr oder weniger' vollständige
Unterbrechung der Speisung bewirken lassen. Die Schneiden J37 und d12 der StangeJ22,
Fig. 3, und des Armes ^i0, Fig. 10, werden
dann treppenförmig ausgebildet, wie in den Fig. 4 und 11 besonders dargestellt ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Speisepumpe (J1) für Gas- und Petroleummaschinen , welche durch einen zwischen zwei Spiegeln beweglichen Schieber (J5J gesteuert wird, von denen der eine (J6) in Form eines Deckels lose ist und mittelst Federkraft den Schieber gegen den Spiegel des Pumpenkörpers Cj1J drückt, wobei der Pumpenkolben mittelst Daumenscheiben und Laufrollen und einer losen Kupplung zwischen der Kolbenstange (jt) und dem Pumpenkolben (jz) in der Weise bethätigt wird, dafs dessen Hub verändert werden kann und die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens annähernd im gleichen Verhältnifs zu der des Kolbens im Arbeitscylinder bleibt.Eine Speisepumpe der unter AnspruChVi. gekennzeichneten Art mit einem Kugelregulator, dessen Hülse auf eine Welle (k2) einwirkt, welche durch Arme und einstellbare Verbindungsstangen verbunden ist mit:a) einer am einen Ende der Speisepumpenkolbenstange drehbar angebrachten Stange oder Klinke Cj22J, durch welche die Bewegung zum Einspritzen des Brennstoffes von den Daumenscheiben auf die Kolbenstange übertragen wird, während der Saughub des Speisepumpenkolbens durch Federn bewirkt wird, wobei die genannte Stange entsprechend der Geschwindigkeit der Maschine derart eingestellt wird, dafs dieselbe entweder der Bewegung der Daumenscheiben ganz oder theilweise folgt oder stehen bleibt, die Pumpe also ganz oder theilweise bethätigt oder ausschaltet1,b) einer drehbaren Welle (dz), welche mittelst Schneide auf das Einlafsventil (dx) derart einwirkt, dafs entweder die Bewegung des Ventils unbehindert bleibt oder vollkommen oder nur theilweise gehindert wird.Eine Speisepumpe der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Art mit einer losen Kupplung zwischen den Daumenscheiben zur Bewegung der Pumpe und der Steuerwelle, wobei die Daumenscheiben mittelst einer Handkurbel unabhängig von der Bewegung der Steuerwelle gedreht werden können, zu dem Zwecke, Petroleum in das Speiserohr einführen zu können, ehe die Maschine in Gang gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66894C true DE66894C (de) |
Family
ID=340573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66894D Expired - Lifetime DE66894C (de) | Speisepumpe für Gas- und Petroleummaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE66894C (de) |
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- DE DENDAT66894D patent/DE66894C/de not_active Expired - Lifetime
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