DE667815C

DE667815C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen der Biegefaehigkeit von Blechen

Info

Publication number: DE667815C
Application number: DEH148891D
Authority: DE
Original assignee: E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
Current assignee: E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
Publication date: 1938-11-21

Description

Verfahren und Vorrichtung:züm Nüfeh' der Biegefähigkeit von Blechen Bei der bisherigen Prüfung von Blechen auf Biegefähigkeit durch Abkanten von Probestreifen wurde jeweils nur eine Stelle daran geprüft, so daß stets eine größere Anzahl von Probestreifen der Prüfung unterworfen werden mußte, um ein einwandfreieres Gesamtergebnis der Prüfung zu erhalten. Die Versuchszeit war daher sehr beträchtlich.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, werden erfindungsgemäß die Probestreifen durch Hindurchdrehen durch ein Zahnradpaar zickzackförmig abgekantet, so daß die Probestreifen fortlaufend an sehr vielen Stellen geprüft werden.
Zur Ausübung dieses neuen Prüfverfahrens dient eine Vorrichtung, bei der erfindungsgemäß auf den Wellen der ineinandergreifenden Zahnräder (Prüfzahnräder) ein normales Zahnradpaar fest angeordnet ist, durch das die Kraftübertragung auf die Prüfzahnräder erfolgt, so daß die Lage der Biegezähne der Prüfzahnräder zueinander unverändert bleibt.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Biegevorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus den ineinandergreifenden Prüfzahnrädern a_ und b, deren Zahnflanken so gestaltet sind, daß der Probestreifen c gemäß einer rechtwinkligen Zickzacklinie mit den für die Prüfung der Biegefähigkeit maßgebenden Abrundungshalbmessern abgebogen wird. Das Zahnspiel der beiden Prüfzahnräder entspricht der Blechdicke des Streifens c. Die Prüfzahnräder sitzen auf Wellen d und e, die durch das auf denselben Wellen fest angeordnete Normalzahnradpaar f gekuppelt sind. Die obere Welle e trägt eine Antriebskurbel g. Die Wellen mit den Zahnrädern sind in einem rahmenartigen Bock h gelagert, der sich z. B. auf einem Tisch leicht befestigen läßt. Der zu prüfende Blechstreifen wird zwischen dem Prüfzahnradpaar hindurchgewalzt und dadurch in die Zickzackform gebogen. Wenn die Biegefähigkeit des zu untersuchenden Bleches nicht ausreicht, bricht der Probestreifen an den Biegekanten auseinander und zerfällt in einzelne Stücke.
Außer dem Vorteil einer sehr schnellen Prüfung an einer großen Anzahl von Stellen zeichnet sich die beschriebene Prüfvorrichtung durch ihren einfachen Aufbau aus. Der Antrieb der Vorrichtung kann entweder von Hand oder durch einen Elektromotor erfolgen.
Um Probestreifen von verschiedener Dicke zu, prüfen und verschiedene Biegehalbmesser anzuwenden, können mehrere derartige Prüfzahnradpaare auf dem gleichen Wellenpaar angeordnet werden, die dann wiederum durch ein normales Zahnradpaar zu kuppeln sind.

Claims

PAT1'sNTAN31'RÜCIlI:: i. Verfahren zum Prüfen der Biegefähigkeit von Blechen durch Abkanten von Probestreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Probestreifen durch Hindurchdrehen durch ein Zahnradpaar zickzackförmig abgekantet werden. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der ineinandergreifenden Prüfzahnräder mittels eines auf den Wellen fest angeordneten, der Kraftübertragung dienenden normalen Zahnradpaares gekuppelt sind, so daß die Lage der Biegezähne der Prüfzahnräder zueinander unverändert bleibt.