DE667841C - Walzwerk zur Herstellung von kreisrunden Blechscheiben - Google Patents

Walzwerk zur Herstellung von kreisrunden Blechscheiben

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DE667841C
DE667841C DESCH106974D DESC106974D DE667841C DE 667841 C DE667841 C DE 667841C DE SCH106974 D DESCH106974 D DE SCH106974D DE SC106974 D DESC106974 D DE SC106974D DE 667841 C DE667841 C DE 667841C
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HANS SCHUSTER DIPL ING
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HANS SCHUSTER DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/02Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Walzwerk zur Herstellung von kreisrunden Blechscheiben Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zur Herstellung von kreisrunden Blechscheiben durch Auswalzen eines dickeren, kreisrunden Werkstücks von kleinerem Umfang in der Weise, daß das Werkstück mehrmals in verschiedenen Richtungen durch zylindrische Walzen geschickt wird und dabei dieselbe verhältnismäßige Verdünnung-erfährt. Das Werkstück nimmt dabei abwechsend eine Ellipsen- und eine Kreisform an.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, da die Genauigkeit der wechselnden Formen wichtig ist, vor allem für eine Sicherung der genauen Lage der Achse, um die das Werkstück beim Übergang in die andere Walzrichtung gedreht wird, Sorge getragen werden muß. Der Erfindung gemäß wird deshalb eine Einrichtung vorgesehen, welche zwischen je zwei Stichen das aus dem Walzenpaar kommende Werkstück in seiner Bewegung in der für die Drehung in die neue Walzrichtung erforderlichen Lage anhält, gegebenenfalls in diese Lage bringt und das gedrehte Werkstück genau in der neuen Walzrichtung weiterbewegt.
  • Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnung erläutert; gleichzeitig werden weitere mit dem angedeuteten Erfindungsgedanken zusammenhängende Einzelheiten beschrieben.
  • Abb. i zeigt in einfachen Linien eine beispielsweise Gesamtanlage.
  • Aus einem Wärmeofen kommende zylindrische Blöcke werden mittels der Schneidvorrichtung a in kreisscheibenförmige Werkstücke zerlegt, die durch einen Nachwärmeofen b rollen, dann in, die waagerechte Lage gewendet werden und über die Bahn c zu dem ersten Walzenpaar i gelangen. Es sind vier Walzgerüste mit je einem Walzenpaar i, 2, 3 und q. hintereinander angeordnet. Zwischen den Walzenpaaren i und 2, 2 und .3, 3 und q: sind die Vorrichtungen angebracht, die dazu dienen, das Werkstück, das aus dem Walzenpaar i, 2 oder 3 kommt, in die neue Walzrichtung zu drehen und dem nächstfolgenden Walzenpaar 2, 3 oder q. in dieser gedrehten Lage zuzuführen. Die Walzen erhalten ihren Antrieb von, einer seitlichen, an den sämtlichen Walzgerüsten entlang geführten Welle aus durch Kegelräder. Es ist vorteilhaft, die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen in den aufeinanderfolgenden Walzgerüsten entsprechend der fortschreitenden Verdünnung zu vergrößern.
  • Die in Abb. i veranschaulichte Einrichtung zum Drehen und Weiterführen des Werkstücks ist in Abb. 2 in größerem Maßstab in der Oberansicht und in Abb. 3 in der Vorderansicht und im teilweisen Schnitt wesenhaft dargestellt. Alle zum Verständnis nicht erforderlichen Teile sind fortgelassen. Die Einrichtung, die in Abb. 2 und 3 zwischen den Walzenpaaren i und 2 gezeichnet ist, ist dieselbe, die auch zwischen den folgenden Walzenpaaren 2, 3 und 3, q. angeordnet ist.
  • Das elliptisch gewordene Werkstück x .rutscht aus den Walzen i, i über den schräg nach unten gerichteten Boden der Rinne d auf einen Teller e, der am Kopf eines um eine senkrechte Welle f drehbaren Schwenkarms g sitzt. Dadurch, daß das Werkstück gegen einen an dem Teller e angebrachten Anschlag h stößt, wird es in der richtigen Lage für die nun vor sich gehende Drehung in eine andere Walzrichtung angehalten. Es ist angenommen, daß das Werkstück x so gedreht werden soll, daß es um go ° gegen seine ursprüngliche Lage versetzt ist. Das geschieht, wenn der Schwenkarm g mit dem Teller e um 9o° geschwenkt wird, was durch*-
    einen nicht gezeichneten Antrieb herbeigef"
    wird. -Beim Drehen der Welle f wird diese dur
    eine Steignut i so weit angehoben daß das
    g.
    drehte Werkstück in die zur Einführung zw% sehen die Walzen 2 erforderliche Höhenlage kommt. Da der Anschlag h ebenfalls eine andere Lage angenommen hat, so kann das Werkstück in der Walzrichtung weitergeschoben werden. Das geschieht mittels der Gabel k, die an, einem in waagerechter Ebene schwingbaren Hebel l mittels des Gelenkbolzens m angelenkt ist. Auch der Antrieb des Hebels l ist nicht dargestellt. An der Unterseite der Gabel k ist eine Rippe n angebracht, die in einer Durchmessernut o des Tellers e gleiten kann. Durch entsprechende Ausbildung des Endes der Rippe n und des Endes der Nut o ist erreicht, daß sich beim Schwenken des Hebels l die Rippe n ihren Eingang in die Nut o sucht, um dann in dieser weitergeführt zu werden, so daß die Gabel k das zentrierte ellipsenförmige Werkstück genau in der Walzrichtung in der Richtung auf das Walzenpaar 2 hin vorschiebt. Das Werkstück wird hierdurch über den etwa ansteigenden Boden der Rinne p zwischen die Walzen 2 gebracht, die es nun erfassen und auswalzen. Der Hebel L und der Schwenkarm g werden daraufhin wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeschwenkt.
  • Der Anschlag h ist zweckmäßig verstellbar, so daß er genau die Lage des Werkstücks x bestimmt. Indessen könnte auch, da es sich meistens um Reihenherstellung handelt, für jede andere Abmessung ein besonderer Teller e mit Anschlag h aufgebracht werden, wobei dann der Teller e natürlich auswechselbar sein muß.
  • Dieselbe Einrichtung ist in entsprechenden Abmessungen zwischen den weiteren Walzenpaaren vorgesehen. Hinter dem Walzenpaar 2 ist das Werkstück allerdings wieder kreisförmig, so daß seine genaue Zentrierung für das Drehen nicht so notwendig wie hinter den Walzen z und 3 ist. Gleichwohl ist diese Zentrierung aber auch hier vorteilhaft.
  • In den Abb. 4,5 und 6 ist in Seitenansicht, Vorderansicht und Oberansicht eine andere Ausführungsform der zum Ausrichten des Werkstücks ' dienenden Einrichtung veranschaulicht. Einzelheiten dieser Einrichtung sind in etwas größerem Maßstab in den Abb. 7 und 8 wiedergegeben.
  • g ist wiederum der Schwenkarm mit dem Teller e zur Aufnahme des aus dem vorhergehenden Walzenpaar kommenden Werkstücks. Dieser Teller e ist, wie Abb. 7 zeigt, als Rost ausgebildet. Es ist angenommen, daß eine Druckluftanlage vorhanden ist und daß die Druckluft zur Herbeiführung der verschiedenen Bewegungen benutzt wird. Der Schwenkarm g wird von dem Zylinder q aus um die feststehende Säule f hin, und her geschwenkt, und zwar um falls nicht ein anderer Winkel gewählt wird. " Schwingen des Schwenkarms g wird durch ,#-dargestellte Getriebe ein von diesem Arm 8 ragener Stempel y mit einer daran befestigten Platte s je nach der Schwingungsrichtung relativ zu dem Teller e gehoben und gesenkt, und dieser wird wiederum zusammen mit dem Schwenkarm g mittels des von dem Zylinder t bewegten Hubgetriebes u je nach der Schwingungsrichtung angehoben und gesenkt.' In der Anfangsstellung, bei der das Werkstück aus einem Walzenpaar auf den Teller e rutscht, befindet sich dieser in, seiner tiefsten Lage, während die Plattes relativ zu dem Teller e ebenfalls ihre tiefste Lage einnimmt. An der Platte s sind nun lotrechte Finger v angebracht, die durch radiale Schlitze des Tellers e nach oben hindurchgreifen und so angeordnet sind, daß sie das ellipsenförmige Werkstück nach Abb. 7 und 8 zwischen sich fassen. Diejenigen Finger v, die in der Walzrichtung an der vorderen Hälfte des Werkstücks liegen, sind höher als die hinteren Finger. Sämtliche Finger sind nach dem Werkstückrande hin keilförmig gestaltet. In der Anfangsstellung, die nicht dargestellt ist, befindet sich die Platte s so tief unterhalb des Tellers e, daß die Spitzen der hinteren Finger v nicht über die Oberfläche des Tellers hervorragen, während die Spitzen der vorderen Finger v über sie vorstehen. Das Werkstück rutscht- also über die hinteren Finger hinweg gegen die vorderen Finger, die nun als Anschlag dienen und gleichzeitig die vordere Hälfte des ellipsenförmigen Werkstücks so auffangen, daß es eine möglichst zentrische Lage zu der senkrechten Mittelachse des Tellers e erhält. Wird nun der Schwenkarm g mit dem Teller e geschwenkt, so steigt die Platte s relativ zu dem Teller e an, so daß nun auch die kürzeren Finger v aus dem Teller e auftauchen. Das ellipsenförmige Werkstück wird also von den sämtlichen keilförmigen Fingern gefaßt, die das Werkstück, falls es noch nicht ganz zentrisch liegt, in die genaue zentrische Lage rücken. Am Schluß der Schwenkbewegung haben die Finger v ihre tiefste Lage erreicht, bei der auch die größeren Finger vollständig unter der Oberfläche des Tellers e verschwunden sind. Das Werkstück kann nun unbehindert dem neuen Walzerpaar zugeschoben werden. Beim späteren Zurückschwenken gelangen die Finger und der Teller wieder in die Anfangsstellung.
  • Zur Entfernung des Zunders kann auf die Oberfläche des Werkstücks, während es sich auf dem Rostteller e befindet, in bekannter Weise Druckluft geblasen werden (Abb. 7 und 8), und zwar durch eine flach endende Düse w. Bei der dargestellten Ausführungsform (Abb. 8) besteht diese Luft aus Abluft, die aus einer Hämmer-oder Klopfvorrichtung y entweicht. Diese Klopfvorrichtung dient dazu, Zitterbewegungen in dem Teller e hervorzurufen, wodurch das Rücken des Werkstücks zwischen den keilförmigen Fingern v in die zentrische Lage unterstützt wird. Die Steuerung der Zuführung der Luft zur Klopfvorrichtung y ist zweckmäßig so einzurichten, daß diese nur in Tätigkeit tritt, wenn das Werkstück ringsherum von den Fingern v berührt wird, da im anderen Fall die Zitterbewegungen ein Verschieben des Werkstücks aus der zentrischen Lage oder aus der richtigen Wanderrichtung zur Folge haben könnten. Die Verschiebung des Werkstücks über die Spalte des Rosttellers e fördert das Abtrennen des Zunders an der unteren Fläche des Werkstücks, der durch die Rostspalte herausfällt und somit auch beim Ausrichten des Werkstücks nicht störend wirken kann.
  • Auch bei ganz genauer Bemessung des Hubes der Vorschubvorrichtung, also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Gabel k, wird sich nicht immer verhindern lassen, daß das `Werkstück von dem neuen Walzenpaar bereits etwas vor Beendigung des Vorschubes erfaßt wird, wodurch dann der Widerstand gegen den Vorschub plötzlich erhöht und eine Störung eintreten würde. Es ist aber natürlich auch erforderlich, daß der Vorschub nicht schon vor dein Erfassen des Werkstücks durch die Walzen aufhört. Es ist deshalb vorteilhaft, den Vorschub ein klein wenig überzubemessen und Mittel vorzusehen, die beim Erfassen des Werkstücks durch die Walzen den weiteren Vorschub ausschalten. Das ist in einfacher Weise beispielsweise dadurch zu erreichen, daß in das Vorschubgetriebe, beispielsweise in die Welle, auf welcher der Hebel l (Abb. 2) sitzt, eine Reibungskupplung eingebaut wird, die bei Überschreitung eines bestimmten Arbeitswiderstandes den Heben nicht mehr mitnimmt. Dasselbe könnte durch die Einschaltung einer Feder o. dgl. erreicht werden.
  • Die Mittel zum Drehen des Werkstücks in die neue Walzrichtung sowie zum Heben und Senken der Unterlage des Werkstücks können natürlich sehr verschieden sein. Erwähnt sei die Anordnung, daß die Unterlage des Werkstücks auf einer ortsfesten, lotrechten Welle befestigt ist, die um beliebige Winkel gedreht und mittels einer Steignut gleichzeitig gehoben und gesenkt werden kann. Ebenso können die Mittel für den Vorschub des Merkstücks von seiner Unterlage zu dem jeweilig folgenden Walzenpaar sehr verschieden sein. Dazu sei beispielsweise ein oberhalb der Unterlage des Werkstücks um eine waagerechte Achse schwingender Hebel erwähnt, an den eine das Werkstück erfassende Gabel angelenkt ist. Da dieser Hebel in lotrechter Ebene schwingt, wäre gleichzeitig auch der Vorschub in der Walzrichtung ohne besondere Vorkehrungen gesichert.
  • Die Walzenstraße kann aus einer beliebigen Zahl von Walzgerüsten bestehen, die auch zu Triowalzwerken vereinigt sein können, wobei dann natürlich Mittel vorgesehen werden müssen, um das Werkstück zwischen die oberen und die unteren Walzen zu lenken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk zur Herstellung von kreisrunden Blechscheiben durch Auswalzen eines dickeren, kreisrundenWerkstücks von kleinerem Umfang in der Weise, daß das Werkstück mehrmals in verschiedenen Richtungen durch zylindrische Walzen geschickt wird und dabei dieselbe verhältnismäßige Verdünnung erfährt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche zwischen je zwei Stichen das aus dem Walzenpaar kommende Werkstück (x) in seiner Bewegung in der für die Drehung in die neue Walzrichtung erforderlichen Lage anhält, gegebenenfalls in diese Lage bringt und das gedrehte Werkstück genau in der neuen Walzrichtung weiterbewegt.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (x) zwischen je zwei Stichen auf eine um eine exzentrische Achse drehbare Unterlage (e) mit einem (h) oder mehreren Anschlägen (v) gelangt, die so angeordnet sind, daß sie nach der Drehung des Werkstücks in die neue Walzrichtung den Vorschub nicht behindern.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (1c, v) einstellbar sind. q..
  4. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (v) aus das Werkstück (x) am Rande berührenden, versenkbaren, nach dem Werkstückrande zu keilförmigen Fingern bestehen, die das Auflaufen des Werkstücks auf die Unterlage (e) nicht verhindern, gleichwohl aber das Auflaufen begrenzen.
  5. 5. Walzwerk nach Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch eine Einrichtung (y), welche die Unterlage (e) des Werkstücks (x) in eine sich dem Werkstück mitteilende und das Zurechtrücken des Werkstücks unterstützende Zitterbewegung versetzt.
  6. 6. Walzwerk nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (e) des Werkstücks (x) als Rost ausgebildet ist.
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